Pino im Zug

Touren mit Pino, Tandem, Normalrad und Transportfragen mit Bahn, Auto, Flieger

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Chasseral
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Pino im Zug

Beitragvon Chasseral » 24.08.2022, 10:58

Wir können hier mal aktuelle, positive Erfahrungen der Pino-Mitnahme im Zug melden.
Wir hatten in den vergangenen 3 Wochen 3 Zugfahrten:
1. Nykoebing F - Kopenhagen im "R-Zug"
2. Kopenhagen - Göteborg im Oeresunsdtag
3. Koege - Vordingborg im "R-Zug"

Die gute Nachricht: Es gab keine grundsätzlichen Probleme mit der Mitnahme des Pinos.

Im Detail: In Abstimmung mit dem Billet-Verkäufer im Bahnhofs-Shop in Nykoebing hatten wir vorsichtshalber zwei Velo-Billets für das Pino gekauft - damit niemand behaupten kann, wir hätten zu wenig für den beanspruchten Platz gezahlt. In den R-Zügen ist damit gleichzeitig eine Platzreservierung für die Räder verbunden, allerdings ist damit auch das Billet zuggebunden.
Platzmässig ist es so, dass die R-Züge in Dänemark ein ausreichend großes Velo-Abteil haben. Hier passen locker 7 normale Velos rein. Dänische Züge sind auch breiter als deutsche oder schweizerische. Allerdings: Die R-Züge erfordern einen Zustieg über 4 (!) Treppenstufen. Dann muss man um 90° um die Ecke und sich durch den schmalen Durchgang neben der (grosszügigen) Toilette quetschen. Erst dann kommt man in das grosszügige Velo-Abteil. Bedeutet: Mit den Pino passt das geometrisch gerade so (wir hatten auch den Ausleger so weit wie möglich eingeschoben), und man benötigt zwingend 2 Personen.

Der Oeresundstag ist super! Der Einstieg ist ebenerdig, und man kommt direkt ins grosszügige Velo-Abteil. Es fährt sogar ein Blech auf den Perron, so dass man keinerlei "gap" hat und quasi in den Zug fahren könnte. Allerdings: Velo-Mitnahme nur gemäss Platzverfügbarkeit, und das Billet ist nicht zuggebunden. Bedeutet: Notfalls müsste man den Zug eine Stunde später nehmen, falls kein Platz für das Pino ist.

In keinem Zug ("R" oder Oersesundstag) gab es Rückfragen oder Beanstandungen seitens des Zugpersonals, auch wenn gemäss Beförderungsbedingungen nur die Mitnahme von Rädern "normaler" Bauart gestattet ist.

Noch eine Rückbetrachtung zu einer Reise quer (besser gesagt längs) durch Deutschland im Vorjahr: Da es aus unserer Sicht aussichtslos ist, ein Pino in Fernzügen der DB mitzunehmen, haben wir uns über 10 Regionalzug-Etappen durch Deutschland "gehangelt". War grundsätzlich auch kein Problem trotz teilweise voller Züge. Lediglich eine einzige Zugbegleiterin war sich nicht sicher, ob sie uns nicht aus dem Zug "werfen" müsste. Sie hat dann aber glücklicherweise doch von dieser Idee Abstand genommen, als sie gesehen hat, dass wir sehr kooperativ waren (Reisetaschen abgenommen, Hilfe beim Durchschieben und Verstauen anderer Räder, etc.).

Von daher sind unsere Zug-Erfahrungen insgesamt positiv.
Für lange Anreisen transportieren wir unser Pino (leider) vorsichtshalber mit PKW und Anhänger. Das ist klimamässig kontraproduktiv und unbefriedigend, funktioniert aber auch ganz gut. Wir hoffen, darauf, dass die Fernzüge künftig deutlich besser auf Velo-Transport ausgerichtet werden.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Chasseral » 24.08.2022, 13:29

Noch ne Ergänzung am Rande: Auf dieser Tour haben wir 7 andere Pinos gesehen. So viele wie noch nie in so kurzer Zeit.
Etwas detaillierter ist das hier beschrieben:

viewtopic.php?f=4&t=251&start=150#p13306

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Blind Lady » 24.08.2022, 14:31

Wir sind grade mit Zug und Pino in den Niederlanden.
Am Abfahrtsbahnhof Bonn Bad Godesberg passten wir - mit eingeschobenem Ausleger - sogar in den Aufzug.
Im Zug war es etwas eng. Der Stellplatz an sich wäre ok gewesen, aber ein paar „nette Zeitgenossen“ haben es nicht für nötig erachtet, ihre Klappsitze zu räumen. Da wir trotzdem reinpassten, haben wir darauf verzichtet, den Schaffner zu bemühen, sonst hätten wir das aber gemacht.
Beim Umstieg in Düsseldorf Hbf war uns die Schlange vor dem Aufzug zu lang, daher weiß ich nicht, ob wir da rein gepasst hätten.
Der Velostellplatz im Zug Richtung Venlo war nochmal großzügiger.
In Kaldenkirchen Bf gibt es leider keine Aufzüge und die Treppen sind steil, lang und teils verwinkelt, außerdem muss ist der Bahnsteig tiefer, als der Zugboden. Nicht so toll, aber machbar.

