Sammelthread für die Gewichte der Pinos

[upndown]

Hallo zusammen,
Laut Hersteller sollte das Pino21 ab 19,2kg wiegen. Irgendwie ist das für mich nicht sehr befriedigend, eine Angabe zu finden, das mit "ca." oder ">" Zeichen angegeben wird. Etwa so wie Honig, der aus "EU" und "Nicht-EU" Ländern kommt. Da könnten sie auch schreiben: Kommt aus der "Antarktis" und "Andere".
Also was ich hier gerne hätte: Euer voll ausgestattetes Pino unter Angabe der Modellbezeichnung und Ausstattung. Z.B. Pino21 Steps mit Akku 640Wh, EP8, DI2 11fach Kettenschaltung, Zweibeinständer, Lowrider, Gepäckträger, Schutzbleche, Werkzeugtasche mit Werkzeug, keine Trinkflaschen...
Gewogen mit elektronischer Kofferwaage.
Masse: 38,5kg. Evtl. ein Bild vom Pino
Sieht aus wie das von Selma, allerdings in weiß.
Gerne auch Einzelgewichte, die dann addiert werden...
vielleicht noch mit welcher Waage gewogen worden ist (zum Einschätzen der Genauigkeit)

Und das alte PinoAL aus 2009: 27,0kg ebenfalls gewogen mit der Kofferwaage, inzwischen wieder mit Spinner300 Luftkammerfedergabel und Saint Bremsen mit 203mm Bremsscheiben, Lowrider und Zweibeinständer.

LG Uli

[Selma]

Da fällt mir sofort das Foto eines Wiege-Vorgangs ein:

Pino-21 - EP8 - 630-WH-Batterie - Rohloff - gewichtiger Ständer - verstellbare-Tretkurbel-vorn -
alle anderen 'Zutaten sind sichtbar

L1008206.JPG (2.11 MiB) 2106 mal betrachtet

Gesamtgewicht des Rades 38,5 kg

[jolly63]

Unser Pino läuft mit Bioantrieb, und ist daher mangels Motor/Akku/Steuergerät etwas leichter. Gewogen habe ichs an einer Hängewaage, die ich selbst in der Hand (präziser: den Händen - für eine isses dann doch zu schwer) hatte, und das Ablesen an der mechanischen Skala lag bei zitternden ~26 kg.

Pino MJ2017, Rohloff, 47er Marathon vorn und hinten, Shannonsattelstütze und Brookssattel, Rückspiegel, zwei Satz Shimano XT-Trekkingpedale, Schutzbleche, Nabendynamo und -beleuchtung, Lowrider vorn und 2-Etagen-Gepäckträger hinten, 2 Flaschenhalter, 2 Klingeln.

[Steini]

7ACEB5C2-14A5-4366-9370-6DCEF7409B5D.jpeg (226.49 KiB) 2015 mal betrachtet

Nummer 2:

Pino21 Steps mit PorterBag, ohne Porter-Rack. Lowrider, EP8, Akku 630Wh. Ohne Stokerpedale.

Gewicht: 39,5 kg

[Steini]

E7BC5292-674B-4F1C-A484-C2401FA9375F.jpeg (205.1 KiB) 2015 mal betrachtet

Nummer 3:

Pino AL 2009, ohne Motor oder Akku, Spezialpedale.


Gewicht: 27,6 kg.

[Steini]

4CFF1B20-D99C-4D3B-B87E-459DAEDB941D.jpeg (208.76 KiB) 1964 mal betrachtet

Nummer 1:

Pino Steps 21, EP8, Akku 630Wh, Spezialpedale, Hase-Zweibeinständer, Gurte.

Gewicht: 40,2 kg

… und damit 1,7 kg schwerer als bei Selma und Uli. Sind wohl die Pedale.

[ANM112]

Ich würde ja echt total gerne unseres wiegen… es ist ein Steps 21 in der Bestseller Ausstattung mit Porter Rack, verstellbaren Stoker Kurbeln und dem „Für kurze Beine den Sitz noch nach vorne bringen“ Adapter (wie das Ding auch immer offiziell heißt…). ABER… wir besitzen keine Kofferwaage und nur eine uralte Zeiger Personenwaage (verwendet keiner… essen is zu lecker und solange der Hosenbund zu geht…). Die hätte schon mal eine Unschärfe von 2kg wenn ich mich mit wiege und dann subtrahiere. Das Problem, dass ich das Pino nicht so richtig gescheit ganz hoch heben kann, könnte ich durch Gurte und „umhängen“ entschärfen aber es bliebe die ungenaue Waage…

Daher: habt ihr kreative Ideen? Wie habt ihr es gemacht? Wäre so eine 2kg Unschärfe noch tolerierbar?

