Velospeeder am Pino

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Velospeeder am Pino

Beitragvon schuncks » 12.12.2021, 00:09

Hallo Zusammen,
ich möchte mal meine Erfahrungen mit dem Velospeeder E-Antrieb am Hase Pino, Modell 2014, mit Euch teilen. Vieleicht gibts ja noch weitere Pinonauten, die diesen Antrieb nutzen.

Ich habe mir den Antrieb im Januar bei Velogical anbringen lassen, das ging schnell und zuverlässig. Anfangs hatte ich Bedenken, ob diese kleinen Motoren wirklich was bringen. Aber nach mittlerweile rund 1000 km bin ich immer noch begeistert. Selbst bei voller Belastung (ja, weder ich, noch meine Frau sind Leichtgewichte) schieben die beiden Motoren ordentlich an. Leider gibts bei unserem Modell keine Einstellmöglichkeiten, so dass der Antrieb entweder voll, oder gar nicht läuft. Aber Spaß machts wirklich und außer an steileren Bergen schwächelt der Antrieb auch nicht. Einzig der Akku (322 Wh) könnte etwas stärker sein, der ist bei voller Beladung und etwas Gegenwind nach 35-40 km leer. Dafür habe ich mir noch einen Zweitakku bei Velogical besorgt, also auch kein Problem.

Insgesamt ein tolles Stück deutscher Ingenieurtechnik. Einziges Manko: Die Akkus sind nicht nach dem UN-Handbuch über Prüfungen und Kriterien, Teil III, Unterabschnitt 38.3 getestet. Eine Prüfzusammenfassung nach 38.3.5 gibts auch nicht. Das ist zwar bei Kleinstserien von Lithium-Akkus grundsätzlich OK, aber eine Mitnahme solcher Akkus z.B. im Flugzeug als Passagier ist damit ausgeschlossen.

Jedenfalls kann ich diesen Antrieb jedem empfehlen, der eine vergleichsweise unkomplizierte Nachrüstoption für das Pino sucht.

Grüße
Jens

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Radfux » 12.12.2021, 19:39

Hallo Jens,
super Erfahrungsbericht!
Welchen Motortyp hast Du anbauen lassen, den N-3135 oder den S-3135?
Bezieht sich die Angabe zur Reichweite auf stetigen Anstieg mit hoher Leistung, oder auf normal hügeliges Gelände mit mittlerer oder geringer Motorunterstützung?
Als Akku gibt‘s laut deren Webseiten ja auch einen flugtauglichen (Typ 6s2p), aber der hat wohl nur 93 Wh, also taugt damit nicht wirklich viel. Eine Möglichkeit einen völlig anderen Akku einzusetzen gibt‘s wahrscheinlich nicht, oder doch?
Laufen die zwei Motörchen eigentlich heiß wenn bergauf für längere Zeit maximale Leistung abgerufen wird? Gab‘s schonmal Fälle, evtl. an heißen Sommertagen, dass der Überhitzungsschutz aktiv wurde, und was passiert dann?
Vielleicht kannst Du bei Gelegenheit und falls vorhanden auch mal ein paar Bilder hochladen, welchen den Verbau der Komponenten am Pino zeigen.
Gruß, Stefan
Zuletzt geändert von Radfux am 13.12.2021, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 12.12.2021, 19:53

Moin Jens,
ja, da schließe ich mich Stefan an: toller Erfahrungsbericht!
Den Wunsch nach Bildern habe ich auch. Aber noch mehr interessiert mich, wie das Laufgeräusch der Motoren ist? Ich habe nur ein paar kurze Videoschnipsel gefunden und da scheinen die Motoren recht lauten und hochtourigen Sound zu machen, was mich an Außenläufermotoren aus dem RC-Bereich erinnerte. Ist das wirklich so?
Danke Dir & viele Grüße
Tom
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon schuncks » 12.12.2021, 23:28

