GPS (Garmin Colorado/Oregon)/ Beleuchtung vorne am Pino 2

Bremsen, Laufräder, Sitz- und Lenkerposition und vieles mehr

Moderator: Wildcate

hl
Dreiradfahrer
Beiträge: 4
Registriert: 15.09.2008, 14:08
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Kreis Offenbach

GPS (Garmin Colorado/Oregon)/ Beleuchtung vorne am Pino 2

Beitragvon hl » 15.09.2008, 14:12

Hallo,
als stolzer Besitzer eines Gebraucht-Pinos (Pino2 Titan) suche ich nun nach einer geschickten Möglichkeit ein GPS ans Pino zu montieren.
Auf globecyclers (http://www.globecyclers.de/media/pics/t … ockpit.jpg) ist das zusehen, was ich mir in etwa auch vorstelle.
Die Garmin "Fahrradhalterung" geht aber von einem mehr oder weniger waagrechten Lenkerrohr aus. Die beiden globecycler haben
da wohl einen Anbau für das senkrechter Lenkerrohr am Pino gefunden.
Hat jemand eine Idee wo so etwas zu finden ist?

2. Problem
Mein Pino hat noch kein Licht. Hinten ist zwar am Gepäckträger eine Rückleuchte eingebaut, sowohl für den Dynamo als auch für eine Frontleuchte
sind aber am Rahmen keine Ösen bzw. Gewinde vorhanden. Hier muß also wohl mit Kreativität eine Befestigung am Oberrohr vorne hinter dem Tretlager mit Schellen getrickst werden. Das gleiche gilt für den Dynamo hinten.

Falls jemand da schon etwas gebastelt hat, würde ich mich über ein kleines Foto der Selfmade Lösung freuen.
Wenn es fertige kommerzielle (und dabei auch stabile und "professionelle") Lösungen gibt, dann her damit.

Danke und Gruß

Benutzeravatar
jodi2
Site Admin
Beiträge: 662
Registriert: 02.06.2005, 10:09
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Darmstadt und Frankfurt

Beitragvon jodi2 » 15.09.2008, 15:28

Zur GPS-Befestigung siehe hier: viewtopic.php?t=70

Bezüglich Dynamo rollen sich mir bei Seitenläufer nur noch die Fußnägel auf, so etwas gehört inzwischen verboten, Nabendynamos sind Pflicht, dazu ein IQ Fly!
Und ich bin erst seit einem Jahr bei der Nabendynamofraktion, vorher fast ein Jahrzehnt nur Akkulicht.

Leider ist Nabendynamo am Tandem etwas teurer, weil da nur SON in Frage kommt, aber auf die Dauer lohnt es sich und an einem hochwertigen Tandem, mit der man außerdem in der Regel mit dem Lebenspartner zusammen fährt, tut einem das meist weniger weh.

Und ganz abgesehen von Wirkungsgrad/Leichtlauf und Zuverlässigkeit, am horrend teuren Pinotitanrahmen eine Bastellösung, vielleicht noch Schraubschellen oder ähnliches, ist nicht Dein Ernst???
Darüberhinaus ein Titanpino, auch ein Gebrauchtes, mit Seitenläufer auszustatten, das ist wie Ferrari fahren mit runderneuerten Reifen... :wink:

Falls Dir Nabendynamo aber zu unflexibel bzw. schwer sein sollte, weil Euer Titanpino weiterhin ein leichtes und flottes Sportgerät sein soll und Licht vielleicht nicht sooo oft nötig ist, das kann ich eher verstehen. Nur hat dann ein Seitenläufer auch nichts dran zu suchen, dann würde ich auf eine gute Akkubeleuchtung von Sigma oder Bumm gehen, damit bleibt man leicht und schick und flexibel, sofern man Licht nicht so oft braucht.

Gruß
Jo

hl
Dreiradfahrer
Beiträge: 4
Registriert: 15.09.2008, 14:08
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Kreis Offenbach

Beitragvon hl » 15.09.2008, 16:12

jodi2 hat geschrieben:Zur GPS-Befestigung siehe hier: viewtopic.php?t=70

Bezüglich Dynamo rollen sich mir bei Seitenläufer nur noch die Fußnägel auf, so etwas gehört inzwischen verboten, Nabendynamos sind Pflicht, dazu ein IQ Fly!
Und ich bin erst seit einem Jahr bei der Nabendynamofraktion, vorher fast ein Jahrzehnt nur Akkulicht.

