Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

typischerweise mit Nabenmotor im Vorderrad oder im Hinterrad.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 16.05.2011, 06:39

Habe mir ein Meßgerät gekauft und sowohl während als auch nach dem Laden (dauerte übrigens zwischen 5,5 und 6,5 Std) als auch nach der Fahrt am Samstag gemessen.
Gruß
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 24.05.2011, 17:39

Hallo Rainer,
beim Laden kommt es darauf an, mit welchem Strom dein Lader laden kann. Dein 36V Akku kannst du mit einem 600W Lader mit 12A nachladen. Dein Akku dürfte dann in nicht mal ner Stunde voll sein. Mit einem "Low End" Lader siehts dann natürlich anders aus. Der lümmelt den Akku mit 2A voll: Gute 5h sind das unrühmliche Resultat. Voll wird er aber auch! Ohne Zeitdruck ja kein Problem. Mein Lader sollte das in 2,5h schaffen. Als Profilader also auch nicht zu gebrauchen.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 28.05.2011, 13:34

Als ich vor gut 30 Jahren meine ersten Batterieladeerfahrungen an Vaters altem taxischwarzem (1970er) MB 200 D machte, hieß es immer: Laden so langsam wie möglich! Gilt das heute nicht mehr? Kaufe mir vielleicht ein Ladegerät das höher lädt, das mitgelieferte BMS geht nur bis 42 Volt, vielleicht geht ja in den Akku noch einiges mehr rein.
Waren 3 Tage am Bodensee bei herrlichem Wetter radeln. Bin begeistert von Motor, etc. Man sollte nicht glauben wieviele Steigungen es dort am Bodenseeradweg hat, die Unterstützung ist wirklich Gold wert. Niedrigstes Tempo waren laut Tacho 8 km/h im kleinsten Rohloff bei geschätzten 10 % etwa 100 m hoch. Aber auch ca. 3 km lang zwischen ca. 3 und 8 % gingen richtig gut, auch Anfahren an einer 8 - 10 % -igen Steigung. Am 3. Tag war der Akku dann leer nach etwa 180 km immer wieder unterstütztem Fahren. Bin sehr zufrieden, möchte ds Motorle nicht mehr missen, auch wenn die fehlenden Bergauflaufpausen meinem Allerwertesten nicht so gut bekommen.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 28.05.2011, 14:08

Die LiFePo4 sollten ja schnell geladen werden können. Wenn man den Informationen trauen kann, so soll ein (kleiner) LiFePo4 Akku für den Modellflug in 20Min voll geladen werden können. (Ich glaubs mal)
Das ist dann bei einem 10Ah Akku ein Ladestrom von 5A nix besonderes. (2h)

Die Maximalspannung von 42V bei deinem BMS Lader ist für die Akkus und dem Ladeverfahren für die LiFePo4 Akkus angepasst. Die Leerlaufspannung des Laders ist die absolute Maximalspannung die der Akku sehen darf. Diese ist übrigens beim Laden kleiner, bis sie bei Ladeende dann bei 42V angelangt ist. Dein Ladegerät lädt den Akku also bestimmt voll, du musst nur länger warten. Wenn du nicht mehrere Ladungen/Tag einladen möchtest, kannst ja über Nacht laden und da hast ja Zeit. Du hast ja ein Multimeter. Damit kannst dann messen welche Spannung gerade am Akku anliegt, so lange du lädtst. Wenn er dann die 42V hat, ist er voll.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 28.05.2011, 17:46

Nun auch ein kleiner Bericht vom BMS- Antrieb 250W/36V der ersten Ausfahrt:
Nach dem Pinotreffen in Waiblingen sind wir mit dem Regionalexpress wieder auf die Ostalb gefahren. Der Bahnhof ist in Böbingen und wir mussten noch mit dem Pino von 380m auf 720m hoch. Anfänglich ist das keine allzu große Steigung, gegen Ende werden aber die 8% deutlich überschritten. Letztes Jahr gings hier gerade noch ohne Motor, dieses Jahr sind wir aber wieder etwas schwerer (mein Stoker wächst ja noch...), da war die Nachrüstung mit dem E-Motörchen schon notwendig. Lt. GPS-Höhen- und Leistungsauswertung hat das Motörchen dann ca. 150-180W auf das Vorderrad gebracht. Hier kann man dann sehen, dass der Motor doch deutlich neben seinem Leistungsoptimum betrieben wird. Erwartet hätte ich die 250W*0.7=175W bei etwa 12km/h. (Wirkungsgrade Motor und 2-stufiges Getriebe, geschätzt). Dafür waren wir einfach zu langsam :mrgreen:
Oben angekommen zeigte sich auch ein sehr warmer Motor: Schmerzgrenze, also ca.60°C
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Die Berge haben ihren Schrecken verloren

