kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Bremsen, Laufräder, Sitz- und Lenkerposition und vieles mehr

Moderator: Wildcate

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 20.08.2016, 16:32

Im Netz kann man ja vieles über Bremsen finden. Beim Pino werden standardmäßig MTB Bremsen eingesetzt. Unser am Pino angebautes Modell Avid Code R ist inzwischen schon 5 Jahre auf dem Markt und schon bei manchen Händlern als Ersatzteil nicht mehr im Verkauf. Auch kann man aus verschiedenen Berichten sehen, dass sie auch so ihre Probleme beim Pino haben. Wir können vereinzelt auch davon berichten :o
Zeit also sich wenigstens Gedanken zu machen, was man heute anbauen sollte - oder wenigstens in die Auswahl einbeziehen sollte.
Als Anhaltspunkt habe ich einige interessante Bremsen aus
http://enduro-mtb.com/die-beste-mtb-scheibenbremse-13-modelle-im-vergleichstest/,
http://www.freeride-magazine.com/test/gretchenfrage-avid-code-oder-shimano-saint/a22531.html,
http://www.freeride-magazine.com/test/bremsen-test-magura-mt7-gegen-sram-guide/a23775.html
http://www.mtb-news.de/news/2016/03/29/test-trickstuff-direttissima-scheibenbremse/
http://www.trickstuff.de/de/products/DRT.php

Dabei waren die Preise nicht entscheidend. Als Voraussetzung sehe ich für das Pino eine 4 Kolben Bremse, weshalb die Shimano XT raus fallen würde, da sie nur mit 2 Kolben die Beläge auf die Scheibe drückt. Auch gibt es in Testberichten Hinweise auf Probleme mit den Shimano XT und XTRs.
Da das Einsatzgebiet der normalen MTB Bremsen unpassend für die 210kg Pinomasse sind, fallen sie raus.

Auch möchte ich hier erwähnen, dass wenn das Pino nur in der norddeutschen Tiefebene mit Hügelhöhe kleiner 50m oder 2 Heringe plus unbeladenes Pino verzögert werden muss, sollte eine Shimano XT völlig ausreichend sein. Wer aber in der Gegend der Maximalmasse und bergigem Gelände unterwegs ist, sollte sich die Bremse gut aussuchen.

Aus der Recherche sehe ich für das Pino folgende Reihenfolge :
1. Trickstuff Direttissima
2. Shimano Saint (allerdings evtl. mit Platzproblemen bei den Icetec Bremsscheiben beim Puma VR Antrieb)
3. Magura MT7
4. SRAM Guide

Avid Code R (als aktuelle Referenz und mir bestens bekannt - auch die Schwächen :roll: )

Ich habe keine der Bremsen (bis auf die Code) getestet, alles hier geschriebene ist reines Literaturstudium :oops:
Wenn man sich die Preise anschaut, sind diese auch sehr unterschiedlich. Da wir am Pino arbeiten, das sowieso nicht für ein Schnäppchen zu haben ist, dürfen wir auch eine "vergoldete" Bremse ansetzen. (An meinen MTBs laufen vielleicht einmal die Bremsscheiben etwas an, sonst gibt es keine Probleme, auch entlüften ist bisher nie nötig gewesen. Ausnahmsweise ist mal ein Belagswechsel nötig, beim Pino ist ständig Wartung angesagt: Belagswechsel, entlüften, sonstiges...)

