Kroatien

Touren mit Pino, Tandem, Normalrad und Transportfragen mit Bahn, Auto, Flieger

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Lydia N.
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Kroatien

Beitragvon Lydia N. » 26.04.2010, 21:26

dieses Mal kein Beitrag zum in-die-Ferne-träumen.
Eher ein Erfahrung-sammel-und-abhak-Urlaub.

Nachdem unser Traumurlaub in Irland von der Vulkanasche verschluckt wurde, musste kurzfristig eine Alternative her. Wir entschieden uns für Kroatien. Start im Westen Istriens, von dort aus Istrien quasi umrunden und Dalmatien runter bis nach Dubrovnik. So der Plan.
Uns erwarteten Berge über Berge über Berge über Berge. Ich erinnere mich an eine einzige kurze gerade Strecke. Der Rest Steigungen über Steigungen teils bis 14%. Am letzten Tag erfuhren wir auf 60 km über 2200 Höhenmeter.
Die Kroaten lieben ihre Berge und jede Straße führt nach oben.
Nun gut. Damit könnten wir ja noch leben.

Was uns aber tatsächlich zum Abbruch der Südroute veranlasste, war der Verkehr. Ich denke, wir hatten mehr Abgase als Sauerstoff im Blut. Alle Straßen grundsätzlich ohne Seitenstreifen, geschweige denn Radweg und ab Rijeka ein Verkehr wie auf einer Bundesstraße.
Und einige, besonders Busse, sehen keine Veranlassung angemessenen Abstand zu halten. Bergauf einen Schlenker im falschen Moment und du bist Geschichte.
Wohl ein Grund warum wir ausschließlich Rennradler, aber nicht einen Reiseradler sahen.
Das war kein Urlaub. Wir brachen ab, als unsere Nerven blank lagen und wandten uns wieder Istrien zu. Die Berge dort waren das kleinere Übel.

Da der Vulkan nicht der einzige Wurm bleiben sollte, der in diesem Jahr unseren Urlaub frisst, versagte am Pino auch noch die Lenkung. Damit Schicht im Schacht. Transport zum Auto und ab nach Hause. Und das Fazit: nie wieder Kroatien.

Netter Hit am Rande: die Überfahrt über die Brücke nach Krk. Der Maut-Kassierer wollte uns nicht auf der Straße über die Brücke lassen und verwies uns auf den 80cm breiten von Leitplanken begrenzten Seitenstreifen. Nett. Er vergaß zu erwähnen, dass dieser wegen Bauarbeiten auf halber Strecke unpassierbar war. Hätten wir ihn genommen, wären wir nicht mehr vor noch zurück gekommen, vom Wenden ganz zu schweigen. Wir hätten komplett abpackeln und das Rad über die Leitplanke heben und auf der Straße wieder aufpackeln müssen.
Von einem vorbeikommenden Polizisten holten wir uns den Freibrief einfach normal über die Brücke zu fahren.

In Krk machten wir einen Tag Rast und besahen uns Hafen und Altstadt mit seiner Burg und den schnuckeligen Gässchen.
Eine nette Stadt.
Zelter sind dort übrigens auf dem Campingplatz Bor gut aufgehoben. Der andere, größere Campingplatz dort ist nur für Wohnmobile ein Hit, für Zelter dagegen eine Zumutung.

Den Resturlaub werden wir nun in Österreich und anschließend im Elsass verbringen.
Dieses Jahr dank Vulkan ein wahrer Stöpsel-Urlaub.
Aber wir sind ja flexibel :) Motto: ALLES WIRD GUT

Die letzte zwei Bilder zeigen übrigens vorbildlich die üblichen Steigungen. Diese waren auf den Bildern noch gemäßigt, dafür aber sehr sehr langgezogen. Für Berg-Freaks ein Dorado. :mrgreen:

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LG
Alf und Lydia
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Re: Kroatien

Beitragvon Radfux » 27.04.2010, 10:38

Hallo Alf und Lydia,
au Backe, das kam ja ganz schön dicke für euch. Doch uns bewahrt ihr durch diese Beschreibung vor einer großen Dummheit, obwohl die Bilder ja teilweise wunderschön sind. Wir hatten uns auch Kroatien / Istrien als Urlaubsziel mit den Rädern oder Pino ausgekuckt, nicht dieses Jahr, aber irgendwann mal. Doch das lassen wir doch lieber bleiben...

Zuerst habe ich gedacht, warum ihr einen neuen Thread macht und nicht den folgenden benützt:
http://www.pinoforum.de/phpBB2/viewtopic.php?f=2&t=75
Doch dann wurde mir schnell klar, dass diese Reiseerlebnisse nicht gerade neidisch machen. Vielleicht sollten wir mal einen Thread aufmachen mit Reisen, die man absolut meiden sollte...

Was ist an eurer Lenkung kaputt gegangen ? Irgend etwas, aus dem andere vielleicht lernen können, vor einer Reise darauf genauer zu achten, oder ein Ersatzteil mitznehmen o.ä. ?

Gruß, Stefan.

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Re: Kroatien

Beitragvon Lydia N. » 27.04.2010, 13:02

bei uns war es das Lenk(kopf)lager oder Steuerlager. Das ist beim Pino nur aus Kunststoff. Ein Witz. :evil:
Besser man wechselt vor größeren Touren zu Chris King.

Übrigens, wer Berge mag ist in Istrien gut aufgehoben. Wir sahen gerade in Istrien am ersten Tag etwa 70 Rennradler. Zum Bergtraining ein Dorado.
Als Reiseradler gibt es schöneres ;)
LG
Alf und Lydia
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