Beitragvon upndown » 02.06.2011, 22:20

Heute sollte die Bewährungsprobe am steilen Albaufstieg sein. Und zwar nicht auf der öffentlichen Asphaltstrasse sondern auf Waldautobahnen am steilen Albtrauf.
Der erste Test war dann mit meiner (erwachsenen) Tochter, die auch ordentlich in die Pedale treten kann. Die steilsten Stellen konnten wir bisher ohne Motor nicht meistern.
Es zeigte sich aber schnell: Geht gut. Der Motor wird zwar auch hier deutlich unter dem Leistungsmaximum (und entsprechend schlechtem Wirkungsgrad) betrieben, so dass die Leistung etwa bei 150W lag. Unsere gemeinsame Power reichte aber prima aus.
Anschließend war dann auch noch die Bewährungsprobe mit Manu dran. Wir sind dann zum Hornberg gefahren und auf der gleichen Strecke über den Bernhardus wieder zurück. Der Anstieg hoch zum Bernhardus war dann richtig "easy". Damit hat die bisher gewählte Rückfahrt auf der stark befahrenen B466 ausgedient.

Für die technisch interessierten noch die heutigen Daten: ca. 85% Schotter, Rest Asphalt,
58km; 825hm; 17km/h, Spitzenleistung ca. 550W (also Stoker, E-Motor, Captain, ermittelt aus der Steigungsanalyse der GPS Daten)

Ich arbeite momentan noch daran, die Daten mit höherer Genauigkeit ermitteln zu können.
z.B. die in den Akku eingeladene Energie sollte doch genauer ermittelt werden können, die Leistungsaufnahme des Motors muss noch während der Fahrt ermittelt werden...

ich bleibe dran...
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 29.06.2011, 19:57

Sind am Sonntag die Leintalradtour gefahren.
Einschließlich Anfahrt zum Bahnhof in Aalen sowie vom Bahnhof in Welzheim bis zum Start waren es insgesamt laut Tacho gut 72 km bis wir wieder zuhause waren. Aufgrund schlechter Beschilderung sowie nicht besonderem Kartenmaterial (mein Fehler) sind wir dabei einiges zu viel gefahren. Dabei auch ein paar Berge unnötigerweise hoch. Wir waren gottfroh um unseren E-Antrieb, der uns jeden Berg hoch geholfen hat und uns einige Kilometer schieben ersparte. Er hat gut bis zum Schluß funktioniert, am letzten Berg ging uns die Puste aus, haben uns dann laufend (ich am Lenker, mein Schatz sich am Köfferchen auf dem Träger haltend) von unserem Pino den Rest hochziehen lassen. War bestimmt lustig anzusehen.
Zuhause beim Auseinanderstecken gingen die Stecker nicht mehr auseinander, der Schutzkunststoff war von der Dauerbelastung zusammengeschmolzen, mußte die Steckerchen mit Gewalt auseinander ziehen. Einer ging kaputt, Ersatz 20 cent.
Sind wirklich begeistert von unserem Hilfsantrieb.
Gruß
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 29.08.2011, 21:22

Hier mal mein versprochener Bericht über die Pedelecnachrüstung an unserem Pino.
Der Hauptgrund für die Nachrüstung: Mein Stoker wird immer schwerer (inzwischen ein pubertierender Knabe mit knapp 50kg, tritt leider nur sehr wenig mit), die Berge auf der Schwäbishen Alb (Ostalb) packe ich mit oft 15% nicht mehr! Toller Nebeneffekt der Nachrüstung: In der Stadt kann man an den Kreuzungen nach der Rotphase den Motor zum Beschleunigen verwenden - eine feine Sache. Der Qute85 passt gut in die Federgabel, braucht jedoch eine gute Drehmomentstütze. Leider entfällt der tolle Schnellspanner. Man benötigt zum Radausbau einen guten 17er Gabelschlüssel.

