Was genau ist eigentlich die Basisversion und lohnt sie sich?

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upskuhr
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Was genau ist eigentlich die Basisversion und lohnt sie sich?

Beitragvon upskuhr » 25.07.2017, 16:44

Hallo erstmal,

wir sind dabei uns zu überlegen ein Pino zu kaufen (bzw. haben uns eigentlich schon entschieden und es geht nur noch um die Ausstattung). Und genau darum geht es auch. Wenn ich es richtig verstehe gibt es ja neben der Allround und der Tourausstattung noch eine Basisversion für 3.249,- €. Also quasi die Variante, die ich bekomme wenn ich im Konfigurator alles abwähle. Ich finde aber keinerlei Infos zur Ausstattung. Oder verstehe ich hier was falsch?

Die zweite Frage die sich mir stellt: Macht es überhaupt einen Sinn irgendeine optionale Konfiguration zu nehmen? Sowie ich das sehe wird das Rad dann sehr schnell sehr viel teurer. Alleine der Preis z.B. für eine Rohloff sind 1649,- das kriege ich vermutlich bei jedem Händler eh zu diesem Preis nachgerüstet (bzw. günstiger) und habe dann noch die Basisausstattung als Teile, die ich verkaufen oder aufheben kann. Wenn ich selber Hand anlege spare ich natürlich nochmal entsprechend mehr.

Meine Hypothese wäre deshalb: Auf jeden Fall die Basisvariante kaufen (sofern es sie denn tatsächlich gibt) und alles was man darüber hinaus will selber oder durch anderen Händler nachrüsten. Kommt wahrscheinlich ein ganzes Stück günstiger, als es von Hase direkt zu beziehen.

Nachteil ist natürlich, dass ich die Garantie nicht aus einer Hand habe. Das wäre für mich verkraftbar. Man könnte dem auch entgegenwirken indem man es von dem Händler nachrüsten lässt, wo man auch die Basisversion kauft.

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Re: Was genau ist eigentlich die Basisversion und lohnt sie sich?

Beitragvon upndown » 25.07.2017, 20:14

Hallo Upskuhr,
also erst mal ein herzliches Willkommen im Forum :)

Wir sind hier übrigens ein herstellerunabhängiges Forum und üblicherweise alle Pino begeistert.

Du hast natürlich einen wunden Punkt angesprochen: Hase ist nicht für Billigräder bekannt.
Du meinst das "Grundmodell" für 3249€. Ob du mit dem überhaupt fahren kannst? Könnte sein, dass es nur die Spezialteile beinhaltet. Und ob dein Vorhaben dann wirklich billiger kommt?

Also ich denke, die billigste Option ist Pino Allround für 4399. Aber es fehlt evtl. der Hase Zweibeinständer. Kommt natürlich darauf an, für welche Personen du das Pino verwenden möchtest.

Du musst ja sowieso das Pino bei einem Händler bestellen. Mir ist jedenfalls kein Onlineshop bekannt und Hase verkauft nur über Händler (zumindest bisher).

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Re: Was genau ist eigentlich die Basisversion und lohnt sie sich?

Beitragvon Wildcate » 26.07.2017, 09:30

Hallo Upskuhr,

das kommt wohl darauf an, wie gern man schraubt und bastelt und was genau die Ansprüche sind. Ich würde mir z.B. überlegen, keinen Ständer zu nehmen und lieber selbst einen Zweibeiner zu kaufen, der bis mind. 40 kg zugelassen ist. Schutzbleche etc. kann man natürlich selbst kaufen und montieren, aber ob dir das die Ersparnis wert ist, mußt du selbst entscheiden - Räder raus, Bleche rein, eventuell rumfrickeln, bis alles paßt, Räder wieder rein...

