Ja

das umsetzen der Idee ist für uns super.
Die Schaltzüge/Schaltkabel sind trennbar mit einem praktischen Schraubverbinder. Die etwas mühseligere Sache ist das mit der Bremse. Wir fahren immer noch mit dem ursprünglich verbauten Bremssystem Magura Louise. Der mit Bremsflüssigkeit gefüllte Bremsschlauch lässt sich ja nicht einfach teilen! Unser Bremssystem verfügt auch nicht über einen Griff welcher schnell vom Lenker lösbar ist. Deshalb lösen wir den ganzen Lenkereinschub (wo die Hinterbremse dran ist), lösen zudem die Bremsleitung (die ist nun mit Kletbändern befestigt) bis zum Teilpunkt und legen dann den Lenkerteil/Bremsgriff zum hinteren Pinoteil dazu (respektive wir montieren das Lenkerteil am Gepäckträger mit zwer Bändern).
Zudem ist im Rahmeninnern noch das Lichtkabel. Dieses verfügt nun am Teilpunkt über eine Steckverbindung und ist somit ebenfalls einfach teilbar.
Den Einbau der BTC-Kupplungen hat ein Fahrradrahmenbauer aus dem Schweizer-Seeland übernommen und die Neubeschichtung im Anschluss der Lackierbetrieb seines Vertrauens. Die Vorbereitung/Bereitstellung des Rahmens und im Anschluss der Aufbau des Pinos habe ich zum grössten Teil selbst durchgeführt. Lediglich das Entfernen und Einsetzen der Tret- und Lenklager hat auch gleich der Fahrradbauer mit unterstützt.
Wir hatten den Vorteil, dass wir über einen zweiten Pinorahmen verfügen (diesen welcher im 2008 in Australien kapput ging). Es lag für uns nahe, die Teilbarkeit mit diesem reparierten Ursprungsrahmen um zu setzen. Das ergab auch den Vorteil, dass wir bis auf die Umbauphase nach der Teilung des Rahmens (dies dauerte paar Wochen) immer unser Pino fahren konnten.
Die Kosten - vorab - es ist günstiger als ein neues Pino - jedoch ist am Ende das Fahrrad natürlich auch nicht neu. Aber immerhin die Rahmenfarbe leuchtet neu und kann frisch gewählt werden.
Nebst dem eigenen Schrauber-Aufwand kamen Ausgaben für paar neue Teile dazu. Zum Beipsiel haben wir uns einen neuen Gepäckträger gegöhnt. Den eingestzen Finanzaufwand für Rahmenteilung (Material, Rahmenbauerzeit + Pulverbeschichtung) belief sich auf rund Tausendfünfhundert Franken.
Das Ziel, dass unser Pino nun in Zügen als "Hand"-Gepäck durchgeht haben wir erreicht und unsere drei monatige Reise im 2018 war nicht zuletzt auch dank dem Pino-teilbar-machen-Projekt ein Erfolg.