Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

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Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon upndown » 26.11.2009, 22:08

Um die herbstliche Betriebsruhe im Pinoforum etwas zu stören, habe ich mal einen Bericht unseres Pinos in der ersten Saison erstellt. Nun haben wir unser Pino fast ein halbes Jahr und sind im Duo 1000km gefahren. An eine solch große Strecke innerhalb einer halben Saison hatte ich vorher nie geträumt.

Gleich vorneweg: Das Pino ist ein geniales Teil, das man erfinden müsste, wenn es nicht schon geben würde. Wir möchten es nicht mehr missen!

Zunächst unsere Ausstattung:
- Weißes Pino AL Custom mit Nabendynamo, Lichtanlage, Schutzbleche, Haseständer, Hosenträgergurte für den Stoker, Riemen für die Stokerpedale, Gepäckträger, sperrbaren Freilauf und Lenkerendschalter mit 27 Gang Kettenschaltung.
- Ich habe Klickpedale für den Captain installiert.
- Nach kurzem habe ich ortlieb Taschen für den Gepäckträger gekauft,
- eine Satteltasche mit Werkzeug und Schläuchen
- Schloss, Flaschenhalter,
- die von Hase mitgelieferte Pumpe habe ich durch eine Matrix Zoom ersetzt. Sie hat ein größeres Volumen und kann die fetten Reifen des Pino bei einer Panne dann schneller voll bekommen. Da ich im Schnitt etwa alle 500km einen Plattfuß habe, sind wir mit dem Pino schon deutlich über meinem persönlichen Schnitt.
- Am Lenker ist (fast) immer ein Garmin GPS eingeklickt (dazu habe ich ein Lenkerhörnchen kastriert und an den Lenker geschraubt. Siehe Thread)
- Eine Klingel habe ich noch an den Griffen des Stokers installiert. Wenn wir auf Fußgänger stoßen, darf denn Manuel klingeln, wenn er will, sonst übernehme ich.
- Federgabel

Was ich noch vermisse: Ein kleiner Spiegel, der mit das Gesicht meines Stokers zeigt, so wie wir es beim Tibetpino mit der Drehgriffschaltung gehabt hatten. Demnächst gibt es noch ein Ladegerät, mit dem Akkus während der Fahrt geladen werden können und der MP3 Player betrieben werden kann.

Warum ist es überhaupt ein Pino geworden: Mein Stoker kann alleine nicht fahrradfahren, braucht also ständige Betreuung, so dass er keinen Blödsinn anstellt und sich und andere in Gefahr bringt. So habe ich nach einem Tandem gesucht, das auch behindertengerecht zu betreiben ist. Andere Behindertenfahrräder taugen ja nur zum Einkaufen um die Ecke, das war nix für uns! So ist bei uns helmpflicht und die Kleidung bikegerecht. Ich bin begeisterter MTB Fahrer, ein Renner wiehert auch im Stall, wird aber nur selten "geritten". An MTBs gibts dann gleich eine Handvoll, eins für die Fahrt zur Arbeit, eines das Spaß macht und die Berge nicht hoch genug sein können, und eines mit dem man auch gut durch den Winter kommt. Da sind Schwalbe Ice Spiker drauf. Achja, da war noch eines, das auf der Rolle montiert war. Die Rolle nutzt aber jetzt "Steini" mit Ida im Wohnzimmer. Als Training fahre ich dann lieber im Schnee: "Mountainbiken ist Wintersport"! Mit dem Pino brauche ich aber noch deutlich mehr Übung, um mit Manu im Schnee zu fahren.

Zum Pino: Damit Manuel pedallieren lernt, ist der Freilauf ständig gesperrt. Ich treibe also seine Beine an. Inzwischen tritt er sogar manchmal kräftig in die Pedale. Ein Raketenantrieb könnte es nicht besser. Diesen Raketenantrieb gibt es auf unseren Fahrten immer öfter. Bei der Technik stellte sich deshalb aber schon bei unserer ersten Fahrt gleich ein Problem ein: Die Stokerkette lockert sich ständig, weil der Kettenspanner nicht für diese Art der Belastung ausgelegt ist. Für einen normal pedallierenden Stoker sollte das aber kein Problem sein. Ich habe deshalb eine Strebe installiert, sieht sehr rustikal aus, erfüllt momentan aber seinen Zweck: Die Kette bleibt gespannt, auch wenn sich Manuel richtig antreiben lässt.