Vielleicht hat ja jemand noch konkrete Erfahrungen mit den oben genannten.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

geraldo2
Dreiradfahrer
Beiträge: 9
Registriert: 07.03.2015, 13:14
Pinotyp: ohne Pino

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon geraldo2 » 26.08.2016, 10:23

Hallo upndown,

was ich mit meiner vergleichsweise geringen Erfahrungen mit dem Pino und schulischer Physikkenntnisse als Grundproblematik sehe: Unser Problem mit der Bremserei am Pino ist ja vor allem die Standfestigkeit, nicht die Bremskraft. Und da denke ich, dass, solange die Bremsscheiben ungefähr gleich dick und gleich breit sind und die vom Bremssystem verkraftete Maximaltemperatur an Belägen und Scheiben sich nicht erheblich unterscheidet, sich die Standfestigkeit verschiedenster Produkte, ob nun golden oder nicht, nur unwesentlich unterscheiden kann. Es bleiben dann eher nur Komfortunterschiede in der Dosierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit und in der Haltbarkeit der oft im Grenzbereich betriebenen Systeme.

Von daher fand ich das hier von dir gezeigte Avid-Tuning mit Scheiben und Belägen von Aircon, die über zusätzliche Kühlfläche verfügen, überzeugender. Ich hätte dieses Tuning auch schon probiert, allerdings sind wir in der letzten Zeit eher selten und zudem im Stammgebiet des Pinos herumgefahren, zudem habe ich mir für Abfahrten das spaßfreie, aber effektive "Kriechbremsen" angewöhnt, wodurch das derzeitige - bereits einmal komplett ersetzte - Original-Avid-Code-R-System immer noch durchhält - habe noch nicht einmal die immer mitgeführten Ersatzbeläge gebraucht.

Von den hier besprochenen Systemen hatte ich schon mal die Magura im Auge, allerdings als Sparversion, nämlich die MT5 mit den Belägen der MT7. Hier reizt mich die Möglichkeit, die (geteilten) Beläge auch unterwegs ganz einfach wechseln zu können.

Mit internetten Grüßen
geraldo2

JJ 414
Dreiradfahrer
Beiträge: 2
Registriert: 18.09.2016, 11:42
Pinotyp: ohne Pino

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon JJ 414 » 19.09.2016, 17:53

Hallo in die Runde,

die Bremsen scheinen ja echt ein Problem darzustellen nach den vielen Diskussionen hier zu urteilen. Wir hatten jetzt in Norwegen relativ wenige Probleme mit der Code R vorne und Gesamtgewicht ca. 200 Kilo.

Zu den Alternativen: Für eine Bremsleitung war ich im Juni mal bei Trickstuff und die Jungs hörten sich schon motiviert an mal ihre Bremsen an ein Pino zu bauen. Da es mir aber an dem Geld fehlte bin ich auf die Diskussion nicht weiter eingegangen.

Soweit,
wenns auch nicht viel ist

Gruß Jakob

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 19.09.2016, 18:21

Hallo Jakob,
zuerst mal ein herzliches Willkommen im Forum. Hier wird jeder noch persönlich begrüßt :mrgreen:

Was verstehst du unter "relativ wenig Probleme"? Abgefahrene Beläge oder was Unvorhergesehenes?
Hast du die Code R nur vorne? Oder bezog sich deine Aussage auf was anderes?

LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

JJ 414
Dreiradfahrer
Beiträge: 2
Registriert: 18.09.2016, 11:42
Pinotyp: ohne Pino

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon JJ 414 » 20.09.2016, 19:10

Hallo nochmal,

"relativ wenig Probleme" heißt dass die Bremse vorne irgendwann mal anfing zu "singen" dies aber mit impulsiven Bremsen immer wieder reduziert werden konnte. Dann gab’s noch ein leichtes Öffnen von einer Schraube, was aber leicht zu beheben war und am Ende nahm das schleifen zu, so dass das Vorderrad in die Luft gehalten und angestoßen nur noch so zwei Umdrehungen machte. Aber da wir vorher die Bergfahrten auch eher mit 60 als mit 10 km/h gemacht haben ist das noch eine ganz ordentliche Funktionstüchtigkeit. Wir haben weder auf der Tour weder entlüftet noch die Bremsbeläge gewechselt. (Das kommt jetzt aber wohl beides.)