Meine erste (eine LKW Waage im Industriegebiet zum drauf fahren) hab ich schnell verworfen: hier ist die kg Skala in 20er Schritten

Viele Grüße und einen schönen Abend

[Selma]

Erste idee: Trau Dich es so wie ich (siehe Bild) zu machen und dann das eigene Gewicht zu subtrahieren !

Zweite Idee: finde einen Bauern (Hof) die haben oft Haken-Waagen mit einem und zwei Zentner, das ist genauer ...

Ich erinnere mich auch mal, dass in früherer Zeit unterwegs eine Lastwagenwaage antraf
und wissen/wiegen wollte was das voll gepacktes Reiserad und ich dazu als Gesamtgewicht wiegt.
Sie haben nur gelacht: die Anzeige als drauffuhr blieb einfach unbeweglich auf 0 !

Liebe Grüße Selma

[jolly63]

Meine Tipps zum Messen:

ich messe das Gewicht meiner Räder (und auch fallweise mein Reisegepäck) mit einer Kofferwaage. NP ca 10-15 Euro, hat oben und unten nen Haken dran, kann man also oben an einem Deckenhaken oder sonstwo befestigen (oder jemand kräftigen einfach festhalten lassen), und an den unteren Haken hab ich zwei Spanngummis gezogen, an denen das Pino gehangen hat. Ist in Summe vermutlich auf ein halbes kg ungenau. Aber Obacht: die preiswerten Waagen sind oft bei 30....35 kg am Anschlag, was für die enormen Elektrogeschosse (ich staune dann doch a wengerl über die o.g. teils beachtlichen Gewichte) dann nicht reicht.

Andere Variante, bei der man nix ungewöhnliches heben muss, ist: Personenwaage auf den Boden stellen, dann das Pino einmal mit Hinterrad drauf und messen, dann das Vorderrad drauf und messen. Ständer eingeklappt lassen, und mit der Hand lediglich gegen seitliches Kippen sichern. . Dann hat man beide Achslasten und kann die beiden Messergebnisse addieren = Gesamtgewicht.

Beide Typen von Waagen sind so verbreitet, dass man - wenn man tatsächlich keine eignen will und sich trotzdem für Gewichte interessiert - bestimmt mal bei Nachbarn oder Freunden ausleihen kann.

[upndown]

Ich würde ja echt total gerne unseres wiegen… es ist ein Steps 21 in der Bestseller Ausstattung mit Porter Rack, verstellbaren Stoker Kurbeln und dem „Für kurze Beine den Sitz noch nach vorne bringen“ Adapter (wie das Ding auch immer offiziell heißt…). ABER… wir besitzen keine Kofferwaage und nur eine uralte Zeiger Personenwaage (verwendet keiner… essen is zu lecker und solange der Hosenbund zu geht…). Die hätte schon mal eine Unschärfe von 2kg wenn ich mich mit wiege und dann subtrahiere. Das Problem, dass ich das Pino nicht so richtig gescheit ganz hoch heben kann, könnte ich durch Gurte und „umhängen“ entschärfen aber es bliebe die ungenaue Waage…

Daher: habt ihr kreative Ideen? Wie habt ihr es gemacht? Wäre so eine 2kg Unschärfe noch tolerierbar?

Meine erste (eine LKW Waage im Industriegebiet zum drauf fahren) hab ich schnell verworfen: hier ist die kg Skala in 20er Schritten

Viele Grüße und einen schönen Abend

Wir haben auch mit Kofferwaage gewogen. Etwas unhandlich, da das Pino nicht so richtig über dem Schwerpunkt eingehängt werden kann. In der "Bücherei" kann man die Kofferwaage, die mit 50kg dicke reicht, für 11€ erwerben. Ich brauch diese zwar nicht häufig, aber immer wieder ist die ganz nützlich, z.B. Koffer, wieviel Gas ist noch in der Gasflasche zum Grillen?, Pino, MTB, Kleinkinder
Habe gerade bei Kaufland eine Kofferwaage gefunden, die noch billiger ist: https://www.kaufland.de/product/445505285/?kwd&source=pla&sid=45444677&gclid=CjwKCAiAzp6eBhByEiwA_gGq5HB4JsUft_4b8M0BtRC6fMfln7XWXtaxt893L1Zh8EMqS5HHymLfHxoCKeEQAvD_BwE
LG Uli

