max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

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max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon upndown » 09.06.2021, 17:01

also ich bin der Meinung, ich wäre der deutschen Sprache mächtig - zumindest in der Schrift.
Heute sehe ich zufällig die technischen Daten des Pino21: https://hasebikes.com/96-0-Tandem-PINO-STEPS.html. Da ist mir aufgefallen, dass das neue Pino eine max. Zuladung von 225kg hat. Bei unseren Touren mit Gepäck waren wir an der Grenze des in unserem 2009er Pino spezifizierten max. Gesamtgewichts von 225kg. Hier habe ich noch einmal die technischen Daten bemüht: "zulässiges Gesamtgewicht: 225kg" bei unserem Pino aus 2009.

Beim neuen Pino21 Steps ist das Leergewicht mit 33kg spezifiziert. Wenn ich richtig gerechnet habe, darf das Pino21 dann mit 258kg die Welt unsicher machen. 8)

Oder soll ich nochmal in die Schule gehen?

LG Uli
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Stefan » 09.06.2021, 17:26

Hallo Uli,
so sehe ich das auch. Bei meinem neuen Pino Tour 2021 gehe ich davon aus, insgesamt 225 kg transportieren zu können.
Viele Grüße
Stefan

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Radfux » 09.06.2021, 17:39

Beim Tandemtreffen 2015 gab‘s für jeden Teilnehmer so‘n Namenschildchen für‘s Tandemheck mit „convoi exceptionnel“ = Schwerlasttransport...
Jetzt verstehe ich das endlich - das wär für‘s Pino21-steps ideal :lol:

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon eberhard » 09.06.2021, 17:45

Bei unserrem alten Stahl-Pino von 2008 steht in den Garantie- und Haftungsbedingungen (Stand 10.2002)
Die Zuladung (Fahrer und Gepäck) darf beim Pino 225 kg nicht übersteigen.

Bei unseren Reisen erreichten wir den Wert wohl nie. Rahmenschäden waren keine zu verzeichnen. Eine Felge und eine Nabe hat es bei insgesamt 45000 km gefetzt. Über das zulässige Gesamtgewicht haben wir uns keine Gedanken gemacht.

LG
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon jolly63 » 09.06.2021, 21:39

Hi,

ich tippe auf eine Nachlässigkeit seitens Hase. Bei meinen beiden Modellen (Alu teilbar) war das zulässige Gesamtgewicht jeweils mit 225 kg spezifiziert, und das ist imho auch eine sinnvolle Größe, die für etliche Komponenten wie Laufräder, Reifen, Bremsen etc. maßgeblich ist. Die meisten dieser Komponenten können nicht zwischen Leergewicht und Zuladung unterscheiden.

Wenn ich mir die Zahl anschaue und ein bisschen stöbere wird mir allerdings gleich wieder mulmig. Denn schon allein mit 225 kg Gesamtgewicht würde man deutlich die Reifenspezifikation überschreiten, bei Zuladung 225 kg + Leergewicht 33kg sogar noch mehr.

-> Laut Hase sind ab Werk Schwalbe Marathon montiert in 20" und 26". Ich weiß nicht welche Reifenbreite, aber nehme ich die stärksten Marathons in diesen Größen sieht das so aus: 2021er 20-Zöller dürfen 80 kg tragen, und der stärkste 26-Zöller darf 118kg tragen. Macht in Summe 198 kg; und zwar fürs Gesamtgewicht. Bei 33kg Eigengewicht würden 165 kg Zuladung übrigbleiben, die man am Rad dann so verteilen müsste, dass die jeweiligen Radlasten nicht überschritten werden. Da liegt doch bereits ein Widerspruch zu 225 kg vor, egal worauf sich die Zahl bezieht. Allerdings ist das im Tandembereich nicht ungewöhnlich: wenn man das wirklich ernst nimmt dürften z.B. nur Jockeys ein Tandem mit Rennbereifung fahren, weil die meisten Rennreifen grad mal um die 70 kg tragen dürfen.
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Ostalbpinaut » 09.06.2021, 22:03

Wir sind bei 118 kg für den 26er und 115 kg für den 20er.
Also ist auf jeden Fall vor der künftigen Weltumrundung ( die mein Schatz nie mitmachen wird) der BMI bei uns beiden noch zwingend unter 18 zu drücken. :lol:
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon jolly63 » 09.06.2021, 22:10

ihr habt ja auch die Monsterreifen drauf Rainer :lol:
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Radfux » 10.06.2021, 07:21

@Rainer,
warum wolltet ihr bei so‘nem hohen „Reifenlastindex“ mit körperlichem Untergewicht durch die Lande ziehen - hättet ihr so viel Gepäck dabei :roll: ?

