"Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

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Moderator: Wildcate

poni
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"Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon poni » 01.08.2020, 19:36

Hallihallo!

Ich bin neu hier und habe seit kurzem anscheinend das erste Pinomodell, das es gab. Ich habe hier im Forum schon ein bisschen rumgelesen, und wenn ich das richtig verstanden habe, ist es das einzige Modell aus Stahl und irgendwie aus den 90ern. So sieht es jedenfalls aus:

20200729_201520 (Groß).jpg
Fahrrad
20200729_201520 (Groß).jpg (664.87 KiB) 3894 mal betrachtet


Ich schleiche seit Jahren um das Pino herum, aber es ist schon ganz schön teuer... Ich habe aber dank jahrelanger ebay-Suche ein Schnäppchen gemacht und nun testen wir, ob das Bike etwas für uns ist. Wenn ja, dann werden wir uns vermutlich ein 2021er kaufen. Puh.

Nun wollen wir unsere erste Tour machen. Ich habe das Bike soweit wieder fit gemacht (die Tandemkette war an fast jedem Niet gebrochen!), habe aber noch einige Fragen, die mir Kopfzerbrechen bereiten. Ich habe übrigens keine Rahmennummer oder so gefunden. Ich habe keine Ahnung, wie alt dieses Fahrrad ist.

1. Tandemkette und Kettenspanner
Soweit ich das richtig sehe, muss man sich bei diesem Modell für eine Länge des Teleskoprohres entscheiden und dann die Kette darauf anpassen. Wir würden aber gern tauschen können, da uns beiden beide Positionen gut gefallen. Wegen unterschiedlicher Beinlänge müsste man also variieren können. Ich meine hier irgendwo gelesen zu haben, dass jemand einen Kettenspanner nachgerüstet hat, aber ohne Details (jedenfalls habe ich sie nicht gefunden). Also, welchen Kettenspanner brauche ich, wie und wo montiere ich den und wieviele cm bekomme ich damit variiert?

Außerdem bin ich ein bisschen unsicher, was die Kettenführung angeht. Bei mir kreuzt sich die Kette ohne Rohr und am Vorderrad ist ein ominöses Stahlseil angebracht, vermutlich damit die Kette nicht zu sehr belastet wird oder ans Vorderrad kommt. Ist das standard so? Soll das so sein? Hier Fotos:

20200729_201546 (Groß).jpg
Kette und Stahlseil
20200729_201546 (Groß).jpg (486.21 KiB) 3894 mal betrachtet

20200729_201551 (Groß).jpg
Kettenkreuzung
20200729_201551 (Groß).jpg (437.19 KiB) 3894 mal betrachtet


2. Reifen und Reifendruck

Auf beiden Felgen sind 1.35"-Reifen verbaut. Auf den Felgen steht aber ...x1.75. Ich persönlich würde vermutlich sogar noch breiteres nehmen, um es ein wenig komfortabler zu machen. Was hat sich bei euch bewährt? Habt ihr einen Tipp für gute passende Reifen? Mit/ohne Pannenschutz? Und mit welchem Druck fahrt ihr die Reifen?

Mir scheint es außerdem, als wäre zwischen Reifen und der Schraube vom Schutzblech nicht mehr so ewig viel Platz...

20200729_201626 (Groß).jpg
Wenig Platz zwischen Schutzblechschraube und Reifen
20200729_201626 (Groß).jpg (367.94 KiB) 3881 mal betrachtet


3. Lenker und Schaltgriffe

Wie man sieht, ist der Lenker "umgedreht". Das musste ich auch erst lernen, ich habe ja (noch) keine Ahnung von diesem Fahrrad. Im Forum habe ich dann gesehen, dass es wohl mehrere Leute gibt, die das so machen. Was sind denn subjektive Vor- und Nachteile? Machen das alle so?
Und ich habe mit den Sachs-Drehgriffen das Problem, dass sie von der Mechanik abrutschen. Gibt es hier einen Trick, wie man das fester bekommt? Leider rutschen die Griffe immer mit der Zeit nach unten...