Momentan noch größtes Problem mit dem gesperrten Freilauf: Die vordere Kurbel hat schon des Öfteren das Vorderrad blockiert. Ob es allerdings bei normalem nicht blockiertem Freilauf für uns ein anderer Zustand wäre, denn Manuel kapiert bestimmt nicht, wann er aufhören muss zu treten, sollte er es mal erlernen. Trotzedem gebe ich schon heute die "Stopkommandos" wenn wir aufhören zu treten. Inzwischen habe ich mich einigermaßen auf die Kurbelblockade eingestellt, so dass "es" praktisch nicht mehr passiert.

Bremsen: Die großen Bremsscheiben halten sehr gut. Das maximale Systemgewicht ist mit meinem 40kg Stoker aber noch deutlich nicht ausgeschöpft. Bei einer Fahrt mit meiner (erwachsenen) Tochter mit ca. 60kg und einer Abfahrt an der Albkante mit ca. 30% Neigung auf gut 300 Höhenmeter musste ich die Bremshebel voll durchdrücken, ohne dass wir dabei zum Stehen kamen. Ein Glücksgefühl war das aber nicht. Die Strecke fahre ich mit meinem Solo - MTB deutlich entspannter, auch wenn das Bremsen hier auch nicht "ohne" ist. Steigungen, die wir strampelnd zurückgelegt hatten, waren demensprechend auch kleiner als ich mit dem MTB zurücklegen kann. Das Gewicht des Pino zieht hier schön kräftig nach unten. Ein großes Problem ist das aber nicht, wenn ich schon gerne mehrere dieser Steigungen zurücklegen würde, die wir dann umfahren. Auf der Ebene konnten wir dann mit breitem Grinsen die Geschwindigkeit genießen.

Federgabel: Die Spinner Grind ist durch den relativ kleinen Federweg ein kleiner Schutz für die Wirbelsäule meines Stokers. Für den Captain bietet sie nicht den Komfort einer MTB Federgabel. Braucht sie auch nicht.

Haseständer: Hier übertreibt Hase wohl etwas was die Belastbarkeit betrifft. Wenn Manuel im Stokersitz sitzt, bocke ich den Ständer nur noch selten auf, ein Ständer hat sich schon verabschiedet, wurde dann auch als Garantiefall ausgetauscht. Bei einem Halt muss ich ihn also zunächst einmal losschnallen, dann seine Füße aus den Pedalen befreien. Er steigt dann selbst ab. Erst dann wird das Pino auf den Ständer gestellt. Beim Aufsteigen kann es dann nicht schnell genug gehen, bis wir losfahren. Ungeduldig wartet mein Stoker bis es endlich losgeht. Da heißt es: Ständig das Pino festhalten, es könnte sich ja selbstständig machen - alles schon passiert.

Transport: Wir haben den Frey Tandemträger fürs Pino: http://frey-autodachtraeger.de/shop/article_10510%252F1/Spezial-Tandem-Fahrradhalterung.html?shop_param=cid%3D356%26aid%3D10510%252F1%26.
Außer dass die Montage des Pino auf dem Ständer immer ein Kraftakt ist, hält er das Pino bombenfest. Meistens fahren wir aber ohne Primärenergieverbraucher von zu Hause weg. Schon heute steht aber fest: Im Sommerurlaub werden wir den Ständer auf jeden Fall auch brauchen.

Die Lenkerendschalter sind übrigens eine elegante Möglichkeit die Gänge des Pino zu schalten. Man hat das Pino immer gut im Griff. Vor allem auf längeren Touren überzeugt die ergonomische Stellung der Hände. An die ebenfalls angebotene Drehgriffschaltung konnte ich mich beim Tibetpino nie gewöhnen. Das Vorführ-Pino hatte auch schon die Lenkerendschalter, die mich dort schon überzeugten.

