Wir sind zurück von unerer Umrundung des Bodensees:
Da haben wir wettertechnisch ja richtig Glück gehabt... immer noch lagen Sandsäcke in den Dörfern am schweizer Ufer und vor Lindau sind immer noch Mengen an Treibgut zu bewundern...
Vorhaben:
Mit dem Pino plus BOB und einem Solorad rund um den Bodensee mit Abstecher zum Rheinfall irgendwo bei Schaffhausen. Start und Ziel war Bregenz, da wir hier einen tollen Campingplatz kennen. Anreise erfolgt mit dem Auto + Anhänger (extra für das Pino...).
Auf der Rundtour haben wir gezeltet und uns möglichst viel Zeit gelassen - sonst sind 250 Km doch recht flux weggeradelt .
Der Start verlief holprig - die Vorderbremse am Pino (Avid Code) war über Nacht einfach zu und liess sich nicht mehr zur Mitarbeit bewegen. Radikallösung: vorne läuft jetzt provisorisch eine Deore Hinterbremse - allerdings nur bis zur nächsten Inspektion: ich habe den Eindruck, dass das keine geeignete Tandembremse ist.
Am schweizer Ufer haben wir Ruhe, wunderschöne Dörfer und eine tolle Wegbeschilderung gefunden. Das änderte sich dann etwas mit dem Übersetzen auf das deutsche Ufer - hier fehlen z.T. Beschilderungen bzw. sind ältere und neuere parallel - das führte etwas zur Verwirrung. Aber der Bikeline-Radführer hilft hier gut weiter.
Der Abstecher zum Wasserfall des Rheins war prima - gerne wären wir zurück mit dem Schiff zum Campingplatz im (!) Strandbad gefahren - aber die Preise mit Fahrrad waren uns dann doch zu hoch. Schifffahrten mit den Rädern haben es generell in sich (5Min-Überfahrten für 20 Euro - da waren wir mit den uns bekannten Rheinfährenpreisen (Hersel, Niederkassel) dann doch überrascht).
Aber gut - mit der fast rundlaufenden Bahn und den Schiffen ist eine Bodenseeumrundung auch mit kleinen Kindern gut zu meistern! Denn so können hügelige Etappen gut umgangen werden. Und zu sehen gibt es ja auch eine Menge: Reichenau, Mainau, Zeppeline, hübsche Dörfchen und (etwas überlaufene) kleine Städte dazu immer wieder unterschiedliche Blicke auf den See. Wenn die Zeltplätze mit Strandbädern kombiniert sind (oder eigene Liegewiesen haben), kann man die Zeit auch gut ohne Radlen verbringen.
Zurück in Österreich waren wir dann doch der Meinung, dass das Radeln etwas kurz kam - aber so ein Trödelradeluralub mit viel Angucken und Badezeit hat auch was!
Allen, die mit Zelt radeln sei geraten - vorher die Plätze anrufen; in der Hochsaison sind z.T. auch die Zeltwiesen für Radler voll! Dabei haben wir eher wenig Tourenradler gesehen, sondern eher organisiert fahrende größere Gruppen. Bei denen war das vollgepackte Pino immer Highlight des Tages - z.T. mit kuriosen Einlagen: ich käme nie auf die Idee, einfach die Klingeln an einem fremden Fahrrad zu testen, oder??
Wie in den Vorjahren - zuviel Klamotten mit und zuwenig Mückenzeug (die waren wirklich lästig).
Mal sehen, wohin die Reise uns nächstes Jahr treibt - irgendein Flussradweg wäre wieder prima...
VG und noch eine schöne Radelsaison von
Anno und den Damen
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