Gepäck muss man übrigens immer abnehmen, auch beim normalen Rad.

Keiner der Zugbegleiter hat etwas dazu gesagt, dass wir nur eine normale Fahrradkarte hatten.

Wir sind mal auf die Rückreise gespannt.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Chasseral » 24.08.2022, 15:59

Gutes Stichwort Aufzug: Ich habe noch keinen Bahnhofs-Aufzug in Deutschland gefunden, in den ein Pino passt. Demgegenüber passt das Pino in die üblichen Bahnhofs-Aufzüge in Dänemark.

Aber schön zu lesen, dass es in Deutschland wohl doch den ein oder anderen tauglichen Aufzug gibt.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Selma » 24.08.2022, 16:39

Auf meinen inzwischen doch schon vielen Bahnfahrten seit einem Jahr mit dem Pino
- und ich beschreibe den Radius mal ungefähr:
Bremen im Norden, Stuttgart im Süden, Trier im Westen und Görlitz (!) im Osten -

habe ich - wenn ein funktionierender Aufzug vorhanden - in jedem mit dem Pino-Steps-2021 Platz gefunden;
manchmal war erforderlich die vordere Verlängerung mit dem Tretlager hineinzuschieben.
(was ich allein der besseren Beweglichkeit im(!) Zug wegen oft schon vorher mache)

Selma
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Re: Pino im Zug

Beitragvon Blind Lady » 24.08.2022, 20:16

Am nervigsten finden wir, dass man nie im Vorfeld sicher wissen kann, an welchem Zugende der Fahrradwagen angeordnet ist.
Von Bonn nach Düsseldorf war es ganz vorn, von Düsseldorf nach Kaltenkirchen hinten. Da ist Rennerei vorprogrammiert…

In den Tiefen des www gibt es irgendwo ne Liste mit den Maßen der jeweiligen Aufzüge an den verschiedenen Bahnhöfen (Aktuallität unbekannt).
Genormt sind die leider nicht und nichtmal das Personal an der Hotline oder den Bahnhöfen weiß, welcher wie groß ist.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Ostalbpinaut » 24.08.2022, 21:39

Wir schieben zwischenzeitlich immer den Stokerausleger ganz rein und ich mache wie beim Autotransport dabei einen zusätzlichen Kettenspanner dran.
So passen wir gut in die Fahrstühle an den Gleisen trotz nach hinten leicht überstehender Gepäckbox.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
P.S.: OSTBAHN LEBT (in unseren Herzen weiter)!

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Re: Pino im Zug

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 24.08.2022, 21:55

Blind Lady hat geschrieben:In den Tiefen des www gibt es irgendwo ne Liste mit den Maßen der jeweiligen Aufzüge an den verschiedenen Bahnhöfen (Aktuallität unbekannt).
Genormt sind die leider nicht und nichtmal das Personal an der Hotline oder den Bahnhöfen weiß, welcher wie groß ist.


Moin zusammen,

so tief im www steckt die Liste gar nicht - dafür ist sie aber mehr als zwei Jahre alt :roll:

Bitte sehr: Aufzugsdaten - Datensätze - Open-Data-Portal - Deutsche Bahn.

In die "langen" passt unsere Pina diagonal rein, mit Gepäck hinten wird es dann sehr eng...

Viele Grüße
Tom
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Re: Pino im Zug

Beitragvon Radfux » 25.08.2022, 09:18

Echt jetzt - wer schaut sich denn solche alten, ellenlangen Listen an?
Da frage ich lieber die kräftig aussehenden Burschen am Bahnhof, die meistens gerne an Treppen kurz helfen, oder radel zum nächsten Bahnhof mit ebenem oder barriere-freiem Zugang zum Gleis.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon upndown » 25.08.2022, 09:58

Wir durften mal das Pino in der Raumdiagonalen des Aufzugs an einem Bahnhof mit Hilfestellung anderer Fahrgäste positionieren. Ausleger war natürlich eingezogen und Taschen abgenommen :shock:

LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: Pino im Zug

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 25.08.2022, 12:20

Radfux hat geschrieben:Echt jetzt - wer schaut sich denn solche alten, ellenlangen Listen an?
Da frage ich lieber die kräftig aussehenden Burschen am Bahnhof, die meistens gerne an Treppen kurz helfen, oder radel zum nächsten Bahnhof mit ebenem oder barriere-freiem Zugang zum Gleis.