Das Fahren mit dem Pino ist natürlich Gewöhnungssache. Was gleich auffällt: Die Fahrstablität sonst üblicher Fahrräder ist deutlich größer. Beim Pino kann ich praktisch nicht freihändig fahren. Ob es jetzt ein besonders großer Nachteil ist? Was auch gleich auffällt, wenn man steife Fahrräder wie MTBs gewöhnt ist: Der lange Lenker ist relativ weich. Aber auch hier gewöhnt man sich schnell an das neue Feeling. Zum Rangieren oder Fahren um Ecken vor allem im Citybereich ist der große Wenderadius bemerkenswert. Mit etwas Übung schafft man dann auch ohne die vordere Kurbel in das Vorderrad zu rammen eine Kurve. Wo ich aber kapitulieren musste: Auf einer 720° Wendel, die auf eine Brücke führte, bin ich dann abgestiegen und habe alles hochgeschoben, auch wenn die Steigung fahrbar gewesen wäre.
Zuletzt geändert von upndown am 16.12.2009, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon nireee00 » 11.12.2009, 22:01

Hallo upndown,

wir haben uns aus ähnlichen Motiven vor 2 Jahren auch ein Pino zugelegt. Da meine Stokkerin & ich getrennt leben, schaffen wir die km-Leistung von euch nicht ganz :(

Bei deinen Punkten unten kann ich teilweise zustimmen. Hauptargument für den Kauf war der gleiche, wie bei euch: Kein Rollifahrad mit 50kg+ nur für's Rad, 3-Gang-Nabenschaltung und kein Dreirad.

Wir haben keinen blockierten Freilauf, da mit es reicht, die 65kg meiner Stokkerin durch die Gegend zu treten, da muss ich sie nicht auch noch bewegen. Das übernimmt das Motomed daheim ;)

Der Haseständer ist für uns essentiell. Bisher auch noch nicht kaputt bekommen. Da ich 65kg bei 1,75m Körpergröße doch nicht so schnell auf den Stockersitz gehoben bekomme, brauche ich den Städer. Der bei uns auch gut hält.

Einen Spiegel, der zeigt, was der "Stokker" vorne macht, wäre ab & zu nicht schlecht. Muss mal überlegen, ob ich nicht für die nächste Saison sowas nachrüste.

Die Bremsen reichen für uns 2 gut aus (160kg) aus. Inzwischen muss ich mal Klötze tauschen. Die sind abgenutzt. Haben letztes Jahr in den Alpen eine etwas steilere Abfahrt gehabt. 2km für 500 Höhenmeter auf Schotterpiste. Bremsen ging soweit gut, nur stank's irgendwann. Musste kurze Pause machen, um die Scheiben abkühlen zu lassen. Sonst keine Beanstandungen.

Wir haben Gripshift-Schalthebel. Kenne die vom MTB her & bin damit zufrieden. Daher war's auch keine große Umstellung & unsere rasten bisher auch zuverlässig. Klingel ist hinten, da die "Stokkerin" wie in einer Rikscha nur ausgefahren wird & auch nicht selbstständig klingelt.

Die Federgabel macht die Sache für den Stokker etwas komfortabler, dass er nicht jeden Stoß eines Schlagloches spürt.

Von der Ausrüstung haben wir ein klassisch ausgestattetes Pino in Rot mit Federgabel, Hase-Ständer, Schmutzblech, Beleuchtung, Reha-Pedalen & Gurt, sowie Pelotten, die hat die Tretmühle in Radebeul mit Hase entworfen. Sind 2 lange Lenkerhörnchen mit einem Al-Rohr verlängert & dann mit Schaumstoff bezogen. Sieht was komisch aus, aber erfüllt seinen Zweck super.

Für den Transport habe ich zum einen einen Heckfahrradträger von Paulchen mit entsprechend längerer Schiene und einen Träger für die Anhängerkupplung mit einem Al-U-Profil vom Baumarkt. Da steht das Pino super drin & ist, wie ein konventionelles Fahrrad am Rahmen mit 'ne XL-Schelle festgemacht.