[windstopper]

Hallo,
die Kofferwaage ist vermutlich das Beste, habe ich allerdings auch nicht.
Ob die Variante, einmal das Vorderrad und einmal das Hinterrad auf die Waage zu stellen und dann zu addieren funktioniert, bezweifele ich.
Ich habe einen Bohlen auf zwei Personen-Waagen gelegt, das Pino darauf gefahren und beide Anzeigen addiert.
Genauer ist vermutlich, das Brett etwas auszupendeln und nur eine Waage zu verwenden. Nicht vergessen Gewicht vom Brett abziehen.
Arzt oder Apotheker z.B. haben geeichte Personenwaagen. Mit den selben Kleidern lässt sich die Genauigkeit meiner Waage/n immer mal wieder überprüfen, wenn ich es für nötig erachte.
Gruß Karl

[Radfux]

Habe gerade bei Kaufland eine Kofferwaage gefunden, die noch billiger ist: https://www.kaufland.de/product/445505285/?kwd&source=pla&sid=45444677&gclid=CjwKCAiAzp6eBhByEiwA_gGq5HB4JsUft_4b8M0BtRC6fMfln7XWXtaxt893L1Zh8EMqS5HHymLfHxoCKeEQAvD_BwE
LG Uli

Diese ist auf Amazon nochmals ein Euro günstiger

[jolly63]

Hallo,

Ob die Variante, einmal das Vorderrad und einmal das Hinterrad auf die Waage zu stellen und dann zu addieren funktioniert, bezweifele ich.

Gruß Karl

Das ist Physik bzw. Statik und funktioniert . Die Radaufstandskräfte, die du in deinem eigenen Vorschlag simultan misst verändern sich nicht durch die sukzessive Messung, das ist der gleiche Vorgang. Die Messung wird nur dann fehlerbehaftet, wenn man beim Festhalten des Pinos senkrechte Kräfte ausübt, oder das Pino durch die Personenwaage erheblich aus der Waagrechten gehoben würde. Was sich beides halbwegs vermeiden lassen sollte.

[windstopper]

Danke, für den Hinweis. Physik ist nicht mein Schwerpunkt, daher auch für mich schwer vorstellbar.
Ist ja dann sehr einfach, das Gewicht mit einer Personenwaage zu ermittlen.
Gruß Karl

[Ostalbpinaut]

Hallo,
erst mal mein Respekt an diejenigen, die das Pino alleine hochheben und sich damit auf die Waage stellen.
Im hohen Alter und all seinen Leiden habe ich doch die Variante von Joachim gewählt und komme auf 49,4 kg.
Dabei ist dann alles dran, was wir immer mit uns auf unserem Stahlross rumfahren:
Großer 2-Beinständer, lowrider, Bafang-Mittelmotor, 2 Akkus, Tubus locc Gepäckträger mit kleinem ABUS-Bügelschloss eingeschoben und Klickfix City Box drauf, Rohloff und sonst das normale, was am Stahl-Pino so dran ist. Mit den beiden Klickfix-Taschen, die auch immer dabei sind, werden wir wohl den Zentner knacken.

[Selma]

Hallo,
erst mal mein Respekt an diejenigen, die das Pino alleine hochheben und sich damit auf die Waage stellen.
Im hohen Alter und all seinen Leiden habe ich doch die Variante von Joachim gewählt und komme auf 49,4 kg.
Dabei ist dann alles dran, was wir immer mit uns auf unserem Stahlross rumfahren:

Wenn ich das fahrbereite Gewicht unseres Gefährts 'berechne',
dass wir fast immer bei einem Tagesausflug mit offenem Ende
in Bewegung setzen, dann erreichen wir das 'Zentner-Gewicht' spielend,
da zu den 38,5 kg Grundgewicht - siehe Beitrag oben - sich weiterhin gesellen:
Werkzeug, Schloss, 2. Batterie, Aufladegerät (nicht immer),
Trinkwasser, Unterwegs-Verpflegung, 'gewünschte und notwendige Dinge', die immer mitfahren,
wenn später dann noch 'Aufgesammeltes' oder 'Eingekauftes' dazukommt,
bleibt es nicht bei einer 5 an erster Stelle des Fahrzeuggewichtes!?