Also nach meiner letzten Tour nach Köln schaue ich gerade sehr neugierig und intensiv in diese Listen :lol: Natürlich sehe ich mir aber auch nicht die ganze Liste an, sondern nur die Zeile mit dem Bahnhof und dem Gleis, wo ich auch umsteigen will oder eben muss. :roll: Geht schnell: erste Spalte fixieren, durchsuchen lassen nach Zielbahnhof, Zeile nach rechts scrollen bis zur Kabinentiefe.

Tatsächlich fand ich so bestätigt, dass es in Köln-Mülheim zwar doch einen Fahrstuhl gibt, aber am "falschen" Gleis, und leider fehlt hier auch die Angabe der Kabinentiefe. :cry: Mit dieser Info im Kopf entscheide ich beim demnächst anstehenden Velospeeder-Umbautermin, ob ich unsere Pina da wieder die Treppe wuppe oder zumindest auf dem Rückweg entspannt und motorisiert zum Köln Hbf fahre :mrgreen:

Schöner wäre es natürlich, wenn diese Angaben zu den Fahrstühlen direkt bei Buchungen auf der Webseite der Bahn einsehbar wären. Oder von mir aus auch auf den Unterseiten zur Bahnhofsinfo.

Beste Grüße
Tom
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Re: Pino im Zug

Beitragvon Blind Lady » 25.08.2022, 16:28

Wir sind auf diese Liste im Zuge der Reisevorbereitungen mit unserem Fun2Go gestoßen. Dieses Ungetüm bekommt man nämlich - anders als ein Pino - auch mit tatkräftiger Unterstützung keine Treppen hoch.
Dabei haben wir auch versucht, an Infos zu ebenerdigen Bahnsteigen zu kommen, aber die liegen nicht mal der Mobilitätszentrale der Bahn vor. Da hilft dann letztlich nur, selber vor Ort nachschauen oder ortsansässige Freunde auf Erkundung zu schicken.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon makipino » 06.09.2022, 14:38

Ich bin letzte Woche mit Regionalexpressen von Norditalien nach Würzburg gefahren. Juhu!
Natürlich in voll beladen, also heißt tragen: Abladen und insgesamt 8 Taschen plus Pino über Treppen zu schlörren und dabei das Kind nicht aus den Augen zu verlieren.
Bis auf einmal, wenn es Aufzüge gab, kamen wir immer in die Aufzüge rein. Ansonsten nehme ich knallhart die Versorgungsrampen (auf „Provinzbahnhöfen“).
Der Tipp wurde mir das erste mal in Slowenien gegeben, dann jetzt noch mal in Österreich. Jeder (!) Bahnsteig hat einen ebenerdigen Zugang für Rettungskräfte.
Bin auch schon vor Augen von DB Mitarbeitern drüber gelaufen, hab keine Ansage bekommen.
Vielleicht ist das auch der „Trümmer-Bonus“, aber wenn ihr das nächste mal auf kleinen Bahnhöfen seid, schaut mal, sie verstecken sich hinter den „Durchgang verboten“ Schildern :D

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Blind Lady » 06.09.2022, 19:05

Das mag zwar eine praktisch anmutende Idee sein, sie birgt aber ein nicht unerhebliches Risiko.
Und damit meine ich jetzt nicht nur das tatsächliche Unfallpotential.
Wenn man dabei erwischt wird kann das ganz schön teuer werden. Einmal, wenn ein besorgter Mitarbeiter die vorgegebenen Maßnahmen für den Fall „unbefugte Person im Gleisbereich“ durchzieht und den Bahnverkehr aufhält (Schadenersatz). Und zum anderen, weil so was gerne geahndet/bestraft wird - schlimmstenfalls als „grob fahrlässiger Eingriff in den Schienenverkehr“.

Also ja, diese Zugänge sind praktisch und sehr verlockend. Aber wenn sie einem nicht ausdrücklich zugänglich gemacht werden (z.B. durch die Amobilitätszentrale der Bahn o.ä) sollte man doch lieber in den sauren Apfel beißen und schleppen.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon eidexe » 07.09.2022, 10:13

Blind Lady hat geschrieben:Das mag zwar eine praktisch anmutende Idee sein, sie birgt aber ein nicht unerhebliches Risiko.
Und damit meine ich jetzt nicht nur das tatsächliche Unfallpotential.
Wenn man dabei erwischt wird kann das ganz schön teuer werden. Einmal, wenn ein besorgter Mitarbeiter die vorgegebenen Maßnahmen für den Fall „unbefugte Person im Gleisbereich“ durchzieht und den Bahnverkehr aufhält (Schadenersatz). Und zum anderen, weil so was gerne geahndet/bestraft wird - schlimmstenfalls als „grob fahrlässiger Eingriff in den Schienenverkehr“.