Motor: Qute 85 mit 250W Nennleistung, Controller (der Controller sollte jedoch 500W antreiben können, da ein 250W Controller etwas schwachbrüstig ist)
Akku: NiFePo4 16Ah/36V (Ein 10Ah Akku würde aber reichen, das Mehrgewicht des 16Ah Akkus kann man sich sparen)
Daumengas, Controller im Cruisecontrolmodus (Tempomat), dafür k ein Leistungsschalter, kein PAS (Pedal Assist Sensor), keine Bremsenabschaltung (werde ich noch nachrüsten)
Wattsup (Terminal mit aktuellen und Tourendaten)
Als Stecksystem für den Akku habe ich das Powerpolesystem benutzt. Tlw. wird es auch an Akkus und dem Whatsup schon fertig konfektioniert.
Selbst gebauter Wandler für Fahrlicht (B&M IQ fly senso plus) und 3 USB Buchsen zum Laden... aus dem Akku. Damit kann man dann ein USB Gerät laden und gleichzeitig mit Licht fahren.

Bisherige Erfahrung: Da die Berge hier tlw. bis zu 400Höhenmeter am Stück bringen, war der erste Motor zu drehmomentschwach und wurde in so einem schlechten Wirkungsgrad betrieben, dass er zu heiß wurde. Der neue Motor (für 28" und in 20" eingespeicht, high torque, low speed) hat durch eine andere Getriebeübersetzung deutlich mehr Drehmoment und ist für die Berge doch deutlich besser geeignet.

Unsere bisherigen Fahrleistungen: ca. 500km, typische Tourenlänge 50-90km; Energieverbrauch 2,1Wh/km bis 8Wh/km; Bisher höchster Verbrauch: 50km; 1200hm; 404Wh; 10,6Ah; 8Wh/km;
kleinster Verbrauch: 78km; 700hm; 2,05Wh/km
Zuletzt geändert von upndown am 09.10.2011, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 09.10.2011, 21:47

Hallo zusammen!

habe mal ein paar Bilder zu unserem Frontantrieb gemacht. Auf dem einen sieht man die Akku-Box und das Controller/Kabeltäschchen. Über die Öffnung kommt dann im Fahrbetrieb noch ein Staubschutz. Das Täschchen wird nach zusammenstecken geschlossen. Auf dem anderen u.A. den Blitzschutz und das sonstige Kabelgewurschtle, der controller passt in das Täschchen. Habe auf der Kettenseite unten ein Loch reingeschnitten, da geht dann Gashebel und Verbindung zum Motor raus/rein. Außerdem sieht man noch den linken Lenkergriff, den ich verlängert habe, um den Gashebel anzubringen. Auf dem Sitz liegt der Staubschutz für die Akku-Box. Der Akku ist 36V 10 Ah, der Motor ein Q85 von BMS, der controller ist wie ich glaube für 250 Watt. Der wird verdammt heiß, die Käbel sind mir alle schon mal an den Steckern zusammengeschmolzen, habe sie jetzt einzeln in Klinkernsteckern zusammengesteckt und diese einzeln eingeschrumpft. Hoffe durch diese "Kühlung"/Trennung künftig keine Problem mit schmelzenden Steckverbindungen mehr zu haben. Vielleicht könnte ja ein besserer controller Abhilfe schaffen, kenne mich da aber nicht aus.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 10.10.2011, 20:17

Ostalbpinaut hat geschrieben: der controller ist wie ich glaube für 250 Watt. Der wird verdammt heiß, die Käbel sind mir alle schon mal an den Steckern zusammengeschmolzen, habe sie jetzt einzeln in Klinkernsteckern zusammengesteckt und diese einzeln eingeschrumpft. Hoffe durch diese "Kühlung"/Trennung künftig keine Problem mit schmelzenden Steckverbindungen mehr zu haben. Vielleicht könnte ja ein besserer controller Abhilfe schaffen, kenne mich da aber nicht aus.

Hi, ein paar Tips zu den Kabeln...
1. Steckverbindungen, die heiß werden, sind entweder nicht richtig dimensioniert oder schlichtweg kaputt. Da wird normalerweise nix warm, verschmelzen dürfen die auf jeden Fall nicht. Sollte das der Fall sein, geht dir elektrische Leistung an Stellen verloren, die dich nicht den Berg hoch bringen. Also mein Vorschlag: Austauschen. Bei hochstromführenden Leitungen wie Batterieanschluss oder die 3 Drehstromanschlüsse am Motor empfehle ich die Power-poles. http://www.powerwerx.com/assembly.asp oder http://www.andersonpower.com/products/singlepole-connectors.html Die 15A Variante (PP15/45) reicht.
Diese sind einfach zu konfektionieren, du brauchst kein Spezialwerkzeug, ein Lötkolben reicht. Es gibt keinen Stecker/Buchse sondern nur einen "Zwitter", der auf jeder Seite angelötet wird. Deine Batterie hat übrigens die Powerpoles. Diese gibt es in Schwarz/rot als Pärchen oder in grün/gelb/blau für den Motor. Meine Empfehlung: Kaufe dir von den Rot/schwarzen Pärchen ein Duzend und von den grün/gelb/blauen ein halbes Duzend. Die sind nicht sehr teuer, für nen 5er siehst da viel.
2. Steckverbinder, die gekühlt werden müssen finden sich doch nur in Umspannwerken oder Supraleitern 8) . Da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren!
3. Den Controller mit 250W habe ich inzwischen ausgetauscht. 400Höhenmeter am Stück mit Vollgas und einem Stokerpassagier hat ihm den Rest gegeben. Ein modifizierter 500W Controller (downsized) tut jetzt gute Dienste. Bleibt kalt, aber ist oversized. M.E. tuts auch ein 350W Controller. Aber Achtung: Es muss ein Highspeedcontroller sein. Der Cute kann nciht mit jedem Controller, den es so gibt. BMS bietet die richtigen an.

