Kettenschnellverstellung

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gjjaeger
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Kettenschnellverstellung

Beitragvon gjjaeger » 07.01.2020, 18:07

Hallo liebes Forum,
wie genau funktioniert die Kettenschnellverstellung?
Kann man sie nachtraeglich noch an ein Pino anbauen?
Wenn ja, welches Baujahr muss das Pino mindestens haben?
Was wuerde die Kettenschnellverstellung kosten?
Wie wird die Kettenschnellverstellung an den Rahmen geschraubt?

Gruss,
Gabriel

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salbedo
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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon salbedo » 11.01.2020, 11:18

Die Kettenschnellverstellung funktioniert grundsätzlich so wie auf dem Bild "Stokerkette1.jpg" dargestellt.
Stokerkette1.jpg
Stokerkette1.jpg (4.17 MiB) 2665 mal betrachtet

orange: Antriebsseite der Kette (Lastrum)
grün: Leertrum

Wenn der Ausleger verstellt wird läuft die hintere Umlenkrolle auf dem Kettenschutzrohr hin und her. Die Kettenspannung wird über die Feder, welche direkt über der Gabel zu sehen ist, hergestellt. Bei unserem Pino läuft die Rolle aber nicht immer 100% sauber und es braucht, gerade bei grossen Verstellbereichen, etwas Nachhilfe :)
Umlenkrolle hinten.jpg
Umlenkrolle hinten.jpg (3.3 MiB) 2665 mal betrachtet


Unter dem Sitz liegen zwei Rollen: die in Fahrtrichtung linke Rolle ist die Umlenkung vom Leertrum und die rechte führt die Kette der "Antriebsseite". Wobei diese Rolle fast nur von unten berührt wird. Ganz links liegt das Kettenschutzrohr welches die Kette zur verschiebbaren Umlenkrolle führt.
(Das Bild ist entgegen der Fahrtrichtung fotografiert und und somit ist links und rechts vertauscht :D )

Umlenkrollen vorne.jpg
Umlenkrollen vorne.jpg (2.88 MiB) 2665 mal betrachtet


Die Fragen bezüglich Umbau/nachträglicher Anbau dieser Kettenschnellverstellung kann ich nicht beantworten. Wir haben das Pino so occasion gekauft und hatten beim Kauf darauf geachtet, dass wir eines kaufen welches diese Kettenführung hat. Da muss dir jemand anders helfen. Da ich bis jetzt nur zwei Pinos life genauer angeschaut habe kann ich auch nicht abschätzen ob ein Umbau möglich ist, wenn du ein älteres Modell besitzt...

Viele Grüsse
Christian

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon upndown » 11.01.2020, 17:08

Hallo Christian,
aber du kannst bestimmt folgende Frage beantworten: Wenn du den Ausleger für den Stoker verstellen willst, geht dann die Spannvorrichtung für die Stokerkette automatisch mit oder musst du einen "Klemmteil" aufschrauben und nach der Verstellung wieder fest ziehen?
Das hätte den Vorteil, dass der Stoker auch mal "angetrieben" werden kann, ohne dass es im Stokerkettenbereich ein Problem mit zu viel Kette gibt.

LG Uli
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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon jolly63 » 11.01.2020, 17:25

Hallo Uli,

die Schnellverstellung funktioniert mit nur einem Spannhebel, dem Auszug-Klemmer, die Spannmimik passt sich automatisch an. Die Kette hat im Leertrum durch die Feder (bei meinem Rad zumindest) eine recht definierte Spannung, gefühlt höher als bei einer Kettenschaltung. Den Stoker kann man mit Werksausstattung da aber erstmal nicht antreiben wegen Freilauf, der kann die Füße stillhalten wann er will. Wenn du den Freilauf blockierst, könntest du den Stoker "mitnehmen", allerdings überträgst du die Kraft dann über das mehrfach umgelenkte Leertrum, und ob das dann gut geht weiß ich nicht. Bei meinem Liegerad zB gibt es bei Rückwärtsdrehung im Leertrum merkwürdige Geräusche, weil die Leertrumführung nicht dafür ausgelegt ist, unter Zug zu arbeiten...hab das aber nicht so tief ergründet dass ich wüsste ob das an Kettenspannern, Schräglauf o.ä. liegt - jedenfalls reicht die Federkraft des Schaltwerks dort nicht, um beim Rückwärtskurbeln alles so zu halten wie es beim Vorwärtskurbeln "hängt".