Also ja, diese Zugänge sind praktisch und sehr verlockend. Aber wenn sie einem nicht ausdrücklich zugänglich gemacht werden (z.B. durch die Amobilitätszentrale der Bahn o.ä) sollte man doch lieber in den sauren Apfel beißen und schleppen.


Genau so sehe ich das auch. Bahntechnisch MUSS ein Fahrdienstleiter die zu überquerenden Gleise sperren, bevor da irgendjemand drüber darf und darf sie erst wieder freigeben, wenn der Übergang geräumt ist. Und das ist auch zur eigenen Sicherheit gut und richtig so. Zum einen kann man nicht immer weit genug schauen, um einen Zug mit Bremsweg von ~700m rechtzeitig zu erkennen. Auch Fahrplankenntnis reicht da nicht, weil es Verspätungen, Sonderzüge oder nicht im öffentlichen Fahrplan enthaltene Fahrten geben kann. Zum anderen kann auch beim Überqueren was schiefgehen, und Rad, Gepäck oder ähnliches hängt für längere Zeit im Gleis fest. In beiden Fällen ist man schnell bei "Eingriff in den Schienenverkehr" mit Strafe und Schadensersatz.

Gute Erfahrungen habe ich aber mit örtlichen Nachfragen gemacht. Auf Bahnhöfen mit örtlichem Betriebspersonal (Aufsicht, Zugführer eines bereits stehenden Zuges o.Ä.) kann dieses den Kontakt zum Fahrdienstleiter herstellen. Auf unbesetzten Bahnhöfen gibt es oft eine Service- oder Notruf-Sprechstelle, bei der man freundlich um die Erlaubnis zum Überqueren bitten kann. Bahnhöfe oder Haltepunkte, die nicht einmal so eine Sprechstelle haben, haben sehr wahrscheinlich noch nicht einmal eine Unterführung, sodass der Weg ohnehin irgendwie ebenerdig verläuft.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Wildcate » 12.09.2022, 08:15

Chasseral hat geschrieben:Gutes Stichwort Aufzug: Ich habe noch keinen Bahnhofs-Aufzug in Deutschland gefunden, in den ein Pino passt. Demgegenüber passt das Pino in die üblichen Bahnhofs-Aufzüge in Dänemark.

Aber schön zu lesen, dass es in Deutschland wohl doch den ein oder anderen tauglichen Aufzug gibt.


Wir haben bisher in fast jeden Aufzug auf deutschen Bahnhöfen gepaßt, wenn auch gerade so - aber mit unveränderter Konstellation, also auch der Ausleger normal drin. Pedale vorn müssen senkrecht stehen und das Pino schräg in den Aufzug, dann sind vorn und hinten normalerweise noch so je 5-6 cm Platz :mrgreen: Gerade würden wir auch nicht reinpassen.
Sehr selten ist ein Aufzug ein paar Zentimeter kürzer, dann wird es tatsächlich eng, geht aber meist auch noch gerade so, eventuell mit abgenommenen Taschen.

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Radfux » 12.09.2022, 08:57

Glückwunsch - so‘n Aufzug hätte ich auch gerne mal am Bahnhof in unserer Stadt und in der Region… :roll:

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Re: Pino im Zug

Beitragvon Ostalbpinaut » 12.09.2022, 16:17

Ebenfalls Glückwunsch!
Wir haben heute in Bullay an der Mosel nicht rein gepasst, obwohl Pedale senkrecht, Stokerrohr ganz drin, welches ja nach Umbau ca. 3 cm kürzer als normal ist.
Erst in Wittlich in einen vermutlich ganz neuen passten wir dann gut rein.
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Re: Pino im Zug

Beitragvon makipino » 16.09.2022, 17:19

Das mit den „unbefugten Personen im Gleisbett“ ist ein guter Hinweis! Danke dafür!
Da ich das so oft gesehen habe, bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass das in etwa auf dem Level „bei rot über die Fußgängerampel bei leerer Straße“ zu verorten ist. Oder wie nicht abgesicherte Bahnübergänge („auf Pfeifsignal achten“) denen man ja in der Pampa und vor allem auf Radwegen oft begegnet.
Mein Plan war lediglich nicht zu schleppen und nicht einem*r Fahrdienstleiter*in oder so einen Herzinfarkt zu verpassen…


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