Pino auf Heckträger / Schutzplane

Touren mit Pino, Tandem, Normalrad und Transportfragen mit Bahn, Auto, Flieger

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weserpirat
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Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon weserpirat » 26.02.2009, 17:11

Moin Moin,

wir wollen unser Pino natürlich auch mit in den Urlaub nehmen. Wir wollen es auf dem Heckträger unseres WoMo transportieren.
Hinten wird immer eine ganze Menge Dreck aufgewirbelt. Das wollen wir unserem Pino nicht zumuten. Salz und Dreck durch die normale Nutzung OK - aber in rauen Mengen auf der Autobahn, dass muss nicht sein.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen welche Plane über das Pino passt und sich gut montieren lässt?

Viele Grüße, Uli

Ostalbpinaut
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Re: Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon Ostalbpinaut » 01.05.2009, 19:32

Hallo Lars,
was für einen Kombi habt Ihr Nordlichter denn? Bin seit wir unser Pino (12/07) haben, am Überlegen wie wir es mal im/am Auto transportieren. Konnte mich trotz vorhandener AHK bisher nicht für den Hecktransport entscheiden aufgrund eventueller Verschmutzung und der Überbreite am Auto dann. In unseren Zafira (2003) paßt es nicht. Sind bisher daher entweder direkt von zuhause oder mit dem Zug los.
Grüsse von der Ostalb
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon Nordlichter » 01.05.2009, 20:51

Hallo Ostalbpinaut,

es handelt sich um eine alte MB E-Klasse 290 TDT (BJ 97)- die noch die nahezu senkrechte Heckklappe hatte. Gutes Platzangebot - nur leider rostet sie schon im Katalog :roll:

Mit Rückbank umgeklappt und Tretlagerbaum Richtung vorwärts passt es genau, dass zwischen Fahrer- und Beifahrer das Stokertretlager liegt. Gesund ist etwas anderes, aber so passt es. Einen Seitenaufrall mal mental ausgeblendet, lässt es sich so gut autofahren. Aber mit dem Auto zur Radtour zu fahren, sollte ja eh die Ausnahme sein.

Viele Grüße
Lars

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Re: Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon Ostalbpinaut » 22.07.2009, 09:06

Hallo,
hat zwischenzeitlich schon mal jemand das Pino auf einem Heckträger in einer Schutzhülle transportiert? Nachdem ich nun endgültig gescheitert bin beim Rückbankausbau unseres Zafira und der Bahntransport unheimlich Nerven kostet, steht jetzt doch die Überlegung an, trotz Überbreite einen Heckträger zu kaufen. Ein Arbeitskollege rät mir jedoch von einer Schutzhülle ab, da er schon leidvolle Erfahrungen machte. Diese hat bei ihm durch das Flattern im Wind den Lack am Rennrad abgescheuert.
Gruß
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Tom

Re: Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon Tom » 22.07.2009, 15:08

Ostalbpinaut hat geschrieben:hat zwischenzeitlich schon mal jemand das Pino auf einem Heckträger in einer Schutzhülle transportiert?

Wofür denn die Schutzhülle?
Wir haben unser Pino schon tausende Kilometer auf einem Heckklappenträger transportiert, siehe Bild hier. Mit abgebautem Stokertretlager hat es keine Überbreite (es ist genauso breit wie das Auto an den Außenspiegeln). Beschädigungen hat es durch den Transport nicht erlitten. Wir fahren aber auch meist nur 100 km/h, da oft mit Wohnwagen. Den Captainsattel machen wir ab. Das Sattelrohr und Stokertretlagerrohr verschließen, damit kein Wasser in den Rahmen kann.

Von einer "Schutzhülle" würde ich - aus den von Deinem Kollegen genannten Gründen - dringend abraten.

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Re: Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon Vorne. » 02.08.2009, 18:19

Die Anfrage stammt vom Februar, OK, da liegt wirklich noch eine Menge Salz auf der Sraße und das hochgewirbelte Wasser beschleunigt die Rosterei wirklich ziemlich. Ich würde deshalb nach einer Regenfahrt im Winter das Rad nach der Ankunft gut putzen. Auf keinen Fall würde ich es aber in einer Plane einpacken!
Tom hat geschrieben:
Ostalbpinaut hat geschrieben:Von einer "Schutzhülle" würde ich - aus den von Deinem Kollegen genannten Gründen - dringend abraten.