Die Investion hat sich schon nach der ersten Runde gelohnt gehabt. Meine Stokkerin wollte gar nicht mehr runter & du bist überall ein Hingucker.

Grüßle
niree00

PS: habe vor etwa 3 Wochen samstags vor dem Königsbau in Stuttgart auch 2 nette Pinauten getroffen. Grüße an die!

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon upndown » 11.12.2009, 22:41

Hallo niree00,
dann ist deine Stokerin Rollstuhlfahrer? Mein Sohn kann laufen, hat aber u.a. motorische Probleme. Der gesperrte Freilauf ist für uns klasse. Am Anfang hatte ich zwar den Stoker anzutreiben, inzwischen tritt er jedoch schon kräftig mit. Schade dass jetzt wirklich Winterpause angesagt ist. Hoffentlich muss ich in 2010 nicht wieder bei NULL anfangen.

Der Haseständer ist bei uns auch unbedingt nötig. Manu braucht aber beim Aufsteigen nur noch Hilfestellung. Für die Pedale beim Stoker reichen bei uns die Körbchen und Gummischlaufen, die ich anlegen muss. Genauso der Hosenträgergurt ist meine Arbeit. Beim Aufrüsten ist es dann wichtig, beim Bike zu bleiben, denn ohne Aufsicht rollt mein Stoker alleine vom Ständer und kippt dann um. Er ist dann auch schon entsprechend ungeduldig und will los.

Eine Gripshift habe ich auch an einem MTB. Beim Pino ist aber die Drehrichtung gedreht. Die Lenkerendschalter mit den Griffen finde ich jedenfalls deutlich angenehmer und technisch perfekt. Die Gripshift am Pino finde ich gebastelt und sub-optimal.


@all:
Was mich noch interessieren würde: Wenn ein Stoker einmal berichten könnte, was das Fahren auf dem Stokersitz angenehm und unangenehm macht. Mein Stoker kann mir das nicht erzählen, ich bin auf Sekundärmerkmale angewiesen, die ich zufällig entdecken kann, z.B. wenn etwas drückt oder scheuert....
Bisher habe ich keinen Hinweis dafür, womöglich gibt es auch sowas nicht. Dann würde mich das natürlich noch mehr freuen.
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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon nireee00 » 11.12.2009, 22:54

Ja, die sitzt im Rolli. Ist halt super, wieder eine Freiheit mehr, als nur die begrenze Reichweite des Rollis.
Naja, da sie nicht mittritt, ist bei mir die Gefahr des Wegfahrens nicht gegeben ;) Mit dem Gripschift geht's so eingermaßen. Muss mich halt immer umstellen. Merke ich aber immer ruck-zuck. Wenn's mal wieder nicht leichter, sondern schwerer geht, war's die falsche Richtung ;) ;)

Hatte schon mal "gesunde" Stokker vorne drauf sitzten. Alles begeisterte Radfahrer. Denen hat's soweit Spaß gemacht, hatten nur was Probleme mit dem Ausgeliefert sein. Kannst nix machen & hockst da als Gallionsfigur vorne... War lustig, vorallem auf der Ebene & bergab kannst du ordentlich Dampf machen, bergauf geht's halt auch was langsamer voran.

Weiterhin viel Spaß noch mit dem Pino
niree00

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon upndown » 13.12.2009, 20:57

nireee00 hat geschrieben:Ja, die sitzt im Rolli. Ist halt super, wieder eine Freiheit mehr, als nur die begrenze Reichweite des Rollis.
Wie machst du das dann bei einer Rast, wenns irgendwo hingehen soll? Trägst du dann deine Stokerin oder hilft dir dann jemand oder vermeidest du solche Events?
nireee00 hat geschrieben:Hatte schon mal "gesunde" Stokker vorne drauf sitzten. Alles begeisterte Radfahrer. Denen hat's soweit Spaß gemacht, hatten nur was Probleme mit dem Ausgeliefert sein. Kannst nix machen & hockst da als Gallionsfigur vorne... War lustig, vorallem auf der Ebene & bergab kannst du ordentlich Dampf machen, bergauf geht's halt auch was langsamer voran.
Weiterhin viel Spaß noch mit dem Pino
niree00

Das kenn ich auch. Habe auch ein paar Touren mit meiner erwachsenen Tochter gemacht. Da gehts dann richtig zur Sache :mrgreen:
Mit Manu gings bei den letzten Touren auch schon richtig gut. Geschwindigkeiten auf der Ebene, die wir bisher nicht hatten.