Leider ist Nabendynamo am Tandem etwas teurer, weil da nur SON in Frage kommt, aber auf die Dauer lohnt es sich und an einem hochwertigen Tandem, mit der man außerdem in der Regel mit dem Lebenspartner zusammen fährt, tut einem das meist weniger weh.

Und ganz abgesehen von Wirkungsgrad/Leichtlauf und Zuverlässigkeit, am horrend teuren Pinotitanrahmen eine Bastellösung, vielleicht noch Schraubschellen oder ähnliches, ist nicht Dein Ernst???
Darüberhinaus ein Titanpino, auch ein Gebrauchtes, mit Seitenläufer auszustatten, das ist wie Ferrari fahren mit runderneuerten Reifen... :wink:

Falls Dir Nabendynamo aber zu unflexibel bzw. schwer sein sollte, weil Euer Titanpino weiterhin ein leichtes und flottes Sportgerät sein soll und Licht vielleicht nicht sooo oft nötig ist, das kann ich eher verstehen. Nur hat dann ein Seitenläufer auch nichts dran zu suchen, dann würde ich auf eine gute Akkubeleuchtung von Sigma oder Bumm gehen, damit bleibt man leicht und schick und flexibel, sofern man Licht nicht so oft braucht.

Gruß
Jo
Erst einmal vielen Dank für den GPS LInk. Jetzt lese ich schon seit ein paar Tagen im ganzen Forum, aber den Thread hatte ich noch nicht gefunden.
Werde also noch brav auf mein Oregon 400 warten und dann mal ans basteln gehen.
Die Kopfstützen-Lösung hatte ich auch schon endeckt, kann mir aber so recht nichts darunter vorstellen. Daher hatte ich auf ein Bild gehofft.
Evtl. funktioniert ja auch die Befestigung in der Lenkermitte. Ich warte da also noch ein bischen, bis das GPS dann endlich da ist.

Nabendynamos sind Pflicht, dazu ein IQ Fly!
Das sehe ich genauso. Wäre auch mein Traum. Leider ist das Budget durch den etwas teuerer gewordenen "Zufallskauf" der Titanversion erschöpft. Das Vorderrad mit einem SON aufzurüsten wäre ideal, schätze das Ganze aber mal mit "neueinspeichen" etc auf über € 400,- oder mehr. Und genau die sind für's GPS verplant.

Ferrari fahren mit runderneuerten Reifen..

Ja ja - komme mir auch schon vor wie "Bodo Bach" als er eine Anhängerkupplung für
seinen angeblichen Ferrari haben wollte ;)

Im Moment suche ich also erst einmal nach einer "Billiglösung" mit meiner alten vorhanden Lumotec Vorderlicht und Dynamo-Quitsch-Seitenläufer.
Oder kommt der SON etwa gar nicht so teuer?

Das Licht ist auch mehr als "Notbeleuchtung" gedacht, falls eine Tour mit meiner Tocher (7 Jahre) mal länger dauert. Akkubeleuchtung ist also evtl. eine Lösung. Nur die Befestigung am Vorderrohr will mir nicht so recht in den Kopf gehen. Die meisten Akkuleuchten sind doch eher für's Lenkrad gemacht, das beim Pino ja doch eher ungeeignet für die Beleuchtungsbefestigung ist. Akkus sind halt immer chronisch leer, wenn man Sie braucht, und auf Mehrtagestouren schleppt man dann ein Ladegerät mehr mit.
Schraubschellen oder ähnliches, ist nicht Dein Ernst???

Mein Ernst ist das - ich weiß nicht. Das ist ja der Grund weshalb ich hier nach Erfahrungen suche und frage. Am liebsten währe mir ja auch eine leichte, professionelle Befestigung und nichts aus dem Sanitär-Installationsbereich.

Ich denke ich gehe noch mal in mich. Werde ein weilchen bei der Frühstücksmarmelade sparen und mache dann gleich "was Gescheites" (SON, IQ Fly etc.)

Danke und Schöne Grüße nach Darmstadt.

Benutzeravatar
jodi2
Site Admin
Beiträge: 662
Registriert: 02.06.2005, 10:09
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Darmstadt und Frankfurt

Beitragvon jodi2 » 15.09.2008, 17:04

>Das Vorderrad mit einem SON aufzurüsten wäre ideal, schätze das Ganze aber mal mit "neueinspeichen" etc auf über € 400,- oder mehr.