Hallo Tom und Stefan,
ich habe die N-3135 Motoren dran. Das Laufgeräusch ist zwar hörbar, aber nicht aufdringlich. Trotzdem, da habe ich schon leisere Pedelec-Motoren nicht gehört :-) . Die Reichweite bezieht sich auf vergleichsweise ebene Strecken, weil unser Revier ist das hessische Ried. Aber das schöne bei diesem Antrieb ist ja auch, dass man bei Bedarf die Motoren auch während der Fahrt abkoppeln und im normalen Fahrradbetrieb weiterfahren kann, das steigert die Reichweite erheblich. Ich habe im Sommer, der ja dieses Jahr nicht so heiß war, keinerlei Schwierigkeiten mit den Motoren oder dem Akku gehabt. Beides wird zwar erkennbar warm, aber Einbußen bei der Leistung gab es nicht.
Was den kleinen und angeblich flugtauglichen Akku betrifft: Flugtauglich wurde der bezeichnet, weil er eine Nennenergie von weniger als 100 Wattstunden hat. Aufgrund der Änderungen in den Gefahrgutvorschriften 2020 ist aber für von Privatpersonen mitgeführte Lithium-Akkus die besagte UN-Prüfzusammenfassung nötig, und die liegt wohl nicht vor. Ist im Normalfall und bei Beförderung als reguläre Fracht aber auch kein Problem, da es dann für Kleinserien von Akkus Sonderregeln gibt.
Bilder lade ich bei nächster Gelegenheit mal hoch.
Schöne Grüße
Jens

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon schuncks » 12.01.2022, 18:05

Hallo Zusammen,
hier also noch ein paar Bilder vom Velospeeder an meinem Pino.
20220110_152309.jpg
Velospeeder Motor Links
20220110_152309.jpg (3.3 MiB) 5752 mal betrachtet

20220110_152328.jpg
Velospeeder Rahmentasche mit Akku und Elektronik
20220110_152328.jpg (3.88 MiB) 5752 mal betrachtet
20220110_152336.jpg
Velospeeder Schalter am Lenker
20220110_152336.jpg (4 MiB) 5752 mal betrachtet


Die Bilder zeigen einen der beiden Motoren samt Halterung, die Rahmentasche mit dem Akku und der Steuerung und den Lenkerschalter.

Schöne Grüße
Jens

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 12.01.2022, 20:58

Moin Jens,
danke Dir für die Bilder! Das sieht ja super aus!

Aktuell fahren wir ja ohne Unterstützung - aber perspektivisch wird es wohl so langsam Zeit für ein extra Sparschwein... :mrgreen:

Viele Grüße zurück
Tom
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Radfux » 16.01.2022, 06:53

Dieses Mal schließe ich mich Tom an :mrgreen:
Schau’mer mal, wann’s soweit ist.

@Jens: hattest Du bei Velogical mal gefragt, ob man auch einen ganz anderen Akku mit höherer Kapazität einsetzen könnte, oder gegen nur genau die angebotenen Akkus?

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon schuncks » 16.01.2022, 17:40

Hallo Stefan,

nein, ich habe da noch nicht nachgefragt. Ich kann aber gerne mal da nachfragen, wenn Du möchtest. Der Akku für den Velospeeder hat eine etwas exotische Betriebsspannung von irgendwas um die 22 Volt. Deshalb hatte ich mich noch nicht nach anderen Akkus umgesehen.
Gruß
Jens

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon pino´grigio » 17.02.2022, 14:10