Und jetzt hats Schnee :evil:
Ich will wieder http://www.youtube.com/watch?v=D9wD4KhQoqA :mrgreen:
Schlittenfahren ist zwar auch nicht schlecht... aber nur semi-optimal :roll:
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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon nireee00 » 13.12.2009, 22:23

upndown hat geschrieben:
nireee00 hat geschrieben:Ja, die sitzt im Rolli. Ist halt super, wieder eine Freiheit mehr, als nur die begrenze Reichweite des Rollis.
Wie machst du das dann bei einer Rast, wenns irgendwo hingehen soll? Trägst du dann deine Stokerin oder hilft dir dann jemand oder vermeidest du solche Events?

Naja, wenn ich jemanden dabei habe, dann können wir sie raussetzen, sonst darf sie vorne sitzen bleiben oder wir machen "nur" 'ne Rundtour... Beim Rein- & Raussetzen, geht's alleine gerade so. Das Doofe ist, wenn ich das Pino beim Umsetzen vorne zu sehr belaste, kommt's hinten hoch. Seeehr ungeschickt...

Aber egal wie, es ist immer viel Spaß für uns beide und für mich noch die Extraportion Training ;)

Grüßle
nireee00

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon Bluepino » 14.12.2009, 07:50

Hallo Niree,
diese Problematik sahen Bekannte mit ihrem spastisch gelähmten Jungen auch.....und deshalb kam kein Pino in betracht....

Ich bin aber überzeugt, nach dem wir schon die dollsten Dinge transportiert haben, daß man nach kleinem Umbau einen eines billigen (gebraucht 50 €) Doppelsitzeranhänger, wie wir Ihn haben....ohne Probleme einen leicht, vielleicht auch einen faltbaren Rollstuhl auf so einem Nachläufer ohne viel Aufwand verzurren kann...2 Expander und fertig........ :D Und schon geht in die Kneipe, die Biergarten oder mit Dem Lift ins Dachrestaurant.......

Das Training wird dadurch nur geringfügig intensiever.... :roll:
always blue skies Manfred (HPV-Mitglied) Fragen an mich: mste200839"ät"aol.com

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon Steini » 14.12.2009, 17:32

Bluepino hat geschrieben:Hallo Niree,
diese Problematik sahen Bekannte mit ihrem spastisch gelähmten Jungen auch.....und deshalb kam kein Pino in betracht....
Ich bin aber überzeugt, nach dem wir schon die dollsten Dinge transportiert haben, daß man nach kleinem Umbau einen eines billigen (gebraucht 50 €) Doppelsitzeranhänger, wie wir Ihn haben....ohne Probleme einen leicht, vielleicht auch einen faltbaren Rollstuhl auf so einem Nachläufer ohne viel Aufwand verzurren kann...2 Expander und fertig........ :D Und schon geht in die Kneipe, die Biergarten oder mit Dem Lift ins Dachrestaurant.......

Das Training wird dadurch nur geringfügig intensiever.... :roll:


Hallo,

ich kann aus eigener Erfahrung berichten. Wir nehmen Idas Rollstuhl in einem handelsüblichen Kinderanhänger mit, bei dem wir den Sitz ausgebaut haben. (Foto kann ich nachreichen). Geht gut. Der Kinderrollstuhl ist zwar etwas kleiner, es sollte aber auch mit einem Standardrolli gehen.
Durch den Anhänger hat das Pino hinten zusätzlich Gewicht, kippt etwas weniger nach vorne.

