4 Jahre und 10 Reisen mit dem Pino

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Hippocon
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4 Jahre und 10 Reisen mit dem Pino

Beitragvon Hippocon » 24.09.2014, 19:41

Hallo.
Nach 4 Jahren Pino möchten wir gerade für Neueinsteiger heute einmal von unseren Erfahrungen berichten:

Wir haben im Herbst 2010 ein Pino mit 27-ShimanoXT-Schaltung, breitem Vorderständer und Kinderzusatzkurbel gekauft und seitdem über 6.000 km meist mehrtägige bis 10-tägige Radreisen gemacht. Unsere Tochter war anfangs 6 und heute 10 Jahre alt und hat immer mit Freude und Ausdauer mitgemacht. Außer einer einzigen Panne (Schwalbe Marathon) gab es nicht ein einziges technisches Problem. Das Rad funktionierte immer problemlos, die Magura-Louise-Scheibenbremsen verzögern von Anfang an bis heute ohne Belagwechsel sehr gut, vorübergehend nervte die Hinterbremse mit Quietschen. Das Vorderrad stößt bei starkem Einschlag und ungünstiger Position des Stokerfusses an den Fuss, was zwar nie zu kritischen Situationen führte, jedoch ging das Endgummi am Schutzblech irgendwann verloren und der Stoker erschreckt sich jefes Mal.

Das Fahren erfordert in der 1. h etwas Übung, seitdem klappte es problemlos. Das "schlaue" Kind erlernte allerdings sehr schnell die Technik, mit geringstem Eigenaufwand die Kette so stramm zu halten, dass Papa entweder ständig mehr Vortrieb fordern oder um des lieben Friedens willen 90 % der Arbeit alleine macht. So bekommt man beste Kondition! Das hat aber auch den Vorteil, dass wir bis zu 60, in Ausnahmefällen 70 km pro Tag radeln können, ohne dass der Stoker platt ist. Papa weiß dann, was er getan hat.

Insgesamt haben wir die 5.000 € nicht einen Augenblick bereut und freuen uns bei jeder Fahrt über die problemlose und ausgereifte Technik. OK. Jedes Fahrrad hat seine kleinen Eigenheiten, aber da kann und muss man mit leben, so z.B. die verschleiss- und verlustfreudigen Gummiendkappen auf den Ständerfüssen.
Danke an Hase für dieses Rad, es ist rundum empfehlenswert. Übrigens haben wir es teilweise auch ohne Probleme mit 2 Erwachsenen gefahren. Einsteigern muss klar sein: beim Fahren mit Kindern kann die Arbeitsverteilung höchstens 30 % beim Stoker erreichen und auch ein erwachsener Stoker kommt nie auf 50 % anteilige Leistung, allein schon, weil der Fahrer nicht unwesentliche Kraft in den Armen zum Halten beim Aufsteigen, Anfahren und Lenken benötigt.

Ach ja. Transportieren tun wir das Pino auf dem Dachgepäckträger ATERA mit Ladelift. Aufladen dauert ca. 10 min, wir können damit gut leben und auf der Autobahn bis zu 130 km/h fahren. Wir geben Euch gern nähere Details.

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Re: 4 Jahre und 10 Reisen mit dem Pino

Beitragvon Doppelbiker » 26.02.2015, 17:45

Hallo Hippocon,

welchen Atera Ladelift benutzt ihr da? Den Bikelift Tandem?

Grüße von Uli und Klaus

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doppeluli
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Re: 4 Jahre und 10 Reisen mit dem Pino

Beitragvon doppeluli » 27.02.2015, 14:42

Ich sehe das nach gut 6 Jahren und 18.000 km ähnlich positiv. Nach einigen Wochen hatte meine Frau sich mit der Fußstellung bei Lenkbewegungen eingewöhnt und hält die Füße entsprechend. In die Gummifüße am Ständer habe ich jeweils eine Pfennigmünze eingelegt, dadurch halten sie wirklich länger. Das Pino haben wir gekauft um den Leistungsunterschied auszugleichen und gemeinsam zu radeln. Auf dem Solorad musste ich mich immer umschauen wo sie denn bleibt, heute hat sie ein Pedelec und wir fahren so auch gemeinsam, aber auf dem Pino kann man sich immer noch viel besser unterhalten. Außer normalem Verschleiß gab es nur nach einem Jahr Haarrisse an den Speichenlöchern der Hinterradfelge, Hase hat sie anstandslos getauscht.
Wir sind nach 2302 Tage immer noch zufrieden mit dem Kauf des Hase Pino.

Gruß aus Leverkusen
Uli


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