Da fährt man schon ein 'Dickschiff' durch die Gegend

Selma

PS.: In diesem Zusammenhang erinnere ich nochmal daran,
dass die von Hase angebotene 'Marathon'-Bereifung offiziell ein Gewicht bis 189 kg erlaubt !!??
Da ist so mancher gefragt, wie schnell diese Gewichtsgrenze überschritten ist,
sobald man alle vier 'Gewichtsanteile' in Betracht zieht.
(Person 1, Person 2, Fahrzeuggewicht, Zuladung)

[Ostalbpinaut]

Sorry,
das Werkzeug hatte ich bei uns in der Aufzählung samt Ersatzschläuchen und Pumpe vergessen.
Getränke, Handvesper usw. kommen je nach Dauer noch dazu.

[Rocketeer]

Ich mache mich momentan mit unserem Neuzugang in der Garage vertraut. Nach der Messmethode "mit dem Pino in der Hand auf Personenwaage stellen" ermittele ich für das Pino 26,7 kg. Würde sagen, +/- 1 kg müssen wir der Waage erlauben.

Ich stehe vor der Entscheidung, das Pino zu motorisieren (wohnen in Esslingen, die Berge bis zu Freunden oder Geschäften sind schon brutal) oder es ohne Motor zu halten. Mit Motor ist das Fahrzeuggewicht nebensächlich. Wenn ich aber den Gedanken Gewicht zu sparen mal durchdenken will: Wo kann ich denn an so einem Pino noch was holen?

- Es sind klobige Pedale mit eine Seite Klickfunktion installiert. Da kann ich durch leichtere Pedale vermutlich 4 x 100 g sparen.
- Die Kettenblätter scheinen schon Alu zu sein. Kann man an Kurbelarmen viel am Gewicht machen?
- Die Schwalbe Marathon werd ich runterfahren und dann durch etwas leichteres, auch leichter laufendes ersetzen. Da erwarte ich zusammen 0,5 - 1 kg Gewichtsersparnis (?)
- Ich habe gesehen, es gibt einen Lenker aus Titan (ja, auch einen Rahmen aber dieser Umbau wäre mir zu aufwendig. Dann hätte ich ja eher ein neues Fahrrad). Wie viel Gewicht spart der Titanlenker?
- Ich habe Ergogriffe montiert. Denke, die will ich behalten. Muss ich noch länger ausprobieren
- Lohnt es sich, den Ausleger zu kürzen? Mein Stoker wächst eh nicht mehr. Das ist ein 50x1 mm Stahlrohr?
- Wie viel wiegt der Zweibeinständer? Ist das leichter, einen Seitenständer zu installieren?

Ich will keinen zu großen Aufwand treiben. Aber wenn ich noch 2 kg weg bekomme, ist das schon spürbar. Wir sind momentan bei Kapitän + Stoker unter 120 kg Lebendgewicht. Und wenn uns etwas Optimierung den Kauf eines Motors sparen sollte...

[upndown]

Schon witzig, an was man so denkt, wenn man Gewichte sparen will.
Als erstes würde ich diese Dinge weg lassen, die "unnötig" sind. Für mich wären es die 2 Lenkerteile zum bequemen fahren.
Da wären dann noch: Gepäckträger, Zweibeinständer, Schutzbleche, Lowrider, Licht, Spiegel, zweites bzw. drittes Kettenblatt ...

Oder halt den Stoker geisseln, so dass er/sie mehr Power macht
Oder halt damit leben

An Reifen würde ich die mit dem größten Pannenschutz aufziehen. Wenn du unterwegs reparieren musst, ist das keine Freude

Titanlenker würde ich nicht montieren, da wäre mir die Sicherheit eines Alulenkers deutlich mehr wert!
Der Zweibeinständer ist schon eine feine Sache, ich würde den nicht hergeben. Aber das kommt ja auch auf Euren "usecase" an.
Genauso halte ich es mit den Klickpedalen: Ich habe aus Kompatibilitäsgründen Eggbeater (die Rührbesen) dran. Ob das ein paar Gramm sparen würde?

