Kette am steilen Berg gerissen

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Moderator: Wildcate

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upndown
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Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon upndown » 28.06.2025, 09:58

leider ist mir am steilen Berg die Kette gerissen. Gottseidank hatte ich in der Satteltasche einen Kettennieter drin, mit dem man ja den Stift ausdrücken kann. Ein missing link war auch vorrätig, also alles gut???
Leider fehlte eine Zange, mit der man das Schloss aufmachen kann. Einen Letherman hatte ich auch nicht dabei. Meine Finger sind nicht stabil genug, um das Kettenschloss zu öffnen.
Ich habe es dann mit Hilfe von Steinen und viel Gefummel geschafft.

Was macht ihr bei solchen unvorsehbaren Gegebenheiten außer den ADAC zu rufen?

LG Uli
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Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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windstopper
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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon windstopper » 28.06.2025, 15:27

Seit Anfang 2018 (ca. 6 Mon. nach dem Pino-Kauf) hatten wir bisher nur mit ganz wenigen Ausnahmen (ganz kleine Fahrten), immer eine Ersatzkette mit Kettenschloss (abgelängt), eine "Kettenzange" und Ersatz für die Kettenschlösser dabei.
Bisher haben wir zwar unterwegs noch nichts davon benötigt, hatten jedoch ein sehr gutes Gefühl dabei.
Zusätzlich noch das "Kettenverschleißmessgerät" womit ich den Zustand der Kette je nach Zustand in Abständen von 1500 -500 km in Augenschein nehme. Klar ist, dass ich hiermit ein reißen der Kette nicht verhindern sondern allenfalls minimieren kann.
Gruß Karl

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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon eidexe » 28.06.2025, 23:11

Bei uns ist das Kettenschloss ein "Missing Link", und ich habe auch immer einen als Reserve dabei. Schließen kann man den von Hand, und fürs Öffnen reicht irgendwas auch nur annähernd flachzangen-artiges. Im Zweifel würden es auch zwei dünne Schraubenzieher o.ä. tun, mit denen man de Missing Link zusammendrückt. Und natürlich kann man in eine gerissene Kette auch einen zweiten "Missing Link" einsetzen.

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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon Pino322 » 29.06.2025, 10:55

Wir nehmen keine Ersatzkette mit. Dafür sind aber der Kettennieter, Ersatz-Missing-Link und die kleine Zange dazu immer dabei.

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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon jolly63 » 29.06.2025, 16:00

ich hatte in meinem ganzen Radl-Leben nur einmal nen Kettenriss kurz nach einem Kettentausch am Einzelrad, und der war auf einen schlecht gedrückten Kettenniet (selbst verursacht) zurückzuführen. Entweder hab ich Glück oder einfach nur zuwenig Kraft in den Beinen (Hilfs- und Unterstützungsantriebe gibts in meinem Radl-Fuhrpark allerdings nirgends). Sonst hatte ich schon alle Arten von Pannen, sei es durchgebremste Felgen, Speichenbrüche, Brems- und Schaltkabelrisse, Sattelbrüche, Nabenbrüche, Umwerferbrüche - aber der Kettenriss gehört bei mir zu den allerunwahrscheinlichsten Pannen. Daher nehme ich auf meinen Touren (die allerdings auch keinen Expeditionscharakter haben) kein extra Werkzeug für die Kette mit und würde im Zweifelsfall (*aufholzklopf*) dann die Fahrt final abbrechen müssen - oder ein Fachgeschäft ansteuern wenn Werktag ;)
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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon Ostalbpinaut » 29.06.2025, 22:10

Hatte noch nie einen Kettenbruch, fahren seit pinobeginn wippermann-ketten mit connex-schloss sowohl vorne wie hinten, das jedes Kind ohne Werkzeug auf und zu machen kann. Bei unserem Bord-Werkzeug ist vielleicht auch was für die Kette dabei, habe noch nie danach geschaut. Ersatzkette haben wir nicht dabei, pino ist schon so schwer genug.
Aber man sieht, auf der rauhen Alb wohnt so manch Qualtiegel, der Talbewohner steigt am steilen Berg ab oder geht in sich und bleibt unten :D
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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon Radfux » 30.06.2025, 07:19

Ostalbpinaut hat geschrieben:…auf der rauhen Alb wohnt so manch Qualtiegel


Komme ursprünglich von daher, hab‘ aber keine Ahnung, was das ist… :roll:

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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon Meillo » 30.06.2025, 07:20

Ein Kettenschloss kann man auch mit einer duennen, stabilen Schnur, notfalls einem Schuhbaendel aufmachen. Man fuehrt sie um das Kettenschloss und ueber kreuz, dann zieht man fest und ruckartig.