Hinten ist von dem Voreigentümer eine Code (ohne R) mit einem Code R Bremsgriff kombiniert worden. Die machte aber keine Probleme wird aber ja auch weniger belastet.

Benutzeravatar
pino60439
Selberplattfußflicker
Beiträge: 12
Registriert: 05.02.2016, 21:46
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon pino60439 » 21.09.2016, 21:15

Hallo,

Singen der Bremse lässt sich bei uns (Avid Code R) zuverlässig dadurch beheben, dass ich den Bremssattel leicht löse und dann bei gezogener Bremse wieder festschraube. Ansonsten hatten wir mit der Bremse bisher fast keine Probleme; nur einmal ein "doppelter Druckpunkt" am Bremsgriff (Knacken beim Ziehen der Bremse), das war aber innerhalb der Garantiezeit und der Griff wurde klaglos getauscht.

LarsiGoreng
Selbereinspeicher
Beiträge: 50
Registriert: 04.04.2016, 08:26
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Rheinland

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon LarsiGoreng » 16.11.2016, 13:12

upndown hat geschrieben:Im Netz kann man ja vieles über Bremsen finden. Beim Pino werden standardmäßig MTB Bremsen eingesetzt. Unser am Pino angebautes Modell Avid Code R ist inzwischen schon 5 Jahre auf dem Markt und schon bei manchen Händlern als Ersatzteil nicht mehr im Verkauf.........
Vielleicht hat ja jemand noch konkrete Erfahrungen mit den oben genannten.


Welche Bremse ist es nun geworden? Oder überlegst du noch?

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 16.11.2016, 17:48

LarsiGoreng hat geschrieben:Welche Bremse ist es nun geworden? Oder überlegst du noch?

Ich habe die Code R nochmals "gewartet". Jetzt hat sie wieder einen tollen Druckpunkt und sabbert nicht mehr. (Prinzipiell war nur ein Schlauch undicht, der sich wohl am Rahmen aufgescheuert hatte.)
Außerdem gabs dann noch eine neue Bremsscheibe und Bremsbeläge.

Meine o.a. Liste würde ich auch so noch vertreten, aber nicht durch Fakten untermauert, sondern nur durch Literaturstudium, Erfahrung und halbwegs logisches Überlegen.
Ich wollte ja mal eine "Direttissima" testen, die Fa. wollte aber keine zum Test zur Verfügung stellen.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 11.12.2016, 15:42

Bremse mit Raucherlaubnis :lol:
man glaubt es nicht, was den Leuten so einfällt :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
https://www.youtube.com/watch?v=oYBxwzgOm2I&t=14s#t=56.77757
Er fängt mit 60km/h an (umgerechnet für ein 26" Rad)

kein Kommentar zum Test
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Benutzeravatar
pedaler
Selbereinspeicher
Beiträge: 65
Registriert: 17.05.2007, 22:07
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: weltreisend
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon pedaler » 29.12.2016, 18:32

:lol: das ist ein prächtiger Test welcher upndown da verlinkt hat - wir haben ja beim Pino die Bremsscheiben auch schon zum rauchen gebracht ;-) aber soooo heftig auch wieder nicht.
Bei uns ist immer noch die Magura Louise im Einsatz! Musste für Ewigkeiten nie entlüftet werden. Es hat immer gereicht die Bremsklötze zu ersetzen und einmal (im 2014) in den bald schon 10 Jahren, durfte dann auch mal die Bremsscheibe daran glauben.

Gerade heute habe ich jedoch ein wenig an den Bremsen herum geschraubt und siehe da - die Kolben gehen nicht mehr gleichmässig zurück - ich bin mir noch nicht sicher, aber ev. darf doch mal alles ersetzt werden - auch wenn dies nicht mein Wunschziel ist. Momentan bin ich mir am überlegen ob ich mich selbst ans herumspielen mit den Bremsleitungen wagen soll oder lieber doch nicht.