Genau! Das zum einen. Und noch aus einem anderen Grund: Autoträger sind immer für "normale" Räder ausgelegt. Beim Pino sind sowohl die Größe als auch das Gewicht als auch die Rohrquerschnitte(!) größer, so dass bei einer Verzurrung auf diesen Trägern immer irgendwelche Kompromisse gemacht werden müssen (die Halteklauen kriegen den Rahmen gerade so zu fassen und stehen dabei sehr weit auf etc.) Jetzt noch die Windangriffsfläche durch Verwendung einer Plane drastisch zu erhöhen, halt ich für eine hochgradig fatale Maßnahme!
Edith fühlt sich bemüßigt zu erwähnen, dass die suboptimale Krafteinleitungen an den Halteklauen in den Rahmen diesen ernsthaft schädigen können oder der Rahmen im schlimmsten Fall sogar aus diesen Klemmen rausspringen kann.
Dann lieber eine Runde putzen ;-)

findet

Urs
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Re: Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon Vorne. » 02.08.2009, 18:22

Ostalbpinaut hat geschrieben: Diese hat bei ihm durch das Flattern im Wind den Lack am Rennrad abgescheuert.

ärgerlich aber nicht sicherheitsrelevant.
Ich kenne den Fall, dass bei einem Pinarello der Rahmen gerissen ist, weil ihm auf dem Dachträger fixiert, die Dauerschwingerei einfach zu heftig geworden ist :-(

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Re: Pino auf Heckträger

Beitragvon Steini » 17.08.2009, 13:06

Liebe Pinofreunde,

wir wollen einen Anhängerkupplungsgebundenen Heckträger für das Pino kaufen. Da wir einen Bus (MB Viano) fahren kommen nur wenige Träger in Frage, da sonst die Heckklappe nicht aufgeht. Gut gefällt uns der Träger Atera strada. Allerdings sind hier die Schienen zu kurz für den längeren Radstand des Pino.

Weiss jemand eine schnelle, gute und günstige Lösung? Hat jemand Erfahrung mit Schienenverlängerung?

Grüße

Steini

Tom

Re: Pino auf Heckträger

Beitragvon Tom » 17.08.2009, 14:45

Steini hat geschrieben: Hat jemand Erfahrung mit Schienenverlängerung?
Einige Hersteller bieten längere (Tandem-)Schienen regulär an. Wir haben eine von Fiamma (oder baugleich) mal auf einer Campingmesse gekauft.

Sie ist allerdings durch den großen Überstand auf dem Paulchen-Heckklappenträger zu weich und verbiegt/verwindet sich ohne entsprechende Verstärkung.

Abhilfe hat ein Alu-L-Winkelprofil unter der Schiene gebracht. Damit ist es sehr stabil.

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Re: Pino auf Heckträger / Schutzplane

Beitragvon Ostalbpinaut » 10.01.2010, 17:52

Hallo zusammen,
ein gutes Neues erst mal an alle.
Konnte mich immer noch nicht zum Kauf eines Heckträgers für unser Pino durchringen. Denke immer an die starke Verschmutzung bei einer Dauerregenfahrt, wo ja beim Heckträger der ganze Straßendreck von unten hochgewirbelt wird. Vielleicht bin ich ja zu ängstlich, aber hat jemand Erfahrung, ob eine Art Bodenblech am Träger hier viel bringt. Eine Komplettbox auf die AHK habe ich vermutlich aufgrund der notwendigen Größe im ganzen Internetz nicht gefunden, würde wahrscheinlich aufgrund der Überschreitung der Stützlast (Pino+Träger+Box) auch ausscheiden. Dachtransport möchte ich nicht machen und für ein anderes Auto extra fürs Pino ist mein Daumen zu kurz, da Geld bald für Studium der Kinder benötigt wird.
Grüße
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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wenn man mit den angebotenen Heckträgern nicht glücklich wir

Beitragvon Vorne. » 18.05.2010, 22:08

Folgende Ausgangsüberlegung: Warum soll ich das Rad der Länge nach exakt quer zur Fahrtrichtung durch die Lande karren? "Steini" macht das so
viewtopic.php?p=4384#p4384
und obwohl er schon eine sehr breite Kiste fährt (Mercedes-Bus), muß er immer das Teleskoprohr demontieren. Mein Peugeot Partner ist schmaler und das Schrauben - am Tag der Tour natürlich nur - würd ich mir auch gerne schenken ;-) OK, der waagerechte Transport ist naheliegend, einfach weil der Heckträgerhersteller eine waagerecht angeordnete Schiene zur Aufnahme der Laufräder vorsieht. Der hatte beim Konstruieren aber auch nur ein normales Sattelrad im Kopf und kein [Spezial-] Tandem.