Tach zusammen.
Ich möchte die Erfahrungen von Jens ergänzen. Wir haben am Montag unser Pino mit Velospeeder bei Velogical noch vor dem vorausgesagten Sturm übernommen. Die Überführung zog sich über ca. 20km durch das komplette Stadtgebiet von Köln. Es wurden 60 Höhenmeter plus 40 Hm Brückenrampe überwunden. Fahrzeit 1:15h
Es wehte ein frischer Wind (lt. Wetteronline 5 Bft.) genau gegenan. In der City, im Windschatten wurden einige Strecken ohne E-Unterstützung zurückgelegt, was in Zukunft ausgeprägt geschehen soll. Der Wechsel von rein bio auf bio + E-Antrieb ist völlig problemlos, ein Reibungsverlust bei abgeschaltetem Zusatzantrieb entsteht nicht. Das Zusatzgewicht von ca. 2kg wirkt sich auf der Ebene nicht aus. Das Geräusch der schnurrenden Motore geht im Umgebungslärm der Stadt und im Rauschen des Gegenwinds unter, auf ruhigen Streckenabschnitten war es jedoch deutlich aber nicht störend zu hören. Die Steigungen auf dem letzten Stück der Strecke sind zwar kurz, aber steil, so dass wir früher in sehr kleine Gänge zurückschalten mussten und nur im Schneckentempo vorankamen. Mit Velospeeder konnte eine zügige Geschwindigkeit eingehalten werden, als sei die Steigung nur sehr mäßig. Bei Ankunft ergab die akustische Ladeanzeige noch zwei von vier Pieps (25-50%).
Der Seitenläufer-Motor wurde gewählt, weil ein Tretlagermotor ohne elektrische Unterstützung einen erheblichen Tretwiderstand erzeugt und ein Nabenmotor bei den neueren Pinos wegen der Steckachsennaben nicht eingebaut werden kann.
Der Velospeeder leistet 250W, wie alle Pedelecantriebe. Der Wirkungsgrad ist hoch, da die notwendige Untersetzung von der hohen Drehzahl des Elektromotors zur niedrigen des Hinterrads bauartbedingt ohne ein Getriebe auskommt. Bei Schmutz und Nässe soll lt. Velogical der Antrieb ohne weiteres funktionieren. Wir hoffen das, haben jedoch keine Erfahrung. Der Hilfsantrieb ist pur ohne z.B. ein Display, die Ladeanzeige erfolgt akustisch beim Einschalten. Mit zunehmender Erfahrung wird sich hoffentlich eine gefühlsmäßige „Tankanzeige“ einstellen.
Wir sind bisher ohne Unterstützung geradelt und wenn in einigen Tagen das Wetter sich mäßigt werden wir sehen, ob der Velospeeder tatsächlich den Spaß bereitet, den wir uns wünschen.

Gruß Franz

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Radfux » 17.02.2022, 17:16

Hallo Franz,
vielen Dank für den ersten Erfahrungsbericht, das hört sich ja schonmal recht gut und vielversprechend an. Ich bin schon gespannt darauf, wie sich der Antrieb dann bei längeren Strecken im hügeligen Gelände darstellen wird.
Gruß, Stefan

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon pino´grigio » 17.02.2022, 18:13

Naja, Stefan, Überraschungen sind nicht zu erwarten.
Die Motörchen haben 250 W und der Akku nur 320 Wh. Der Antrieb wird nicht mehr können als die anderen, obwohl er einen guten Wirkungsgrad hat.
Erfahrungen müssen nur noch bestätigen ob er robust ist und die Akkus langlebig. Seinen großen Vorteil hat er wenn er abgeschaltet ist :). Tatsächlich beeinflusst er das Fahrradfahren dann überhaupt nicht.
Die nächsten Tage werden wir uns mit Touren duch Feld und Wald zurückhalten. Fahrten bei Regen und Starkwind oder Sturm verkneifen wir uns.
Falls wir interessante Erkenntnisse erlangen berichte ich darüber.

Gruß Franz

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon schuncks » 25.02.2022, 18:41

Hallo Zusammen,

nach einem Jahr hatte ich jetzt mal ein Problem mit dem Velospeeder. Konkret war der Antrieb während der Fahrt ausgefallen. Kurzerhand das Problem an Velogical gemailt, am nächsten Tag dann eine Checkliste mit der Vorgehensweise zur Identifizierung des Problems erhalten. Nach weiterem Telefonat dann den Tretsensor als Fehler identifiziert, ein neuer wurde mir sofort zugeschickt. Da ich es doch nicht selbst hinbekommen habe dann gestern kurzfristig einen Termin bei Velogical bekommen. Dort wurde das Problem schnell und sofort behoben.

Toller Service und jetzt kann ich endlich wieder mit meiner Frau losradelnn.

Gruß
Jens

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Radfux » 25.02.2022, 20:17

Wohl dem, der vor Ort wohnt ohne lange Anreise.
Was war das Problem beim Austausch des Sensors?

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon schuncks » 26.02.2022, 19:04

Schön wärs, wenn ich vor Ort wohnen würde. Aber ich konnte es mit einem Geschäftstermin verbinden und hatte so "nur" etwa 100 km Anreise.
Der Ersatzsensor, der mir zugeschickt wurde, hat bei mir nicht funktioniert, bei Velogical dann schon. Letztlich war der Tretsensor wohl kaputt, es gibt mittlerweile ein neues Modell, das wurde eingebaut.