Wiedermal ein Gruss ins Forum :-)
Sem
:D Von der Weltreise gibt es seit Januar 2020 ein erstes Buch!
Aufbrechen um anzukommeN ...von meiner Reise um die Welt!
...ist ab sofort erhältlich im Buchhandel und auf http://buch.sem.li :D

Per Pino gereist war wert den Schweiss.

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 29.12.2016, 19:18

Hi Sem,
ich habe mich auch gekugelt...

übrigens gibt es auch ein Video von Magura zum Thema "Kolben mobilisieren".
Google findet es :mrgreen:

Und Gratulation zur funktionierenden Louise. Wieviel km habt ihr runter?
Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 03.06.2017, 19:22

man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 06.08.2017, 12:10

und noch ein hervorragend zusammengestelltes Lexikon für Fahrradbremsen
http://www.trickstuff.de/de/know-how/index.php

... irgendwie wissen sie selbst nicht (Trickstuff!!!), was sie im Lexikon empfehlen: In der von mir favorisierten "Direttissima" wird Mineralöl verwendet, im Lexikon stellen sie klar die Verwendung von DOT5.1 als Vorteil heraus :shock:
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 10.08.2017, 12:38

... und ein Scheibenbremsenkompendium aus dem MTB Forum https://c.gmx.net/@418026224904837772/fMmSKuZVRr-4ykT6jwnXHg
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Mario
Dreiradfahrer
Beiträge: 3
Registriert: 04.03.2018, 13:40
Pinotyp: ohne Pino

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Mario » 22.03.2018, 15:27

Hat den jetzt einer die Hope mit Stahlseilsusführung im Betrieb getestet?

Wir stehen nämlich vor dem Kauf eines zweiten Pinos, das erste hat die XT und wenn ich jetzt neu hole überlege ich nur Rahmen und Rest selbst aufrüsten. Entsprechend wühle ich mich durchs Forum.

Beide sind/werden mit SwissDrive ausgerüstet.

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 22.03.2018, 21:51

Hallo Mario,
die Hope mit Stahlseilausführung wird wohl keiner getestet haben.
Ich würde auch keine Stahlseilvariante einbauen. Habe hier nur Erfahrungen mit den "alten" V-brakes im MTB. Nachteile waren hier immer: einseitig abgenützte Bremsklötze und vor allem eine Felge, die kaputt gebremst wird. Mit einer Hydraulikbremse ist da Ruhe. Allerdings kocht nur die Hydraulikbremse und hat eher Probleme mit Luft...

Wenn du aber hier Erfahrungen hast bist du gerne eingeladen, ein Review dazu zu schreiben.

Viele Grüße
Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Mario
Dreiradfahrer
Beiträge: 3
Registriert: 04.03.2018, 13:40
Pinotyp: ohne Pino

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Mario » 22.03.2018, 23:00

Hmm,

noch mal so weit für mich geprüft und mit dem Händler meines Vertrauens in Sachen Pino gesprochen.

Somit wird es die XT Linie in Schaltung und Bremsen, für den Shimano Mittelmotor kann ich mich einfach nicht erwärmen, da bleibt der Swiss Drive 250G drin, bzw. kommt dran.

Als Kölner gibts einfach kaum Steigung und ich habe aktuell weder Zeit noch Lust daraus wieder ein Projekt zu machen. :-)

SwissDrive haben wir im Pino seit einer Woche, 50km am Tag mit 200kg Last, ohne Probleme, da gilt es noch einiges zu optimieren, denn 50km ist etwas mager.

Mal sehen berichte mehr nach den O-Ferien.

Grüße und Danke!

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 26.03.2018, 17:39

Hallo Mario,
also wenn ich mir JETZT ein neues Pino kaufen würde, dann das Steps mit Mittelmotor.
Der Nachteil eines Nabenmotors: Bei einer Steigung wird der Motor richtig gefordert - und zwar in einem Bereich, der nicht sehr effektiv ist. Der Wirkungsgrad im Mittelmotor wird üblicherweise sehr gut sein, denn jeder fährt etwa mit der gleichen Kurbeldrehzahl.
Wenn du aber auf der Ebene fährst, ist das natürlich egal. Dort reichen auch die XT Bremsen.