Motor: Da muss man ja auch an den Akku denken. Der ist ein "gewichtiges" Argument.

LG Uli

[Selma]

Ich stehe vor der Entscheidung, das Pino zu motorisieren
(wohnen in Esslingen, die Berge bis zu Freunden oder Geschäften sind schon brutal)
oder es ohne Motor zu halten. Mit Motor ist das Fahrzeuggewicht nebensächlich.
Wenn ich aber den Gedanken Gewicht zu sparen mal durchdenken will:
Wo kann ich denn an so einem Pino noch was holen?
Ich will keinen zu großen Aufwand treiben.
Aber wenn ich noch 2 kg weg bekomme, ist das schon spürbar.
Wir sind momentan bei Kapitän + Stoker unter 120 kg Lebendgewicht.
Und wenn uns etwas Optimierung den Kauf eines Motors sparen sollte...

Solche Gedanke gehören einfach dazu, wenn etwas Neues in Besitz genommen werden will,
doch oft sind diese dann von der Faszination des Neuen gefärbt ...

Die hier genannten Gewichtseinsparungen -
Du sprichst von 2kg machen bei Eurem Gesamtgewicht, wie Du es angegeben hast, gerade mal 1,5 Prozent aus.
Steht das im Verhältnis zum Aufwand der getan sein will, um diesen Minimalwert zu erreichen?
Bei den angedeuteten Steigungen, die im Alltagsleben vorhanden sind würden sie kaum Erleichterung schaffen.

Aus meiner Sicht also:
wandeln was Du/Ihr wirklich nicht braucht,
und einen guten Motor installieren,
dann aber besser Stahl-Kettenblätter verwenden und eine hintere bessere Kette,
sonst sind baldige Wechsel vorprogrammiert.

Selma

[jolly63]

Hi,

ich bin auch ein Gewichtssparer, zum einen weil wir mit Bioantrieb fahren und das komplette Gewicht im Schweiß der eigenen Muskeln auf die Berge hochbringen müssen, zum zweiten weil wir das Pino auf dem Autodach transportieren, und es da über Schulterhöhe hochzuwuchten ist. Tatsächlich merkt man sowohl beim Fahren als auch beim Verladen jede paar Hundert Gramm. Auch wenn man beim Fahren relativ gesehen 80-85% des Gesamtgewichts lebend mitbringt und 200 Gramm im Verhältnis eher im Promillebereich spielt. Aber hier läppern sich halt mehrere Maßnahmen in den kg Bereich zusammen, und in Summe 2 kg sind ein in der Praxis deutlich merkbarer Unterschied. Wer Rennrad oder MTB fährt, und mal auf ein Modell mit 1-2 kg weniger umgestiegen ist kann das sicher bestätigen.

Was haben wir beim Pino gemacht:
- Hinterreifen von 50 auf 47 Breite reduziert. Eigentlich wegen des nichtabstellbaren Schleifens am Schutzblech, war aber auch beim Gewicht nennenswert. Einen geringeren Pannenschutz als am Schwalbe Marathon würde ich ebenso wie Uli aber nicht wagen.
- Die schwere Hase-Sattelstütze gegen eine von Shannon ersetzt, bringt auch deutlich was
- Kombiklickpedale Shimano XT, je Paar 140g leichter als die billigeren PDM324 und robuster über Zeit und Beanspruchung
- Der Hase Sattel ist auch relativ schwer. Da bietet sich von den üblichen Herstellern vielfältig leichteres (und besseres^^) an
- kein Schloss mitnehmen wenn kein unbeaufsichtigter Stopp zu erwarten ist, und falls doch ein Schutz nötig ist, dann eine den Gegebenheiten angemessene leichte Version die z.B. nur als Wegfahrschutz dient.
- gezieltes Zusammenstellung der Tourausrüstung, mit Flickzeug, Basiswerkzeug und Pumpe als Ausgangspunkt, Weglassen von allem was man erfahrungsgemäß nicht braucht. Keine Täschchen und Anbauteile die vielleicht irgendwie mal brauchbar sein könnten, aber eigentlich nicht nötig sind. Das was wir meinen zu brauchen kommt bei Tagestouren alles in eine einzige Gepäckträgertasche.

Schutzbleche, Licht und Gepäckträger haben wir aber definitiv dran, weil wir uns nicht auf Schönwetter- oder reine Sportradeltouren reduzieren wollen.