Dein verlängerter Halter für das Daumengas gefällt mir. Geht leider mit meinem Lenkerendschalter nicht.
Hast du Cruisecontrol eingeschaltet?
Die Blitzschutzschaltung habe ich mir gespart. Ist zwar immer ein hässliches Geräusch, denke, die braucht man aber nicht.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 11.10.2011, 11:47

Danke für die Kabeltipps. Hab bitte Nachsicht, bin kein Stromer. Deswegen um jeden Tipp dankbar. Vielleicht ist der Kunststoff um die Stecker ja aufgrund des sehr heißen controllers geschmolzen. Werde mich im Winter noch mal um die Stecker/Controller und ggf. den Austausch kümmern. Da ist dann aufgrund der Kälte Werkstattfenster/Garage zu und man hört nicht in der ganzen Straße mein lautes Schreien und Fluchen aufgrund eigener Lötunzulänglichkeit etc. Die cruise control Funktion hab ich nicht angeschlossen, habs am Anfang mal probiert, hat vermutlich aufgrund meiner Verkablungsunkenntnis nicht funktioniert. Dann hab ich die Kabel am Controller abgezwickt, könnte die Funktion an langen Bergen doch immer wieder mal brauchen, da mir bei langem "Gas geben" am Stück immer die linke Hand einschläft.
Gruß
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 11.10.2011, 11:50

Nochmal ich!
Kann ich einen 350 Watt controller einfach für 250 W Akku und Motor nehmen. (Sorry, Physik-LK ist über 30 Jahre her und Elektronik war selbst damals nicht mein Ding).
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 11.10.2011, 19:39

Ostalbpinaut hat geschrieben:Danke für die Kabeltipps. Hab bitte Nachsicht, bin kein Stromer. Deswegen um jeden Tipp dankbar.
Kein Prob, dafür ist ja so ein Forum da! Außerdem machts mir Spaß!
Ostalbpinaut hat geschrieben:Vielleicht ist der Kunststoff um die Stecker ja aufgrund des sehr heißen controllers geschmolzen.
Au da wäre wohl der controller im Himmel...
Kunststoff (z.B. PP schmilzt bei ca. 160°C, da lebt normalerweise keine Elektronik mehr. (Ausnahmen bestätigen die Regel :mrgreen: ) Bei unter 200°C schmilzt dann das Lötzinn, das die Bauteile auf der Platine hält. Wenn die abfallen, ist dann auch die Funktion futsch. Es ist deshalb sehr unwahrscheinlich, dass der Controller für die durchgeschmorten Kabel haftbar gemacht werden kann. :mrgreen:
Ich vermute jetzt eher einen Kurzschluss...
Ostalbpinaut hat geschrieben: Werde mich im Winter noch mal um die Stecker/Controller und ggf. den Austausch kümmern.

Die Stecker würde ich auf jeden Fall austauschen. Die Powerpoles sind einfach spitze. Bin selten von Steckern begeistert, anfänglich habe ich mißmutig die Montageanweisung ausgedruckt und danach die Stecker angelötet. Ich habe sie aber sehr zu schätzen gelernt. Sie sind schön durchdacht, es gibt kein Männlein/Weiblein, sonder nur den Zwitter - auch mal eine feine Sache: Es passt IMMER! Und die Stecker müssen nicht gekrimpt werden, löten ist genauso gut.
Ostalbpinaut hat geschrieben: Die cruise control Funktion hab ich nicht angeschlossen, habs am Anfang mal probiert, hat vermutlich aufgrund meiner Verkablungsunkenntnis nicht funktioniert. Dann hab ich die Kabel am Controller abgezwickt, könnte die Funktion an langen Bergen doch immer wieder mal brauchen, da mir bei langem "Gas geben" am Stück immer die linke Hand einschläft.