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon pino´grigio » 15.03.2022, 11:51

So, jetzt sind wir einige km mit unserem Rückenwindpino gefahren. Der erste Eindruck stellt uns völlig zufrieden.
Hier über das Pino zu berichten, steht mir nicht zu, denn die meisten von uns haben mehr Erfahrung. Einige Kleinigkeiten möchte ich doch bemerken. Die Lenker/Vorderrad- Verbindung war zu lose festgestellt, der Lenker stand nach der Anreise zu Velogikal nicht mehr im rechten Winkel und wurde ebenso wie die Feineinstellung der Gangschaltung von Velogical justiert, vielen Dank. Die Klemmblöcke am Lenker, der sich in unendlich vielen Stellungen einstellen lässt, kollidieren zuweilen mit den Knien. Das hintere Schutzblech läuft nicht in gleichbleibendem Abstand mit dem Reifen (siehe @upndown: ). Abhilfe ist nur mit einigem Aufwand möglich, werde ich bei Gelegenheit angehen. Das alles ändert nichts an dem genialen Konzept des Pinos. Erstaunlich ist die Steifheit des Rahmens, bei schnellen Abfahrten spurt es wie eine Straßenbahn, das ist nicht bei allen Tandems üblich. Wir haben reichlich Spaß mit dem Rad.
Interessant ist das Ergebnis der im vornherein geplanten Nachrüstung zum Pedelec. Hier am Villerücken, südlich von Köln gibt es reichlich kurze, aber knackige Steigungen die in ganz kleine Gänge zwingen.
Der Mittelmotor schied aus, weil wir vorhaben das Fahrrad überwiegend als solches zu nutzen. Der Widerstand bei abgeschaltetem Motor schien mir zu hoch (@Steini: hat eine andere Erfahrung gemacht). Der Einbau von Nabenmotoren scheitert an der Bauart des Pino 21. Vorder- und Hinterrad laufen auf Steckachsennaben. Da fiel der Velospeeder ins Auge.
Der erste Eindruck vom Velospeeder-Antrieb war schon sehr erfreulich. Obwohl er schon bei der Abholung von Velogical gegen Wind und Steigung heftig arbeiten musste, behielt er eine erstaunliche Reserve. Diese wird allerdings nur akustisch angezeigt, 2 von 4 Pieps bedeuten noch 25 bis 50% Restladung. Das ist eine grobe Anzeige, die auch nicht während der Fahrt abgerufen werden kann. Bei späteren Touren um 70km wurden ebenso noch zwei Pieps angezeigt, erstaunlich, da der Akku nur 320Wh hat. Ich werde testen, ob mit der Messung der Restspannung eine grobe Einschätzung des Inhalts möglich ist. Voll sollten 25,2V anliegen, abgeschaltet wird bei 19V.
Die Handhabung der Hilfsmotörchen ist denkbar einfach. Wenn man Schub wünscht, klickt man einen Hebel am Lenker. Die gewünschte Leistung stellt man an einem Poti am anderen Lenkerarm ein.
Das viel besprochene Geräusch des Velospeeders ist nicht der Rede wert. Im Umgebungslärm der Großstadt geht es restlos unter, Windgeräusche übertönen es auch. In ruhiger Umgebung hört der Pilot es deutlich, der Copilot nur schwach.
Pino plus Velospeeder ist alles in allem eine gute Kombination.

Gruß Franz

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 03.08.2022, 17:06

Moin zusammen!

Ich hatte ja weiter oben im Faden schon geschrieben, dass wir wohl ein Extra-Sparschwein für den Velospeeder-Antrieb ins Regal stellen :lol:
Haben wir gemacht. Das ist jetzt voll! :mrgreen:

Gestern hatte ich telefonischen Kontakt mit Velogical und jetzt ein Angebot und habe die Wahl, den Rahmen dort messen zu lassen, was von Bremen nach Köln eine tagesfüllende Aktion mit der Deutschen Bahn wäre, oder das selber zu machen. Das Ausmessen ist notwendig, weil die zwei Halterungen für die Motoren auf Maß 3D-gedruckt werden. Dazu gibt es auf der Website zwei Dokumente:

1. https://www.velogical-engineering.com/wp-content/uploads/2021/11/Rahmenmasse_rund_ungebogen.pdf
2. https://www.velogical-engineering.com/wp-content/uploads/2021/11/Rahmenmasse_oval_gekroepft.pdf.

