Pino II mit BionX

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Wolli
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Pino II mit BionX

Beitragvon Wolli » 11.06.2013, 12:16

So nun ist es soweit,

ich habe unser PINO II mit einem Bionx BionX SL250 HT DT XL LiMn 48V 8,8Ah 423WH ausgerüstet, da sich Junior behinderungsbedingt nicht gerade für den Vortrieb verantwortlich fühlt.
Der Akku ist optimal zwischen Ober- und Unterrohr montiert. Er lässt sich noch gut rein und rausnehmen.
Der Umbau wurde von radweg.com wirklich sehr gut gemacht. (Danke An Herrn Hammer). :!:

Nach den ersten Fahrten kann ich durchweg ein positives Resumee ziehen :D . Die Unterstützung arbeitet sehr elegant ohne irgendwelche Ausreisser.
Keine Geräusche und ein ein sanfter Anzug.

Foto_web.JPG
Foto_web.JPG (82.12 KiB) 4320 mal betrachtet


Jetzt geht es darum den Aktionsradius auszuloten. Wie weit kommen wir mit welcher Unterstützungstufe :?:
Bei Unterstützungstufe 3 (von 4) liegen wir >30km bei einem Gesamtgewicht von ca. 180Kg.
Hierzu werde ich einmal ein paar Profile aufnehmen und versuchen diese mit der AkkuKapazität abzugleichen.

Gibt es noch mehr Pino / bionX Fahrer? Ich würde mich gerne darüber einmal Austauschen.

Gruß aus HH
Clemens
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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon upndown » 11.06.2013, 22:41

Da sich das Echo auf die Frage nach Pino/Bionx doch sehr in Grenzen halten wird, antworte ich mal als Pino/Puma Nutzer, auch wenn sich deine und unser Antrieb doch sehr unterscheidet.
Wir haben den Antrieb im Vorderrad und fahren mit 36V/15Ah, also mit 540Wh etwas mehr Energie. Da wir auch so an Eure Masse kommen, sind wohl aber die Fahrwerte vergleichbar. Wir kommen mit einer Akkufüllung zwischen 50km und gut 100km, mit bis zu 4stelligen Höhenmetern, je nach Lust und Laune, Fahrstrecke, Berge, Gegenwind...

Wir haben aber mal ein Pino/Bionx Paar getroffen, die aber bis jetzt leider nicht im Forum schreiben. Dessen Pino ist ein Produkt aus dem Hasenstall.

Was mich interessieren würde: Haben deine Hydraulikbremsen eine Motorabschaltung? Wenn ja, nach welchem Prinzip? Ich habe inzwischen einen Hydraulikschalter eingebaut, der den Motorstrom abschaltet. Beim "Original" von Hase war hier ein mechanischer Schalter mit "Gestänge" montiert.

Grüße
Uli
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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon ewela64 » 23.06.2013, 09:03

Hallo Wolli,
auch ich habe den BionX Antrieb siehe http://www.pinoforum.de/phpBB2/viewtopic.php?f=1&t=1033
bei uns liegt die Reichweite geschätzt bei ca. 25 km :( in der Unterstutzungstufe 3, mein Akku ist ein 48V 6,6 Ah also die kleinere Variante.
Ich fahre in der Regel Stufe 1 -2 und schalte hoch, wenn der Hügel es verlangt, so komme ich auch auf eine grössere Reichweite.

@upndown
Ich habe z.Zt. die Standard-Magnet Variante an meinen Magura Bremshebeln verbaut (siehe obigen Link). Dies sieht mir nicht nach einer
Dauerlösung aus, deshalb habe ich den Magura / BionX Druckschalter noch auf der Werkbank liegen. :?
Ich habe keine Ahnung ob ich diesen selber einbauen kann, gibt es hier irgendwo ein Anleitung in Sachen Hydaulikbremsen ?

Wenn ich den Hebel betätige geht der Motot nicht nur aus, sondern schaltet in den Generator Modus, allerdings
nur in die geringste Stufe. Von der Bremswirkung des Motors merkt man da noch nichts.

Gruß
Andreas

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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon upndown » 23.06.2013, 21:30

ewela64 hat geschrieben:Ich habe z.Zt. die Standard-Magnet Variante an meinen Magura Bremshebeln verbaut (siehe obigen Link). Dies sieht mir nicht nach einer
Dauerlösung aus, deshalb habe ich den Magura / BionX Druckschalter noch auf der Werkbank liegen. :?

