Pino ohne Federgabel?

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Pino ohne Federgabel?

Beitragvon Wildcate » 10.11.2005, 08:57

Hallöli und eine Frage:
hat jemand von euch ein Pino ohne Federgabel bzw. mal eins ohne probegefahren? Unseres ist gefedert (aaaahhh... wie im Lehnstuhl...), und angesichts der manchmal doch holprigen Straßen und Löcherlein und Gehwegkanten kann ich mir nicht recht vorstellen, wie sich das nur mit der Sitzfederung anfühlt.

Einziger Nachteil der Federgabel: bei uns in der näheren Umgebung gibt es eine kopfsteingepflasterte Rinne im Teer-Radweg, und als wir das erste Mal da durchgesaust sind, ist das Vorderrad in genau dem Moment aus der Rinne rausgekommen, als die Federgabel voll ausgefedert hat. Glücklicherweise hat der Captain vorher noch gebremst, sonst hätten wir "alle Stoker fliegen hoooooch" gespielt :mrgreen:

Seitdem heißt die Rinne bei uns die "Stoker-Abwurfstelle"!

Grüßlis,
Kati

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Re: Pino ohne Federgabel?

Beitragvon jodi2 » 10.11.2005, 11:41

Hallöli und eine Frage:
hat jemand von euch ein Pino ohne Federgabel bzw. mal eins ohne probegefahren?

Wir kennen relativ viele Pinos ohne Federung und haben auch vor dem unseres Pinos ueberwiegend ungefederte probegefahren, bei Hase auf der Messe sogar zwei direkt im Wechsel gefedert-ungefedert.
Und es ist absolut ok auch ohne Federung, keineswegs 'unfahrbar', auf normalen/guten Strassen haben wir fast keinen Unterschied gemerkt. Auf Dauer, auf lange Strecken, unbefestigten Wegen, Reisen, ist die Federgabel aber ein grosser Komfortgewinn, vor allem fuer den Stoker, aber auch der hintere hat was davon, das Pino wird sicherer/ruhiger und einfacher zu fahren bei Loechern/Unebenheiten/Bordsteinen.
Da die Federgabel ausserdem eine sehr einfache/wartungsarme Konstruktion hat und (fuer Hase) preiswert ist, vor allem im Vergleich zum Gesamtpreis des Rades, wuerde ich sie bei einer Neubestellung in jedem Fall immer dazunehmen.
Wenn es aber um ein aelteres/gebrauchtes Pino geht, kommt man auch ohne klar und kann das Pinogefuehl geniessen. Einbau/Nachruestung, vor allem an einem alten Pino, kann auch relativ aufwendig bzw. teuer bzw. schwierig werden, Hase reisst sich da auch manchmal leider keine Beine aus.

Einziger Nachteil der Federgabel: bei uns in der näheren Umgebung gibt es eine kopfsteingepflasterte Rinne im Teer-Radweg, und als wir das erste Mal da durchgesaust sind, ist das Vorderrad in genau dem Moment aus der Rinne rausgekommen, als die Federgabel voll ausgefedert hat. Glücklicherweise hat der Captain vorher noch gebremst, sonst hätten wir "alle Stoker fliegen hoooooch" gespielt :mrgreen:

Diese Gefahr besteht grundsaetzlich bei allen Federungen. Die Pinofedergabel arbeitet da auch nicht 'schlimmer' als andere, einzige 100%-ige Abhilfe davor waere dann eben ungefedert fahren, dann passiert dieser seltene Fall nicht mehr, dafuer verschlechtert sich das Fahrverhalten dann etwas in den meisten anderen, haeufigeren Situationen.
Ich hatte mal einen Federgabel-Eigenbau an ein vorher ungefedertes Liegerad gemacht, das war richtig grausam, regelrecht gefaehrlich, nicht nur ein einer einzelnen Stelle.

Wieder mal die Empfehlung zu SPD-Klicks: Wo waren eigentlich Deine Fuesse nachher? Oder hattest Du schon Klicks an? Sonst rutschen bei so etwas sehr wahrscheinlich die Fuesse des Stokers ab und es wird ziemlich wacklig fuer ihn...

Gruss
Jo

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Beitragvon Wildcate » 11.11.2005, 10:11

Diese Gefahr besteht grundsaetzlich bei allen Federungen. Die Pinofedergabel arbeitet da auch nicht 'schlimmer' als andere, einzige 100%-ige Abhilfe davor waere dann eben ungefedert fahren, dann passiert dieser seltene Fall nicht mehr, dafuer verschlechtert sich das Fahrverhalten dann etwas in den meisten anderen, haeufigeren Situationen.


Ich habe auch nicht gemeint, daß die Stoker-Hüpf-Funktion an der Pinogabel liegt, sicher ist die Gefahr des ungünstigen Ausfederns immer gegeben (ich bin aber vorher nie ungefederte Räder gefahren, und ich glaube, die wenigsten Leute sitzen fast direkt auf ihrer Federgabel drauf?)


Wieder mal die Empfehlung zu SPD-Klicks: Wo waren eigentlich Deine Fuesse nachher? Oder hattest Du schon Klicks an? Sonst rutschen bei so etwas sehr wahrscheinlich die Fuesse des Stokers ab und es wird ziemlich wacklig fuer ihn...


Erfahrungen wie diese weisen den Stoker doch deutlich auf Klickies und deren Nutzen hin. Nein, da das eine der ersten Ausfahrten war, hatte ich noch keine Klickies. Direkt nach dem Hüpf waren meine Füße noch genau so auf den Pedalen wie vorher, aber nach dem Abklingen der Schrecksekunde war ich so verwirrt, daß ich erstmal von beiden Pedalen gerutscht bin. Nicht weit, nicht gefährlich (habe die Füße kurz unterhalb der Pedale wieder "eingefangen"), aber unangenehm.
Ehrlich gesagt sprechen meiner Meinung nach solche Stellen noch nicht unbedingt für Klickies vorne - denn bei und direkt nach so einer Begebenheit ist beiden Fahrern klar, daß eine Ausnahmesituation vorliegt. Viel wichtiger finde ich meine Klickies in den Alltagssituationen, die ich jetzt gar nicht mehr richtig wahrnehme: Schotterweg, Kopfsteinpflaster, kleine Bordsteinkanten, Schlaglöcher, .... denn ohne Klickies mußte ich mich da fürchterlich konzentrieren, um nicht mit den Füßen zu verrutschen oder gar abzurutschen. Macht das Stokern deutlich weniger anstrengend so... (Wellgo Pedale und NorthWave Schuhe)

Ach ja: wenn mir vor einem halben Jahr jemand gesagt hätte, ich würde mal auf Klickpedale schwören, ich glaube, ich hätte ihn in die nächste Klapse eingeliefert...

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Beitragvon jodi2 » 11.11.2005, 11:04

Wildcate hat geschrieben:Ich habe auch nicht gemeint, daß die Stoker-Hüpf-Funktion an der Pinogabel liegt, sicher ist die Gefahr des ungünstigen Ausfederns immer gegeben

Mir war klar, wie Du das meinst, ich war nur etwas besorgt um Pino-Neulinge/Interessenten, ich bin aus anderen Foren etwas uebervorsichtig geworden bei Flames/Schauergeschichten ueber bestimmte Produkte. Da kann es z.B. sein, dass aus der neuen Digitalkamera mal ein verwackeltes Foto kommt und schon ist das Produkt natuerlich Mist... ;-)

Wildcate hat geschrieben:(ich bin aber vorher nie ungefederte Räder gefahren, und ich glaube, die wenigsten Leute sitzen fast direkt auf ihrer Federgabel drauf?)

Doch, bei Kurzliegern ist die Position ziemlich ahenlich dem Pino.

Gruss
Jo

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Beitragvon wuselchen » 23.07.2006, 20:10

Hi,

,ein probe pino hatte keine federgabel. heute bei der abholung meines neuen gefederten sindwir die selbe strecke wie bei der probefahrt gefahren. gefedert rollt es auf schotter und buckelpiste um einiges sicherer und stabieler . auch ich musste mich nur ein bisserl festhalten, beim ungefederten habe ich schon einen gedanken an den gurt verschwendet ;-)
gerade wenn man lange strecken faehrt ist es fuer den vornesitzer doch auch recht rueckenschonen wenn man ein gefedertes pino antreibt.
gruss ronald

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Beitragvon jodi2 » 23.07.2006, 20:21

SPD-Klickies schon angehabt?

Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, daß ein Gurt bei Sehbehinderung wichtiger ist. Meine Frau vorne sieht die meisten "Bumms" von sich aus schon vorher (manchmal sogar zu viele...;-)), aber ohne das kann's einen vorne sicher schon manchmal unerwartet durchbeuteln.

Grüßle
Jo

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Re: Pino ohne Federgabel?

Beitragvon Ostalbpinaut » 24.11.2011, 23:00

Hallo !
Habe keinen besseren Thread gefunden.
Nachdem ich ja bekanntlich unsere Federgabel geschrottet habe, muß ich ja jetzt ne neue besorgen. Hase verbaut laut Prospekt nach wie vor die Spinner grind 1. Diese kostet in der Liste 199 €. Bei HP-Velotechnik gibt es die spinner grind 2 für 149 €. Weiß jemand ob das ne Weiterentwicklung ist und ob man die am Pino einbauen kann. Wenn´s keiner von euch weiß frag ich bei HP an
Gruß
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Pino ohne Federgabel?

Beitragvon Vorne. » 28.11.2011, 01:32

Moin Rainer!

Mit den unterschiedlichen Generationen bin ich auch überfragt. Was Du auf jeden Fall machen solltest, ist die Stahlfeder tauschen! Die Sereingabel, die Du von hp geliefrt bekommst, sollte die normale drin haben. Bei Hase sollte bereits die stärkere Feder drin sein, wobei das keine 50 Euro Preisunterschied rechtfertigt. Bei Gutekunst bekommst Du die Feder für ~ 10 Euro (+ Versand).
Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich noch eine [gebrauchte] 20" Spinner Grind auf Lager. Bei Interesse bitte PM an mich.

Grüße!

Urs

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Re: Pino ohne Federgabel?

Beitragvon Ostalbpinaut » 09.02.2012, 19:59

Habe neue Gabel doch über HASE bezogen, da ich mich nicht traute, an so nem Teil die Federn zu tauschen und davon ausgehe, daß die Hasen das richtige einbauen. Direktbezug ging leider nicht, mußte es über meinen Schrauber machen. Es dauerte wegen Weihnachten ne ganze Zeit und war auch nicht billig. 238€
Habe erstmal geschluckt aber was gönnt man seinem Pino nicht alles.
Die neue Gabel hat einen etwa 1,5 cm längeren Federwegund eine neue Befestigungsart an der Sicherungsschraube, die man (Imbus) von oben sieht.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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