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Ostalbpinaut » 10.06.2021, 09:51

2 Kisten Grieskirchner Dunkel als Notverpflegung wiegen schon mal etwa 36 Kilo.
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Radfux » 10.06.2021, 10:12

Damit ist der niedrige BMI aber recht schnell überschritten :lol:

Spaß beiseite, mich würde ja schon interessieren, ob diese Angabe beim Pino‘21 nun falsch ist, oder wirklich die zulässige Zuladung angehoben wurde.
Mitleser mit Pino‘21 könnten hierzu ja mal beim Händler oder Hase nachfragen.

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon salbedo » 10.06.2021, 11:00

Bei unseren Pino AL aus 2018 hat es auch Kleber drauf welche eine Zuladung von 225kg ausweisen. Und auch in der Betriebsanleitung von Dezember 2014 steht aus Seite 7:
Beachten Sie, dass die maximale Zuladung (Fahrer und Gepäck) 225 kg nicht überschreiten darf.


Da dürfte die Angabe für das Pino21 schon so gelten. In der neusten Anleitung ( Seite 8 ) stehen die genau gleichen Sätze wie in jener von 2014...

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Blind Lady » 10.06.2021, 12:26

Unser Händler sprach auch von Zuladung und bestätigte, dass wir (beide jeweils etwa 95 kg) noch 35 kg Gepäck mitnehmen dürften.

Tom

Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Tom » 10.06.2021, 18:04

Wer mal die Suchfunktion für „Zuladung“ bemüht, sieht, dass dieses Thema schon seit über 15 Jahren immer wieder mal diskutiert wurde.
Dabei zeigt sich, dass Hase (fast?) durchgängig die Zuladung und nicht das Gesamtgewicht angegeben hat. Die Frage scheint also eindeutig geklärt zu sein!

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon gündirwas » 11.06.2021, 17:34

Hallo Ulli,
Um nochmal auf das Ausgangsthema Belastbarkeit zurück zu kommen:
In der Gebrauchsanleitung meines 2018 neu erworbenen PINO Steps- also ALU-Zweiteiler- steht es gleich zweimal:
- Seite 7 unter Belastung des PINO: "Beachten Sie, dass die maximalwe Zuladung (Fahrer und Gepäck) 225 kg nicht überschreiten darf"
- Seite 32 unter Gewährleistungen und Garantiebedingungen:" Die Firma Hase haftet nur für Mängel, wenn....- die Zuladung (Fahrer und Gepäck) darf beim Pino nicht 225kg überschreiten"
Das heißt die Zahlen haben sich mindestens seit 2018 nicht geändert. Wer möchte, dem kann ich gerne beide Seiten zumailen.
Kann es sein, dass vor 2018 mal andere Zahlen von Hase belegbar genannt wurden?

Ein anderes Thema wird zu Recht erneut angeschnitten, Obige Zahlenwerte wurden mit den im Original verbauten Reifen von Schwalbe dokumentierten
maximalten Reifenlasten nicht erreicht. Tatsächlich sind in den Schwalbe-Werten hohe Sicherheitsbeiwerte enthalten, kumuliert um Faktor 1,6, die alle dynamischen Fälle abdecken und äußerst selten erreicht werden-So verstehe und befürworte ich die von Hase zugestandene maximale Zuladung der Pinos, die ja für alle Versionen gilt, so auch für mein um etliche Kilos schwerere Steps-Ausführung mit Roloff-Nabe.

Beide Themen sin in diesem Forum nicht neu und ich hatte freudig mitdiskutiert.

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Selma » 12.06.2021, 22:17

Auch mir - der inzwischen das neue Pino 2021 sein eigen nennen kann !!! - *
hat die Gewichts-Geschichte keine Ruhe gelassen.
Das folgende habe ich in Gesprächen mit Hase-Bike und Schwalbe gehört und in Erfahrung gebracht:

Hase-bike schreibt und für das Pino gilt: ca. 33 kg Fahrzeuggewicht plus Zuladung 225 Kg.
Macht zusammen aufgerundet: 260 kg Gesamtgewicht.