Grüße

Jochen

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon nireee00 » 14.12.2009, 18:22

Hallo Steini & bluepino,

der Rolli meiner Stokkerin ist leider nicht klappbar (Pflegerolli) & daher auch nicht so geschickt zu transportieren. Ist aber trotzdem mal ein Tipp, über den ich mal hirnen werde... :idea:

Grüßle
nireee00

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon Wildcate » 22.12.2009, 15:57

Bei einer der "Rolli-und-Pino"-Diskussionen vor einiger Zeit habe ich spaßeshalber mal gegoogelt nach einem möglichst leichten, möglichst klein klappbaren Rollstuhl (bin chronisch neugierig), und da gab es durchaus einige Versionen mit einem Gewicht von weniger als 10 Kilo und einem Faltmaß, das sich in jedem Fall auf einem Hänger und eventuell sogar auf dem Gepäckträger unterbringen lassen müßte. Vielleicht wirklich eine kleine Recherche wert...

Liebe Grüße,
Kati

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon upndown » 22.12.2009, 18:11

HAAALT
vielleicht sollte das Thema Rolli am Pino im dafür geeigneteren Thread weitergeführt werden:
:arrow: viewtopic.php?f=9&p=4707#p4707
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon nireee00 » 22.12.2009, 23:33

Hallihallo,

ich bin da auch upndown's Meinung.

Noch was zu wildkates Vorschlag: Wir brauchen eigentlich einen Pflegerolli. Der ist groß, sperrig & unhandlich. So'n Faltding wäre kein Problem. Da könnte ich jeden Anhänger nutzen.

Gut's Nächtle
nireee00

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon Jaysung » 18.09.2010, 20:41

Was mich noch interessieren würde: Wenn ein Stoker einmal berichten könnte, was das Fahren auf dem Stokersitz angenehm und unangenehm macht

Die Einstellung des Auslegers sollte so sein, dass man wirklich ganz hinten an der Rückenlehne sitzt. Wenn der untere Rücken dauerhaft gebeugt ist, macht das aua.
Die Klettverschlüsse sollten bombig angezogen sein, damit man eine definierte Rückenlehne hat.
Hat man die nicht, drückt der Rücken gegen die Querstange des Stokersitzes...
Aua im Brustwirbelseulenbereich!
Um den Sitz zu verstärken empfiehlt sich Schaumstoff unter der Sitzfläche und zwischen Querstange und Rückenlehne.
Bin aber auch ein körperlich fitter Stoker und trete ordentlich rein und die Gegenkraft wirkt dann Richtung Rücken und Querstange des Sitzes.
Bei Stokern, die nichts tun, isses vielleicht nicht ganz so dramatisch.
Hatte beim Probepino aber wirklich Rückenaua.
Beim jetzt gekauften ist es besser.

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Re: Ein halbes Jahr Pino, Ein Tausend Kilometer im Duo

Beitragvon upndown » 20.09.2010, 23:11

Jaysung hat geschrieben:
Was mich noch interessieren würde: Wenn ein Stoker einmal berichten könnte, was das Fahren auf dem Stokersitz angenehm und unangenehm macht

Die Einstellung des Auslegers sollte so sein, dass man wirklich ganz hinten an der Rückenlehne sitzt. Wenn der untere Rücken dauerhaft gebeugt ist, macht das aua.
Die Klettverschlüsse sollten bombig angezogen sein, damit man eine definierte Rückenlehne hat.
Hat man die nicht, drückt der Rücken gegen die Querstange des Stokersitzes...
Aua im Brustwirbelseulenbereich!
Um den Sitz zu verstärken empfiehlt sich Schaumstoff unter der Sitzfläche und zwischen Querstange und Rückenlehne.
Bin aber auch ein körperlich fitter Stoker und trete ordentlich rein und die Gegenkraft wirkt dann Richtung Rücken und Querstange des Sitzes.
Bei Stokern, die nichts tun, isses vielleicht nicht ganz so dramatisch.
Hatte beim Probepino aber wirklich Rückenaua.
Beim jetzt gekauften ist es besser.


Danke, das scheint dann bei uns kein Problem zu sein. Der Sitz hatte schon gleich ein Polster, das ich sonst noch bei (fast) keinem anderen Pino gesehen habe. Bei der Rückenstrebe werde ich mir auch noch was einfallen lassen.

LG Uli
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