Schöne Ferien
Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Mario
Dreiradfahrer
Beiträge: 3
Registriert: 04.03.2018, 13:40
Pinotyp: ohne Pino

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Mario » 31.03.2018, 12:49

Hallo Uli,

vielen Dank für deine Tips.

Wir hatten den Shimano MM erwogen.

Da wir in Köln leben und flach hier echt flach ist ;-) und unser Pino Fachhöndler, sowie Großvater Radwege-Ingenieur, ADFC und Pedelec Freak sowie unsere eigenen Recherchen dahin gingen das in unserem Nutzerprofil ein DD „günstiger“ ist ... wurde es ein Swissdrive.

Jeden Tag 20km mit 200kg Last und 30x Start/Stop und das ist nur der tägliche Schulverkehr ;-), da ist ein Swissdrive einfach erprobter und belastungsfähiger.

Dank dem Forum haben wir den Akku in eine Xtreme Tasche in das Rahmendreieck bekommen, macht sich super, klasse das es das Pinoforum gibt!

Critical Mass macht jetzt direkt mehr Spaß. Seit das Pino geswissed ist fahren wir deutlich mehr. Daher auch die Entscheidung ein zweites Pino zu holen und zu swissen.

Sobald beide Pino‘s fertig sind mache ich mal einen Erfahrungsbericht mit Fotos.

Grüße und schöne Ostern.

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2018

Beitragvon upndown » 25.08.2018, 19:01

noch was zur Bremse: Es gibt eine innenbelüftete Scheibenbremse (beim PKW ja Standard) mit 4 Kolben.
Ist wohl aktueller Favorit für eine neue Bremse, natürlich mit 203mm vorne und hinten.https://www.bike-mailorder.de/hope-tech-3-v4-scheibenbremse-schwarz mit https://www.bike-mailorder.de/hope-vented-rotor-bremsscheibe-innenbelueftet-203-mm

Und noch ein Statement zu unserer aktuellen Avid Code mit 203mm vorne und hinten sowie den "Kühlkörperbremspads": Bei humanen Gefällen gab es trotz Umgebungstemperaturen über 30°C keine Auffälligkeiten was Rauchsignale oder fading betrifft. Eine kombination mit der innenbelüfteten Scheibe von Hope ist leider nicht machbar, da die Scheibe zu dick für die Bremszange der Code ist. https://www.bike-mailorder.de/hope-vented-rotor-bremsscheibe-innenbelueftet-203-mm
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Alexsus
Tretrollerfahrer
Beiträge: 27
Registriert: 14.07.2017, 14:46
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Fürth

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Alexsus » 26.08.2018, 11:57

bei mir ist diese Bremse aufgetaucht.
http://www.trickstuff.de/de/products/DRT.php

Mal sehen ob ich mir sie zulege. Habe noch keine Entscheidung getroffen.
Montiert ist die Shimano XT (vom Werk, ich hoffe es ist eine XT)
Die Bremsbeläge haben 2600km gehalten. Kann nicht einschätzen ob das viel oder wenig ist.

Benutzeravatar
Radfux
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1201
Registriert: 05.03.2007, 14:06
Pinotyp: Pino 2 (Stahlross)
Wohnort: Plochingen

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 26.08.2018, 20:01

Blöde Frage: warum braucht man da noch so lange Bremshebel, wenn man eh‘ nur noch einen Finger benötigt? Da könnte man doch nochmals ein paar Gramm sparen... :roll:
Interessant ist die hölzerne Geschenkbox mit Trinkflasche und - ich konnt‘s kaum glauben - Organspenderausweis :shock:
Ganz praktisch wenn man trotz bärenstarker Bremse den Abhang runterfährt und nach‘m Austrinken der Flasche dann verdurstet gefunden wird :lol:

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 26.08.2018, 20:32

Alexsus hat geschrieben:bei mir ist diese Bremse aufgetaucht.
http://www.trickstuff.de/de/products/DRT.php

Mal sehen ob ich mir sie zulege. Habe noch keine Entscheidung getroffen.
Montiert ist die Shimano XT (vom Werk, ich hoffe es ist eine XT)
Die Bremsbeläge haben 2600km gehalten. Kann nicht einschätzen ob das viel oder wenig ist.