4. Beinlänge vorne

Wie sollte der Abstand vorne zur Tretkurbel bestimmt werden? Wenn ich es so mache, wie ich es von einer normalen Sitzposition kenne (mit Ferse auf die untere Pedale gehen und dann soll das Bein nicht ganz gestreckt sein) erscheint es mir etwas seltsam. Jetzt habe ich es viel länger, und das scheint mir zu lang. Habt ihr hierfür Tipps?

5. Tasche bzw. Handyhalterung

An dem Fahrrad kann man ja nirgends eine normale Lenkertasche anbringen. Wir werden vermutlich viel nach "Navi" auf dem Handy fahren und deshalb soll es für die vordere Person (mir sträubt es sich irgendwie bei den Begriffen "stoker" und "captain" - ich mag keine Hierarchien) gut erreichbar sein. Auch Taschentücher, Karten, ... sollte man griffbereit verstauen können. Irgendwo hatte ich auch zumindest Fotos von einer Tasche gesehen, die man an den Sitz hängen kann, aber das war auch ein neuerer Sitz. Was könnt ihr hier Empfehlen? Und wie bekomme ich eine Handyhalterung um das dicke Rohr da vorn? :D


Ich glaube, das war's erstmal mit meinen Fragen. Ich wäre euch für Anregungen unendlich dankbar, auch für sämtliche anderen Tipps und Tricks. (Ich habe schon überlegt, ob man eine Wikiseite pro Pinomodell erstellen sollte, auf der man sammelt, was man an dem Teil umbauen kann/sollte etc...)

Ich freue mich auf eure Antworten!

Vielen Dank und hier zum Abschluss noch ein Foto davon, wie wir heute eine Spülmaschine von A nach B transportiert haben. Wir sind so tatsächlich durch die Straßen geradelt und es hat super funktioniert! :D

20200730_204816 (Groß).jpg
Pino mit "Anhänger"
20200730_204816 (Groß).jpg (707.16 KiB) 3894 mal betrachtet


Schöne Grüße,
Yo

poni
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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon poni » 04.08.2020, 09:56

Hallo allerseits!

Wie schade, dass noch niemand geantwortet hat! Am Montag soll es losgehen und ich bin ein bisschen planlos, vor allem was den Kettenspanner angeht. Na ja, vermutlich schaut nicht jeder jeden Tag hier ins Forum :mrgreen:

Falls jemand wenigstens zu irgendeinem der Punkte schon mal was schreiben kann - gerne! Wie gesagt, ich bin für jeglichen Tipp dankbar.

Ansonsten werde ich heute Abend mal recherchieren, was Kettenspanner angeht. Vielleicht hilft mir ja auch ein Besuch in einem Fahrradladen, der Hase-Bikes verkauft.

Schöne Grüße,
Yo

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon g.vogt3 » 04.08.2020, 12:44

Hallo, da muss dir sicherlich im Detail jemand antworten, der das alte Pino gut kennt. Die Kettenführung wirkt verbastelt.
Unseres ist jüngeren Datums und das letzte Modell mit ebenfalls noch Stahlrahmen.

Aber was ich dir sagen möchte: Ich find die Lösung mit dem Bügelschloss heikel. Meine Stockerin bleibt manchmal sogar am Tacho hängen, den ich auf dem Längsrohr montiert habe. Das Schloss erschwert das Absteigen und kann in Notfällen zum Hindernis werden.

Edit: Ein simpler Notfall kann schon sein, wenn der Captain die Fuhre beim Losfahren oder Anhalten mal nicht richtig abstützen kann (ist mit gestrecktem Fuß nämlich gar nicht so einfach), da kann es schon passieren, dass sich der Stoker reflexhaft "abrollt".
Zuletzt geändert von g.vogt3 am 04.08.2020, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon g.vogt3 » 04.08.2020, 12:48

Hier mal eine Website, wo das alte Pino zu sehen ist:

https://www.familie-sterr.eu/2020/04/pino/

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon Wildcate » 04.08.2020, 12:54

Hallo Yo,

erstmal herzlich willkommen im Forum!

Was du da hast, ist ein Pino 1 - und davon gibt es nicht mehr allzuviele, auch nicht hier im Forum. Weil das Pino 2 in Sachen Kettenführung etcetera schon ganz anders ist als das 1, läßt sich daher von den meisten hier auch nur schwer was sagen... und ja, es schaut nicht jeder jeden Tag ins Forum.

