Pino als Pedelec - die Geschichte des E-Antriebs bei upndowns
Verfasst: 18.02.2017, 18:04
[Bastlermodus ein]meine aktuellen Überlegungen zum Puma Antrieb beim Pino:
Nachdem wir in 2009 das -Al damals natürlich noch ohne E-Antrieb gefahren sind, ist es aktuell absolut unmöglich die Berge ohne Unterstützung zu fahren. (die steile Nordseite der Ostalb halt).
Mein Stoker mit anfänglich gut 20kg hat nun gut 70kg mit 1,84m .
Da ich mich in der Materie einigermaßen auskenne, mit Strom per DU bin und Mechanik auch easy erscheint, habe ich selbst nachgerüstet.
Akku: Als Akku hatte ich damals einen 36V/540Wh mit LiFePo4 Technologie gekauft. Er hat BMS, also nicht überladbar und Unterspannungsabschaltung um ihn zu schützen. Er funktioniert noch heute und hat, mit meinen Messmitteln gemessen, keine Kapazitätsverluste.
Motor: Die ersten Motoren waren die billigen Cute 85, die relativ klein, aber für Berge absolut nicht geeignet waren. Von denen hatten wir 4 Stück verschlissen. Der große Bruder Cute 100 war dann der absolute Reinfall, weil nur Edelschrott. Laufzeit 1 Berg und er machte die Grätsche.
Nächster: Der Puma war dann mit 36V und 200/min der Bergmotor. Sehr voluminös und äußerlich sehr robust. Damals wurde mir klar, dass wir einen langsamen Motor brauchen, der uns an den Bergen unterstützt und sonst nicht. Auf der Ebene kommen wir ohne Unterstützung gut durch. Das Pino läuft auf Asphalt ja relativ gut und da spielt das Gewicht nur eine untergeordnete Rolle. Im Leerlauf machte der Puma dann 23km/h.
Die Controller entpuppten sich natürlich als weitere Schwachstelle. Während der typische 250W Controller im Sommer mit den Cutes geschwächelt hatte, wechselten wir auf einen 500W Controller, dessen Maximalstom ich auf 18A begrenzte. Er war dann für ein paar Jahre standfest.
Als dann unser Systemgewicht auf knapp 200kg wuchs (mein Stoker ist jetzt auch 1,84m) sind dann "die Steigungen an den Bergen mit gewachsen." Selbst voller Körpereinsatz mit heraushängender Zunge nützten nichts. Wir mussten absteigen und schieben.
Also habe ich den 500W Controller auf 22A begrenzt, was dann nach 4 Jahren den Puma gekostet hatte. (weil er jetzt warm und überlastet wurde)
Der neue Puma ist jetzt ein 150/min eingespeicht im Vorderrad. Als Controller habe ich wieder auf 16A begrenzt. An den Bergen heißt es dann trotzdem voller Körpereinsatz, jedoch mit weniger Verlustleistung im Motor. Der neue Puma hat auch einen Temperatursensor, den ich noch anschließen muss. Er sollte dann für noch mehr Sicherheit für den Motor sorgen.
Was mich aber beim Puma überrascht hatte: Er darf sich nicht stark erwärmen. Äußerlich sollte er nicht viel mehr als 10°C über Umgebungstemperatur haben.
Achja, Ladegerät:
Da habe ich mich damals auch beim Chinesen bedient und ein Ladegerät mit Lüfter gekauft. Es lieferte ca. 3-4A Ladestrom. Es hängt bei mir in der Pinogarage und wird nach der Tour sofort an die Batterie gehängt. Durch den lauten Lüfter ist es aber unmöglich, sich daneben aufzuhalten. Dieses wurde dann auch ersetzt, nachdem es bald seinen Dienst eingestellt hatte. Das aktuelle ist nur eines der stärkeren Sorte mit 7-8A Ladestrom aber identischem Lüftergeräusch.
Bordcomputer... und dann ist noch die Datenerhebung mittels Wattsup.
Wir messen den tatsächlichen Strom der aus der Batterie entnommen wird. Die Spannung wird natürlich auch gemessen und alles auf einem Display dargestellt. Der kleine Bordcomputer berechnet daraus dann alle wichtigen und unwichtigen Parameter. Strom, Spannung Leistung, Energieverbrauch...
Das gleiche mache ich beim Laden der Batterie und kann dann den Batteriewirkungsgrad über die Lebensdauer ermitteln. Etwas Excel ist dann auch noch im Spiel.