Warum aber musstest du eigentlich ein Kettenschloss aufmachen? Das gerissene Kettenglied hast du mit dem Kettennieter aufgemacht und die Kette danach mit dem Kettenschloss wieder zugemacht. Da war es doch gar nicht noetig, ein Kettenschloss zu oeffnen. ;-)

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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon eidexe » 30.06.2025, 07:54

Meillo hat geschrieben:Ein Kettenschloss kann man auch mit einer duennen, stabilen Schnur, notfalls einem Schuhbaendel aufmachen. Man fuehrt sie um das Kettenschloss und ueber kreuz, dann zieht man fest und ruckartig.


Danke für den Tipp, an die Variante habe ich noch nie gedacht! Beim nächsten turnusmäßigen Kettenwechsel werde ich das mal probieren.

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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon Meillo » 30.06.2025, 08:21

eidexe hat geschrieben:
Meillo hat geschrieben:Ein Kettenschloss kann man auch mit einer duennen, stabilen Schnur, notfalls einem Schuhbaendel aufmachen. Man fuehrt sie um das Kettenschloss und ueber kreuz, dann zieht man fest und ruckartig.


Danke für den Tipp, an die Variante habe ich noch nie gedacht! Beim nächsten turnusmäßigen Kettenwechsel werde ich das mal probieren.


Es ist nicht ganz einfach. Zuhause geht es mit der Zange schon deutlich leichter, aber fuer unterwegs, wo ich es nur im Notfall brauche, ist 1m Zeltabspannschnur deutlich leichter und kleiner als eine Zange ... und manchmal hat man halt einfach keine Zange zur Hand.

Ich finde es am einfachsten, wenn die Schnur so lang ist, dass ich sie jeweils um die Hand wickeln kann. Das Kettenschloss kann schon recht fest sitzen. Am besten, so wie du es vor hast: zuhause in Ruhe mal ausprobieren, damit man es schon mal gemacht hat, bevor man es unterwegs dann mal braucht. ;-)

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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon androude » 30.06.2025, 13:14

Es gibt eine 36g / 6 Euro kompakte Aluminiumzange auf AliExpress.
Sie erfordert mehr Kraft als eine normale Zange, ist aber viel besser als kein Werkzeug.
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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon upndown » 30.06.2025, 19:00

Meillo hat geschrieben:Ein Kettenschloss kann man auch mit einer duennen, stabilen Schnur, notfalls einem Schuhbaendel aufmachen. Man fuehrt sie um das Kettenschloss und ueber kreuz, dann zieht man fest und ruckartig.

Hatte ich leider nicht dabei. Und ausfädeln geht auch nicht, meine Schuhe sind schnürsenkellos.
Meillo hat geschrieben:Warum aber musstest du eigentlich ein Kettenschloss aufmachen? Das gerissene Kettenglied hast du mit dem Kettennieter aufgemacht und die Kette danach mit dem Kettenschloss wieder zugemacht. Da war es doch gar nicht noetig, ein Kettenschloss zu oeffnen. ;-)

Ich hatte ein Ersatzkettenschloss bzw. natürlich ein missing link dabei, der nicht in Einzelteilen sondern zufällig zusammen geschoben war. Zur Montage musste ich es natürlich öffnen.
Erhebt sich natürlich die Frage: Warum ist das zusammen geschoben?
Ich habe natürlich nicht nur eine Größe: 9fach bzw. 10fach am Uraltbike, 11fach am Pino, 12fach am MTB. Und alle haben unterschiedliche Breite, die absolut nicht kompatibel sind. Und um zu vermeiden, dass ich zufällig ein nicht passendes halbes missing link mit mir rumschleife, war das zusammen geschoben. https://www.youtube.com/watch?v=88YQKsoS0T4
Kettenzange ist zwar nicht sonderlich schwer aber relativ groß und hatte ich noch nie unterwegs gebraucht. In Zukunft habe ich aber einen Letherman dabei :mrgreen:, der tuts auch und ist flexibler als eine Kettenzange.

LG Uli
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Re: Kette am steilen Berg gerissen

Beitragvon Ostalbpinaut » 30.06.2025, 22:01

I hab natirlich an Gwaltigl gmoent :wink:
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