Unser Pino hat den normalen Alurahmen mit Tretlager und das Baujahr ist 2019. Ich meine, dass das dann die "Rahmenmaße rund ungebogen"-Variante ist, sende aber noch ein Foto an Velogical, um das zu klären.

Nun habe ich gleich mehrere doofe Fragen:

Auf den Fotos oben im Beitrag von Jens sieht der Rahmen vom roten Pino sehr ähnlich aus, wie unserer. Jens schreibt aber vom PinoAL 2014. Gibt es da Unterschiede? Hat das Ausmessen nach den verlinkten Skizzen oben jemand von euch schon mal gemacht? Mir fehlt insgesamt etwas die Idee, wie ich möglichst genaue Maße im Rahmen der Toleranzen messe, wie ich die exakten Messpunkte finde. Ich habe hier nur einfaches Werkzeug wie Zollstock und Messschieber. Ob das reicht? Oder hat jemand eventuell eine passende Skizze von Hase zur Hand?

Selber komme ich bisher auf:

S = je nach Messung zwischen 126,85 mm und 129,47 mm (hier fehlt mir die Idee, die beiden Messpunkte "Höhe Felgenmitte" zu treffen)
d = 20,16 mm
Fbr = 30,53 mm
Vk = +?? (auch hier fehlt mir die Idee, die genauen Messpunkte zu treffen)
26" Laufrad
H = ?? (muss ich noch messen, geht wohl nur gut bei ausgebauten Laufrad, tippe aber auf ca 150 mm)

Bin für jeden Input sehr dankbar und freue mich schon auf eure Gedanken dazu.

Viele Grüße
Tom

PS: ...und wer jetzt denkt, wie will der Tom denn den Antrieb richtig anbauen, wenn er nicht mal vernünftig messen kann :lol: dem sei versprochen, dass ich das ja im September in Köln machen lassen werde - aber die Herstellung der Druckteile eben bis zu vier Wochen dauert und ich daher jetzt den Prozess anstoßen wollte ohne unbedingt "nur" fürs Messen da hinzufahren...
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Radfux » 03.08.2022, 18:18

Ich würde Dir empfehlen, hinzufahren und die Jungs dort messen zu lassen. Damit haben sie die volle Verantwortung und müssen ggf. nachbessern, wenn etwas nicht richtig funktioniert. Wenn Du das Ausmessen selber erledigst, was ja anscheinend weder selbsterklärend noch einfach ist, dann hast Du immer den „schwarzen Peter“, wenn nachher der Antrieb nicht zu 100% funktionsfähig ist. Dir im Nachhinein einen Messfehler in die Schuhe zu schieben, erscheint für die Profis dann kinderleicht zu sein. Und dafür ist auch dieser Antrieb einfach zu teuer und der Anfahrtsweg bei Reklamationen/Nachbesserungen zu lang, falls sich später im normalen Fahrbetrieb Probleme einstellen würden. Dieses Risiko solltest Du vermeiden - aber das ist nur meine persönliche Meinung und Empfehlung.
PS: ich hatte mich ja auch mal für diesen Antrieb interessiert, es aber bisher u.a. auch wegen dem langen Anfahrtsweg und der Notwendigkeit dort zweimal vorbeizugehen nicht mehr weiterverfolgt. Daher bin ich auf Deine Erfahrungen auf alle Fälle sehr gespannt.

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Ostalbpinaut » 03.08.2022, 18:31

Habe grade mal geschaut, was der velospeeder kostet. Das wäre mir viel zu teuer.
Um 1.400 - 1.800 € bekommt man bei shopgutrad in Tettnang einen Nachrüstmittelmotorsatz inklusive bei enerprof in Berlin 2 Akkus dazu.
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 03.08.2022, 20:04

Ja Moin nochmal,

ich freue mich sehr über zwei so schnelle und auch unterschiedliche Antworten - vielen Dank dafür!