Auslegereinstellung - Typische Vorgehensweise ist, den Ausleger auf Fersenlänge beim gestreckten Bein auszurichten. Beim Fahren sollte das Bein am längsten Punkt noch leicht gebogen sein; wenn's im Knie vorne zwickt, ein bißchen länger einstellen, bei Schmerzen hinten etwas kürzer. Wichtig ist auch nicht zu fest zu treten, sondern lieber mit weniger Kraft und höherer Frequenz, und im Zweifelsfall lieber kürzere Kurbeln als zu lange. Klickpedale sind ebenfalls empfehlenswert (außer man steht auf Bauchmuskelkater...)

Wir können seitlich eine Tasche am Sitz befestigen - vor und hinter der Sitzfläche haben wir am Rohr mit Kabelbindern zwei Ringe angebracht, an der Tasche sind zwei Karabiner befestigt, beide einhängen, fertig. Die Tasche wird von uns aber nur genutzt, wenn wir auf größerer Tour sind, sie liegt dann auf den Taschen vorne auf. Ohne Gepäck drunter baumelt sie ziemlich und ist dadurch nicht so bequem zu nutzen.

Viel Spaß beim Schrauben ;)
Kati

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon HeiLabs » 04.08.2020, 14:22

Hallo Yo,

betreff der Schloßbefestigung und der Klickpedale stimme ich Kati voll zu. Bei Klickpedalen kommt für mich auch noch der Sicherheitsaspekt dazu. Es dürfte nicht witzig für den Stoker sein, bei einem Huppel oder Schlagloch von den Pedalen abzurutschen.
Zur Kettenführung beim Leertrum: Ich vermute, wenn Du da mit einem Kettenspanner arbeiten willst, kommst Du auch um eine Umlenkrolle nicht drumrum. https://pedalkraft.de/kettenrollen-rohre

Betreff Lenkertasche: Da könnte sowas von VauDe unten am Lenker passen: https://www.vaude.com/de-DE/Ausruestung ... =129500100

Wir hatten damals ein Pino mit Drehschaltgriffen probegefahren und uns dann direkt für die Lenkerendschalthebel entscheiden, inzwischen kombiniert mit Ergon GC1.
Die bei Euch umgedrehte Position der Lenker dürfte zu einer Hollandradhaltung führen. Sehr bequem im Flachland - m.E. eher nicht so geschickt, wenns in buckliges Gelände geht. Das ist sicher Geschmackssache - die Vorbesitzer:in scheint es so besser gefunden zu haben.

Ich empfehle dringend einen Spiegel - der Schulterblick ist auf dem Pino nicht so trivial wie auf einem normalen Rad.

Auf jeden Fall viel Spaß beim Fahren. Für uns ist seit fast zehn Jahren jede Ausfahrt wie ein kleiner Urlaub.

LG
Frank
Alles hat drei Seiten: Eine positive, eine negative und eine komische.

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon HeiLabs » 04.08.2020, 19:47

Ergänzung: Anderl hat erst kürzlich etwas zu einem Stahlpino gepostet. Da ist es mit Umlenkrolle und Kettenspanner abgebildet. Vielleicht fragst Du ihn?
viewtopic.php?f=1&t=1585

Gruß
Frank
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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon anderl » 08.08.2020, 18:02