Bei 2600km kann man eigentlich sagen, dass du bei einigermaßen normalen Gewichten vorausgesetzt, relativ harmlose Steigungen fährst. Ist sicher ok.

Oder hat die Bremse mal bei dir versagt, als du längere Zeit am Stück gebremst hast? Die Bremsbeläge können ja ausgetauscht werden. Also eine neue Bremse ist deshalb nicht nötig.
Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Alexsus
Tretrollerfahrer
Beiträge: 27
Registriert: 14.07.2017, 14:46
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Fürth

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Alexsus » 27.08.2018, 18:05

Naja.
Wollte eigentlich nur mal ein paar Infos in die Runde werfen. Da der ein oder andere vielleicht diese Trickstuff Bremse nicht kennt.
Und auf der Suche nach anderen Möglichkeiten ist.

Wir sind dieses Jahr nach Norddeutschland gefahren. Auf den Weg dort hin sind auch wunderbare Berge. Nach oben ist es einen Herausforderung.
Oben angekommen wurde es angenehm. Lange Abfahrten mit Geschwindigkeiten von bis zu 65 - 70kmh.
Bremsen; Rollen; Bremsen; Rollen um die Bremse zu entlasten.
Jedoch, da bin ich mir nicht ganz sicher, ist nach so einer Abfahrt der Hintere Bremsbelag zu Schaden gekommen.
Die Shimano hat ihren Job gemacht.

Benutzeravatar
Radfux
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1201
Registriert: 05.03.2007, 14:06
Pinotyp: Pino 2 (Stahlross)
Wohnort: Plochingen

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 27.08.2018, 18:54

Hallo Alexsus,
bitte nicht falsch verstehen, wollte Dir nicht zu nahe treten. Hatte mich nur beim Durchlesen der Beschreibung gewundert. Aber ist auf alle Fälle eine interessante Alternative.

Frage in die Runde:
bei solchen megastarken Doppelkolben-Bremsen müssen doch auch die Bremsscheiben in der Performance mitwachsen.
Geht da dann überhaupt noch ein Weg vorbei an diesen super-gekühlten innenbelüfteten Doppelscheibenbremsen?
Ansonsten schmoren einem die Scheiben doch gleich durch, oder nicht?

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 27.08.2018, 20:17

Hallo Stefan,
also wir fahren ja schon lange die 4Kolbenbremsen. Leider nicht mit innenbelüfter Scheibe, da diese nicht in unsere "Code" Zange passt.
Und vorne und hinten die 203mm Bremsscheiben. Alles deutlich standfester als die 2 Kolbenbremsen und hinten noch mit 180er Bremsscheiben. :cry:
Da frage ich mich natürlich, warum Hase heute noch hinten die 180er verbaut :evil:. Schließlich erhöht die größere Scheibe deutlich die Sicherheit. Und Hase montiert inzwischen auch nur noch 2 Zweikolbenbremsen, auch wenn diese heute doch etwas besser sind als noch vor 10 Jahren.