Ob die Einzelteile plus Montage beim Händler dann wirklich günstiger kommt, würde ich auf jeden Fall im Detail mit dem entsprechenden Händler ausmachen, und das am besten schriftlich. Das Pino hat nicht viel Spielraum, was z.B. Reifenbreite/Schutzblechbreite angeht, da kann es bei alternativen Anbauteilen dnn auch mal zu Prolemen kommen. Früher (bei unserem alten Stahlmodell ist das noch so) war auch die eine oder andere Eigenheit zu verzeichnen, z.B. der Adapter für die größere Magura-Scheibe für das Hinterrad gleich im Rahmen integriert, so daß gar nicht immer alle Alternativen zur Verfügung stehen. Das ist möglicherweise vor allem bei Rohloff-Nachrüstung zu beachten, könnte sein, daß dann der Rahmen anders ist, da würde ich vorsichtshalber bei Hase direkt nachfragen.

Letzten Endes - ja, Hase macht schon einen ordentlichen Exoten-Preisaufschlag. Aber ob Einzelkauf und Einzeleinbau, z.B. für die Nachrüstung auf Nabendynamo wirklich günstiger kommt? Bei einzelnen Dingen vielleicht (der Ständer fällt mir da auf, genau wie möglicherweise der Gepäckträger, bei den kürzeren Kurbeln könnte es schon eng werden), bei anderen zweifle ich da eher.

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Re: Was genau ist eigentlich die Basisversion und lohnt sie sich?

Beitragvon HeiLabs » 26.07.2017, 09:53

Hallo Upskuhr,
mir/uns ging es 2011 bei der Anschaffung ähnlich wie Dir. Ich habe damals etliche Excel-Tabellen mit Wunschkonfigurationen und den möglichen günstigen Preisen erstellt, Abende lang recherchiert. Wir haben uns dann für des Pino Tour, ohne Sattel und Pedale entschieden. Ich fand den Originalsattel grausam und stehe auf Klickies. Warum doch kein Selbstzusammenbau: Der Preisunterschied war damals nicht so gravierend. Dazu kam: Die SON-Nabe schien damals eine Spezialanfertigung für Tandem zu sein, ebenfalls die Spinner Grind Federgabel. In Summe hat für uns das Thema: Es passt alles zusammen den damals minimalen Preisvorteil überwogen. UNd den Hase Zweibeinständer zusammen mit dem Lowrider mag ich nicht missen. Allerdings nutzen wir das Pino auch für lange Urlaubsfahrten mit Zelt. Da brauchst Du das.
Alles hat drei Seiten: Eine positive, eine negative und eine komische.

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Re: Was genau ist eigentlich die Basisversion und lohnt sie sich?

Beitragvon LarsiGoreng » 26.07.2017, 22:41

Jaja die Sache mit dem Preis. Ich find Ihn ehrlich gesagt auch ziemlich happig, aber bei bestimmten Dingen machste nix. Wir hatten letztens Jahr das Glück ein nahezu neues Tour für einen guten Gebrauchtpreis zu bekommen. Ansonsten hätte ich auch erstmal das Pino Allround in komplett abgespeckt gekauft und dann aufgerüstet. Der Kernpunkt dabei ist aber defintiv die Eigenleistung. Ist ein Händler involviert brauchste nicht meinen, dass es billiger wird...
Aber gehen wir mal ins Detail. An Kleinigkeiten, wie den Schutzblechen würde ich nicht sparen. Bringt nix. Solltest du den Sattel und die Pedale eh austauschen wollen würde ich die rauslassen. Auch den Gepäckträger kannst du in Eigenregie selber anbringen und günstig einen beziehen. Gleiches gilt für einen Zweibeinständer in der Mitte. Den Hase-Zweibeinständer und den Lowrider kannst du nur von Hase beziehen oder gebraucht. Solltest du die brauchen, kommste nicht drum herum. Bei Bremsen und Schaltung würde ich die günstigeren Varianten nehmen und selber aufrüsten falls nötig. Vor allem der Aufpreis für den Einbau einer Rohloff ist eine Frechheit. Eine eingespeichte Rohloff-Nabe kostet ca. 1100€, Einbauen kriegste selber hin falls du technisch was drauf hast (nur der Drehgriff der Rohloff ist irgendwie ne Hase Sonderanfertigung (wie immer), die du aber nicht unbedingt brauchst, soviel ich weiss. Beim Son-Nabendynamo lies sich letzte Jahr nicht soviel sparen (ist aber keine Spezielanfertigung für das Pino sondern der Standart-Dynamo), da musst du mal kalkulieren, ob sich da ein nachrüsten in Eigenregie wirklich lohnt. Vor allen Dingen, weil ja auch die Lichtanlage mit im Paket ist und das ziehen der Kabel durch den Rahmen. Mehr fällt mir grad nicht ein...