Hallo Yo,
wie Frank schriebt, haben wir tatsächlich auch ein Pino 1. Wir sind damit am letzten Wochenende 140 km gefahren, am Montag geht's los auf eine grössere Reise - falls der Covid-Test negativ ausfällt :roll: .
Zu Deinen Fragen: Die Stokerkette ist merkwürdig geführt, es fehlt eine Umlenkrolle vorne auf Höhe der Lenkachse. Die Biegung im Kettenschutzrohr führt sicherlich zu übermässig viel Reibung. Bei uns war ein Kettenspanner verbaut, der zwischen Zweibeinständer und Unterrohr befestigt war. Für die lange Reise habe ich den allerdings vorläufig entfernt, weil er sich als störungsanfällig erwiesen hat. Danach werde ich eventuell die Umlenkrolle vorne durch einen Kettenspanner von besserer Qualität ersetzen. Solche Kettenspanner sind sowohl für Fixies in Benutzung als auch für Fahrräder, die z.B. eine Rohloff-Nabe mit einem waagerechten Ausfallende verbinden.
Das Stahlseil will mir nicht gefallen - bei uns läuft die Kette 3 - 4 cm höher und es besteht keine Gefahr, dass sie mit der Gabel in Berührung kommt. Ich kann in Deinen Fotos leider nicht erkennen, warum das bei Dir nicht so ist.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, im Bereich der Kettenkreuzung zumindest ein Schutzrohr zu verbauen, womöglich zwei. Das erlaubt Dir auch, die Ketten näher aneinander, sprich paralleler, zu führen, wodurch sich auch wieder die Reibung vermindern lässt.
Wir fahren hinten einen Schwalbe Marathon Plus Tour in 1.75. Das ist die schmalste Ausführung, in der es diesen Reifen gibt, aber die Schulterbreite des Reifens ist das absolute Maximum, was mit dem Pino 1-Rahmen geht - rechts und links sind jeweils etwa 2 - 3 mm Luft. Vorn haben wir einen normalen Schwalbe Marathon, ebenfalls in 1.75, das ist überhaupt kein Problem, da ist noch eine ganze Menge mehr Platz. Wir fahren beide Reifen mit ziemlich maximalem Druck, 4,5 bar. Sonst schlägt besonders vorne jede Bordsteinkante bis auf die Felge durch, und beim Rollwiderstand ist der höhere Druck eindeutig auch ein Vorteil.
Ich mag die "originale" Lenkerhaltung gerne, man ermüdet nicht. Die "umgedrehte" Haltung schaut für mich nach Rückenschmerzen und Karpaltunnel-Syndrom aus. Ich habe bei uns allerdings den Lenker um 3cm verlängert und anständige Lock-on-Griffe verbaut. Die sind komfortabler als die zu kurzen Griffe, die wir vorher hatten, und sie fixieren auch die Gripshift-Schaltung.
Zur Einstellung des vorderen Auslegers hat Kati schon gesagt, was zu sagen ist.
Was die Taschenfrage angeht, kann ich Dich nur zu Deinem Lowrider beglückwünschen - wir hatten den nicht und ich war gezwungen, selber ein Lösung zu basteln (siehe mein anderer Post). Das Handy zum Navigieren sitzt bei uns jetzt in einer fürs Oberrohr gedachten Tasche von Vaude und zwar unmittelbar hinter der Lenksäule. Vor dem Stokersitz möchten wir nichts haben - da bin ich mit Gerald ganz einer Meinung.
Jetzt hoffe ich noch, dass meine bescheidenen Empfehlungen noch rechtzeitig kommen und vor allem natürlich, dass Ihr wunderschöne Pinoferien verlebt!
Anderl

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon anderl » 08.08.2020, 18:08

Ach ja, die Rahmennummer ist bei uns an einer ziemlcih ungewöhnlichen Stelle eingeprägt, nämlich oben auf dem Anlötteil für das Ahead-Set, also unmittelbar vor dem Stoker-Sitz. Vielleicht wirst Du da ja auch fündig?
LG
Anderl

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon AlaskanPino » 14.08.2020, 01:24

Excuse the English but I don't speak anything else. Just a dumb American here :cry:

Anyway I acquired a Pino 1 a few years back and rigged up a chain tensioner for the stocker. I bolted it on with a clamp from the hardware store and a piece of aluminum. Here's a few pictures. Sorry about the rusty chain!

fullbike.jpg
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tensioner.jpg
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tensioner2.jpg
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I find my pipe clamp slips on the frame a bit leading to some chain rub now and then. A hose clamp might work better.

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon poni » 21.08.2020, 18:03

Hallo!

Und erstmal vielen Dank an die fleißigen Schreiber! Ich wollte mich schon von der Tour aus melden, aber wenn wir mal Internet hatten, hat mich das Forum nicht gelassen. Mobile IPs sind auf der Sperrliste. Nun ja.