Ich denke eher 300, das wollte etwa auch ein (guter) Händler von mir.

>Und genau die sind für's GPS verplant.

Die Lösung ist einfach: Nimm den Etrex Legend statt dem Colorado/Oregon und Du hast das funktionssichere Gerät und ein SON-Vorderrad gratis...
Ok, den Oregon kenne ich noch nicht, aber den Colorado hatte unser Kursleiter im GPS-Fortgeschrittenseminar im April schon länger probiert und riet eindeutig davon ab: Ablesbarkeit, Batterielaufzeit, Abstürze, einige Funktionen, die beworben werden, funktionieren nicht richtig, im Endeffekt selbst funktionell kaum irgendwo ein Mehrgewinn zum Legend. Und mit der Etrexreihe kann mal halt quasi Nägel in die Wand schlagen...
Vielleicht weiß Jenny da auch noch ein wenig mehr, z.B. zum Oregon und erzählt noch was dazu...

Das Licht ist auch mehr als "Notbeleuchtung" gedacht, falls eine Tour mit meiner Tocher (7 Jahre) mal länger dauert. Akkubeleuchtung ist also evtl. eine Lösung.
...
Akkus sind halt immer chronisch leer, wenn man Sie braucht, und auf Mehrtagestouren schleppt man dann ein Ladegerät mehr mit.

Stimmt leider...

Gruß
Jo

jebent
Selberrahmendengler
Beiträge: 97
Registriert: 12.05.2006, 15:41
Pinotyp: ohne Pino

Beitragvon jebent » 15.09.2008, 18:05

Befestigung: ich bin für Stoker ist GPS-Beauftragter, kann wirklich nicht verstehen, das anscheinend 70% der Kapitaine hier, nicht nur Lenken sondern auch Navigieren. Ihr verschenkt den Pinovorteil, es sei den der Stoker ist sehbehindert!

Befestigung am Ausleger mittels Halterung von Bikertech
siehe: http://www.gps-halter.de/showit/index.p ... am_fahrrad

Was die Modelldiskussion anbetrifft, bin da nicht auf dem neuesten Stand, kenne Leute, die das Colorado schätzen, aber wohl auch weil sie Geocacher sind.

SON ist eine tolle Sache, Dynamos an Schellen sind eine Qual, dann würde ich trotz Verstosses gegen das Recht bei Batteriebetrieb bleiben, allerdings ist Fahren im Dunklem im Winter ja kaum vermeidbar.

Und wo bekommt man gebrauchte Titan Pinos?

Gruß
Jenny

Benutzeravatar
jodi2
Site Admin
Beiträge: 662
Registriert: 02.06.2005, 10:09
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Darmstadt und Frankfurt

Beitragvon jodi2 » 15.09.2008, 18:21

>Und wo bekommt man gebrauchte Titan Pinos?

Ha, zwei Dumme, ein Gedanke!
Für einen dreistelligen Betrag nehm ich auch zwei...

hl
Dreiradfahrer
Beiträge: 4
Registriert: 15.09.2008, 14:08
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Kreis Offenbach

Beitragvon hl » 15.09.2008, 18:54

Nun aber mal langsam mit den jungen Pferden:

>Und wo bekommt man gebrauchte Titan Pinos?

Ha, zwei Dumme, ein Gedanke!
Für einen dreistelligen Betrag nehm ich auch zwei...

"Dreistellig" war gedacht für den SON plus Beleuchtung.
Das gebrauchte Titan Pino war ein Glücksfall. Klassischer Fehlkauf.
Dreistellig waren da die Nullen hinter der tausender Stelle. Aber das wollen wir hier mal nicht vertiefen.

ich bin für Stoker ist GPS-Beauftragter, kann wirklich nicht verstehen, das anscheinend 70% der Kapitaine hier, nicht nur Lenken sondern auch Navigieren. Ihr verschenkt den Pinovorteil, es sei den der Stoker ist sehbehindert!