Schwalbe sagt, die montierten Reifen sind zugelassen für 80 kg beim Vorderrad und für 118 kg beim Hinterrad.
(Da beißt die Maus keinen Faden ab.)
Das bedeutet mit diesen Reifen darf das Gesamtgewicht - wieder aufgerundet - 200 kg betragen.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist mehr nicht zu sagen.
Ich hatte jedoch das Gefühl, dass ich etwas 'angestoßen' habe mit dieser Nachfrage...

Schaun wir mal.

* an anderer Stelle Bilder vom neuen wunderbaren Pino,
doch nicht mehr heute.
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon upndown » 13.06.2021, 09:19

panther hat geschrieben:Schwalbe sagt, die montierten Reifen sind zugelassen für 80 kg beim Vorderrad und für 118 kg beim Hinterrad.

welche sind denn montiert?
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Selma » 13.06.2021, 11:14

Diese Werte gelten für Schwalbe Marathon und Marathon plus
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Ostalbpinaut » 13.06.2021, 12:57

Deshalb der Tipp an alle Pinokäufer/-fahrer
Vorne Schwalbe pickup 20 x 2,15" mit zulässigen 115 Kg montieren lassen.
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Selma » 17.06.2021, 13:35

Die Marke Kenda bietet einen Reifentyp an der auf's Pino vorne und hinten passt.
Bei je 150 kg Tragfähigkeit gibt es also noch Reserve.

Hier näheres direkt von Kenia:
(Modell: Kwick Drumlin Cargo https://shop.kendatire.com/Kwick-Drumlin-p/214200.htm )

Und nach dem Aufziehen - was Ende Juni geschieht - dieser Reifen werde ich gern berichten
wie diese sich fahren.
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon g.vogt3 » 20.06.2021, 22:16

Ostalbpinaut hat geschrieben:Deshalb der Tipp an alle Pinokäufer/-fahrer
Vorne Schwalbe pickup 20 x 2,15" mit zulässigen 115 Kg montieren lassen.


Den gibt's auch als 26er und er passt hinten auch ganz wunderbar (am Stahlpino), wenn man das Schutzblech mit 2 Unterlegscheiben statt der dicken Plastikhülsen montiert.

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon upndown » 21.06.2021, 11:49

g.vogt3 hat geschrieben:
Ostalbpinaut hat geschrieben:Deshalb der Tipp an alle Pinokäufer/-fahrer
Vorne Schwalbe pickup 20 x 2,15" mit zulässigen 115 Kg montieren lassen.


Den gibt's auch als 26er und er passt hinten auch ganz wunderbar (am Stahlpino), wenn man das Schutzblech mit 2 Unterlegscheiben statt der dicken Plastikhülsen montiert.

so stehts bei Schwalbe:
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Schwalbe
Artikel: Schwalbe PickUp E-Cargo Reifen 20" | 26" | 27,5"
Lieferumfang: 1 x Schwalbe PickUp Reifen
Farbe: Schwarz
Material: ADDIX E Compound
Prüfzeichen: ECE-R75
Einsatzbereich: E-Cargo Bikes | Lastenrad
Bauart: Drahtreifen
Artikelgewicht: 55-406 - 790g | 60-406 - 910g | 55-559 - 1090g | 60-559 - 1250g | 60-584 - 1290g | 65-584 - 1390g (Herstellerangabe)
E.T.R.T.O.: 55-406 | 60-406 | 55-559 | 60-559 | 60-584 | 65-584
Pannenschutz: Super Defense, Level 6+
Karkasse: 2 x 67 EPI
Reifendruck: 2,5 - 4,5 BAR | Außnahme: Version 65-584 mit 2,5 - 4,0 Bar
Max. Last: 55-406 - 115 kg | 60-406 - 125 kg | 55-559 - 155 kg | 60-559 - 160 kg | 60-584 - 165 kg | 65-584 - 170 kg
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Selma » 21.06.2021, 12:23

Was die Reifengröße des hinteren Rades betrifft,
so passen in den Rahmen des neuen Pino-2021 keine breiteren/größeren als 50-559 hinein.
Ist durch die Enge der Streben begründet.