Vom Kettenspanner haben wir erstmal die Finger gelassen. Das wäre auf die Schnelle vermutlich nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Thanks anyway, AlaskanPino, for your pictures! We will most probably buy a new pino next year so I guess we will not do the modification to the old one.

Anderl, die Rahmennummer habe ich dank deines Tipps gefunden! Danke für den Hinweis. Bei uns liegt da zusätzlich die Bremsleitung, so dass ich es vorher trotz intensiver Suche nicht gesehen habe. Dann kann ich ja den Fahrradpass ausstellen ;) Ich hoffe, der Covid19-Test war negativ, dann seid ihr vermutlich ja noch unterwegs - wir waren 8 Tage weg, mit Strecken zwischen 30 und 92 km. Hat insgesamt gut geklappt!

Meine Mitfahrerin ist vor unserer Tour noch zu Pankerad (in Berlin) geradelt, wo ihr auch zwei 1,75er Marathon-Reifen in die Hand gedrückt wurden. Ist hinten tatsächlich ganz schön eng, aber der Unterschied zu den 1,35ern ist enorm! Wir hatten erst ca. 3 bis 3,5 Bar aber als wir deinen Post, Anderl, gelesen haben, sind wir auch auf 4,5 gegangen. Das merkt man am Rollwiderstand und beim Lenken bei Langsamfahrt schon sehr deutlich.

Zur Kette: Wir haben da erstmal kein Schutzrohr angebaut, es hat auch so ganz gut funktioniert. Die Biegung im Schutzrohr ist nur am Leertrum, also nicht groß belastet. Unsere Reise sollte ja erstmal nur ein Test werden.

Den Lenker haben wir wieder in die Originalposition gebracht - glücklicherweise! Deutlich besser und ihr habt recht, Rückenschmerzen sind ansonsten vorprogrammiert. Wir haben auch noch fix Lock-On-Griffe besorgt, wodurch sich das Problem mit den abfallenden Drehschaltgriffen erledigt hatte. Außerdem ist hierdurch der Lenker nochmal ca. 5 cm länger geworden, was auch gut war. Meine Hände sind mir trotzdem ständig eingeschlafen - vermutlich hätte ich mal mehr mit der Lenkerhöhe rumspielen müssen.

Eine richtig gute Variante für das Navi-Handy hatten wir nicht. Die vordere Person hatte es meist in der Hand oder in einer Hosen- oder Jackentasche - mit allen Nachteilen.

Vorn haben wir nun meine Kombipedale Shimano A530 SPD dran. Ich fahre mit entsprechenden Schuhen, meine Mitfahrerin hat keine und ist da auch zwiegespalten. Natürlich sind wir abends mal zu einem Restaurant über einen schlaglöchrigen Schotterweg gefahren... ich vorne mit Sandalen und natürlich bin ich abgerutscht. Das ist wirklich nicht angenehm. Das Bügelschloss hat sich übrigens nicht als problematisch herausgestellt. Meine Mitfahrerin hat mich zwei Mal abgeworfen (ein Mal Sand in der Kurve, ein mal im Stand) und ich sie ein Mal (wir haben versucht, um diese bescheuerten "Drängelgitter" rum zu fahren) und dabei hat niemand das Schloss auch nur berührt. Zudem ist es mit etwas Kraftaufwand auch einfach um das Rohr herum drehbar.

Den Schulterblick haben wir statt Spiegel so gelöst, dass die vordere Person sich weit genug rausgelehnt hat, um hinten alles sehen zu können. Ich bin erstaunt, wie gut das geht, ohne dass man sich auf die Nase legt, auch wenn ich als schwererer von uns beiden vorne rumhampele. :D


So, ich glaub das war's erstmal zu euren Kommentaren. Wie gesagt, nochmal vielen, vielen Dank!

Trotz kurzer Vorbereitungszeit war der Trip ein voller Erfolg und hat uns Spaß gemacht. Und viele Sternschnuppen konnten wir im Sternenpark bei Gülpe auch noch bewundern.