Gestern hab ich mich auch wieder kurz geärgert über Hase. Zur Anbringung einer Weberkupplung, braucht man anscheinend ein extra Halteblech von Hase (wieder ein Spezialteil). Kostenpunkt 34€ plus Versand (Ein scheiss gebogenes Stück Blech). Und die Kupplung muss ich dann noch zusätzlich besorgen (kostet 29,50€ plus Versand). So komme ich am Ende auf ca. 70€.
Die Version von Weber für Rohloffausfallenden (eigentlich ist das beim Pino der Fall) kostet mit Kupplung 46€ plus Versand (also 50€ ca.; offiziel von Weber). Leider ist nicht 100%ig klar, ob die passt. Hase hüllt sich natürlich in Schweigen darüber. Also werde ich das wohl mal testen müssen. Es sei denn hier weiss jemand mehr ;-)

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OT: Weberkupplung

Beitragvon eidexe » 27.07.2017, 09:23

LarsiGoreng hat geschrieben:
Gestern hab ich mich auch wieder kurz geärgert über Hase. Zur Anbringung einer Weberkupplung, braucht man anscheinend ein extra Halteblech von Hase (wieder ein Spezialteil). Kostenpunkt 34€ plus Versand (Ein scheiss gebogenes Stück Blech). Und die Kupplung muss ich dann noch zusätzlich besorgen (kostet 29,50€ plus Versand). So komme ich am Ende auf ca. 70€.
Die Version von Weber für Rohloffausfallenden (eigentlich ist das beim Pino der Fall) kostet mit Kupplung 46€ plus Versand (also 50€ ca.; offiziel von Weber). Leider ist nicht 100%ig klar, ob die passt. Hase hüllt sich natürlich in Schweigen darüber. Also werde ich das wohl mal testen müssen. Es sei denn hier weiss jemand mehr ;-)


Also bei uns am 2011er Alu-Pino mit Kettenschaltung passt (mit ein bisschen Biegen und Feilen an der Weberkupplung) die Standard-Weberkupplung für Schnellspanner-Achsmontage. Zum einen muss man etwas an dem Einsatz fürs Ausfallende feilen, weil das beim Pino schmal ausfällt. Unser Händler und ich haben das so weit passend gemacht, dass es nicht zwängt, aber dennoch ziemlich stramm sitzt und nicht von allein rutscht. Zum anderen muss man am Kupplungsblech die Öse für den Fangdraht so weit nach hinten biegen, dass man an den diversen Ecken und Kanten des Pino-Ausfallendes vorbeikommt. Das ganze sitzt seit 6 Jahren bombenfest und hält auch Anhänger mit voller Zuladung bestens aus.

Bei (neueren?) Pinos mit Rohloffausfallenden geht das aber scheinbar nicht so einfach - ob das alles Verbesserungen sind, die Hase da so macht... ?

Volkmar
Zuletzt geändert von eidexe am 27.07.2017, 23:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Was genau ist eigentlich die Basisversion und lohnt sie sich?

Beitragvon HeiLabs » 27.07.2017, 16:18

Hallo Upskuhr,
noch was zur Begrifflichkeit Basisversion. Das ist im Konfigurator als "Basisartikel" geführt. Das dürfte der Systematik des Konfigurators geschuldet sein. Der Basisartikel enthält KEINE Räder, keine Tretkurbel, keine Schaltung, etc...
d.h., wenn Du die bestellst hast Du nach der Komplettierung keine Teile übrig.

LG
Frank
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