Das hat sich wohl in Bezug auf die Vorgängermodelle des Pino geändert.
Vorne aufgrund der Federgabel ist ein 50-406 statt des vorgesehenen 47-406 möglich.
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon gündirwas » 17.09.2021, 19:13

Beim 2018er Pino habe ich seit rund 10.000km Schwalbe Marathon Mondial Evolution Line HS428 Faltreifen 50-559 =26"x2" mit 130kg Schwalbe-Freigabe installiert. Kann ich nur empfehlen, wegen rundum guten bis besten Eigenschaften.
Seit dem Umbau auf Spinner 300 Federgabel mit Steckachse habe ich den vorderen Reifen auf Schwalbe Pick Up 55-406=26"x2,15" mit zugelassenen 115kg umgerüstet. Wegen allen Auto-freien Haushaltseinkäufe und Urlaubsfahrten reichen mir mit Stokerin Reifen-bezogen 130+115=245kg.
Ich verstehe Fa. Hase nicht, der den technischen Grundsatz sträflich missachtet "Die zulässige Belastung einzelner Komponenten darf die festgelegte Gesamtbelastung des Hauptbauteils (Pino) nicht einschränken"
Herzlich
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Martin685 » 19.04.2023, 13:25

Neben dem, was die Reifen aushalten, würde mich auch mal interessieren, wofür die Felgen ausgelegt sind.
Bei meinem Pino 21' sind Schürmann Downhill 25C verbaut.
Bei der vorderen hatte ich bereits einen Riss in der Felge.
Jetzt habe ich für vorn eine KX-Cargo einspeichen lassen. Wirkt erst einmal sehr stabil. Da diese jedoch eine Mauweite von 30 hat, hat sich die offizielle Freigabe für Reifen auf 50-75mm verschoben. Ich habe die standard-Marathon (47mm) zwar dennoch aufgezogen, aber beim nächsten Tausch kommt dann Irgendetwas mit mindestens 50mm drauf (Schwalbe Big Ben Plus, Pick-Up oder Super-Moto-X).

Habe aber auch schon Pinos mit der Ryde Andra 40 gesehen. DIe Ryde Andra 40 sind laut Internet für 180 kg Systemgewicht ausgelegt.
Die KX-Cargo für 200kg Systemgewicht (immerhin...)
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Schürmann Downhill 25 (eine MTB-Felge) überhaupt Richtung 200kg Systemgewicht kommt

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon gündirwas » 21.04.2023, 18:11

Hase hat also bei allen PINO- Jahrgängen 225kg maximale Zuladung festgeschrieben und als Ausgangsgröße zur Rahmenberechnung/Zulassungsprüfung gemacht. Die damit eingerechneten Sicherheitsbeiwerte und Stoßfaktoren kennt sicherlich kein Außenstehender und das ist gut so für Hase.
Ebenso geben manche Reifenhersteller maximale Belastungswerte an, ohne bekannt zu geben, wie sie zu den Zahlenwerten gelangen. Tatsächlich bleibt eine Lücke zwischen PINO Gesamtgewicht und der von Hase gewählten Reifenkombination. Ich bin seit Jahren mit Schwalbereifen vorne PickUp E-Cargo 20"x2,15" und hinten Mondial 26"x2,0" unterwegs, was zumindest die eigene maximale Zuladung 245kg abdeckt.
Die besonders stabilen ANDRA 40-Felgen habe ich vorne und hinten montiert- mit dem Nebeneffekt, dass auch weniger Geübte mit gutem Erfolg diese Felgen einspeichen und zentrieren können.
Herzlich
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon upndown » 21.04.2023, 20:28

gündirwas hat geschrieben:Hase hat also bei allen PINO- Jahrgängen 225kg maximale Zuladung festgeschrieben und als Ausgangsgröße zur Rahmenberechnung/Zulassungsprüfung gemacht. Die damit eingerechneten Sicherheitsbeiwerte und Stoßfaktoren kennt sicherlich kein Außenstehender und das ist gut so für Hase.
Ebenso geben manche Reifenhersteller maximale Belastungswerte an, ohne bekannt zu geben, wie sie zu den Zahlenwerten gelangen. Tatsächlich bleibt eine Lücke zwischen PINO Gesamtgewicht und der von Hase gewählten Reifenkombination. Ich bin seit Jahren mit Schwalbereifen vorne PickUp E-Cargo 20"x2,15" und hinten Mondial 26"x2,0" unterwegs, was zumindest die eigene maximale Zuladung 245kg abdeckt.
Die besonders stabilen ANDRA 40-Felgen habe ich vorne und hinten montiert- mit dem Nebeneffekt, dass auch weniger Geübte mit gutem Erfolg diese Felgen einspeichen und zentrieren können.
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Hallo Günter,
die von dir angesprochene "Lücke" zwischen max. Gesamtgewicht und Grenzwert der Reifen ist ja in der Technik eine gängige Methode. Es muss vom Hersteller (Hase) nur sicher gestellt werden, dass die Einzelkomponenten nicht überlastet werden. Es wäre also ohne weiteres möglich, ein zul. Gesamtgewicht von 180kg festzulegen. Alles wäre "gut"!
Die von Hase festgelegte Maximalgewicht von 225kg sagt ja noch nichts aus, was jeder einzelne Reifen abbekommt. Es kann ja ein 120kg Captain mit einem 40kg Stoker fahren. Oder umgekehrt. Bei der Belastung der einzelnen Reifen könnte sich da eine Belastung an der zul. Grenze eines Reifens ergeben. Falls du verstehst, was ich meine :? :shock:

LG Uli
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon jolly63 » 22.04.2023, 11:28

Liebe Leute,

ich verstehe das Interesse oder die Sorgen, aber es sollte bei der Rechnerei Komponenten vs. System bedacht werden:

Im Bereich von muskelkraftbetriebenen oder tretunterstützten Fahrrädern die max. 25 km/h fahren gibt es weder für die Fahrräder noch die Reifen eine Norm die einzuhalten ist, noch eine Zulassung. Sämtliche Zahlen, Labels oder sonstigen Angaben die da an den Produktbeschreibungen zu finden sind, unterliegen völlig dem Kreativitätsspielraum desjenigen der das verkauft. Anders gesagt: Wenn ein Hersteller bei einem konkreten Reifenmodell eine Tragkraft von 80kg angibt, ist das ausschließlich zum Nachteil des Kunden. Es sagt nämlich nichts anderes aus, dass der Händler Gewährleistungsansprüche abwehren wird, wenn der Reifen nachweislich mit mehr als 80 kg belastet worden ist. Das gleiche gilt für Zuladungen oder ZGG von Fahrrädern als Ganzes.

Warum sehe ich keine technische Relevanz in solchen Zahlen:
Im Rahmen meiner Tätigkeiten für Lieferanten von Komponenten und Systemen für Fahrzeuge aller Art seit den frühen 90ern ist mir noch nie ein Hersteller begegnet, der für normfreie Teile mit kurzer Lebensdauer (Verschleißteile) in normfreien Systemen irgendwelche Berechnungen angestellt hat. Im Großseriengeschäft mit hohen Gewährleistungs- oder Produkthaftungsrisiken gibt es Simulationen oder FE-Berechnungen, HALT Tests etc. sowie Produktbeobachtungen. Aber hier reden wir über norm- und zulassungsfreie Verschleißteile (Reifen) und Fahrräder im Manufakturbereich, die alle paar hundert Exemplare umdesignt werden, da wäre jegliche Berechnungen und Simulation jenseits irgendeiner Wirtschaftlichkeit. Im günstigsten Fall wird ein sehr engagierter Hersteller aus den Rückmeldungen aus dem Markt (z.B. gehäufte Reklamationen wegen auffallend kurzer Lebensdauer) seine selbst erfundenen Belastbarkeitszahlen anpassen, um sich gegen den Shitstorm der enttäuschten Verbraucher zu wehren. Bei diesen normfreien, kurzlebigen oder kleinstückzahligen Fahrzeugen/Fahrzeugteilen sind diese Zahlen überall wo ich bisher reinsehen konnte das geistige Produkt von Marketingleuten (Kaufleute, nicht Techniker...), auf Grundlage beliebiger Annahmen.

Völlig anders sieht das im Bereich E-Bikes bis 50 km/h (S-Pedelecs) aus, hier gibt es einen Normen- und Zulassungskanon anhand der Einstufung als Kleinkraftrad. Da sind dann auch die Reifen z.B. mit ECE-R75 zu labeln und zuzulassen.

Das Paradoxe dabei ist, dass man bei E-Bikes aufgrund der hohen Gewichte und vermuteten hohen Fahrleistungen besonders belastbare Komponenten (z.B. Reifen) fordert. Eine Anforderung, die Tandems seit jeher schon viel stärker stellen. Aber da werden wir Tandemisti nicht nur bei den Reifen, sondern auch bei Bremsen und im Antriebsstrang allein gelassen.