Der Druckschalter spricht erst dann an, wenn sich Druck in der Hydraulikleitung aufbaut. Das ist ja erst der Fall, wenn die Bremse greift. Damit die Rekuperation einzuschalten, ist doch etwas Sub-optimal. Dann will ich ja die Energie wieder in den Akku speichern und nicht als Wärme an den Bremsen "vernichten". Ich vermute mal, dass du mit dieser Methode bei einer 30km Fahrt nicht mal 0,01Ah wieder "gewinnst". Deshalb wohl auch der "Magnetschalter". Hoffentlich gewinnst du damit 0,1Ah :lol:
Würde mich interessieren, wieviel Energie tatsächlich wieder in den Akku geladen wird und damit die Fahrstrecke wirkungsvoll verlängert wird?
ewela64 hat geschrieben:Ich habe keine Ahnung ob ich diesen selber einbauen kann, gibt es hier irgendwo ein Anleitung in Sachen Hydaulikbremsen ?

Anleitungen finden sich als youtube Videos. Z.B. http://www.youtube.com/watch?v=o-5YvZ5O1So oder http://www.youtube.com/watch?v=MHPi0AvC4OU.
Aber zum Einschalten der Rekuperation unnötig. 8)
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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon freespirit » 25.06.2013, 19:55

Hallo Wolli, hallo upndown

ich habe das gleiche Problem wie ihr - mein Stoker ist nicht fähig mir zu helfen. Julius ist inzwischen am Berg eine gefühlte Tonne schwer.
Daher habe ich im Februar und nochmals im Mai ein Vorführrad von Hase gehabt. Leider mit ernüchterndem Ergebnis. Im Februar bei 4°C war der Akku (36V - 8.8Ah) nach 13km bei voller Unterstützung leer. Beim 2. Versuch im Mai war bei 2 Touren jeweils nach 25 km Schluss. Hierbei muss ich allerdings zugeben das ich den Motor bis ans Limit getestet habe. An einem steilen Anstieg schaltete der Motor mehrmals ab -wahrscheinlich Überhitzung - als ich den Motor an nötigsten brauchte!
Der Bionikmotor hatte nicht wie das größere Modell einen Mountain-drive, doch dieser wird von Hase nicht angeboten :evil:

Nach diesen Enttäuschungen bin ich weiterhin auf der Suche nach einer Alternative! Wie sieht die Erfahrung mit dem Puma-motor aus?

Alles gute aus Wuppertal - hier sind die Berge nicht hoch doch die Täler tief!

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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon upndown » 25.06.2013, 21:25

freespirit hat geschrieben:Hallo Wolli, hallo upndown

ich habe das gleiche Problem wie ihr - mein Stoker ist nicht fähig mir zu helfen. Julius ist inzwischen am Berg eine gefühlte Tonne schwer.
Daher habe ich im Februar und nochmals im Mai ein Vorführrad von Hase gehabt. Leider mit ernüchterndem Ergebnis. Im Februar bei 4°C war der Akku (36V - 8.8Ah) nach 13km bei voller Unterstützung leer. Beim 2. Versuch im Mai war bei 2 Touren jeweils nach 25 km Schluss. Hierbei muss ich allerdings zugeben das ich den Motor bis ans Limit getestet habe. An einem steilen Anstieg schaltete der Motor mehrmals ab -wahrscheinlich Überhitzung - als ich den Motor an nötigsten brauchte!
Der Bionikmotor hatte nicht wie das größere Modell einen Mountain-drive, doch dieser wird von Hase nicht angeboten :evil:

Nach diesen Enttäuschungen bin ich weiterhin auf der Suche nach einer Alternative! Wie sieht die Erfahrung mit dem Puma-motor aus?

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Hallo,
also aktuell sind wir mit ca. 190kg unterwegs. Die Schwäbische Alb ist hoch oder hat tiefe Täler. Ich vermeide es, auf den Bundes- oder Landstraßen die Berge zu erklimmen. Meistens sind bei uns im Ländle die Wege oft geschottert. Dementsprechend ist auch der Rollwiderstand etwas erhöht.
Nachdem wir ja die China-Billigvariante mehrfach geschrottet hatten sind wir jetzt mit dem Pumaantrieb zufrieden. Dort ist der "langsamste" Antrieb mit 200/min im 20" Vorderrad eingebaut. Das führt im Leerlauf (auf dem 2-Beinständer) zu einer Leerlaufgeschwiindigkeit von 24km/h. Im Fahrbetrieb kommen wir etwa auf 22-24km/h. Ist dann sehr abhängig wie die Umweltbedingungen sind. Leider gibt es auch hier keinen Berggang.