Sehbehindert nicht, im Moment einfach nur zu jung. Meine Tochter ist mit 7 Jahren zwar schon ganz clever - navigieren lassen wollte ich sie aber dennoch im Moment noch nicht (Sonst landen wir immer nur an der nächsten Eisdiele ;) )
Befestigung am Ausleger mittels Halterung von Bikertech
siehe: http://www.gps-halter.de/showit/index.p ... am_fahrrad

Super - genau so etwas hatte ich mir vorgestellt.
Danke!

Nimm den Etrex Legend statt dem Colorado/Oregon und Du hast das funktionssichere Gerät und ein SON-Vorderrad gratis...

Hier war mein Entscheidungskriterium die vorinstalliert topografische Europakarte 1:100.000. Auf den bisherigen Garmins gab es wohl immer nur eine Weltweite "Basiskarte".
Da ich öfter auch mal zu Fuß in Süditalien unterwegs bin, dachte ich dies sei eine gute Wahl? Kartenmaterial für Süditalien habe ich außer rudimentäres bei opengpsmaps.org (oder so) bei Garmin gar nichts finden können.
Allerdings habe ich noch nichts gekauft, Oregon gibt's als 400 (das ist der mit der vorinstallierten Karte) ja noch nicht. Tipps nehme ich aber gerne an.
Zu GPS-Geräten auf dem Fahrrad sollte man wohl einen gesonderten Thread aufmachen - oder?

Achso - fast vergessen: @Jenny
Und wo bekommt man gebrauchte Titan Pinos?

Montag: Pino endeckt
Freitag: Probefahrt beim Händler
Sonntag: Gebrauchte Pinos im Hase Forum (leider schon wieder weg)
Montag: 11:00 Pino Titan taucht zum veräußern im o.g. Forum auf
12:00 Mailkontakt, 13:00 Telefonkontakt, 15:00 Endlich freigabe vom 2. Geschäfstführer, 16:00 Bin unterwegs um's Pino abzuholen

Lerne: So etwas gibt's, nur muß man sehr (wirklich sehr) viel Glück haben :)

Benutzeravatar
jodi2
Site Admin
Beiträge: 662
Registriert: 02.06.2005, 10:09
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Darmstadt und Frankfurt

Beitragvon jodi2 » 15.09.2008, 19:15

>Meine Tochter ist mit 7 Jahren zwar schon ganz clever - navigieren lassen wollte ich sie aber dennoch im Moment noch nicht (Sonst landen wir immer nur an der nächsten Eisdiele ;) )

Könnten wir vielleicht öfter mal tauschen? Meine Frau (die fast nichts Süßes mag) gegen Deine Tochter??? 8)

>Hier war mein Entscheidungskriterium die vorinstalliert topografische Europakarte 1:100.000.

Oh, das wußte ich nicht. Europa und(!) 1:100.000 ist schon was. Aber ob mehr als der Preisunterschied von 200 Euro zum Legend? Scheinbar gibt es kein einzelnes Kartenpaket "Topo Europa", da ist der Presivergleich schwierig. Die Tops der einzelnen Länder zusammen wären zwar viel teuer, haben aber auch 1:25.000, dabei ist 1:100.000 fürs Radfahren vielleicht sogar besser. Es gibt allerdings etwas Vergleichbares, Topo USA 1:100.000 und das gibt es schon ab 110-120 Euro...

>Auf den bisherigen Garmins gab es wohl immer nur eine Weltweite "Basiskarte".

Und die ist für die Füße.

>Da ich öfter auch mal zu Fuß in Süditalien unterwegs bin, dachte ich dies sei eine gute Wahl?

Zu Fuß wäre dann aber 1:25.000 besser.

>Allerdings habe ich noch nichts gekauft, Oregon gibt's als 400 (das ist der mit der vorinstallierten Karte) ja noch nicht.

Dauert aber doch nicht mehr lang, oder?

>Zu GPS-Geräten auf dem Fahrrad sollte man wohl einen gesonderten Thread aufmachen - oder?

Einen thread? Damit kann man ganze Foren füllen, ohne Pinos, weils so unübersichtlich ist...

>Lerne: So etwas gibt's, nur muß man sehr (wirklich sehr) viel Glück haben

Ich sach jetzt nichts, z.B., zu Leuten, die ab und zu über ein Pino1 stolpern oder so...