Ich bin 2011 mal ein Berg-Zeitfahr-Rennen mitgefahren (Kesselberg), was die Profis da an ihren Rädern abgemacht haben war krass. Abschrauben des zweiten Flaschenhalters war schon beinahe Pflicht, Werkzeug-/Schlauchtascherl an der Talstation lassen hat auch jeder gemacht, aber da hätten einige echt die Hinterradbremse abgebaut wenn der Veranstalter das nicht verboten hätte

LG Joachim

[Rocketeer]

Danke euch für die Anregungen. Ich fasse mal zusammen:

- Auch wenn Gewichtsoptimierung am Fahrrad sich im niedrigen Prozentbereich des Gesamtgewichts abspielt, mache ich selbst die (unlogische) Erfahrung, dass man 1 kg gespart sofort merkt.

- Schutzbleche, Lichter, Gepäckaufnahme will ich dran behalten, Usecase wird zu oft Tourenradeln sein, um ohne auszukommen.

- Schaltung mit riesen Spreizung (daher 3 Kettenblätter) scheint hier in der Gegend einfach nötig zu sein, bleibt daher ebenfalls dran. Allerdings wechsel ich wahrscheinlich auf eine MTB 3-fach um kürzere Gänge zu haben.

- An Sattelstütze und Sattel hatte ich nicht gedacht, danke!

- Gewicht ist in der Tat ein Argument für schmale Reifen...muss ich selbst Erfahrung sammeln auch was den Pannenschutz/Leichtläufigkeit angeht.

- Die Sache mit dem Ausleger mal überschlagen: Das ist vermutlich 50 x 1,5 mm Stahlrohr. Mal angenommen, ich könnte da 250 mm absägen, sparte das 450 g. Mal im Hinterkopf behalten.

- Habe gesehen, dass man den vorderen Sitz gegen eine Carbon-Sitzschale tauschen kann. Denke, das kommt nicht in Frage, weil unser Rad vorne ungefedert ist und der montierte Sitz da doch einiges schluckt.

Wir fahren mal noch ein paar Kilometer...

[jolly63]

Hi,

den Ausleger empfehle ich nicht kürzen, weil das die Möglichkeiten zu einem erfolgreichen Gebrauchtverkauf in der Zukunft doch ziemlich einschränken würde.

Aber bei der Erwähnung der 3-fach Kurbel fällt mir ein, das hatte ich an meinem ersten Pino von 2009 auch. Da war werksseitig ein Tiagra Umwerfer und ein Deore Schaltwerk dran. Hab ich für schmales Internet-Geld gegen Ultegra Umwerfer und XT Schaltwerk getauscht - ein gewaltiger Unterschied in der Schaltpräzision, und im Gewicht war das zusammen auch irgendwas im dreistelligen Grammbereich. Allerdings musste ich damals die Schaltzüge auftrennen und Zugspanner reinbauen, weil die neuen Schaltkomponenten das im Gegensatz zu den alten nicht dran hatten

LG Joachim

[Radfux]

Also wir radeln nun schon eine halbe Ewigkeit ohne Rücksicht auf‘s Gesamtgewicht vom Stahlross mit allen Anbauteilen und Gepäck froh und munter durch die Gegend. Auf langen Touren nehme ich auch lieber mal Regenkleidung o.a., Vesper und Getränke mit, die jegliche Gewichtseinsparung durch irgendeine Teilediät sowieso zunichte machen würden. Wichtiger ist, die eigene Muskelkraft zu stärken und am Aufstieg in kleiner Übersetzung hochzukurbeln, ohne sich über die vielen ollen eBiker aufzuregen, die völlig locker ohne Anstrengung an einem vorbeiziehen

[Radfux]

(wohnen in Esslingen, die Berge bis zu Freunden oder Geschäften sind schon brutal)

Habe Dir dazu eine PN gesendet, siehe Postfach…

[pino´grigio]

Zur Ergänzung der Sammlung
Pino 21 Allround mit Velospeeder, 320Wh Akku (voll ), mit Handyhalter und Rückspiegel, sonst nackt.
Zwei Messungen: 1. 30,77kg, 2. 30,66kg.

Gruß Franz

PS: Habe die Powerbank in der Tasche der Vordersitz vergessen. Also minus 440g (gemessen mit Kleinmengenwage)