Da lohnt es sich, der Controller zu öffnen und die beiden blauen Kabel zusammenlöten, abschrumpen, fertig. Das Aktivieren des CC ist etwas bescheiden. Man muss für mind. 5s das Gas in exakt der gleichen Stellung halten, dann loslassen uns CC ist aktiviert. Wenns aber holpert, wie z.B. auf Schotterstrecken, muss man Glück haben, dass sich CC aktiviert.
Ostalbpinaut hat geschrieben:Kann ich einen 350 Watt controller einfach für 250 W Akku und Motor nehmen.

Motor: Im Prinzip ja, ABER im maximalen Leistungsfall muss der Motor zu viel Leistung umsetzen. Das könnte dann den Motor himmeln.
Es ist anscheinend so, dass über einen Shunt (niederohmiger Widerstand) im Controller der Strom abgegriffen wird. Dieser Strom wird durch den Controller begrenzt. Beim 250W Controller sind das ca. 13A bei 36V Betriebsspannung, der maximale STrom, der wohl auch deine Kabelverbindungen gehimmelt hat. Der 350W Controller könnte dann 19A haben, wie übrigens mein mod. 500W Controller auch. Man muss sich dabei einfach im Klaren sein, dass der Motor nur eine begrenzte Leistungsfähigkeit hat. Es ist aber auch ok, wenn man die Berge etwas langsamer hoch fährt und deshalb kein Vollgas gibt. (Da hilft dann auch CC). Es kann auch mal vorkommen, dass der Controller das Drehfeld "verliert". Er macht dabei richtig Lärm und die Leistung ist futsch. Da rächt sich wohl, dass ich keine Hallsensoren verwende. (ich glaube, du auch nicht.) Gas wegnehmen und wieder sanft Gas geben, dann zieht er wieder.
Akku: Du hast doch auch den LiFePo4 mit 36V. Der ist für hohe Ströme geeignet. Ob er jetzt 5A, 10A oder 20A liefern muss, sollte ihm nicht viel aus machen. (großzügig betrachtet)
Bei Fragen - gerne auch per PN ....
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 12.10.2011, 06:31

Ei,ei,ei!Soviel Stromfachchinesisch! Danke nochmal!
Mir ist noch was eingefallen. Wenn unser Pino länger nicht bewegt wird, blockiert das Vorderrad rückwärts. So hat dann eines morgens unser Motor nicht funktioniert, er gab nur noch tack,tack,tack...... von sich. Erst nachdem ich das Vorderrad mit Gewalt im aufgebockten Zustand wieder rückwärts gedreht habe, ging er wieder. Seitdem drehe ich mindestens einmal wöchentlich das Vorderrad ein paar Umdrehungen rückwärts.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 12.10.2011, 21:09

Ostalbpinaut hat geschrieben:Seitdem drehe ich mindestens einmal wöchentlich das Vorderrad ein paar Umdrehungen rückwärts.
Da blockiert wohl der Freilauf.

Wenn du weist wie der Motor auf geht, wüßte ich das gerne. Ich habe ja auch schon einen Freilauf gehimmelt. Schätze, dass deshalb das Gehäuse klemmt und der Motor sich nicht öffnen lässt.
Zuletzt geändert von upndown am 15.10.2011, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Vorne. » 12.10.2011, 23:31

upndown hat geschrieben:Bei Fragen - gerne auch per PN ....


nö nöö, macht das hübsch hier ...

... bitte! ;-)


wir woll'n ja schließlich watt lernen hier

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 13.10.2011, 17:50

Vorne. hat geschrieben:
upndown hat geschrieben:Bei Fragen - gerne auch per PN ....

nö nöö, macht das hübsch hier ...
... bitte! ;-)
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wenns was zu lernen gibt wird das auch öffentlich gemacht! Versprochen! :D
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 15.10.2011, 16:37

Habe grade zufällig ein Powerpole-Starterset für Pedelecs gefunden, kostet dann doch etwas mehr....
http://www.ebay.de/itm/Pedelec-Starterset-PowerPoles-Power-Poles-Funk-HiFi-/230652806658?pt=Kabel_Stecker&hash=item35b3fa8602

ok, wenn ich schon dabei bin, hier gibts die Powerpoles paarweise. Der Shop ist hier im Ländle, da kommt wohl der eine oder andere auch mal dran vorbei 8)
http://www.ebike-solutions.de/Anderson-Powerpoles-1Paar-rot-schwarz
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 20.11.2011, 16:42