Als Akku kommt ein 16Ah/36V LiFePo4 zum Einsatz. Rekuperation verwenden wir nicht, das habe ich von vornherein ausgeschlossen - wir haben einen Freilauf im Motor.
Rekuperation ist m.E. nach völliger Blödsinn. Ich will das so nicht stehen lassen, sondern auch begründen:
1. Der Freilauf sorgt dafür, dass der Motor im passiven Modus keine Leistung aufnimmt. Ich kann "normal" Fahrrad fahren, so wie bisher auch.
2. Sollte ich einen Motor ohne Freilauf haben, der dann für die Rekuperation funktionieren würde, wäre die Energie, den Motor mit anzutreiben größer, als das was er mir beim Bremsen im Rekuperationsmodus bringen würde. (Wenn ich meinen Motor im Leerlauf mitdrehen lasse, zieht er trotzdem 40W. Dreht der Motor nicht (Freilauf), sind ca. 2W aus dem Akku zu entnehmen 8) )

Der Puma ist inzwischen ca. 1200km bei 30 Touren im Pino montiert. Den Akku haben wir dabei einmal leer gemacht. Sonst war die Reserve so groß, dass wir z.B. letzten Sonntag bei einer 85km/990Höhenmeter Tour etwa die Hälfte des Akkus gebraucht haben. Theoretisch wären also bei gleicher Fahrweise 150km möglich gewesen. Allerdings haben wir den Akku auch schon einmal bei einer 87km Tour leer gemacht.

Wenn man auch die o.a. Fahrleistungen nicht verallgemeinern kann, da es doch sehr darauf ankommt, wieviel Leistung man selber auf die Kurbel bringt, wieviel Höhenmeter die Tour mit bringt und die Geschwindigkeit ist. Wenn man Mofa fahren will, ist die Reichweite auch beim Puma sehr eingeschränkt!

Der Einbau des Puma 250W;200/min in die Federgabel ist etwas knifflig, aber möglich. Mit 2 linken Händen würde ich den Einbau nicht empfehlen. Was man aber unbedingt machen sollte: Eine Drehmomentstütze ist Pflicht! Ich habe in einem Thread auch mal einige Fotos eingestellt.

Als Ergebnis kann ich den Puma vollkommen empfehlen. Die Leistung ist bisher ausreichend, wenn auch die steilen Berge ab ca. 12% Steigung doch grenzwertig sind. 8% ist absolut kein Problem. Mehr als handwarm ist er bisher auch an den steilsten und höchsten Bergen nicht geworden! 8)
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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon makulo » 30.06.2013, 21:30

Hallo upndown,
Deine Erfahrungen mit dem Puma klingen ja sehr positiv. Ich dachte ja vorher, Bionx sei das Beste was es gibt, aber deine Beiträge legen einen anderen Schluss nahe, insbesondere was Reichweite angeht. Ich frage mich, ob das am ganzen System oder nur am Akku liegt. Wollte mich nun mal erkundigen, woher du deinen Akku hast, welche Form er hat und wo er untergebracht ist?
Gruss!

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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon upndown » 01.07.2013, 21:15

Hallo Makulo,
ich habe jetzt keinen Vergleich Bionx - Puma gemacht. Beide Systeme unterscheiden sich doch erheblich.
Wenn du Fahrradfahren möchtest, nur zum Anfahren und an Bergen Unterstützung brauchst, ist der Puma eine gute Wahl.
Wenn du gerne Mofa fahren möchtest, nur zum Schein die Pedale bewegst und dabei lieber keinen Tropfen Schweiß vergießen möchtest, ist der Bionx ok.
Der Wirkungsgrad beider Systeme sind wohl ähnlich. Hier dürfte es bei gleicher Unterstützung keinen allzu großen Unterschied zwischen der Fahrleistung geben.
Ich will mal versuchen, Vor- und Nachteile aufzulisten (soweit mir das beim Bionx bekannt ist):
Preis: Puma+; Bionx-
Leistung: Puma o; Bionx o
Spannung: Puma 36V; Bionx 48V (wohl aber für beide wählbar)
Rekuperation: Puma (nur ohne Freilauf, dann -) sonst ohne Freilauf keine Reku, aber sehr guter Freilauf; Bionx +
Akku: Puma: da offenes System, wählbar (ich habe 540Wh gewählt); Bionx ca. 300Wh
ready to use: Puma - ; Bionx + (Bionx ist komplettes Set verfügbar, Puma: "selbst ist der Mann")

und:
Unterbringung des Akku (Puma): Bei mir im Frontroller, durch den großen Akku- ; Bionx: Akkuhalterung +
Antrieb vorne oder hinten: Puma wählbar; ich habe es im Vorderrad, knappe Montage in der Gabel möglich; Biox im Hinterrad.
Akku: http://www.bmsbattery.com/36v/475-36v-15ah-lithium-ion-electric-bicycle-battery-pack.html
http://www.bmsbattery.com/36v/501-36v-10ah-lithium-ion-electric-bicycle-battery-pack.html 20Ah Akku
http://www.ebike-solutions.de/de/search?page=search&page_action=query&desc=on&sdesc=on&keywords=akku
Oder Forum: http://www.pedelecforum.de/forum/forum.php
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Re: Pino II mit BionX

Beitragvon makulo » 02.07.2013, 20:59

Sehr hilfreiche Zusammenstellung, vielen Dank! Da ich in der Tat Fahrradfahren will, ist meine Tendenz klar. Wenn ich mich in den Sommerferien dran trauen sollte, werde ich berichten oder auch noch mehr Fragen stellen...
Gruss!


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