Ich war zwar nicht bei jedem einzelnen Hersteller von Fahrzeugkomponenten "inside", aber ich bin mir sicher, dass die Belastbarkeitszahlen die uns bei zulassungsfreien Fahrrädern und deren Bremsen/Reifen/sonstigen Komponenten angeboten werden grade mal für einen qualitativen Fingerzeig reichen - im quantitativen aber zu 99% aussagefrei und unvergleichbar sind (abgesehen von der o.g. Einschränkung der Gewährleistungsansprüche). Ich stelle das in eine Reihe mit den Fantasieskalen "Rollwiderstandsklasse X", "Pannensicherheitslevel Y" oder bei Fahrradschlössern "Sicherheitsstufe Z". Insofern machen mir da irgendwelche Widersprüchlichkeiten oder Inkonsistenzen in der Papierlage auch keine Kopfschmerzen. Vielleicht verzichten namhafte Reifenanbieter z.B. Continental auch nicht zuletzt aus diesem Grund darauf, bei seinen Fahrradreifen im zulassungsfreien Segment Belastbarkeiten in kg anzugeben. Und vielleicht nutzt Schwalbe dies genau umgekehrt aus, weil ihr Marketing herausgefunden hat, dass es Kunden gibt die beim Lesen von solchen Zahlen ein kaufförderndes Sicherheitsgefühl bekommen....

VG Joachim
Zuletzt geändert von jolly63 am 25.04.2023, 08:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Pinot » 23.04.2023, 08:31

Guter und interessanter Bericht, danke! :D
Radelst du noch oder pinost du schon? Pino-fahren - der Happiness-Faktor :D

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Hans-Jürgen Staude » 24.04.2023, 13:35

Relevanz der Reifenbreite

Unser Pinosteel von 2007 hatte original einen 50 mm Marathon (ohne green oder plus) hinten montiert. Wegen der engen Kettenstreben - rechts und links waren nur 1,5 mm Platz - dauerte es nicht lange, bis Beulen im Mantel oder sonstige Intoleranzen oder ein zu starker Antritt, auf dass der Rahmen verzieht, dazu führten, dass der Reifen nervenraubend am Rahmen schleift. Ich habe nur Ruhe, wenn ein 47 mm Marathon montiert ist. Egal ob Marathon Greenguard oder Plus, nach etwa 4000 km gibt es eine Beule seitlich an der Karkasse in Felgennähe: Zeit für einen Tausch. Der erste 50 mm Marathon hat trotz Geschubbere am Rahmen immerhin fast 8000 km gehalten, bis er gegen ein Exemplar mit Greenguard getauscht wurde. Ich führe den Verschleiß der Karkasse auf die geringere Tragfähigkeit eines 47iger Reifens gegenüber dem alten 50iger zurück. Davon unbeeindruckt bleibt allerdings der 47iger Vorderreifen, der hält bis das Profil runter ist.

70 und 45 kg ist unser Fahrergewicht, auf Radreisen ist schon 40 kg Gepäck dabei und bei 30% der Fahrten ein Monoporter-Hänger mit Faltrollstuhl. Wir sind aber immer noch unter dem zul. Gesamtgewicht. Reifendruck wird immer auf 5 bar gehalten.

So nebenbei: Eine Felge hinten habe ich mir bis zum Reißen versaut, indem ich unsinnigerweise und vergeblich das Schleifen am Rahmen durch Nachspannen der Speichen richten wollte. Natürlich im Urlaub passiert, ich musste dann teuer und improvisiert ein neues Laufrad kaufen.

Die engen Kettenstreben sind eine Fehlkonstruktion beim Steelmodell (Ist das bei den heutigen Modellen besser gelöst?), aber ich weiß ja mittlerweile, dass alle 4000 km der Umsatz gefördert werden muss und kann damit leben.

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Re: max. Zuladung vs. zul. Gesamtgewicht

Beitragvon Ostalbpinaut » 24.04.2023, 21:23

Mit welcher Urgewalt trittst Du denn an?
Wir fahren auf unseren Stahlpinos hinten schon immer 26x2,0 Marathon plus. Beim nächsten Wechsel kommt vielleicht der Pick up in 26x2,15 drauf.
Bisher gabe es noch nie ein streifendes Hinterrad.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
P.S.: OSTBAHN LEBT (in unseren Herzen weiter)!


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