LG Joachim
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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon salbedo » 11.01.2020, 17:53

@upndown: Ja das ist so. Wenn man den Ausleger verstellt, verschiebt sich die hintere Umlenkrolle "automatisch". Dies weil die Rolle am unteren Kettenschutzrohr (grün im Bild) montiert ist. Automatisch in Gänsefüschen weil es nicht immer wunderbar flutscht. Das wollte ich mit mit meine Aussage "es braucht [...] etwas Nachhilfe" ausdrücken. :wink: Aber ein kleiner Handgriff/ein kleines Rütteln an der hinteren Umlenkrolle löst das Problem immer.

Was meinst du damit, dass wenn du der Stoker angetrieben wird, (verstehe ich so dass er mehr/stärker treten soll) dass Probleme mit zu viel Kette entstehen können?

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon upndown » 11.01.2020, 18:05

Hallo Joachim,
Federkraft wird hier wohl nicht wirklich ausreichen. Wenn man aber wirklich den Freilauf sperrt, sollte eine gewisse "Gegenkraft" möglich sein. Die Frage ist natürlich, was passiert, wenn der Stoker wirklich bockt? Geht das dann in die Federspannung und wird das eigentliche Spanntrum der Kette wieder gespannt, wenn der Stoker dann wieder kooperativ wird?

Hallo Christian,
unser "erstes" Problem mit dem Pino ist schon 10 Jahre her. Damals mit dem "ersten" PinoAL in 2009. Das Problem hatte ich hier im Forum auch mal thematisiert. Die erste Ausführung des -AL hatte einen Spannhebel, der sich durch die falsche Spannrichtung der Stokerkette verstellt und die Stokerkette hängt durch. Ich habe seither eine Stütze des Spannhebels eingebaut, der hier wirkungsvolle Abhilfe schafft.
Wenn wir jetzt umstellen wollten, hätte ich vielleicht ja wieder das gleiche oder ein ähnliches Problem. Mein Stoker ist aber nicht mehr so bockig und ich könnte mir vorstellen, auch mit dem aktuellen Modell zurecht zu kommen.

LG Uli
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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon upndown » 11.01.2020, 18:08

Hallo Joachim,
Federkraft wird hier wohl nicht wirklich ausreichen. Wenn man aber wirklich den Freilauf sperrt, sollte eine gewisse "Gegenkraft" möglich sein. Die Frage ist natürlich, was passiert, wenn der Stoker wirklich bockt? Geht das dann in die Federspannung und wird das eigentliche Spanntrum der Kette wieder gespannt, wenn der Stoker dann wieder kooperativ wird?

Hallo Christian,
unser "erstes" Problem mit dem Pino ist schon 10 Jahre her. Damals mit dem "ersten" PinoAL in 2009. Das Problem hatte ich hier im Forum auch mal thematisiert. Die erste Ausführung des -AL hatte einen Spannhebel, der sich durch die falsche Spannrichtung der Stokerkette verstellt und die Stokerkette hängt durch. Ich habe seither eine Stütze des Spannhebels eingebaut, der hier wirkungsvolle Abhilfe schafft.
Wenn wir jetzt umstellen wollten, hätte ich vielleicht ja wieder das gleiche oder ein ähnliches Problem. Mein Stoker ist aber nicht mehr so bockig und ich könnte mir vorstellen, auch mit dem aktuellen Modell zurecht zu kommen.

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon salbedo » 13.01.2020, 21:24

Bezüglich Rückwärtstreten, gar nicht Treten, ganz fest treten, nur Schwachtreten, Schnelle Änderung des Krafteinsatz des Stokers:

Alle diese Aktionen haben bei uns noch nie Probleme verursacht. Ich weiss aber natürlich nicht ob wir diese Aktionen auch im gleich starken Masse ausprobiert haben wie das vielleicht vorkommen kann.
Klar tönt es etwas komisch wenn der Zug auf dem Leetrum ist (durch Rückwärtstreten des Stokers oder durch Rückwärtsschieben vom ganzen Velo), aber Probleme mit durchhängender Kette hat es noch nie gegeben...

@Uli: Aber ich realisere gerade dass ihr wohl mit gesperrtem Freilauf unterwegs seid? Wenn dann der Stoker "bockt" und nicht mehr mittretet, dann ist das natürlich etwas anderes. Dann kann ich aber nicht mehr mitreden. Wir haben den Freilauf nie gesperrt. (Hätten auch nicht das nötige Teil dazu . :wink: )

Viele Grüsse
Christian

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon upndown » 13.01.2020, 22:28

Hallo Christian,
als ich das so gelesen hatte, wollte ich gleich die Frage stellen, ob du auch den Freilauf...
... und dann kam noch dein Statement...

ok, vielleicht kann das jemand mit Freilaufsperre und aktueller Pinovariante klären?

LG Uli
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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon gjjaeger » 15.01.2020, 21:37

Vielen Dank für all eure Beiträge.

Ich habe mir das Pino gekauft!!!! Nun moechte ich die Kettenschnellverstellung nachrüsten. Habe heute bei einem Händler angefragt und er hatte mir einen Preis von 300 Euro gegeben nur für das Kettenspann und Führungssystem (Innenlager, Kurbel, Pedale, Ketten und Ausleger habe ich bereits schon und habe dies auch deutlich mit dem Händler kommuniziert). Das finde ich sehr sehr steil. Hat jemand von euch Ahnung ob es wirklich so teuer ist oder ob es da ein Misverständnis gab?

Gruss.

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon salbedo » 15.01.2020, 21:52

Hallo Gabriel

Wir mussten bis jetzt noch keine Ersatzteile/Spezialteile von Hase kaufen, aber da ich schon da und dort Preise von solche Hase-spezifischen Teilen gesehen habe erstaunt mich das nicht wirklich. Wenn z.b eine Zusatzhalterung (z.b. für GPS) knapp 50€ kostet. :?
Ist wenigstens die Montage durch den Händler mit dabei?

Aber auf jeden Fall viel Spass mit dem Pino und den Umbauten/Anpassungen...

Viele Grüsse
Christian

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon jolly63 » 15.01.2020, 23:03

Hallo Gabriel,

der Preis ist realistisch, im Vergleich zu anderen Produkten auf der Hasepreisliste. Pinos sind wie alle Spezialräder exklusiv, weil sie mit allen ihren Sonderkomponenten als Kleinserienprodukte in manufakturnahen Prozessen entstehen, da sind die Kosten entsprechend, und die Preise dann ebenfalls. Ich halte diese Preise vor diesem Hintergrund nicht für überzogen, auch wenn ich als Kunde stöhne, weil ich viel mehr Geld hinlegen muss als ich es bei Massenprodukten gewohnt bin.

Wenn man diesen Sachverhalt akzeptiert, stolpert man auch nicht mehr so über die Preise. Chancen auf preisoptimierte Produkte hat man bei hochstückzahligen Standardkomponenten wie Ketten, Reifen etc. Da sind die Kosten niedrig, mithin die Preise, und dann kann der Internethandel im freien Wettbewerb auch noch eine gewisse Optimierungsmöglichkeit bieten.

LG Joachim
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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon gjjaeger » 16.01.2020, 17:07

Montage noch oben drauf. Fast 100 Euro fuer Montage. Finde ich auch sehr viel.

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon jolly63 » 16.01.2020, 17:29

wenn du die schnellverstellbare Mimik nicht brauchst, weil du z.B. immer mit der selben Auszuglänge fährst, empfiehlt sich alternativ die "alte" Kettenführung mit dem einfachen Kettenspanner, wesentlich weniger Teile, leichter, vermutlich preiswerter, robuster und auch nicht so raumfordernd.

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon eidexe » 17.01.2020, 12:15

jolly63 hat geschrieben:wenn du die schnellverstellbare Mimik nicht brauchst, weil du z.B. immer mit der selben Auszuglänge fährst, empfiehlt sich alternativ die "alte" Kettenführung mit dem einfachen Kettenspanner, wesentlich weniger Teile, leichter, vermutlich preiswerter, robuster und auch nicht so raumfordernd.

LG Joachim


Ein wesentliche Vorteil der neuen gegenüber der alten Kettenführung ist, dass man eine größere Variation der Auszuglängen erreichen kann. Bei der alten Kettenführung kommt man so etwa auf 10cm Längenveränderung. Wenn es mehr wird, muss man die Kette kürzen oder verlängern.
Schnell verstellen kann man die alte Kettenführung auch, man muss halt den Kettenspanner lösen und wieder festziehen. Das ist ein einziger Handgriff, ich mache das mit dem Kindertretlager fast täglich, manchmal auch mehrmals am Tag. Man kann dazu denselben Inbus-Schlüssel als Hebel verwenden, mit dem man auch die Auszugklemmung lockert.
Es kommt auch drauf an, was man unter "weniger raumfordernd" versteht. Wenn man z.B. ein Porter Rack nachrüsten möchte, muss man auch die "neue" Kettenführung nachrüsten. Bei der neuen Kettenführung wird die Kette sowohl in Last- als auch Leerrichtung dicht am Rahmen geführt. Bei der "alten" Kettenführung läuft die leere Kette zwischen Umlenker und Captain-Tretlager deutlich unter dem Unterrohr. Das macht die Ladefläche des Porter Racks quasi unbenutzbar.
Hörensagen (nie selbst verglichen) meint, dass der Tretwiderstand für den Stoker mit der neuen Kettenführung höher ist als mit der alten.

Volkmar

Den Preis habe ich ähnlich in Erinnerung (hatte mal überlegt, das Porter Rack nachzurüsten, da wäre der Umbau der Kettenführung fast genauso teuer geworden wie das Rack selbst).

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Re: Kettenschnellverstellung

Beitragvon jolly63 » 17.01.2020, 12:40

Danke Volkmar für die Präzisierung. Alles richtig. Ich meinte mit raumfordernd tatsächlich nur die horizontale Betrachtung: die neue Kettenführung nimmt in der Breite mehr Platz weg, was unter anderem für die Montage des Lowriders oder bei Wartungsarbeiten an der Federgabel deutlich ungünstiger als mit der alten Kettenführung ist. Definitiv hat aber die alte Kettenführung das Leertrum unten laufend (wie bei einer klassischen Kettenschaltung) innerhalb des optionalen Lowriders, im Gegensatz zur neuen, wo das Leertrum kurz neben den Kettenblättern hochgezogen und neben dem Lasttrum geführt wird, und damit ist nach unten kein Anbau wie ein Porterrack sinnvoll. Ein weiterer Aspekt: auch hat die alte Kettenführung einen Großteil der Kette im Freien, hingegen die neue fast alles in Kettenschutzrohren, mit Vor- und Nachteilen bei Verschmutzung und Wartung.

Ich habe beide Kettenführungen "erfahren", und würde auch sagen, dass die neue Kettenführung einen Tick mehr Verluste hat als die alte, vermutlich bedingt durch die zahlreicheren Umlenkpunkte. Spürbar beim "leerkurbeln". Das ist aber praktisch ohne messbare Auswirkung, unsere Fahrgeschwindigkeit ist durch den Umstieg auf die neue Kettenführung nicht gesunken.

LG Joachim
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