Unsere individuellen Gründe für oder gegen den Velospeeder werde ich hier jetzt nicht weiter vertiefend diskutieren. Die Entscheidung ist bei uns schon sehr ausführlich recherchiert gefallen und hier im Faden geht es ja in erster Linie um Pinos und Erfahrungen mit Velospeeder und nicht um die Findung einer Elektrifizierung aus den sicher unterschiedlichen Kostengründen. Dafür gibt es doch schon mindestens einen anderen Faden. :wink: Nur eine Kurzform: Uns geht es vor allem um das absolute mechanische Entkoppeln des Antriebes und der Montage als eben gerade nicht Mittelmotor. Das ist genau das, was wir wollen! Unbestritten ist natürlich, dass andere Antriebe mitunter weniger Kosten verursachen.

@Stefan: Das sind wirklich sehr kluge Argumente, die mir eine zusätzliche Reise nach Köln fürs Vermessen in eine gute Investition wandeln! Danke Dir! Mache ich! Ich telefoniere gleich morgen wieder mit Velogical und versuche, einen Termin in der nächste Woche zu finden. Mein 9-EUR-Ticket ruft laut "Abenteuer!" :mrgreen:

Danke und Grüße
Tom
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Ostalbpinaut » 03.08.2022, 22:06

Sorry, Wollte Euch nicht vom velospeeder abbringen.
Wünsche Dir/Euch gute Nerven mit der Bahn, vor allem bei den Umstiegen, haben selber schon manches Abenteuer da mitgemacht.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon upndown » 04.08.2022, 11:13

Du weist aber schon, dass ein vernünftiger Motor vollständig entkoppelt? So wie es der Freilauf im Hinterrad auch für Captain und Stoker macht. Da ist bisher auch noch keiner auf den Gedanken gekommen und hat ausgekuppelt oder die Kette abgeworfen :lol:

Aber jeder findet seinen Weg...

LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 04.08.2022, 15:52

Moin Uli,

ja, wissen wir. Verstehe Deine Frage, Deinen Beitrag aber auch eventuell nicht richtig. Wir haben uns aus der Vielzahl der Antriebe gerade für den Velospeeder entschieden, weil er unter anderem diese Eigenschaft hat. Andere Antriebe können das natürlich auch, habe ich doch gar nicht in Frage gestellt.

LG Tom
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 15.08.2022, 22:18

Moin in die Runde,

mit etwas Verspätung hier ein kleines Update:

Nach kurzem Mailverkehr mit Velogical hatte ich einen Termin fürs Vermessen bereits am letzten Dienstag, 09.08. um 10:00 Uhr organisiert. Das ist mit einer Anreise von Bremen nach Köln mit der Bahn durchaus sportlich gewesen. Los ging es um 04:07 Uhr von Bremen mit dem RE 9 (14051) nach Osnabrück mit Ankunft dort um 05:26 Uhr. Kurz danach um 05:45 Uhr weiter mit dem RE 2 (10204) und mit Ankunft in Düsseldorf um 07:53 Uhr. Da dann die Erkenntnis, dass es keinen Pino-kompatiblen Fahrstuhl gibt :shock: - also unsere Pina brav getragen... Um 08:40 Uhr ging es dann weiter mit dem RE 1 (26812) bis nach Köln-Mülheim mit Ankunft dort um 09:08 Uhr. Dort gibt es gar keinen Fahrstuhl, also wurde Pina wieder getragen.

Der erste Zug war sehr leer und pünktlich. Der Zug ab Osnabrück transportierte dann auch so einige Pendler mir Rad, war aber alles okay. Erst die Verbindung ab Düsseldorf erhöhte die Spannung und der Zug war auch so stramm gefüllt, dass ich unsere Pina dort mitten im Gang parkte, alle Menschen drumherum das mit Nachfrage okay fanden und ich einfach keine Chance hatte, eine vernünftige Aufnahme zu machen. Aber hier aus den vorherigen Zügen und vom Ziel:

pina-velogical-2022-08-09-040511.jpeg
Pina (fast) alleine im Zug
pina-velogical-2022-08-09-040511.jpeg (244.11 KiB) 3680 mal betrachtet


pina-velogical-2022-08-09-055445.jpeg
PIna mit Gesellschaft von Gepäck
pina-velogical-2022-08-09-055445.jpeg (349.14 KiB) 3680 mal betrachtet


pina-velogical-2022-08-09-093207.jpeg
Pina bei Velogical auf dem Kundenparkplatz
pina-velogical-2022-08-09-093207.jpeg (310 KiB) 3680 mal betrachtet


Ich war knapp um 09:30 Uhr dort und machte erstmal Frühstück auf der Terrasse. Das Vermessen dauerte nicht länger als 15 Minuten. Im Anschluss habe ich mit Julien vom Team alle offenen Fragen zum Antrieb und Details meines individuellen Auftrages besprochen und eine Anzahlung geleistet. -- Und dann habe ich mit einem Testfahrrad eine Probefahrt gemacht :mrgreen: Wunderbar!