Gruß
Jo

hl
Dreiradfahrer
Beiträge: 4
Registriert: 15.09.2008, 14:08
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Kreis Offenbach

Beitragvon hl » 15.09.2008, 20:01

>Es gibt allerdings etwas Vergleichbares, Topo USA 1:100.000 und das gibt es schon ab 110-120 Euro...
Da komme ich nun aber selbst mit dem Pino nicht so häufig hin.
Garmin Kartenmaterial gibt's für Frankreich (aufgeteilt in 10 oder mehr Karten zu je 100+€), Italien (Nur Gardasee-Region) - sonst wäre sicher 1:25.000 besser, nur gibt's das halt "net". :(
>Einen thread? Damit kann man ganze Foren füllen, ohne Pinos, weils so unübersichtlich ist...
Stimmt - das habe ich schon gemerkt. Die Anforderungen an eine "Pino-Radler" sind aber schon anders als das durchschnittliche Profil eines GPS-Forum Besuchers. Oft geht es da um:
Rennrad Trainingstouren,
Echtes Mountain Biking (so über Berge und so), oder eben dann
GEO-Caching (Schatzsuche) - wohl eher zu Fuß.

Mich stört bei den Familienausflügen eben auch das ständige "Anhalten - Karte raus - weiter gehts - Käse, der Weg geht ja ganz anders - Anhalten - Karte raus - Mist verfahren - neue Strecke - weiter - anhalten - Karte raus"

Am liebsten wär' mir ein Auto - äh ich meine natürlich - Radrouting automatisch, so wie im Auto.
Die Karten von MagicMaps waren auch eine Enttäuschung. Mit denen ist eigentlich ohne GPS gar nichts anzufangen. Die Demoversion gaukelt noch ein Sofwarerouting auf dichtem Radwegenetz vor - die Hessen/Saarland Karte sieht dann ganz anders aus.
Am Ende läßt sich eine selbst gezeichnete Route nicht mal ausdrucken.
Es geht also wohl kein Weg am GPS vorbei, auch wenn das verglichen mit den Möglichkeiten die ein Autofahrer geboten bekommt, noch extrem teuer ist (gemessen an der Bedienerfreundlichkeit) und noch absolut in den Windel steckt.

>Könnten wir vielleicht öfter mal tauschen? Meine Frau (die fast nichts Süßes mag) gegen Deine Tochter???
Meinen Zeitmotor gebe ich nur ungern her - auch wenn er am besten mit Eiscreme läuft ;)

Schöne Grüße
Horst

Benutzeravatar
jodi2
Site Admin
Beiträge: 662
Registriert: 02.06.2005, 10:09
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Darmstadt und Frankfurt

Beitragvon jodi2 » 16.09.2008, 10:08

>>Es gibt allerdings etwas Vergleichbares, Topo USA 1:100.000 und das gibt es schon ab 110-120 Euro...
>Da komme ich nun aber selbst mit dem Pino nicht so häufig hin.

Ich meinte zum Preisvergleich, ähnlich großes Gebiet, gleicher Maßstab, Preis 110-120 Euro statt 200 Euro Preisdifferenz Colorado-Legend. Wobei es vermutlich nicht ganz fair ist, die Preisdifferenz nur für die Karte zu rechnen.

>Die Anforderungen an eine "Pino-Radler" sind aber schon anders als das durchschnittliche Profil eines GPS-Forum Besuchers.

Denke ich gar nicht. Rennradler und Montainbiker können oft auf vorhandener Touren anderer, Rennradler dazu noch auf Straßen zurückgreifen, wobei ich mir irgendwie schwer ein 6-7kg Rennrad für ein Monatsbruttogehalt mit GPS vorstellen kann... ;-)
Ich denke Pinonauten sind viel eher recht typische GPS&Rad-Nutzer, eben Reise/Touren/ADFC-Radler und davon gibt es nicht wenige. Vielleicht hab ich aber auch einfach nur zu viele davon in meinem Umfeld und zu wenige Rennradler und MTB-ler... ;-9

>Mich stört bei den Familienausflügen eben auch das ständige "Anhalten - Karte raus - weiter gehts - Käse, der Weg geht ja ganz anders - Anhalten - Karte raus - Mist verfahren - neue Strecke - weiter - anhalten - Karte raus"

Mich auch! Der Haken ist aber: Die Zeit für eine gute Vorplanung einer individuellen Tour am PC kann schnell so lang werden wie die Tour selbst. Und wenn man für jede Tour mit der Familie vorher genauso lang oder auch nur halb so lang am PC hockt, ist die Familie sicher begeistert...