Es soll auch Leute geben, die den Spritverbrauch ihres Autos messen
[/Bastlermodus aus]
Nachdem wir in 2009 das -Al damals natürlich noch ohne E-Antrieb gefahren sind, ist es aktuell absolut unmöglich die Berge ohne Unterstützung zu fahren. (die steile Nordseite der Ostalb halt).
Mein Stoker mit anfänglich gut 20kg hat nun gut 70kg mit 1,84m .
Da ich mich in der Materie einigermaßen auskenne, mit Strom per DU bin und Mechanik auch easy erscheint, habe ich selbst nachgerüstet.
Akku: Als Akku hatte ich damals einen 36V/540Wh mit LiFePo4 Technologie gekauft. Er hat BMS, also nicht überladbar und Unterspannungsabschaltung um ihn zu schützen. Er funktioniert noch heute und hat, mit meinen Messmitteln gemessen, keine Kapazitätsverluste.
Motor: Die ersten Motoren waren die billigen Cute 85, die relativ klein, aber für Berge absolut nicht geeignet waren. Von denen hatten wir 4 Stück verschlissen. Der große Bruder Cute 100 war dann der absolute Reinfall, weil nur Edelschrott. Laufzeit 1 Berg und er machte die Grätsche.
Nächster: Der Puma war dann mit 36V und 200/min der Bergmotor. Sehr voluminös und äußerlich sehr robust. Damals wurde mir klar, dass wir einen langsamen Motor brauchen, der uns an den Bergen unterstützt und sonst nicht. Auf der Ebene kommen wir ohne Unterstützung gut durch. Das Pino läuft auf Asphalt ja relativ gut und da spielt das Gewicht nur eine untergeordnete Rolle. Im Leerlauf machte der Puma dann 23km/h.
Die Controller entpuppten sich natürlich als weitere Schwachstelle. Während der typische 250W Controller im Sommer mit den Cutes geschwächelt hatte, wechselten wir auf einen 500W Controller, dessen Maximalstom ich auf 18A begrenzte. Er war dann für ein paar Jahre standfest.
Als dann unser Systemgewicht auf knapp 200kg wuchs (mein Stoker ist jetzt auch 1,84m) sind dann "die Steigungen an den Bergen mit gewachsen." Selbst voller Körpereinsatz mit heraushängender Zunge nützten nichts. Wir mussten absteigen und schieben.
Also habe ich den 500W Controller auf 22A begrenzt, was dann nach 4 Jahren den Puma gekostet hatte. (weil er jetzt warm und überlastet wurde)
Der neue Puma ist jetzt ein 150/min eingespeicht im Vorderrad. Als Controller habe ich wieder auf 16A begrenzt. An den Bergen heißt es dann trotzdem voller Körpereinsatz, jedoch mit weniger Verlustleistung im Motor. Der neue Puma hat auch einen Temperatursensor, den ich noch anschließen muss. Er sollte dann für noch mehr Sicherheit für den Motor sorgen.
Was mich aber beim Puma überrascht hatte: Er darf sich nicht stark erwärmen. Äußerlich sollte er nicht viel mehr als 10°C über Umgebungstemperatur haben.
Achja, Ladegerät:
Da habe ich mich damals auch beim Chinesen bedient und ein Ladegerät mit Lüfter gekauft. Es lieferte ca. 3-4A Ladestrom. Es hängt bei mir in der Pinogarage und wird nach der Tour sofort an die Batterie gehängt. Durch den lauten Lüfter ist es aber unmöglich, sich daneben aufzuhalten. Dieses wurde dann auch ersetzt, nachdem es bald seinen Dienst eingestellt hatte. Das aktuelle ist nur eines der stärkeren Sorte mit 7-8A Ladestrom aber identischem Lüftergeräusch.
Bordcomputer... und dann ist noch die Datenerhebung mittels Wattsup.
Wir messen den tatsächlichen Strom der aus der Batterie entnommen wird. Die Spannung wird natürlich auch gemessen und alles auf einem Display dargestellt. Der kleine Bordcomputer berechnet daraus dann alle wichtigen und unwichtigen Parameter. Strom, Spannung Leistung, Energieverbrauch...
Das gleiche mache ich beim Laden der Batterie und kann dann den Batteriewirkungsgrad über die Lebensdauer ermitteln. Etwas Excel ist dann auch noch im Spiel.
Es soll auch Leute geben, die den Spritverbrauch ihres Autos messen
[/Bastlermodus aus]