Die Rückfahrt war identisch, bloß in die andere Richtung und insgesamt heißer :roll: und ich hatte nach der sehr kurzen Nacht zuvor und wegen der Hitze so manchen Durchhänger...

Fazit: Jetzt werden die Motorhalterungen gedruckt und vorbereitet, das kann bis zu vier Wochen dauern - und dann reise ich die Tour nochmal und lasse die Montage in Köln machen. Ich berichte dann gerne wieder!

Viele Grüße von
Tom
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon Radfux » 16.08.2022, 06:59

Hallo Tom,
uff, so eine lange, schwierige Anfahrt für nur 15 Minuten vermessen - ich dachte, das wäre aufwändiger und würde länger dauern.
Hast die Velogical Experten mal befragt, auf was man beim Vermessen im Besonderen achten muss, falls man das doch selber erledigen will? Hast Du das Vermessen beobachten können und falls ja, ist Dir dabei etwas aufgefallen?
Gruß, Stefan

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 16.08.2022, 21:47

Moin Stefan,

ja, das ging wirklich schnell. Wenn ich richtig um die Ecke schielte, dann haben die da so ein Gestell genutzt, auf welches das Rad aufgebockt werden kann. Das macht die Sache wohl einfacher. Ich werde das beim Termin der Montage einfach nochmal nachfragen.

Beste Grüße
Tom
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon ReDi » 18.08.2022, 06:06

Müssten sie nicht im Laufe der Zeit für die verschiedenen Pinos die Maße haben?

Andere Frage: Steht ein Rahmenschloss im Wege? Den Bildern nach zu urteilen gehe ich davon aus.

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon HCSVNTDRACONES » 18.08.2022, 20:15

Moin,

stellt sich die Frage, ob es mit den Maßen des Rahmens getan ist. So wie ich die Montage verstehe, geht es ja darum, für jedes Rad die möglichst genauen Auflagepunkte auf den Felgenflanken zu treffen. Da spielt die individuelle Felge dann auch mit.

Für ein Rahmenschloss an der normalen Stelle wird bei uns kein Platz mehr sein.

Viele Grüße
Tom
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon ReDi » 23.05.2023, 19:06

Seit letzter Woche haben wir an unserem Hase Pino mit Rohloff-Schaltung (Modelljahr 2021) ebenfalls die VeloSpeeder.

Hintergrund: Als wir das Pino bestellten, war ich noch so überheblich eingestellt: "Ich (wir) brauchen keinen Motor..." ;-)

Den im Vorfeld mal von Hase zugesagten Nachrüstsatz für den Fall aller Fälle gibt es immer noch nicht; und ob er kommen wird, ist fraglich. Also haben wir von Velogical unser Pino mit den VeloSpeedern ausrüsten lassen: die stärkere Motorvariante mit dem größten Akku.

Erste Eindrücke:

Prima Unterstützung, solange es nicht steil bergauf geht... aber auch bei Steilstellen noch hilfreich und spürbar.
Erste Strecke: Nach 50 km (mit Rückenwind in der Ebene) war der Akku immer noch halb voll! Unterstützung wechselnd zwischen 'Vollgas' und 'Minimum'
Zweite Strecke: Nach 30 km mit 200 hm war der Akku ebenfalls noch halb voll, obwohl die Unterstützung auf den ersten 15 km mit mehr oder weniger kontinuierlicher Steigung auf 100% eingestellt war. Auf dem Rückweg (bergab) immerhin noch auf 50% eingestellt.
Weitere Stadtfahrten zeigten, dass die Unterstützung beim Anfahren einen deutlichen Sicherheitsgewinn darstellt.

