freespirit hat geschrieben:Hallo Wolli, hallo upndown
ich habe das gleiche Problem wie ihr - mein Stoker ist nicht fähig mir zu helfen. Julius ist inzwischen am Berg eine gefühlte Tonne schwer.
Daher habe ich im Februar und nochmals im Mai ein Vorführrad von Hase gehabt. Leider mit ernüchterndem Ergebnis. Im Februar bei 4°C war der Akku (36V - 8.8Ah) nach 13km bei voller Unterstützung leer. Beim 2. Versuch im Mai war bei 2 Touren jeweils nach 25 km Schluss. Hierbei muss ich allerdings zugeben das ich den Motor bis ans Limit getestet habe. An einem steilen Anstieg schaltete der Motor mehrmals ab -wahrscheinlich Überhitzung - als ich den Motor an nötigsten brauchte!
Der Bionikmotor hatte nicht wie das größere Modell einen Mountain-drive, doch dieser wird von Hase nicht angeboten
Nach diesen Enttäuschungen bin ich weiterhin auf der Suche nach einer Alternative! Wie sieht die Erfahrung mit dem Puma-motor aus?
Alles gute aus Wuppertal - hier sind die Berge nicht hoch doch die Täler tief!
Hallo,
also aktuell sind wir mit ca. 190kg unterwegs. Die Schwäbische Alb ist hoch oder hat tiefe Täler. Ich vermeide es, auf den Bundes- oder Landstraßen die Berge zu erklimmen. Meistens sind bei uns im Ländle die Wege oft geschottert. Dementsprechend ist auch der Rollwiderstand etwas erhöht.
Nachdem wir ja die China-Billigvariante mehrfach geschrottet hatten sind wir jetzt mit dem Pumaantrieb zufrieden. Dort ist der "langsamste" Antrieb mit 200/min im 20" Vorderrad eingebaut. Das führt im Leerlauf (auf dem 2-Beinständer) zu einer Leerlaufgeschwiindigkeit von 24km/h. Im Fahrbetrieb kommen wir etwa auf 22-24km/h. Ist dann sehr abhängig wie die Umweltbedingungen sind. Leider gibt es auch hier keinen Berggang.
Als Akku kommt ein 16Ah/36V LiFePo4 zum Einsatz. Rekuperation verwenden wir nicht, das habe ich von vornherein ausgeschlossen - wir haben einen Freilauf im Motor.
Rekuperation ist m.E. nach völliger Blödsinn. Ich will das so nicht stehen lassen, sondern auch begründen:
1. Der Freilauf sorgt dafür, dass der Motor im passiven Modus keine Leistung aufnimmt. Ich kann "normal" Fahrrad fahren, so wie bisher auch.
2. Sollte ich einen Motor ohne Freilauf haben, der dann für die Rekuperation funktionieren würde, wäre die Energie, den Motor mit anzutreiben größer, als das was er mir beim Bremsen im Rekuperationsmodus bringen würde. (Wenn ich meinen Motor im Leerlauf mitdrehen lasse, zieht er trotzdem 40W. Dreht der Motor nicht (Freilauf), sind ca. 2W aus dem Akku zu entnehmen
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Der Puma ist inzwischen ca. 1200km bei 30 Touren im Pino montiert. Den Akku haben wir dabei einmal leer gemacht. Sonst war die Reserve so groß, dass wir z.B. letzten Sonntag bei einer 85km/990Höhenmeter Tour etwa die Hälfte des Akkus gebraucht haben. Theoretisch wären also bei gleicher Fahrweise 150km möglich gewesen. Allerdings haben wir den Akku auch schon einmal bei einer 87km Tour leer gemacht.
Wenn man auch die o.a. Fahrleistungen nicht verallgemeinern kann, da es doch sehr darauf ankommt, wieviel Leistung man selber auf die Kurbel bringt, wieviel Höhenmeter die Tour mit bringt und die Geschwindigkeit ist. Wenn man Mofa fahren will, ist die Reichweite auch beim Puma sehr eingeschränkt!
Der Einbau des Puma 250W;200/min in die Federgabel ist etwas knifflig, aber möglich. Mit 2 linken Händen würde ich den Einbau nicht empfehlen. Was man aber unbedingt machen sollte: Eine Drehmomentstütze ist Pflicht! Ich habe in einem Thread auch mal einige Fotos eingestellt.
Als Ergebnis kann ich den Puma vollkommen empfehlen. Die Leistung ist bisher ausreichend, wenn auch die steilen Berge ab ca. 12% Steigung doch grenzwertig sind. 8% ist absolut kein Problem. Mehr als handwarm ist er bisher auch an den steilsten und höchsten Bergen nicht geworden!
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