Und die Bremscheiben sind uns noch nie durchgeschmort. Das tun sie auch nicht. Die Anlassfarben sind kein Qualitätsmangel der Bremsscheiben und gehen hier noch nicht in den flüssigen Zustand über. Das Blöde aber: Nur arbeitet die Bremse dabei nicht mehr gut. (Hatte mal ein Gespräch mit einem Bremsenspezialist, der für den Schwermaschinenbau Bremsen verkauft. Dieser bestätigte mir auch, dass bei einer rauchenden Bremse das Komplettversagen nicht mehr weit weg ist.)
Es darf hier gerne zwischen den Zeilen gelesen werden :twisted:

So, jetzt entspanne ich mich wieder und gönne mir eins. :mrgreen:
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 28.08.2018, 09:50

Achja, trotzdem noch ein Statement von mir :shock: (der schon wieder!) :evil:
Die bärenstarken Bremsen sind zwar eine feine Sache, in Wirklichkeit braucht man nicht mehr, als meinetwegen die Shimano XT. NUR sie sollte halt auch standfest sein. Und da meine ich NICHT den Pass, der mit 6% und schöner Straße, bei der man dann kaum bremsen muss!!! Der von mir als Vergleich herangezogene übelste Berg ist ein gerade mal gut 100m hohes Gefälle mit gut 15%, bei dem man nicht mal Stotterbremse machen kann, da man sonst deutlich zu schnell wird. Beim Schritttempo bergab ist dann alles gut. Bei 20km/h könnte es nicht mehr wirklich gut sein. Die Anzeichen, dass es nicht gut ist: Der Druckpunkt wandert (vermutlich weil die Hydraulikflüssigkeit in den Bremszangen warm wird und sich ausdehnt) und die Bremse gibt Rauchzeichen, was man natürlich nur im Stillstand sieht (wenn kein Wind weht)

Bei keinem meiner MTBs habe ich so einen Zustand je erreicht, blau angelaufene Bremsscheiben jedoch sind Standard. (Ich fahre ja auch keine Downhillrennen). Beim Pino jedoch sind mir wandernde Druckpunkte schon öfter passiert. Auch mit einem Versagen der Bremse. Deshalb sollte auch Hase dazu übergehen, nur mind. 200mm Scheiben mit je einer Vierkolbenbremse zu verbauen, die möglichst überall mit Kühlkörpern ausgestattet sind. Ja ich weis, das schmälert den Gewinn oder verteuert den Grundpreis. Aber an sicherheitsrelevanten Dingen zu sparen kann sehr teuer werden. Die Regel: Alles was hilft, die Temperatur an der Zange, den Kolben und der Bremsscheibe abzuführen hilft. Natürlich auch eine innenbelüftete Bremsscheibe.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

PinoPano
Selbereinspeicher
Beiträge: 55
Registriert: 13.06.2018, 16:03
Pinotyp: ohne Pino

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon PinoPano » 28.08.2018, 10:56

Auf http://www.2radreise.de/doppelscheibenbremse-am-pino/ habe ich von einem Ansatz mit Doppelscheibenbremsen und neuer Gabel gelesen, die wohl von folgendem Hersteller stammen: https://www.steinerdesign.net/produkte/gabeln
Wie ist das einzuordnen bzw. zu bewerten als Lösung für starke Pino-Bremsen, besonders bei Abfahrten für Alpenpässe?

Benutzeravatar
upndown
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 1980
Registriert: 18.05.2008, 17:24
Pinotyp: Pino21
Steps Unterstützung: ja
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 28.08.2018, 11:21

Die Steiner Doppescheibenbremse hatten wir hier auch schon mal vorgestellt. https://pinoforum.de/phpBB2/viewtopic.php?f=1&t=1175&p=7336&hilit=steiner#p7336 Ich hätte sie womöglich angebaut, geht bei uns aber wegen dem VR-Nabenmotor nicht. da passt keine Bremse mehr rein. Das deshalb nicht weiter "untersuchte Problem, dass du mit einem Bremsgriff das Hydraulikvolumen für 2 Bremsen zur Verfügung stellen musst, solltest du auf jeden Fall weiter beleuchten.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

snoopy_226k
Wissenschaftsschrauber
Beiträge: 116
Registriert: 08.04.2012, 10:40
Pinotyp: ohne Pino
Kontaktdaten:

Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon snoopy_226k » 02.09.2018, 10:50

upndown hat geschrieben:Die Steiner Doppescheibenbremse hatten wir hier auch schon mal vorgestellt. https://pinoforum.de/phpBB2/viewtopic.php?f=1&t=1175&p=7336&hilit=steiner#p7336 Ich hätte sie womöglich angebaut, geht bei uns aber wegen dem VR-Nabenmotor nicht. da passt keine Bremse mehr rein. Das deshalb nicht weiter "untersuchte Problem, dass du mit einem Bremsgriff das Hydraulikvolumen für 2 Bremsen zur Verfügung stellen musst, solltest du auf jeden Fall weiter beleuchten.


Das 'untersuchte Problem' ist keines. Wir haben einen Trecking-Bremshebel montieren lassen, der bringt ausreichend Volumen für alle vier Kolben. Sehr sauberer Druckpunkt, da ist kein Unterschied zur 'normalen' Bremse. Was ein Problem im ersten Schuss war (und was Steiner direkt lokalisiert und ausgeräumt hatte) war der Bremsschlauch, wo zuerst kein hochwertiger drin war. Da gab es keinen Druckpunkt und ich konnte den Bremshebel bis zum Anschlag durchdrücken ohne Blockieren zu erreichen. Den hat er dann gegen einen XT (?) Bremsschlauch getauscht.

Wir haben jetzt rund 13.000 Kilometer in dieser Konfiguration gefahren und hatten auch extreme Bremsmanöver erlebt.
+ Trollstigen runter, da allerdings Sicherheits- (und Foto-) pausen eingelegt. Intervallbremsen ist da nicht mehr möglich, da müssten wir mehrmals hintereinander >80km/h vor der Wende rausnehmen
+ Vollbremsungen sind genial, gefühlt ist der Bremsweg nicht schlechter als beim Solo-Rad. Auch dank dem präzisen Druckpunkt. Bei richtiger Bremsstrategie (s.u.) auch im Gefälle perfekte Gefahrenstopps.
- das Zentrieren der zweiten Bremse, die ja 'verkehrt herum' montiert ist muss sehr präzise erfolgen, sonst bekommt man nerviges Quietschen (was mich verrückt macht :) )

Meine Bremsstrategie an fiesen Gefällen ist seitdem, beide Bremsen dosiert in Intervallen einzusetzen (gefühlt ~80% hinten, ~20% vorne) und das abzuwechseln mit Vorne. Das gibt einem die Sicherheit, dass man trotz vorgewärmter Bremsen noch einen beeindruckenden Nothalt hinbekommt. Vor allem bekommt man so auch ein Gefühl dafür, wann die hintere Bremse beginnt nachzulassen und man entsprechend mehr auf die Vordere aufpassen muss... bzw. der Zeitpunkt für eine Abkühlpause ist.

Ich würde den (teuren!) Umbau jedenfalls sofort wieder machen, Bilanz ist aber nach ~6 Belagwechseln und Scheibenwechsel vorne (nächster steht an) enorm gut. Was allerdings ansteht ist, die hintere Bremse (203) auch mit besserem Druckschlauch zu versorgen und zu entlüften.
Für jemanden, der vor allem im Flachland und mit 50kg-Stoker unterwegs ist lohnt sich sicherlich kein Umbau. Wenn jemand aber mit Gepäck und seriösem Sicherheitsbewusstsein auch auf unbekannten Strecken im hügeligen Gebiet unterwegs ist sollte er mal drüber nachdenken :)
Wenn wir mal in Rente gehen wollen wir uns stinkelangweilen.... weil wir vorher schon alles erlebt haben.
Unser Abenteuer von Nord-nach-Süd: http://www.2RadReise.de


Zurück zu „sonstiger Schrauberkram (was oben nicht rein passt)“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste