Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

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Arsenal
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Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 20.07.2020, 19:01

Wie schon in meiner Vorstellung geschrieben, bin ich mit den Komponenten und den dazu aufgerufenen Preisen nicht ganz einverstanden. Deswegen habe ich in der letzten Woche viel rausgesucht und versucht möglicht genau alle Komponenten, die ich zum Bau meines Traumpinos benötigen würde zu erfassen.

Die Wunschkombination habe ich auch in der Vorstellung verlinkt, hier nochmals: Konfiguration
Der Preis 7.915 €

Für meinen Eigenbau bin ich von folgendem ausgegangen, wobei unklar ist, ob ich das überhaupt bekommen könnte:

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Pino Grundmodell      3.363,00 €
Lenker                   29,00 €
Kurbelgarnitur          126,00 €
Schutzbleche             49,00 €
Porter Rack             478,00 €
Porter Rack Bag         301,00 €
---------------------------------
                      4.346,00 €


Meine individuellen Komponenten sind folgende, wobei es da noch das große Fragezeichen bei der Reiseradgabel und das etwas kleinere Fragezeichen bei der Tretkurbel für die Rohloff gibt:

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Gruppe  Artikel                         Preis           Gruppensumme
--------------------------------------------------------------------
Hinterrad / Schaltung                                     1.584,86 €
---------------------
   Ryde Andra 40 26 Zoll               25,33 €   
   Rohloff Rot CC DB Tandem         1.150,25 €   
   Montageschrauben Bremsscheibe        3,90 €   
   Cinq Shift:R Tour                  299,00 €   
   Kettenspanner                       63,00 €   
   Rohloff Speichen 36 230 mm          22,50 €   
   36 Nippel                           20,88 €   
           
Vorderrad + Beleuchtung                                     415,50 €
-----------------------
   Ryde Andra 40 20 Zoll               23,39 €   
   SON 28 6 Loch rot Elox 36 Loch     252,47 €   
   Busch IQ-X                          76,02 €   
   Speichen 171 – 173 je 18            25,20 €   
   36 Nippel                           20,88 €   
   Busch View                          17,54 €

Bremsen                                                     271,00 €
-------
   Magura MT5 eSTOP                   172,00 €   
   Magura Bremsscheibe 180 mm          32,50 €   
   Magura Bremsscheibe 220 mm          44,50 €   
   Winkelabgang?                       22,00 €   

Sattelstütze                                                146,50 €
------------
   by.schulz G2 LT 480mm              146,50 €   

Gepäckträger                                                 77,97 €
------------
   Tubus Logo Classic                  77,97 €   

Gabel                                                       699,00 €?
-----
   Reiseradgabel                      699,00 €?

Kette                                                        18,99 €
-----
   SRAM PC EX1                         18,99 €   

Tretkurbel                                                   50,00 €?
----------
   Gute Frage                          50,00 €?

Bereifung                                                    41,90 €
---------
   Schwalbe Super Moto-X 26"           22,41 €   
   Schwalbe Super Moto-X 20"           19,49 €   
--------------------------------------------------------------------
                                                          3.305,72 €


Zusammen komme ich damit auf etwa 7.650 € also 250 € weniger als Hase verlangt - wobei ich an einigen Stellen meiner Meinung nach die hochwertigeren Komponenten im Einsatz habe. Wenn der Plan mit der Reiseradgabel nicht aufgeht sollte der Preis aber trotzdem noch für eine annehmbare Alternative reichen.

Was meint ihr? Hab ich was vergessen? Fragen wie ich mir das vorstelle?
Zuletzt geändert von Arsenal am 24.08.2020, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Am Anfang war der Plan

Beitragvon upndown » 20.07.2020, 21:37

Hallo Arsenal,
habe jetzt nicht jeden Posten nachgesehen, aber bei der Position Lenker für 25€ oder waren es 29€? Kommt mir schon komisch vor. Mir scheint, du willst die Räder selber einspeichen?
Kurbel? Eine oder 2?
Lenker sind alles Spezialteile, erscheint mir bei deiner Wahl eher nicht zu sein?
Kette? Du brauchst 4 Ketten: Eine für den Captain, 3 für den Stoker

und wenn ich sehe, dass du bei dem Preis nur 250€ sparen willst? Bist du dir wirklich sicher, dass du alle Lager, Schubstangen, Sattelstützen... berücksichtigt hast?

Und wenn ich schon selber montieren würde, dann auch mit guten Bremsen, also eine 4 Kolbenbremse und große Bremsscheiben 203mm. Adapter fehlen womöglich noch?

LG Uli
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Re: Am Anfang war der Plan

Beitragvon Arsenal » 21.07.2020, 16:31

Hallo Uli,

ich bin davon ausgegangen, dass ich im Prinzip ein Pino Grundgerüst kaufen kann, an dem alles dran ist was von Hase speziell ist. Also der ganze Stokerantrieb bis zum Tretlager, Lenker, Stokersitz etc. Im Konfigurator ist das ja ziemlich unklar wie sich die einzelnen Posten zusammensetzen. Was ist in den 3363 € für das Grundmodell drin? Weiß vermutlich niemand :roll:

Ich bin mehr davon ausgegangen, dass ich die linke Seite des Antriebs selbst auslegen muss - deswegen eine Kette und eine Kurbel.

Die Räder würde ich in der Tat selbst einspeichen. Das benötigte Werkzeug habe ich dafür.

Und nein, ich bin mir absolut nicht sicher ob ich alle benötigten Teile berücksichtigt habe - deswegen hab ich das ganze auch mal hier reingestellt. Mir ist aktuell noch unklar wie die Lenkung tatsächlich funktioniert, das ist noch etwas ungünstig wenn ich Richtung Federgabel denke.

Zur Bremse: ich habe die Magura MT5 eSTOP vorgesehen, die hat 4 Kolben. Vorne würde ich 220 mm nehmen und hinten bin ich aktuell bei 180 mm - weil ich von Magura nichts größeres für eine Rohloff gesehen habe. Es gibt wohl "Tuning"-Scheiben die 203 mm haben, habe noch nicht ganz rausgefunden warum manche Scheiben für Magura und andere für Shimano geeignet sind - ist es nur die Dicke? Ist es die Breite der Auflagefläche?

Das mit den Adaptern für die Scheibenbremse stimmt natürlich auch - aber da muss ich gestehen bin ich mit den IS und PM Angaben etwas verwirrt und nicht sicher was am Pino dran ist um den richtigen Adapter auszuwählen.

Zum Preis - was halt auch ganz gut die Ersparnis schmälert ist der alternative Schalthebel zur Rohloff, wenn ich da den normalen nutzen würde sind nochmal 200 € weniger drin. Nur stelle ich mir den Drehgriff am Lenker vom Pino nicht so richtig toll vor. Deswegen wollte ich da lieber "normale" Kettenschaltungshebel, aber die kosten halt 300 € :oops:

Vielleicht ist mein Ansatz jetzt etwas klarer.
Grüße,
Bernhard

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Re: Am Anfang war der Plan

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 22.07.2020, 07:40

Moin Bernhard,

schau mal hier: Am Pino mit Rohloff wird nicht der normale Drehgriff verbaut, sondern eine lange Version. Den dreht man mit der kompletten Hand und ohne Probleme.

Beste Grüße von
Tom
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Arsenal
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Re: Am Anfang war der Plan

Beitragvon Arsenal » 22.07.2020, 16:22

Hi Tom,

danke für den Hinweis, das ist auf den Bildern nicht sofort ersichtlich gewesen. Danke für den Hinweis, das ist dann natürlich auch nochmal ein Spezialteil und eine spannende Lösung.

Dann ergibt das mit der Ergonomie auch deutlich mehr Sinn jetzt.

Viele Grüße,
Bernhard

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Re: Am Anfang war der Plan

Beitragvon jolly63 » 22.07.2020, 17:40

HCSVNTDRACONES hat geschrieben:Moin Bernhard,

schau mal hier: Am Pino mit Rohloff wird nicht der normale Drehgriff verbaut, sondern eine lange Version. Den dreht man mit der kompletten Hand und ohne Probleme.

Beste Grüße von
Tom


Ein ergänzender Hinweis, da ich diesen Griff auch an meinem Rohloff-Pino habe: Dieser Griff ist nicht wie der Name suggeriert "lang", sondern eher ein Stummelgriff, vermutlich aus dem Liegerad-/Untenlenkerbereich. Das "lang" kommt vermutlich daher, dass man den kompletten Griff dreht anstelle des sonst üblichen Rings. Mag sein dass er für kleine Hände ausreicht ein Pino sicher zu führen, mir persönlich (Handschuhgröße 10,5) war der Griff derart zu kurz, dass ich eine Verlängerung um ca. 2,5 Zentimeter gebraucht habe, um ein vertrauensvolles Zugreifen erreichen zu können. Bebilderung dazu unter viewtopic.php?f=1&t=1247#p8081

LG Joachim
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Re: Am Anfang war der Plan

Beitragvon Arsenal » 23.07.2020, 17:22

Hallo Joachim,

danke für den Hinweis, ich habe da im Vergleich eher die Babyhände mit Größe 7,5 - das würde für mich vermutlich ausreichen.

Ich bin noch den alten Griff der Rohloff gewöhnt ohne das Wellenprofil - das sieht schon lustig aus so.

Grüße,
Bernhard

Arsenal
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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 24.08.2020, 22:51

So, dieses Wochenende gab es dann die erste Modifikation an Rudi um ihn weiter zu unserem (vielleicht primär meinem) Wunschpino zu machen.

Gefederte Sattelstütze:

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by.Schulz G2 LT mit 380 mm Länge, 27,2 mm Durchmesser     169,95
by.Schulz G. Shim Reduzierhülse von 30 mm auf 27,2 mm      12,95
by.Schulz Mudcover                                          9,95
----------------------------------------------------------------
                                                          192,85


Das ganze habe ich bei bike-packing.de geordert, weil es dort auf Lager war. Und wenn ich mir den Lieferumfang der Sattelstütze durchgelesen hätte, hätte ich mir das Mudcover sparen können, weil eins dabei ist :oops:

Das ganze habe ich dann mit meinem alten Brooks-Sattel kombiniert, welcher vermutlich eigentlich nicht für die Sattelstütze geeignet ist, weil er vorne etwas zu eng zusammenläuft und dann mit dem Kopf der Sattelstütze kollidiert. Glücklicherweise musste ich den Sattel eh ganz vor schieben und etwas nach oben neigen um eine bequeme Sitzposition zu erreichen, deswegen geht das so, denke ich.

Zum Glück war hier im Forum das Innenmaß des Sattelrohrs angefragt worden, so konnte ich direkt die passende Größe bestellen. Echt top :idea:

Das Fahrgefühl ist grandios, bisher definitiv die beste gefederte Sattelstütze mit der ich unterwegs war - unklar wie viel da der nochmal gefederte Sattel noch beiträgt, aber den hatte ich eher etwas ungedämpft in Erinnerung, aber jetzt war es schon fast ein Dahinschweben.

Und ein paar Bilder der Aktion:

Vor dem Einbau:
IMG_20200822_121331.jpg
IMG_20200822_121331.jpg (124.9 KiB) 7612 mal betrachtet


Qualitätskontrolle:
IMG_20200822_121547.jpg
IMG_20200822_121547.jpg (80.14 KiB) 7612 mal betrachtet

Bestanden?
IMG_20200822_121558 (2).jpg
IMG_20200822_121558 (2).jpg (100.8 KiB) 7612 mal betrachtet


Montiert (aber nicht in Endposition, die wurde noch angepasst):
IMG_20200823_133305.jpg
IMG_20200823_133305.jpg (84.11 KiB) 7612 mal betrachtet

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 31.08.2020, 21:38

Ein neues Wochenende, eine neue kleine Änderung.

Dieses mal ein Handyhalter und eine Klingel. Der Handyhalter könnte noch ein Stück weiter zu mir ragen, so sehe ich nur 3/4 des Bildschirms, aber das wichtigste beim Navigieren, die Karte, kann ich erkennen.

Die Klingel ist eine Crane Bell E-Ne, ich war hin- und hergerissen, weil an meinem MTB eine Spurcycle Bell ist und die echt sehr gut gehört wird. Aber 60 € für eine Klingel ist einfach :evil:

Die E-Ne klingelt aber auch sehr laut, ein etwas tieferer Ton, der nicht ganz so lange anhält. Bis jetzt mal ein guter Eindruck, für den halben Preis.

Bestellt aus Faulheit bei Amazon... :roll:

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CRANE Bell Co. E-Ne                                   31,66
UPANBIKE Fahrrad Lenker Extender                      12,99
Lixada (eigentlich Gub) Fahrrad Telefonhalterung      11,89
-----------------------------------------------------------
                                                      56,54


Klingel links unter der Bremse, nicht ganz optimal zu erreichen, etwas nass, deswegen nicht gleichmäßig matt:
IMG_20200829_152537.jpg
IMG_20200829_152537.jpg (64.77 KiB) 7557 mal betrachtet


Handyhalterung mit Platz für weiteres:
IMG_20200829_152506.jpg
IMG_20200829_152506.jpg (89.54 KiB) 7557 mal betrachtet

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 12.11.2020, 23:43

Ist in letzter Zeit recht still geworden hier, aber größere Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

Die Teile für den großen Umbau auf die Rohloff und Magura trudeln langsam ein.

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Trickstuff Schaltzug 2 Stück.                15,80
Trickstuff Bionol 1l (warum so viel...)      42,90
Gebla Rohbox V2                             189,00


Das Bionol habe ich gekauft weil es einen sehr hohen Siedepunkt hat und ich hoffe damit dem Kochen des Öls im Bremssattel vorzubeugen.

Die Rohbox soll es mir dann möglich machen mit den vorhanden Schalthebeln auch bei der Rohloff zu schalten. Bin gespannt ob das alles klappt.

Grundsätzlich hätte ich die Rohloff wohl schon da, wenn ich nicht so blöd gewesen wäre noch zwei Mäntel aus der Zukunft zu bestellen. Ich habe nämlich die Schwalbe Pick Up entdeckt und gedacht, die sind doch optimal fürs Pino. Naja, verfügbar sind die halt nicht und deswegen hängt meine Bestellung fest... :roll:

Als kleinen Vorgeschmack hier die Rohbox:
PSX_20201112_232150.jpg
PSX_20201112_232150.jpg (134.65 KiB) 7362 mal betrachtet

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 20.01.2021, 00:10

Und wieder eine lange Pause, aber so langsam tut sich etwas an der Großbestellung, die Schwalbe Pick Up sind da und heute sollte wohl alles verpackt werden und morgen dann auf den Weg gebracht werden. Montagematerial für das Porter-Rack und der Porter-Bag sind auch vorhanden, nur bisher ist der Umbau noch nicht geschehen.

Nach über 60 Tagen ist auch meine Bestellung aus Singapur eingetroffen. Ich habe mich in der Zwischenzeit etwas in Ketten vernarrt :roll: Nachdem ich bei Zerofrictioncycling und ähnlichem über Ketten wachsen und hochwertige Ketten gelesen habe und auf YouTube auch noch ein paar DIY-Wachs Videos gesehen habe, bin ich soweit überzeugt, dass ich es ausprobieren muss.
Gerade beim Pino, welches wir oft auftrennen und dann ständig mit der Kette hantieren müssen wäre es schon super ein Trockenschmiermittel zu haben. Angeblich soll die Kettenlebenszeit auch auf 15 tkm oder mehr steigen. Deswegen habe ich gedacht ich investiere mal in tolle 8-fach Ketten für die Rohloff und den Stoker.

Es ist dann die YBN SLA 8H geworden, welche in Deutschland nicht aufzutreiben ist, deswegen aus Singapur, wo ein sehr netter Händler alles getan hat um es schnell zu mir zu bekommen. Versandkosten sind der reinste Horror. :twisted: Am Ende kommt da wirklich ein stolzer Preis für Ketten bei raus. Vermutlich lohnt es sich nicht, aber sie sieht hübsch aus. :lol:

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YBN SLA 8H  55,00 x4 = 220,00


Die befinden sich schon in der Vorbehandlung für das Wachsen. Ziel ist es dabei jegliches Schmiermittel was von der Fabrik dran ist ab zu bekommen, weil das sonst verhindert, dass das Wachs an der Kette haftet. Nach manchen "Experten" sollte dieser Schritt auch bei herkömmlichen Schmiermitteln gemacht werden, weil das Originalzeug aus der Fertigung nie gut für die eigentliche Schmierung sondern nur zur Konservierung ist.

Einmal im Ultraschallreiniger
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Kettenreinigung im Ultraschallreiniger
image001.jpg (267.91 KiB) 7008 mal betrachtet


Und dann noch die empfohlene Tiefenreinigung indem man die einige Zeit im Waschbenzin schwimmen lässt
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Und mit Waschbenzin im Glas
image003.jpg (215.12 KiB) 7008 mal betrachtet

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon windstopper » 21.01.2021, 17:06

Hallo Arsenal,

ich gebe dir recht, die Ketten sehen wirklich sehr gut aus.

Ausgeliefert wurde unser Pino Steps mit einer 9-fach Schaltung (Shimano). Der Kettenwechsel (Shimano) war jeweils nach ca. 3500 - 4500 km erforderlich.
Mit dem Einbau einer Rohloff wurde eine "Campagnolo Record UD C9 Chain" montiert. Mit dieser Kette habe ich bisher 8850 km zurückgelegt. Der Austausch steht jetzt bevor (Messung ist erfolgt, etwas "Luft" ist noch).

Kettenwachs habe ich auch schon gefahren, etwa 2 Jahre lang, sowohl mit dem Pino als auch mit einem Trekkingrad.
Die Ketten hatte ich allerdings vor dem ersten Auftragen nur mit Fettlöser gereinigt. Den Aufwand wie du es machst, hatte ich nicht betrieben.
Überzeugt hat mich das Wachs nicht.

Seit knapp einem Jahr (ca. 7000 km) fahre ich mit "Petec-Spray, Service Haftschmier-Spray". Es hat ähnliche Eigenschaften wie das Wachs. Die Kette ist nicht so schmutzig, Sand, Schmutz etc. bleibt kaum haften.
In Abständen von ca. 500 bis 800 km (nach Kontrollen) sprühe ich einen sehr leichten Film nach. Ich finde es richtig gut.

Auf einen guten Rat habe ich auch schon WD40 verwendet. Hiervon bin ich sofort wieder abgekommen. Es schmiert m.E. noch mehr wie Kettenöl und zieht den Schmutz noch stärker an wie Öl.

Viele Grüße
Karl

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon upndown » 21.01.2021, 18:46

Hallo Karl,
WD40 schmiert eigentlich überhaupt nicht. Es ist eigentlich fettlösend. Ich habe das über Jahre hinweg für die Kette benutzt. Wenn die Kette gereinigt ist, ist sie auch gleich geschmiert. Aber nach ein paar Kilometern merkt man nichts mehr davon. Vor allem wenns warm ist, verdunstet das WD40 sehr schnell. Inzwischen bin ich auch auf Kettenöl umgestiegen. Und inzwischen auf Wachs. (7-2022)

LG Uli
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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon windstopper » 21.01.2021, 20:26

Hallo Uli,

zu dem WD40 muss ich dann doch noch eine Ergänzung liefern.
Beim ersten Versuch hatte mir jemand das WD40 zusätzlich auf das Öl auf der Kette gesprüht. Ging gar nicht. Mit geschmiert meinte ich: Anschließend hing richtig viel Schmutz an der Kette.
Ich hatte sie dann gereinigt aber nur mit Bürste und Tüchern, nicht mit einem fettlöslichen Produkt richtig gereinigt.
Anschließend wieder besprüht. Auch danach hatte ich das Gefühl, dass sich Schmutz stärker anlagert und immer wenn ich auch nur kurz an die Kette kam, hinterließ dies schwarze Stellen.
Vermutlich wäre das nicht passiert, wenn ich die Kette vorher ordentlich mit einem fettlösenden Produkt gereinigt hätte oder noch mehr WD40 verwendet hätte und die Kette damit gereinigt hätte.
Hinzufügen muss ich noch, war bei meinem Trekkingrad und die Kette hatte schon einige km.

Die Kette, die ich mit dem Petec-Spray behandele war fast neu (ca. 600 km). Auch die habe ich nur mit einem Tuch abgerieben und dann besprüht. Außer dem "Lageröl" war auf dieser Kette noch kein "Fahrradöl".

Bei Arbeiten an dem Rad beim Händler (kürzlich) hat ein Mitarbeiter es besonders gut gemeint und auch die Kette geölt. Jetzt erfüllt das Spray auch nicht mehr wirklich seine guten Eigenschaften. Hier hätte ich dann auch eine Entfettung vornehmen müssen.
In Anbetracht der km und dem bevorstehenden Wechsel habe ich darauf verzichtet.
Daran denken muss ich allerdings beim nächsten Werkstattbesuch darauf hinzuweisen "Ketten nicht ölen".

Leider hatte ich damals noch nicht die Erfahrung und auch nicht wie jetzt die Möglichkeit in einem super Forum zu stöbern und zu schauen, welche Erfahrungen andere gemacht haben, Fragen zu stellen und schnelle, kompetente Antworten oder auch einfach nur Hinweise zu bekommen.

Gruß Karl

Arsenal
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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 21.01.2021, 23:38

Hallo Karl,

danke für die Erfahrungswerte, das ist immer schön zu hören. Was für Wachs hattest du verwendet und warum hat es dich nicht überzeugt?

Inzwischen gibt es tatsächlich auch mehr Produkte, die sich wachsähnlich verhalten. Squirt Lube soll ähnliche Ergebnisse erzielen wie die Heißwachsmethode. Aber auch hier wird eine sehr gründliche Entfettung empfohlen. Die Variante mit Waschbenzin in einem oder zwei Gläsern (Vor- und Nachreinigung) wird viel propagiert und ist auch einfach umsetzbar.

Ich habe auch einige Zeit als Fahrradmechaniker gejobt, da war es normal die Kette gut zu ölen - da hätte ich deine bestimmt auch versaut :mrgreen:

Grüße,
Bernhard

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon windstopper » 23.01.2021, 16:35

Hallo Bernhard,

ich verwendete „Squirt, Langhaftendes Trockenkettenwachs“
Laut Aufdruck auf der Flasche und auch nach der Rücksprache mit dem Verkäufer ist „kein Entfetten erforderlich“.
Daraufhin hatte ich vor dem ersten Auftragen die Kette auch nur mit Bürste und Tüchern gründlich gereinigt.
Die Kette war rel. neu, außer dem „Lagerfett“ war noch kein Öl darauf.

Die erste Anwendung erfolgte im Frühsommer. Bis in den Herbst hinein hatte ich auch keine Probleme (nur auf der Kapitäns-Kette gefahren). Nach Bedarf ca. 500 km kurz gereinigt (viel Schmutz war ja nicht drauf) und eine neue Schicht Wachs aufgetragen, fertig.

Im Spätherbst, als es kälter wurde, hatte ich das Gefühl die Kette läuft nicht mehr so „geräuschlos“ wie vorher. Dann kam der Punkt, an dem sie leicht quietschte. Mit Wachs konnte ich diesen Umstand nicht mehr beseitigen, habe dann einen leichten Film Ketten-Öl darüber gelegt.

Da ich diesen Umstand als kontraproduktiv angesehen habe, bin ich wieder auf Ketten-Öl umgestiegen.

Mit meinem Trekking-Rad habe ich das Wachs auch über den Winter bis ins Frühjahr gefahren. Mit dem Rad fahre ich nicht viel, max. 900 km/J. Als hier ähnliche Probleme auftraten, habe ich auch hier die Verwendung eingestellt und bin wieder auf Ketten-Öl umgestiegen.

Da ich in den ersten Monaten absolut begeistert von dem Wachs war, habe ich es auch einem Mitstreiter empfohlen, der es dann auch auf seinem Trekking-Rad einsetzte. Auch bei ihm traten nach einiger Zeit die gleichen Probleme auf. Er fährt allerdings immer noch in der Kombination Wachs und Öl.

Nach dem jetzigen Kenntnisstand wäre eine totale Entfettung der Kette vor dem ersten Gebrauch vermutlich hilfreich gewesen. Hätte evtl. die Probleme verhindern können.

Da durch das Öl (auch bei sehr sparsamer Verwendung) rel. viel Schmutz an der Kette anhaftet (den Fachausdruck für diese schwarze Schmiere, die am besten mit alkoholgetränkten Tüchern wieder von den Hände entfernt werden kann, kenne ich nicht) der mit Sicherheit die Laufzeit der Kette nicht positiv beeinflusst, habe ich nach einer Alternative zum Wachs gesucht. Derzeit bin ich mit dem Spray sehr zufrieden. Ich hatte bis jetzt (bis zum Werkstattbesuch) eine einwandfreie Schmierung und auch rel. wenig Anhaftungen.

Nein, du hättest mir die Kette nicht „versaut“. Ich hätte es ja wieder entfernen können. Wäre nur etwas Aufwand gewesen.

Im Gegensatz zu vielen Personen, hier im Forum, bin ich Laie auf diesem Gebiet. Ich mache nur einfache Arbeiten. Wenn ich manchmal hier lese was gemacht wird, muss ich schon mal den Dr. Google bemühen und schauen, was damit überhaupt gemeint ist.
Aber wie schon gesagt, ich finde es großartig, dass man sich hier nicht nur austauschen kann, Tipps und Hilfe bekommt sondern auch Freundschaften schließen kann.

Viele Grüße Karl

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Radfux » 23.01.2021, 18:21

Dem letzten Satz von Karl kann man sich, bzw. ich mich nur anschließen.
Wobei ich mich doch immer wieder etwas wundere, wieviel andere am Pino verändern und rumschrauben.
Wir haben unser Pino seit 2007 und ich hab‘ mir noch nie viel Gedanken zur Kettenpflege gemacht. Wenn sie dreckig ist, wird sie mit einem Kettenreinigungsgerät und einem Reiniger geputzt, danach mit irgendeinem Kettenöl gepflegt. Nur einmal hatte ich mich vergriffen und aus versehen so ein stark haftendes Motorrad-Kettenfett aufgesprüht - das war eine richtige Sauerei. Da die Kette eh‘ ausgeleiert war, habe ich sie weggeworfen. Das passiert natürlich auch, wenn die Ketten-Lehre einen Austausch „empfiehlt“.
Es ist natürlich trotzdem super interessant zu lesen, welche Schrauber-Themen die Pinonauten beschäftigen und auf was es ankommt, das Pinofahren noch zu optimieren. Das ein oder andere greife ich auch auf oder schaue es mir per Internet-Suche genauer an.
Wir freuen uns vor Allem auf zukünftige reale Treffen, bei denen wir uns über solche Themen im Angesicht unserer Pino-Schätzchen austauschen können :P

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 04.02.2021, 22:29

Und weiter geht's mit der Lieferung von einer Bestellung von vor 3 Monaten. Und weiteren Kettenvorbereitungen.

Jetzt ist der Großteil der Sachen endlich da (und inzwischen habe ich den Rest geordert) und es kann bald ans Eingemachte gehen, den großen Umbau.

Was gibt es:

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Rohloff Kettenspanner                                 60,90
Magura CMe5 links                                    117,90
Magura CMe5 rechts                                   117,90
Magura Service Kit                                    26,90
Schwalbe Pick-Up 55-406                               22,50
Schwalbe Pick-Up 55-559                               22,50
Rohloff Laufrad                                     1235,83
Bestehend aus:
Rohloff Speichen schwarz 37x
DT Swiss Pro Lock Alu schwarz 37x
Rohloff Speedhub 500/14 CC DB OEM 36L Tandem rot
Ryde Andra 40 Disc Felge 25-559
-----------------------------------------------------------
                                                    1604,43
Discount                                            -112,31
Skonto                                              - 29,84
                                                    1462,28


Gekauft habe ich das alles bei Starbike

Die Magura CMe5 sind ein ganzes Stück teurer als die zuerst angedachten MT5 eStop (235 € vs. 172 €) haben meiner Meinung nach aber durch den 4-Finger Bremshebel hoffentlich erhebliche Vorteile was das Greifen angeht. Meine kleinen Finger sind nicht stark genug um diesen Trend der 2-Finger oder 1-Finger Bremshebel bei den sonst eher sportlich ausgelegten Bremsen mitzumachen.

Den Kettenspanner kann man sich eigentlich sparen, weil das Pino über verstellbare Ausfallenden verfügt, aber ich hatte das schon bei meinem Treckingrad und bin damit nie so ganz glücklich geworden, weil ich es schwierig finde die richtige Kettenspannung zu finden und zu halten und das Rad auch noch gerade zu montieren. Vielleicht ist das beim Pino etwas einfacher, aber ich hatte keine Lust mich damit nochmal rumzuärgern.

Außerdem habe ich noch optische Schmankerl geliefert bekommen, die rein fürs Hobby sind :lol: Goldene Titanschrauben und Ritzel braucht man ja eigentlich nicht. Da war meine Stokerin ehrlich überrascht, dass ich doch auch mal etwas kaufe, nur damit es schön farblich aussieht :oops:

Was fehlt jetzt noch? Das Ritzel vorne, die Bremsscheibe hinten und das ganze Vorderradgedöns. Das wird noch spannend, weil ich mich trotz der schlechten Erfahrung von Wildcate/MadFreddy für eine Reiseradgabel in Cargovariante entschieden habe. Das ganze kommt mit einer Sonderversion des SON Nabendynamos für Lastenräder in extra robust. Leider nicht in rot, weil die Gehäuse schon in schwarz gefertigt wurden. Ich bin gespannt...

Und ich habe meine ersten Ketten gewachst, bin dabei aber wohl etwas auf den Leim eines Youtubers gegangen. Ich habe eine eigene Mischung aus Paraffin und 10 % PTFE gerührt, besser wäre vermutlich Molten Speed Wax, aber auch mit dem DIY Wachs erreicht man schon gute Werte. Ich hoffe meine Vorbereitung war soweit gut, dass das Wachs auch an der Kette haftet. Zero Friction Cycles bietet sehr viel Material rund um das ganze Wachsen an, nur halt auf Englisch. In einem der Texte wird darauf hingewiesen, dass es bei KMC und Shimano Ketten zu dem Effekt kam, dass diese das Wachs wohl schneller loswerden als andere Ketten (YBN, Campagnolo und SRAM). Das sollte man also bei der Wahl dann auch berücksichtigen.
Ich habe jetzt auch gelernt, dass die Rohloff wohl problemlos mit 9-Fach Ketten betrieben werden kann (irgendwie war das auf der Homepage von Rohloff nicht so klar wie im Handbuch dann). Da würde also eine YBN SLA901 auch funktionieren, die etwas einfacher aufzutreiben zu sein scheint als die SLA-8H.

Ah und heute kamen dann noch die Veloplugs an - eine Alternative zum Felgenband, welches bei meinen Rädern immer grenzwertig verrutscht:

Code: Alles auswählen

Veloplugs 64x         16,50


Und jetzt noch ein paar Impressionen des neuen Zeugs:

Ketteninspektion.JPG
Die Ketten wurden vor dem Wachsen noch professionell inspiziert
Ketteninspektion.JPG (299 KiB) 6684 mal betrachtet


Kettenaufhänger.JPG
Um sie aus dem Wachsbad zu bekommen auf einen alten Kleiderbügel aufgehängt
Kettenaufhänger.JPG (360.72 KiB) 6684 mal betrachtet


Ketteimwachs.JPG
Und hinein in den Slow Cooker. Der Deckel sollte runter damit das Wachs nicht überhitzt, aber ich hatte Angst, dass eine Katze die Nase reinsteckt
Ketteimwachs.JPG (278.88 KiB) 6684 mal betrachtet


CMe5.JPG
Mit dem langen Griff der CMe5 erhoffe ich mir gut an die Bremse zu kommen
CMe5.JPG (253.54 KiB) 6684 mal betrachtet


Pickup.JPG
Etwas eirig so ohne Felge, sieht aber schon gut aus
Pickup.JPG (380.38 KiB) 6684 mal betrachtet


Pickuplabel.JPG
Reifenlabel des Pick-Ups, wenn der platt geht helfen nur noch Panzerketten
Pickuplabel.JPG (235.67 KiB) 6684 mal betrachtet


Veloplugs.jpg
Veloplugs werden in die Felgenlöcher gesteckt und können nicht verrutschen
Veloplugs.jpg (171.1 KiB) 6684 mal betrachtet


Kettenspanner.JPG
Nicht benötigt aber spart das manuelle Kettenspannen
Kettenspanner.JPG (328.17 KiB) 6684 mal betrachtet


Hinterrad.JPG
Sehr hübsch eingespeicht
Hinterrad.JPG (396.46 KiB) 6684 mal betrachtet


Titanritzel.JPG
13 Zähne sind eigentlich zu wenig um das Gold zur Geltung zu bringen
Titanritzel.JPG (225.33 KiB) 6684 mal betrachtet


Titanschrauben.JPG
Goldene Schrauben machen sich doch viel besser in dem Rot
Titanschrauben.JPG (265.04 KiB) 6684 mal betrachtet

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Ostalbpinaut » 05.02.2021, 12:51

Hallo Bernhard,
das sieht schon mal richtig gut aus.
zu den längeren Bremshebeln kann ich Dich nur beglückwünschen.
Als ich von den Louisen auf die Shimano 4 Kolber, von denen mir grade der Namen nicht einfällt, umgerüstet habe, gab es da nur die kurzen Bremshebel. Mit Rohloffdrehgriff rechts und Alfinedrehgriff links muss ich immer wieder rechtzeitig etwas umgreifen, dass zumindest der Ringfinger zum kleinen Finger dazu kommt.
Ich schaue immer wieder, ob Shimano für diese Bremsen nicht doch noch 4-Finger Hebel anbietet.
Das Gold sieht wirklich richtig gut aus, warum hast Du nur ein 13er Ritzel gewählt?
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 05.02.2021, 19:59

Hallo Rainer,
von Shimano gibt es nur noch bei den Trecking-Bremsen welche mit 4-Finger-Hebel, soweit ich das erkennen konnte. Die kommen aber leider nicht mit den technischen Neuerungen der MTB Bremsen.

Das 13er Ritzel habe ich gewählt weil ich den Eindruck hatte, dass die vorderen Kettenblätter immer weniger Zähne bekommen bei den MTBs. Da hab ich gedacht: um das Mindesübersetzungsverhältnis der Rohloff (2,5) hin zu bekommen ohne meine Auswahl zu sehr einzuschränken nehme ich mal das kleinste Ritzel hinten.
Gibt es da ein Problem damit, welches mir nicht bewusst ist?

So kann ich vorne halt mit einem 32 Zahn auf das Verhältnis von 2,5 kommen.

Heute eine Mail bekommen, dass sich meine letzte Bestellung auf den 5.3. verschiebt. Das wird echt zur Geduldsprobe mit den Teilen hier :roll:

Grüße,
Bernhard

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon g.vogt3 » 05.02.2021, 21:57

13 Zähne heißt, dass immer nur 6 oder gar nur 5 Zähne Kettenkontakt haben. Und diese 6 oder 5 Zähne übertragen dann die Antriebskraft von zwei Passagieren. Das mag schick sein, aber es ist nicht zweckmäßig, finde ich.

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Ostalbpinaut » 05.02.2021, 22:34

Der Einwand von g.vogt3 ist nicht von der Hand zu weisen.
Ich hatte beim Ritzelwechsel im Winter überlegt von 15 auf 16 oder gar 17 zu wechseln, da zu unseren schwachen Beinen ja noch ein kräftiger Motor hinzukommt.
Da wir vorne 2 Kettenblätter fahren, habe ich lange suchen müssen, einen Werfer zu finden, der noch den Wechsel auf ein 2.Kettenblatt schafft, da durch unseren Bafang-Motor alles ein paar Millimeter nach außen gewandert ist.
Beim jetzt montierten wird ein 48er Blatt als Maximum angegeben, das von mir montierte 50er schafft er auch noch. Noch größer funzt nicht, daher sind wir hinten beim 15er geblieben.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 05.02.2021, 23:46

Hmmm, das hatte ich tatsächlich nicht so auf dem Schirm. :cry:

Nun, schauen wir Mal wie lange es hält. Ich habe kein kleines Ritzel für die Optik gewählt sondern weil es mir fürs Kettenblatt mehr Optionen lieferte.
Ehrlich gesagt war ich das viele Suchen auch irgendwann satt und wollte was bestellen... :roll:

Das 17er Stahlritzel ist ja auch noch da, dann bräuchte ich halt ein 42er Kettenblatt irgendwo her.

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon windstopper » 06.02.2021, 10:05

Hallo Bernhard,

auch ich kann sagen, dass mir die Teile sehr gut gefallen. Mit etlichen technischen Details kann ich zwar nichts anfangen, muss aber auch nicht unbedingt sein.
Ich bin mal gespannt, auf den Gesamtanblick, wenn das Teil komplett "getunt" ist.

Aufgrund dessen, was ich hier sehe und lese bewerte ich deine Aussage "Ich habe auch einige Zeit als Fahrradmechaniker gejobt..." so, wie wenn ich behaupte, ich kann auch backen.

Wenn ich das alles auch nicht durchführen könnte (Laie) und auch nicht wirklich benötige (davon gehe ich mal aus), finde ich es immer sehr spannend hier darüber zu lesen. Gestehen muss ich allerdings, dass ich schon viele Infos umgesetzt habe bzw. Probleme lösen konnte durch die Beiträge.

Gruß Karl

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 28.04.2021, 23:42

So, jetzt geht es endlich mal weiter. Es ist einiges passiert, aber gepostet habe ich schon länger nichts mehr.

Dank des Forums konnte ich auch ganz gut abschätzen welchen Adapter ich noch benötige um hinten auf die 203er Bremsscheibe zu kommen. Hier hat man tatsächlich noch einen IS-Standard, der dann auf Postmount (PM) mit der entsprechenden Größe gebracht werden muss.
Zur individuellen Bremsscheibe unten mehr...

Code: Alles auswählen

Magura Bremsadapter QM9 IS hinten 203 mm                           14,23
Individuelle Bremsscheibe Punch Disc                              144,00
KCNC - Narrow Wide Kettenblatt Scope - 104 mm / 4-Arm - 32 - Gold  65,50


Den gabs bei Amazon recht günstig und schnell geliefert.

Zunächst wollte die Rohloff noch befüllt werden, das geht ganz einfach mit den mitgelieferten Teilen. Einfach die Ablass-/Befüllschraube nach oben stellen und den Befüllschlauch einschrauben. Ölfläschchen hineinstecken und drücken:
1_Rohloff_befuellen.jpg
1_Rohloff_befuellen.jpg (327.37 KiB) 6227 mal betrachtet


Als nächstes wurden die Veloplugs in die Felgenlöcher gedrückt. Das ging auch ganz einfach per Daumen. Hier sollte man aufpassen, dass das Ventilloch auch sauber entgratet ist, sonst rubbelt sich der Schlauch dort auf. Sieht am Ende dann so aus:
2_Felgenloecher_stopfen.jpg
2_Felgenloecher_stopfen.jpg (187.34 KiB) 6227 mal betrachtet


Dann wurde Arbeitsteilung betrieben, während ich mich um die Bremse hinten gekümmert habe, hat sich Heidrun um "ihre" Kettenrohre gekümmert, im Nachbarthread gibt es da ein paar Details dazu:
3_Kettenrohre_reinigen.JPG
3_Kettenrohre_reinigen.JPG (363.75 KiB) 6227 mal betrachtet


Ein großer Teil der Arbeit war das Anbringen der neuen Bremse hinten. Wenn man auf einen größeren Durchmesser will (203 mm) dann muss der IS-Adapter getauscht werden. Theoretisch ist auch denkbar einen PM-PM-Adapter noch oben drauf zu stecken um die 23 mm zu gewinnen, aber ich glaube das macht die Konstruktion nicht besser. Deswegen lieber den QM9 von Magura nehmen. Der passt zumindest bei unserem Rudi ganz hervorragend. Es geht um folgendes Teil hier - das Ding wo vorher die Bremszange montiert war, direkt vor der Bremsscheibe:
4_IS_Adapter.JPG
4_IS_Adapter.JPG (327.14 KiB) 6227 mal betrachtet


Damit Rudi nicht umkippt und irgendwelche Schrammer davonträgt hat sich glücklicherweise ein passender Holzblock gefunden, der unter die Strebe gesteckt werden konnte:
5_Stuetzblock.JPG
5_Stuetzblock.JPG (321.23 KiB) 6227 mal betrachtet


Zum Anbringen des neuen Adapters für die größere Bremsscheibe muss die Achsplatte entfernt werden. Das hat mich am Anfang etwas stutzig gemacht. Nachdem die großen Torx geöffnet sind (da braucht man einen ordentlichen Hebel, die sind mit Schraubensicherung und mehr als 20 Nm angezogen) kann man die Achsplatte abnehmen und kommt dann auch an die verdeckte zweite Schraube für den IS-Adapter:
7_Adapterschraube.JPG
7_Adapterschraube.JPG (324 KiB) 6227 mal betrachtet


Und nach einigem Gebastel und Gefrickel und viel Öl überall (nur nicht auf der Bremsscheibe und den Belägen, ganz ganz wichtig) war dann endlich die neue Bremse dran. Ich habe sicherlich noch eine größere Sauerei mit dem Öl gehabt weil ich wie oben schon mal erwähnt statt des Royal Blood von Magura auf Bionol von Trickstuff gewechselt habe. Dazu musste natürlich das ganze Öl aus der Bremse erstmal raus. Und jedes Mal wenn man meint es ist alles draußen und man legt die Bremse beiseite kommt nochmal welches raus...
Befüllen hat aber gut geklappt. Es werden wirklich nur ein paar Milliliter benötigt, die problemlos in die Spritzen passen, die von Magura im Service-Kit mitgeliefert werden. Auf YouTube gibt es ein nettes Video von einem freundlichen Schwaben, der den ganzen Prozess ganz gut erklärt. Hier das Ergebnis - eingefahren muss sie noch werden:
8_neue_Bremse.JPG
8_neue_Bremse.JPG (332.74 KiB) 6227 mal betrachtet


Und beim Forschen welche Bremsscheibe denn so die geeignetste sein könnte bin ich bei Brakestuff gelandet. Da wird durch die Punch Disc ein erheblich besseres thermisches Verhalten versprochen als es bei anderen Bremsscheiben - und authentisch wirkende Berichte dazu. Und weil man sich ja sonst nichts gönnt für den Rudi, haben wir hier was ganz besonderes:
9_Bremsscheibe_Rudi.JPG
9_Bremsscheibe_Rudi.JPG (379.74 KiB) 6227 mal betrachtet



Und dann ist mir beim Montieren des Bremsgriffs noch ein ganz übler Punkt aufgefallen. Die Griffe der CM5e sind zwar mit den Vier-Finger-Bremshebeln echt toll, aber die Klemme lässt sich nicht öffnen, also ist ein klassischer Klemmmechanismus. Wenn man vor hat das Pino zu teilen - so wie wir - kann man den also nicht für die vordere Bremse verwenden, weil man die nicht mehr demontiert bekommt ohne den Lenkerendschalthebel und den Griff auch zu demontieren. Zack - so ein Mist. Inzwischen gibt es aber den MT5 Bremsgriff auch mit Vier-Finger-Bremshebel, ärgerlich. Der Bremsgriff ist noch ausgerichtet wie zum Befüllen, aber man sieht schon ganz gut wie lang der Hebel ist:
10_Bremsgriff.JPG
10_Bremsgriff.JPG (305.22 KiB) 6227 mal betrachtet



Dann ging es in Richtung Rohloff und Lenkerendschalthebel zusammenbringen. Wie geht das? Mit der Rohbox - die sich leider als kleine Fehlkonstruktion erwiesen hat. Mit der Rohbox kann man immer maximal zwei Gänge rauf oder runter schalten mit jeweils einem Hebel. Eine Ganganzeige hat man dann nicht - ich denke das lernt man auch so. Damit das ganze funktioniert hat die Rohbox zwei Rückholfedern, die den Hebel wieder in die Ausgangsstellung zurückbringen. Dazu muss natürlich die Rasterung und der Widerstand der Hebel möglichst klein sein.
Also greift der beherzte Bastler zu und schaut doch mal ob man da was machen kann. Im nächsten Bild sieht man vielleicht die kleine Lücke am Sicherungsring (nicht die große zwischen den Enden, sondern zur Nut in der Mitte), mit einem kleinen Schraubendreher kriegt man den dann runter:
11_Endschalthebel.JPG
11_Endschalthebel.JPG (314.78 KiB) 6227 mal betrachtet


Und dann hat man plötzlich ein ganzen Haufen Einzelteile. Für den Hebel am Umwerfer muss man um die Rasterung zu entfernen den kleinen weißen Keil mit der kleinen Feder entfernen. Das ganze dann gut geschmiert wieder zusammensetzen (in der korrekten Reihenfolge :mrgreen: :roll: ):
12_Zerlegt_1.JPG
12_Zerlegt_1.JPG (462.57 KiB) 6227 mal betrachtet


Und auf der Seite des Schaltwerks sieht das ganze so aus. Um die Rasterung hier auszubauen müssen zwei kleine Kugeln entfernt werden (hier schon weg), welche in den zwei Löchern des zweiten silbernen Rings von rechts sitzen). Auch hier alles putzen und schmieren, wenn man schon mal alles auseinander hat:
13_Zerlegt_2.JPG
13_Zerlegt_2.JPG (450.57 KiB) 6227 mal betrachtet


Das mit der Rohbox hat leider nicht geklappt. Was in meinen Augen der Konstruktionsfehler ist: Man muss die Schaltzüge extrem knapp hinter der Klemmstelle abschneiden. Wenn man die kleine Madenschraube zur Klemmung nicht fest genug angezogen hat und der Schaltzug aus dem Block hinausrutscht hat man eigentlich keine Chance mehr den Zug wieder rein zu bekommen, weil er ausfasert. Man hat also genau eine Chance alles richtig zu machen. Das ganze wäre viel einfacher wenn die Züge hinten aus der Box wieder rauskommen würden, so dass man das Ablängen erst machen muss wenn die Schaltung eingestellt ist. Ich hatte dann keine Schaltzüge mehr... Werde jetzt wohl zwei Löcher in die Box bohren um mir das ganze etwas wartungsfreundlicher zu gestalten.

Joa deswegen keine Schaltung momentan. Aber die neuen Ketten mit Kettenspanner und Kettenblatt konnte noch angebracht werden:
Der Kettenspanner hat noch ein leichtes Optiktuning bekommen :mrgreen:
14_Kettenspanner.JPG
14_Kettenspanner.JPG (331.62 KiB) 6227 mal betrachtet


Mehr oder weniger passend das Kettenblatt dazu (Goldtöne abzustimmen ist ein Horror, für mich waren die technischen Daten dann doch vorrangig):
15_Kettenblatt.JPG
15_Kettenblatt.JPG (323.43 KiB) 6227 mal betrachtet


Und auch die Stokerkette wurde getauscht gegen eine gewachste - so dass beim Teilen weniger schwarze Finger entstehen, hoffentlich. Wir haben an der Stelle dann auch gleich die Halterung für die Kettenrohre korrigiert, die muss bei uns irgendwie nach unten gerutscht sein, so dass die Kette da einen ordentlichen Knick hatte. Läuft jetzt viel ruhiger wieder.
16_Stokerkette.JPG
16_Stokerkette.JPG (308.22 KiB) 6227 mal betrachtet


Auf den Ketten ist noch etwas viel Wachs, das wird sich auf den ersten Kilometern legen, klebt dann überall etwas, aber das bekommt man mit einem Handbesen ganz leicht ab.

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Radfux » 29.04.2021, 11:40

Super spannend Dein Schrauberbericht.
Hoffentlich können wir den Rudi dann bald mal bei einem Süd-D Treffen in voller Pracht bewundern.
Das erste richtig aufgepimpte Pino :mrgreen:

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 29.04.2021, 20:47

Ah ich hatte vergessen zu erwähnen:
Die Schwalbe Pick-Up tragen sehr stark auf. Ich habe das mit dem Schutzblech nur hinbekommen, nachdem ich die beiden Achsplatten komplett auf den hinteren Anschlag geschraubt habe. Nur dann war vorne genügend Platz für den Reifen.
Von dem her habe ich jetzt sogar einen Grund warum ich den Kettenspanner zwingend brauche. Die Achsplatten könnten nicht weiter nach hinten um die Kette noch zu spannen :lol:

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 08.05.2021, 11:29

So, letzte Woche war dann noch das Schlüsselelement zu montieren welches die Lenkerendschalthebel mit der Rohloff kombiniert:
Die Rohbox von Gebla.

Wie ich schon vorher geschrieben hatte, stellt sich für mich die große Frage, wie die im Ursprungszustand wartbar sein soll.
Die Schaltzüge müssen in der Originalidee kurz nach dem Klemmpunkt mit der Madenschraube (so 5 mm hinten dran) abgeschnitten werden, weil die Züge nicht aus der Box rauskommen können.
Dadurch gelangt man zu folgenden Problemen:
  • Wenn der Zug aus der Klemmung rutscht fasert er sofort auseinander und man bekommt den auf keinen Fall mehr in das kleine Loch gefädelt.
  • Wenn die Einstellung nicht 100 % korrekt war (zum Beispiel weil die Hülle noch irgendwo etwas Spiel hatte), hat man auch keine Chance nochmal zu verbessern, weil man nicht mehr an den Zug kommt.
Das hat mich genau aus den beiden Gründen zwei Züge gekostet (und ich hatte schöne von Trickstuff, die wenig Reibung haben...).

Deswegen meine Lösung: Ich bohre zwei kleine Löcher in die Box, so dass ich den Zug nach hinten durchfädeln kann und dann noch genügend Zug für Korrekturen habe, und die Hoffnung, dass er nicht sofort ausfranst wenn er doch mal komplett neu eingefädelt werden muss.
Hat vermutlich den Nachteil, dass ich jetzt mehr Staub in die Box bekomme.

Eine Installationsanleitung gibt es hier: Gebla.de und es gibt auch ein Video dazu, vielleicht hätte ich mir das anschauen sollen.

Aber sieht doch ganz gut aus so - nur der beschichtete Zug von Shimano hat etwas unter dem Durchfädeln durch das Loch gelitten:
Rohbox_montiert.jpg
Rohbox_montiert.jpg (281.19 KiB) 5999 mal betrachtet



Als nächstes wollten wir noch unser Porter Rack montieren, aber da haben wir dann festgestellt, dass es unterschiedliche Versionen gibt und ich natürlich das Montagematerial für die falsche Version bestellt habe.
An der Stelle finde ich die Anleitungen von Hase wirklich nicht gut gemacht - die Bilder sind in sich inkonsistent und es ist auch wirklich schwierig die Bedienungsanleitung zu finden, die jetzt zum eigenen Modell passt.

Arsenal
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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 23.07.2022, 15:41

Bei unseren Touren an der Nordsee dieses Jahr und dann rund um Potsdam war ein sehr nerviges Knacken zu hören. Diagnose dazu: Tretlager.

Weil ich hier keine Infos gefunden hatte, musste ich das erstmal nachmessen und bin dann ob es ISO oder JIS Standard ist etwas kirre geworden. Aber ISO ist wohl inzwischen sehr selten geworden. Aufpassen muss man trotzdem.

Verbaut war bei mir ein Neco Tretlager, JIS 4-kant, 113 mm Achslänge, 68 mm Gehäusebreite, englisches Gewinde (1,37"x24T).

Ersetzen werde ich es durch ein Token Tretlager in selber Ausführung. Die schlechten Berichte zu den Shimano BB-UN300 haben mich von einem Kauf des Standards abgehalten. Über das Token habe ich kaum Berichte gefunden :roll: Mal schauen ob es mit einem Tandem klar kommt.

Kostenpunkt: 32 € + Versand = 38 € im Goldsprint Onlineshop.

-----
Inzwischen ist es angekommen.

Man spart unglaubliche 25 g im Vergleich zum Neco. Die Lager sind auch ein anderes Format. Beim Neco ist ein 6002 RS verbaut und beim Token ist es ein 163110 2RS. Also etwas andere Maße. Ob das jetzt den großen Unterschied bei der Langlebigkeit macht weiß ich nicht. Da wird die eigentliche Qualität der Lager eine deutlich größere Rolle spielen, aber die sieht man von außen nicht (keine Hersteller erkennbar).
Mit der Carbonschale ist es natürlich auch viel hübscher. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen wie ich den Rahmen durchsichtig bekomme :lol:

Verbaut ist es noch nicht, aber beim Drehen mit der Hand läuft es schon deutlich geschmeidiger, habe also die Hoffnung, dass das Knacken weg ist.

19_Token_Innenlager.jpg
19_Token_Innenlager.jpg (205.21 KiB) 2727 mal betrachtet

18_Neco_Innenlager.jpg
18_Neco_Innenlager.jpg (201.67 KiB) 2727 mal betrachtet

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Re: Am Anfang war der Plan - Schraubertagebuch

Beitragvon Arsenal » 21.08.2022, 18:51

So heute 18 km mit dem neuen Tretlager gefahren, alles ruhig, kein Knacken mehr zu hören. Wunderbar.

Auf der gleichen Strecke konnten wir davor immer etwas vom Knacken hören, deswegen bin ich jetzt sehr positiv gestimmt.

Nur ist mir noch aufgefallen, dass das Rad nicht mittig im Rahmen sitzt hinten. Muss ich nochmal testen, aber ich habe hier schon Mal etwas gelesen, dass das Hinterrad nicht mittig eingespeicht ist beim Pino, das ist bei Rudi nicht passiert...


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