>Am liebsten wär' mir ein Auto - äh ich meine natürlich - Radrouting automatisch, so wie im Auto.

Willkommen im Club! Diese berechtigte aber naive Hoffnung hatte ich auch bis vor kurzem noch. Das wird mittelfristig aber ganz sicher nicht kommen, zumindest nicht vergleichbar dem Auto. Hauptgründe dafür zum einen, das ungleich umfangereichere und komplexere und Wegenetz, wieviel größer? Faktor 5? 10? Wie gewichtet man am besten alle für Radler wichtigen Faktoren wie Steigung, Autoverkehr, Oberfläche, Landschaft/Reit, Breite, Radverkehr, etc. mit ein? Vor allem ist "unser" Wegenetz ungleich löchriger erfasst als das einfache Straßennetz und - Hauptgrund zwei - daran wird sich auch so schnell nichts entscheidend ändern, wenn nicht plötzlich Millionen von Deutschen bereit sind dreistellige Beträge für Radnavigation auszugeben wie beim Auto bzw. noch mehr, das kostet extrem viel Zeit und Geld.

>Die Karten von MagicMaps waren auch eine Enttäuschung. Mit denen ist eigentlich ohne GPS gar nichts anzufangen. Die Demoversion gaukelt noch ein Sofwarerouting auf dichtem Radwegenetz vor - die Hessen/Saarland Karte sieht dann ganz anders aus. Am Ende läßt sich eine selbst gezeichnete Route nicht mal ausdrucken.

Welche MM Karten denn genau? Und was hast Du Dir ohne GPS eigentlich davon versprochen?
Das man nicht ausdrucken kann, ist zwar schwach, aber eine längere Radtour mit Tour&Karte auf ausgedruckten A4 Zetteln ist ziemlich unkomfortabel, kein Vergleich zu einer guten Papierkarte und ob die dann mit der aufgewendeten Zeit und den Druckkosten dann noch so viel teurer kommt?

Das einzige meines wissens bisher echte (d.h. flächendeckende, nicht nur ausgewählte Routen) und halbwegs brauchbare Radrouting machen die Radroutenplaner von Hessen, NRW und Bremen (oder war's noch Rheinland-Pfalz dazu?). Man gibt Start und Ziel an, wenn man will noch ein paar Zwischenpunkte und bekommt (meistens) eine gute radgeeignete und direkte Route (also ohne abstruse Umwege) mit sehr guten Höhenangaben und - worauf es den meisten ankommt - einen exakten GPS-Track fürs Gerät zum Download.
Das Kartenbild ist allerdings nicht so toll, daher ist auch Ausdrucken da nicht ideal, aber das macht eh kaum einer. Das Beste: Alles kostenlos, von diversen Ministerien und Planungs-, Verkehrs- und Tourverbänden gestützt. Der Haken: Ein bundeslandabhängiges Projekt, das vermutlich nie bundesweit umgesetzt wird, vielleicht folgt sogar kein einziges weiteres Bundesland.

>Es geht also wohl kein Weg am GPS vorbei, auch wenn das verglichen mit den Möglichkeiten die ein Autofahrer geboten bekommt, noch extrem teuer ist (gemessen an der Bedienerfreundlichkeit) und noch absolut in den Windel steckt.

Stimmt leider. Im Verlauf der letzten 1-2 Jahre hat sich bei der GPS-Entwicklung vor allem bei den Geräten viel getan, erst vernünftige Empfänger bzw. Empfangsleistungen, von denen man früher nur träumen konnte (und die grade auf dem Rad im Wald und in Bewegung wichtig sind) und seit diesem Frühjahr ein Preissturz dank Dollarkurs. Die Probleme mit den diversen proprietären Karten und ungenügender Routingfähigkeiten bestehen weiterhin, Allerdings sind die Karten im Verlauf dieses Sommers erheblich günstiger geworden bzw. es gibt neue und (auf dem Papier) vielversprechende günstige Karten und Kartenpakete. Und dabei sind auch ein paar, die behaupten "Radrouting" zu können, wie z.B. der neuen Tour Explorer von MagicMaps, ist halt nur die Frage, ob das wirklich flächendeckendes Routing ist oder ob man nur auf direktem Weg von einer vorgefertigten Themenrouten zu nächsten geleitet wird.