Hallo zusammen!
Nachdem meine bessere Hälfte schon vor ein paar Wochen die Fahrradsaison für beendet erklärte, stand unser Pino trotz schönstem Wetter nahezu unbeachtet in der Garage. Einzig die Blockade des Rückwärtsfreilaufes am e-motor habe ich möglichst 1-2 pro Woche durch Rückwärtsdrehen des Vorderrades wieder gelöst. Hatte es jetzt gut eine Woche nicht gemacht, das Rad war bombenfest. Habe mit viel Kraft probiert und was ist passiert? Die Gabel ist ab!!! Ganz toll!!! Die Achsaufnahme auf beiden Seiten ist glatt durchgebrochen! Viel kann die Gabel also nicht taugen, Gott sei Dank ist sie nicht während der Fahrt gebrochen!!! Das Vorderrad hängt jetzt noch an den Backen der 3. Bremse. Tolle Sonntagsleistung von mir!!
Also wem das mit der Blockade des e-motors auch passieren sollte, nicht so machen wie ich, sondern irgendwie den Motor aufmachen und schauen daß man die Blockade dort in den Griff bekommt.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 20.11.2011, 18:35

... klingt dramatisch. Gibts Bilder vom Bruch? Wie/mit welchem Werkzeug hattest die Schrauben vom Rad angezogen? Drehmomentschlüssel oder nach Gefühl?
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 20.11.2011, 19:10

Es gibt noch keine Bilder! Werde bei Gelegenheit welche machen, bevor ich an den Gabeltausch gehe. Jetzt bin ich erst mal narrat!
Hatte nicht mit Drehmomentschlüssel angezogen.
Bis dann!
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 20.11.2011, 19:47

Ostalbpinaut hat geschrieben:Die Achsaufnahme auf beiden Seiten ist glatt durchgebrochen! Viel kann die Gabel also nicht taugen, Gott sei Dank ist sie nicht während der Fahrt gebrochen!!!

Du hast vermutlich wie ich keine zusätzliche Drehmomentstütze eingebaut. Im normalen Fahrbetrieb ist sie auch nicht nötig, wenn man die Schrauben gut anzieht, was ich mal annehme. Wenn man allerdings deutlich mehr Drehmoment aufbringt, und das hast du wohl mit dem blockierten Getriebe gemacht, kann das Losbrechmoment, das die Muttern halten, überschreiten. Und dann ist ein Bruch des Gabelschaftes unausweichlich. Also ist die Drehmomentstütze Pflicht. Nur was ist eine vernünftige?

Hatte schon mal recherchiert. Das hier könnte eine gute Möglichkeit für das Pino sein:
http://electricwheels.de/Drehmomentstuetze.html
Vielleicht könnten wir hier eine Sammelbestellung machen?
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 20.11.2011, 22:44

Seit einiger Zeit stand das Pino auch in der Pinobox. Trotz tollem Herbstwetter war immer irgendwas anderes, was uns von einer Tour abhielt. Heute hat aber mein Stoker von den angebotenen Alternativen eine kleine Ausfahrt gewählt. Also gut: Bei 3°C am Thermometer mussten die Winterklamotten raus und los gings. Der Akku (15Ah) wurde nicht nachgeladen, vor 6 Wochen hatten wir nur knapp 3Ah verbraucht. In der Zwischenzeit lagerte er bei Raumtempertur. Wie man weiß, sind ja die Lithium Akkus bei tiefen Temperaturen nicht sehr leistungsfähig. Bisher lagen uns noch keine Erfahrungen unseres 15Ah LiFePo4 bei Kälte vor.

Die Tour führte natürlich die Hügel runter und anschließend wieder rauf - Nur 35km aber 600 Höhenmeter wurden zurückgelegt. Aus dem Akku genehmigten wir uns noch knapp 8Ah, ohne dass er leer war. Die Spannungslage des Akkus war dann aber mit 36V doch etwas niederer als bisher üblich mit 37V. Die "Undervoltage Protection" des Akkus soll nach Datenblatt bei 24V abschalten, so dass noch viel Spielraum blieb, bis der Akku wirklich keine Leistung mehr abgibt.

Die Auswertung der Leistungsdaten ergab ein etwas höherer spezifischer Verbrauch von 7.9Wh/km aus dem Akku als für uns sonst üblich. Gründe hierfür könnte sein: Viel Laub (dadurch erhöhter Rollwiderstand), schlechterer Leistungszustand unsererseits im Winter, zu viel Klamotten...