Schöne Grüße,
Yo

-Arne-
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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon -Arne- » 25.08.2020, 16:47

Hallo,
zu dem Thema Taschen bzw. Handyhalterung wollte ich mal unsere Ideen vorstellen.
Als Lenkertasche haben wir hinter dem Sitz eine große Gürteltasche mit zwei Fächern gehängt. Die Verspannung musste nur ein wenig gelöst werden um die Schnallen einzufädeln.

Als Navi-Halterung hatte unser Händler am Ende des Rohrs vom Sitz so ein Lenkerende angebracht. Oder wie die Dinger auch immer heißen.

Als zusätzliche Tasche haben wir unter dem Rad einen wasserdichten Pack-Sack gehängt.
Der Sack fungiert auch gleichzeitig als Spritzschutz. Der Vorderreifen wirbelt doch so einiges an Dreck auf. Da passt das Werkzeug, Ersatzschläuche und Erste-Hilfe-Tasche locker rein. Und man kommt schnell dran.

Die Trinkflaschen haben wir auf den Rohren befestigt. Für die Flaschenhalter gibt es extra ein Adapter mit Klettverschlüssen.

Mit dieser Konfiguration waren wir seit ein paar Jahren mit einem PINO Tour zufrieden unterwegs. Und seit letzter Woche haben wir das Tour gegen ein STEPS gewechselt. Am Wochenende hatte ich dann alles neu montieren müssen.

Viele Grü0e und viel Spaß mit euren Pinos,

Arne
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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon poni » 29.08.2020, 15:26

Hi -Arne-,

das mit der Bauchtasche hatte ich schon irgendwo gelesen, stimmt. Und die Idee mit dem kleinen Packsack hinter dem Vorderrad ist super. Den Spritzschutz braucht man definitiv, wenn man kein Schönwetterfahrer ist. :mrgreen:

Vielen Dank für die Anregungen und Fotos!

Yo

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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon PinoNordlicht » 13.09.2020, 22:39

Hallo Arne, wie sieht die Flaschenhalterung beim Captain aus?
Ich hab beim Pino AL einfach eine Trinkblase mit nem Karabiner in einer der Laschen am Sitz befestigt. Trinkende dann einfach hinter den obersten Spanngurt gehängt. Da können auch beide draus trinken wenn sie aus einer Familie sind oder keine Krankheit grassiert.
Als Lenkertasche gehen die Kinderrucksäcke von Deuter auch ganz gut, wenn das mit den Gurten nicht stört. Muss man ausprobieren.

Den Packsack find ich gut. Wie ist der befestigt?

Danke und viele Grüße
Markus

-Arne-
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Re: "Neues" Stahlpino und 1000 Fragen - Tipps von Erfahrenen gesucht!

Beitragvon -Arne- » 21.09.2020, 22:27

Hallo Markus,
den Packsack habe ich mit zwei Kabelbindern am Rohr befestigt. Der Packsack selber hat eine passende Schlaufe dafür. Eigentlich wird dort ein Tragegurt eingehängt. Und die Tasche liegt auf dieser Querstrebe vom Low-Rider auf. Das ließe sich aber bestimmt auch zusätzlich mit einem Karabinerhaken befestigen, wenn man keinen Low-Rider hat. Die Tasche hängt in unserem Fall stabil und pendelt eigentlich nicht. Ich hoffe man kann es auf dem Foto halbwegs erkennen.

Die Flasche vom Captain ist wie beim Stocker mit der gleichen Halterung auf dem Rohr befestigt. Bei dem Pino Tour hatten wir sogar eine dritte Halterung an den vorhandenen Schrauben befestigt. Nun ist aber beim Steps dort der Akku. Für die nächsten großen Touren muss ich mir da noch was einfallen lassen. In den Fahrradtaschen transportiere ich ungern Flüssigkeiten.

Die Variante mit dem Rucksack hatten wir auch erst probiert. Aber irgendwie verrutschte immer alles. Und wir wollten die Tasche fest am Fahrrad haben.

Eine gemeinsame Wasserquelle schließe ich für uns aus. Meine Frau mischt sich immer die merkwürdigsten Geschmacksvarianten zusammen. :D

Ich finde das immer wieder spannend, wie jeder für sich das passende Zubehör findet.

Viele Grüße,
Arne
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