Ich würde aber die Karte auf dem GPS selbst nicht überschätzen, das kleine Display und die Vektordarstellung sind kein Vergleich zu einer Rasterkarte am großem TFT zuhaus oder einer Papierkarte und auch nicht zum Kartenbild eines Autonavis. Viele GPSies nutzen daher das GPS nur für Tracks und zur Positionsbestimmung, man fährt mehr oder weniger den vorher mit PC und Internet definierte Track/die Linie im GPS ab, notfalls völlig ohne Karte, man sieht ja, ob man auf der Linie ist bzw. wieviel daneben, ob evt. auf einem Parallelweg.
Und für die GPS-Planung zuhaus kann man sehr viel mit kostenfreien Karten und Diensten wie Google Maps, gpsies.com und z.B. den Radroutenplanern (wenn man in einem dieser Bundesländer unterwegs sein will...) erschlagen oder mit der guten alten Papierkarte, um den jeweiligen GPS-Track für jede seiner Touren zu erstellen. Ist sicher mühsamer als mit gekauften elektronischen Karten für den PC, aber man braucht dafür außer PC&Internet&Zeit nichts außer z.B. einem Legend für 180 Teuro...

Vielleicht sagt ja unsere Guru-ne noch mehr dazu...
Oder Du kommst 2009 zu einen unserer berühmten GPS-Seminare zum ADFC Darmstadt, hüstel...

>Meinen Zeitmotor gebe ich nur ungern her - auch wenn er am besten mit Eiscreme läuft ;)

Benzin, Milchprodukte, alles viel zu teuer als Sprit. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Motor mit Luft&Liebe...

Gruß
Jo
Zuletzt geändert von jodi2 am 16.09.2008, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.

jebent
Selberrahmendengler
Beiträge: 97
Registriert: 12.05.2006, 15:41
Pinotyp: ohne Pino

Beitragvon jebent » 16.09.2008, 10:19

hl hat geschrieben:Stimmt - das habe ich schon gemerkt. Die Anforderungen an eine "Pino-Radler" sind aber schon anders als das durchschnittliche Profil eines GPS-Forum Besuchers. Oft geht es da um:
Rennrad Trainingstouren,
Echtes Mountain Biking (so über Berge und so), oder eben dann
GEO-Caching (Schatzsuche) - wohl eher zu Fuß.


Guck mal im rad-forum.de, die Tourenradler dort dürften so ziemlich unsere Anforderungen haben.

Fazit vieler Radfahrer-GPS Diskussionen:
Ja, GPS hilft, aber nur wenn man bereit ist auf dem PC etwas Vorbereitung zu betreiben und sich darin einzuarbeiten.
Autorouting im Notfall oder bei Eile, wenn es nicht auf die Schönheit der Strecke ankommt, ok.
Kartendarstellung ist ein Muss um auch mal improvisieren zu können.

Nötige Investitionen:
Gerät
Gerät-Karten (zumindest Strassenkarte, klar open source geht auch kostetet aber sehr viel Zeit!)
PC-Karten: Magic Maps und Co (darauf verzichte ich dank gpsies und Radroutenplaner)
Zeit ums sich damit zu beschäftigen

Wenn man erst mal Profi ist, ist da viel möglich:
Eigne Karten erstellen, mehrere Kartenebenen auf Gerät, Tracks sinnvoll aufteilen,....

Ich brauche für 2 Wochen Tourplanung unter Nutzung von bekannten Radwegen samt Tracks noch immer 2 Abende zur Vorbereitung und schleppe dann trotzdem auf langen touren noch grobe Karten mit um mir Uebersicht zu verschaffen, denn man will ja auch mal improvisieren.

Und jetzt habe ich doch schon viel zu viel geschrieben :-) was sich auch an anderen Stellen im Netz findet.

Gruß
Jenny

Benutzeravatar
Wildcate
Unkrautvernichterin
Beiträge: 343
Registriert: 07.11.2005, 09:08
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Erlangen
Kontaktdaten:

Beitragvon Wildcate » 16.09.2008, 18:14

hl hat geschrieben:Da komme ich nun aber selbst mit dem Pino nicht so häufig hin.
Garmin Kartenmaterial gibt's für Frankreich (aufgeteilt in 10 oder mehr Karten zu je 100+€), Italien (Nur Gardasee-Region) - sonst wäre sicher 1:25.000 besser, nur gibt's das halt "net". :(

Mich stört bei den Familienausflügen eben auch das ständige "Anhalten - Karte raus - weiter gehts - Käse, der Weg geht ja ganz anders - Anhalten - Karte raus - Mist verfahren - neue Strecke - weiter - anhalten - Karte raus"

Am liebsten wär' mir ein Auto - äh ich meine natürlich - Radrouting automatisch, so wie im Auto.