Unabhängig vom technischen Schnickschnack war es eine tolle Tour an der Sonne. Das nasse Laub erforderte eine genaue Beobachtung der Strecke um Steine oder Äste, die unter dem Laub versteckt sein könnten, zu umfahren.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon MadFreddy » 30.11.2011, 11:25

Ostalbpinaut hat geschrieben: Mir ist noch was eingefallen. Wenn unser Pino länger nicht bewegt wird, blockiert das Vorderrad rückwärts. So hat dann eines morgens unser Motor nicht funktioniert, er gab nur noch tack,tack,tack...... von sich. Erst nachdem ich das Vorderrad mit Gewalt im aufgebockten Zustand wieder rückwärts gedreht habe, ging er wieder. Seitdem drehe ich mindestens einmal wöchentlich das Vorderrad ein paar Umdrehungen rückwärts.

Ich geb' mal meinen Senf dazu: das Rückwärts-Drehen des Rades dreht den Motor rückwärts, das kann kein Freilauf sein. Wäre da ein Freilauf, könnte der Motor nix helfen... (ich habe jedenfalls noch kein Rad gesehen, wo man das Antriebsrad rückwärts drehen kann, ohne daß die Kette sich mitbewegt).
Wenn also das Vorderrad rückwärts blockiert, müsste die Blockade *im* Motor (bzw. im Getriebe, wenn eins dran ist) liegen, was auch zu dem geschilderten tack,tack und nicht vorhandener Funktion passen würde: die Lager im Motor (oder Getriebe) wären also hinüber. Gibt es irgendwelche Angaben, welche Achslast der verbaute Motor verträgt? Oder ist er mal deutlich heißer geworden, als er verträgt?
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon MadFreddy » 30.11.2011, 11:37

Ostalbpinaut hat geschrieben:[...] Hatte es jetzt gut eine Woche nicht gemacht, das Rad war bombenfest. Habe mit viel Kraft probiert und was ist passiert? Die Gabel ist ab!!! Ganz toll!!! Die Achsaufnahme auf beiden Seiten ist glatt durchgebrochen! Viel kann die Gabel also nicht taugen, Gott sei Dank ist sie nicht während der Fahrt gebrochen!!! [...]

Hallo! Zum Glück nur Sach- und kein Personenschaden!
Aber mal ehrlich: das ganze auf die Qualität der Gabel (die sicher nicht die Beste ist, das gebe ich offen zu) zu schieben, ist etwas einseitig: so eine Gabel ist nicht darauf ausgelegt, nur über die Endplatten massiv Drehmoment zu verkraften - schon die Scheibenbremse stützt sich weiter oben an der Gabel ab. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat Hase vor ein paar Jahren zur 210mm-Bremsscheibe nein gesagt, weil das Drehmoment für die Gabel zu heftig werden könnte.
Wenn man dann mit "viel Kraft" am Vorderrad drehen will, werden die Kräft wesentlich höher als alles, was die Scheibenbremse auf die Gabel ausüben könnte. Von daher würde ich sagen, das Ganze ist auf jeden Fall sehr ärgerlich, sollte aber vielleicht auch als Warnung dienen, was man seinem Pino so zumuten kann und was nicht...
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 30.11.2011, 12:55

MadFreddy hat geschrieben:
Ostalbpinaut hat geschrieben:[...] Hatte es jetzt gut eine Woche nicht gemacht, das Rad war bombenfest. Habe mit viel Kraft probiert und was ist passiert? Die Gabel ist ab!!! Ganz toll!!! Die Achsaufnahme auf beiden Seiten ist glatt durchgebrochen! Viel kann die Gabel also nicht taugen, Gott sei Dank ist sie nicht während der Fahrt gebrochen!!! [...]

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Aber mal ehrlich: das ganze auf die Qualität der Gabel (die sicher nicht die Beste ist, das gebe ich offen zu) zu schieben, ist etwas einseitig: so eine Gabel ist nicht darauf ausgelegt, nur über die Endplatten massiv Drehmoment zu verkraften - schon die Scheibenbremse stützt sich weiter oben an der Gabel ab. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat Hase vor ein paar Jahren zur 210mm-Bremsscheibe nein gesagt, weil das Drehmoment für die Gabel zu heftig werden könnte.
Wenn man dann mit "viel Kraft" am Vorderrad drehen will, werden die Kräft wesentlich höher als alles, was die Scheibenbremse auf die Gabel ausüben könnte. Von daher würde ich sagen, das Ganze ist auf jeden Fall sehr ärgerlich, sollte aber vielleicht auch als Warnung dienen, was man seinem Pino so zumuten kann und was nicht...