Sonstiges:

Ich wollte den Schalter direkt im Zugriff des rechten Daumens haben. Folge: das Lenkerende brauchte eine Verlängerung. Diese wurde von Velogical als Einzelteil auf einer Drehbank hergestellt. Und da mir ein guter Platz für eine Klingel fehlte, wurde es gleich ein wenig länger als für den Schalter des VeloSpeeders hergestellt.
Anfangs drehte sich die Verlängerung bei Betätigen des Schalters mit. Das habe ich selbst schnell mit etwas Schraubensicherung lösen können.

Anm.: Wer Bedarf an dieser Verlängerung hat, kann sich bei Velogical melden!

Der Drehknopf für den Grad der Unterstützung ist auf dem Linker links unterhalb des Griffes angebracht. Für mich etwas unpraktisch, weil ich für die Verstellung die Hand vom Lenker nehmen muss. Aber ich weiß auch keine bessere Lösung, weil ich am Griffende einen Spiegel angebracht habe, auf den ich für den Stadtverkehr nur ungern verzichten möchte.

Die Akkutasche ist einerseits eine sehr praktische, wenn auch unkonventionelle Lösung. Andererseits ist sie für den größten angebotenen Akku, den wir gewählt hatten, doch recht knapp bemessen. Der Reißverschluss ist nur mit Mühe zu öffnen und zu schließen.

Bei der Gelegenheit: Wir hatten unser Pino zuvor schon mit einer fernbedienbaren absenkbaren Federsattelstütze ausgerüstet. Der Hebel dafür sitzt am linken Lenkergriff und ist ohne 'Verrenkungen' mit dem Daumen bequem zu bedienen. Auch ein Sicherheitsplus, das ich bei Ampelstops in der Stadt sehr schätze.

Fazit:
(1) Es hat sich gelohnt, das Pino mit den VeloSpeedern auszurüsten!
(2) Der Service von Velogical ist individuell und kreativ!

Nachfolgend ein paar Bilder...

VeloSpeeder rechts.jpeg
VeloSpeeder rechts.jpeg (3.1 MiB) 2382 mal betrachtet
VeloSpeeder links.jpeg
VeloSpeeder links.jpeg (3.14 MiB) 2382 mal betrachtet
VeloSpeeder-Schalter.jpeg
VeloSpeeder-Schalter.jpeg (2.08 MiB) 2382 mal betrachtet
Verlängerung am Lenker rechts-2.jpeg
Verlängerung am Lenker rechts-2.jpeg (2.05 MiB) 2382 mal betrachtet
Verlängerung am Lenker rechts-1.jpeg
Verlängerung am Lenker rechts-1.jpeg (1.94 MiB) 2382 mal betrachtet
Drehgriff Rohloff - abgenommene Verlängerung.jpeg
Drehgriff Rohloff - abgenommene Verlängerung.jpeg (2.73 MiB) 2382 mal betrachtet
Lenker mit Erweiterungen.jpg
Lenker mit Erweiterungen.jpg (5.36 MiB) 2382 mal betrachtet
VeloSpeeder-Leistungssteuerung.jpeg
VeloSpeeder-Leistungssteuerung.jpeg (2.68 MiB) 2382 mal betrachtet
VeloSpeeder Akkutasche.jpeg
VeloSpeeder Akkutasche.jpeg (3.62 MiB) 2382 mal betrachtet
Absenkbare Sattelfederung.jpeg
Absenkbare Sattelfederung.jpeg (2.72 MiB) 2382 mal betrachtet
Absenkbare Sattelfederung - Bedienhebel.jpeg
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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon upndown » 24.05.2023, 08:23

Sehr schön vor allem die Anbringung der Bedienteile.
Besonders die Sattelverstellung finde ich sehr gelungen. Vor allem im Vergleich zu unserer "abWerk Lösung", bei der ich für die Betätigung immer umgreifen muss.

LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: Velospeeder am Pino

Beitragvon ReDi » 24.05.2023, 08:44

Danke für die Rückmeldung!

Zur Sattelstütze habe ich auch einen Beitrag (Beschreibung und Erfahrungsbericht) in dem Thread 'Absenkbare Federsattelstütze am Pino':

https://pinoforum.de/phpBB2/viewtopic.php?f=1&t=1807&p=14358#p13214


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