So, ich senfe auch mal mit.
Wir haben das etrex vista cx mit einer selbstgebauten Halterung (Bild ist auch hier im Forum, irgendwo) und das Ding liegt auf dem Ausleger. Ich bin übrigens auch der Meinung, Navibedienung ist Stokersache, begründete Ausnahmen ausgenommen. Bei einem 7jährigen Stoker gibt es Möglichkeit 1: Navi so montiert, daß du es (auch) ablesen kannst, Möglichkeit 2: vorgeplante Routen mit Abbiegehinweisen nachfahren, das Gerät piepst dann kurz vor dem Abzweig (unseres zumindest), dann muß deine Lütte nur noch sagen "hier links" oder "hier rechts" - vielleicht macht ihr das ja Spaß, könnte ich mir gut vorstellen.

Zur Modellwahl: Übers Colorado habe ich auch eher Negatives gehört. Nicht zu verachten ist die lange Batterielaufzeit und die gute Robustheit beim etrex, zusammen mit der kompakten Bauweise war das für uns der Ausschlag, nicht das damalige Topmodell mit dem 60er im Namen zu kaufen.

Zur Tourenplanung: Wir haben recht gute Erfahrungen mit der Autorouting-Funktion der City Navigator gemacht, Einstellung auf kürzere Strecke, Fernstraßen & Kehrtwendungen vermeiden und "Fahrrad" als Verkehrsmittel. Es gibt ab und an sehr kuriose Haken (um die Hauptstraße im Ort zu vermeiden), und nach der Routenberechnung v.a. bei längeren Strecken empfiehlt sich dringend eine Überprüfung der berechneten Route auf dem Display - dann kann man aber prima damit fahren, und die Vorbereitungszeit reduziert sich auf ein Minimum. Daß sich damit nicht die Zuckerstückchenroute des ortsansässigen Radvereins finden läßt, sollte klar sein. Andererseits haben wir gerade auf Touren wie z.B. in England, wo wir überhaupt nicht geplant hatten, wunderbare kleine Sträßchen gefunden/gewiesen bekommen. Bei längeren Touren gilt: Unbedingt Zwischenpunkte setzen, sonst glaubt das Ding nicht, daß es wirklich nicht Autobahnen weisen soll.

Andere Möglichkeit ist Routing auf einer entsprechenden Karte am PC, mit dem Vorteil, genau die Straßen festlegen zu können bzw. viel besseren Überblick als mit dem Navi-Display zu haben. Auch hier läßt sich eine Route erstellen, die dann mit Abbiegehinweisen dient, wenn sie nachgefahren wird.

Ob die 1:100 000er Europakarte den hohen Preisaufschlag wert ist oder ob du sinnvoller einzelne Karten dazukaufst, müßt ihr selbst entscheiden. Wir würden jedenfalls nicht von unserer Konfiguration wegwechseln.

Liebe Grüße,
Kati

Benutzeravatar
jodi2
Site Admin
Beiträge: 662
Registriert: 02.06.2005, 10:09
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Darmstadt und Frankfurt

Beitragvon jodi2 » 16.09.2008, 22:41

Kurz gesagt, ich würde die Gerätentscheidung nicht von den "Goodies" dabei, also von der (Dir noch unbekannten) Karte abhängig machen, sondern vom Gerät. Sprich, alle Geräte, also z.B. Legend und Colorado, am besten auch noch den Oregon (Touchscreen würde mich seeehr reizen!) länger testen, sowohl Grundbedienung, aber auch in der Praxis, also auch draußen und länger, so dass Du auch einen Eindruck von Empfang, Stabilität, Ablesbarkeit, Batterielaufzeit usw. bekommst.
Geht allerdings nur mit einem einem sehr guten und geduldigen Laden oder mit Geräten von Freunden/Bekannten.

Gruß
Jo


Zurück zu „sonstiger Schrauberkram (was oben nicht rein passt)“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 170 Gäste