Deshalb hab ich mir diese Lösung hier per Photoshop zusammengezaubert:

pino2-vor-peug2.jpg
pino2-vor-peug2.jpg (60.3 KiB) 7089 mal betrachtet


erst später habe ich bemerkt, dass ich da einen rechtsgelenkten Peugeot als Bildvorlage aus dem Netz gezogen hatte.

Das ganze also für den gemeinen Linkslenker mit Kennzeichenfeld auf der linken Seite:

pino2-vor-peug4.jpg
was mich dabei stört ist der Konflikt Schaltwerk -Stoßstange; da muß ein Abstandhalter her und die Kette sollte vorm Verladen auf das große Blatt gelegt werden
pino2-vor-peug4.jpg (59.25 KiB) 7083 mal betrachtet


In realiter wird eine "Tasche", im Stile eines Drittels einer Laufradtasche aus der Hecktür herausgehängt, in die kommt das Hinterrad rein (alternativ ist auch ein Konstrukt aus Sicherheitsgurten denkbar). Oben auf dem Dach läuft ein Stahlrohr längs, das mit einer Klemmfaust endet, die das Teleskoprohr des Pino aufnimmt. Das haltende Rohr (es empfiehlt sich Vierkant~) wird mit den Dachträgeraufnahmen des Autos verschraubt. Um noch einen dritten Punkt für die Befestigung zu bekommen, würde ich den Sattel samt Stütze sogar drinlassen und diesen mit einem Spannband (kein Expander!) um den anschlagseitigen Türfalz herum zum Auto hin fixieren.
Nachteil: Wenn das Pino aufgeladen ist, ist die Hecktür nicht mehr benutzbar.

Diese Lösung ist theoretisch auch denkbar, auch wenn die Optik recht gewöhnungsbedürftig ist:

pino2-vor-peug3.jpg
Vorteil: das Schaltwerk ist vom Auto weg orientiert
Nachteil: die Aufnahme des Hauptrahmens über eine Dachträgerkonstruktion wird deutlich komplizierter
pino2-vor-peug3.jpg (59.64 KiB) 7095 mal betrachtet




Soweit meine Photoshopgymnastik ;-) Realisierung frühestens im Winter. Ich hab mit Umzug und Nebenerwerbsfirmengründung gerade genug um die Ohren.
Ihr werdet auf jeden Fall die ersten im Netz sein, die es zu sehen bekommen. Versprochen ;-)

HTH

Urs


die Frage war noch offen, deshalb sag ich mal was dazu ...

Ostalbpinaut hat geschrieben: Denke immer an die starke Verschmutzung bei einer Dauerregenfahrt, wo ja beim Heckträger der ganze Straßendreck von unten hochgewirbelt wird. Vielleicht bin ich ja zu ängstlich, aber hat jemand Erfahrung, ob eine Art Bodenblech am Träger hier viel bringt.


halte ich für Kosmetik. Hinterm Auto gibt es Unterdruck und Verwirbelungen. Deine Platte reduziert die Sauerei sicherlich ein wenig, aber das Hauptproblem bleibt bestehen :-(

Pinissimo
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Re: Pino auf Heckträger

Beitragvon Pinissimo » 07.07.2011, 12:52

Wir haben zum sicheren Transport unseres (nicht klappbaren) Pino auf das Paulchen-System (http://www.paulchensystem.net) zurückgegriffen und sind sehr zufrieden mit der durchdachten Konstruktion. Auch wenn man nicht auf den Kupplungsträger zurückgreifen kann, wie wir es jetzt konnten, sind auch der Tieflader und der Heckträger bestimmt eine gute Alternative. Die spezielle Pino-Schiene ist gerade lang genug und das Verzurren mit den Felgen macht die Stabilität zusammen mit zwei Greifarmen zum Träger hin sehr gut. Alternativ zum Pino können wir auch unsere zwei Einzelräder transportieren. Die Breite mit abgebautem Stoker-Tretlager ist auch nicht "schlimmer" als mit den beiden Einzelrädern - allerdings ist unser Auto ohnehin breit :? Gute Fahrt!
Dateianhänge
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