Hallo Madfreddy
Ostalbinaut hat aber auch sich selbst gegeiselt:
Ostalbpinaut hat geschrieben: Das Vorderrad hängt jetzt noch an den Backen der 3. Bremse. Tolle Sonntagsleistung von mir!!
Also wem das mit der Blockade des e-motors auch passieren sollte, nicht so machen wie ich, sondern irgendwie den Motor aufmachen und schauen daß man die Blockade dort in den Griff bekommt.


Ganz klar: Es muss eine Drehmomentstütze her. Der Fall O. ist dann wohl auch nicht mehr der "bestimmungsgemäße Gebrauch" sondern eher "Vandalismus".
Und auch klar: Der Standardmotor ist für den Tandembetrieb nur bedingt geeignet. Wenn er überlastet wird, blockiert der Freilauf irgendwann. Warum sich der Motor dann nicht mehr rückwärts drehen lässt, habe ich bisher noch nicht rausbekommen. Ist wohl konstruktiv bedingt. Mit dem von mir dann verbauten High Torque/low speed 28" Motor in 20" klappt das aber wunderbar. Zumindest bisher. Auch klar: Ist dann nur eine Hilfe für die Hügel, auf der Ebene wirds langweilig, weil zu langsam - so etwa 21km/h. Aber das ist auch gut so!
Uli
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 30.11.2011, 22:10

Hallo zusammen!

Ich tue ja schon Buße. Hab den Motor noch nicht versucht zu öffnen, hab grad keine Zeit. Hab an Hase geschrieben wo ich ne neue Gabel herbekomme, bin gespannt ob ich Antwort bekomme, ansonsten gehe ich zu Kaiser nach Schorndorf. Die mir hier angebotene gebrauchte werde ich wohl nicht nehmen.
Hab übrigens damals auch 28" Motor für 20" Rad bei BMS bestellt. Ob es auch so einer ist, steht nicht drauf, Tempo bei uns maximal 23 km/h. Wollen ihn eh nur für die Berge, höchstens mal zur Startbeschleunigung bei Straßenquerungen.
Sollte der Motor mal gar nicht mehr funktionieren, überlege ich einen 350 Watt zu verbauen. Verträgt das wohl die Gabel?
Gruß
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 30.11.2011, 22:51

Ostalbpinaut hat geschrieben:Hab den Motor noch nicht versucht zu öffnen,

Bin gespannt ob du ihn auf bekommst. Habe bisher kapituliert. Vermute aber, dass er verklemmt ist und sich deshalb nciht öffnen läßt.
Ostalbpinaut hat geschrieben:Hab übrigens damals auch 28" Motor für 20" Rad bei BMS bestellt. Ob es auch so einer ist, steht nicht drauf, Tempo bei uns maximal 23 km/h.

Scheint dann der gleiche zu sein.
Ostalbpinaut hat geschrieben:Sollte der Motor mal gar nicht mehr funktionieren, überlege ich einen 350 Watt zu verbauen. Verträgt das wohl die Gabel?

Eine Drehmomentstütze einbauen, dann sollte das kein Problem sein. Wie gesagt, eine Sammelbestellung...

Bei 350W macht der Controller auch schlapp. Den 250W Controller habe ich auch schon ersetzt. Die Teile sind ja alle preislich und qualitativ billig!
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 10.12.2011, 13:22

Der Versuch, den e-motor zu öffnen, ist schnell gescheitert. Von den 3 Kreuzschlitzschrauben hab ich 2 aufgebracht und die 3. rund gedreht. Aufbohren will ich nicht. Bestelle nächste Woche eine neue Gabel, wenn sich nach dem Zusammenbau nix tut, gibts zu Weihnacht und Geburtstag zusammen (Wie als Kind früher) nen neuen Motor auch noch.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 10.12.2011, 16:14

Also ich habe die 3 Schrauben offen. Mir ist aber nicht klar wo das Gehäuse aufgehen soll. Habe schon überall gewürgt, geklopft, gedreht, gewuchtet... aber alles ohne Erfolg. :oops: :cry:
Habe auch schon versucht, die Achse des Motors im Schraubstock eingespannt, den Freilauf wieder dazu zu bewegen zu funktionieren. Da kann man ja richtig Drehmoment aufbringen, ohne die Gabel zu belasten - aber da tut sich auch nix.
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