Erstmal "Hallo zusammen"...

Bremsen, Laufräder, Sitz- und Lenkerposition und vieles mehr

Moderator: Wildcate

Feinbein
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Erstmal "Hallo zusammen"...

Beitragvon Feinbein » 18.09.2007, 10:59

Erst mal Hallo zusammen,
schön, dass ich das tolle Forum hier gefunden habe.
Dann will ich auch gleich zur Sache kommen. Ich habe bei meiner Freundin ein altes Pino entdeckt - die story kann man hier nachlesen:
http://www.rad-forum.de/showflat.php?Ca ... 0&fpart=65
..und eben dieses Pino möchte ich nun grundlegend renovieren.
Das Rad soll für mittlere bis länger Touren mit Gepäck genutzt werden. Lowrider soll auf alle Fälle dran, auch Flaschenhalter (aber wo befestigen?)Ich bin seit knapp 20 Jahren Radrennsportler, kann also schon was wegdrücken, sag ich hier nur wegen ev. Tipps zu ner neuen Kurbel/Übersetzung. Meine Freundin ist eher zierlich und hat sicher (noch) nicht so viel Kraft in den Beinen - welche neue Kurbel könnte ich für sie einbauen? Dann hab ich hier so einiges über "Mängel" am Pino ab Werk, d.h. bescheidene Grundausstattung gelesen. Was kann ich denn nun wenn ich schon mal dran bin alles verbessern? Felgen,Kettenführung, Steuersatz, Tretlager ...ich bitte um TIPPS TIPPS TIPPS!!!

danke im Voraus

LG Chris

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Wildcate
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Beitragvon Wildcate » 18.09.2007, 13:41

Hallo Chris,

willkommen im Pinoforum :)
Ja wahnsinn, ein Pino in der Garage gefunden - damit wirst du sicherlich den Neid einiger Leute gebucht haben.

Zur Renovierung: Im Radforum hast du ja schon die ersten Hinweise bekommen. Was ihr da aus der Garage gezogen habt, ist ein Pino 1 mit dem Freilauf im vorderen Tretlager und dem Antrieb komplett rechts, im Gegensatz zum Pino 2.
Das Kindertretlager könnt ihr abmontieren, ob der Freilauf sich umschrauben läßt, weiß ich allerdings nicht. Seht doch mal nach, ob sich das Tretlager nicht aus dem Kinderhalter ins echte Tretlager setzen läßt.

Die Kurbeln bei Liegerädern sollten nicht zu lang sein, Faustregel ist 19-21% der Schrittlänge, beim Lieger eher zu kurz als zu lang. Das Bein sollte im "oberen" Totpunkt nicht mehr als 90° gebeugt sein, sonst kann es Knieprobleme geben (muß nicht, aber kann). Kurze Kurbeln gibt es unter anderem bei Radplan Delta, und mit dem Antriebsstrang rechts müßtet ihr nicht einmal basteln. (Ich fahre 152,5 mm Kurbeln am Pino, bei 1,61 m Größe und verhältnismäßig langen Beinen.)
Die Synchronkettenblätter am Pino 2 haben 39 Zähne, bei euch müßtest du mal nachsehen und/oder zählen. Wenn ihr beide gleiche oder ähnliche Frequenzen fahrt, dann sollten die Blätter gleichgroß sein, bei deutlich unterschiedlichen Trittfrequenzen könnt ihr den Unterschied durch unterschiedliche Blattgrößen im Synchrontrieb ausgleichen. Aber vorsicht, auch hier gilt die Liegerregel: Trittfrequenz nicht zu niedrig werden lassen, keine dicken Gänge drücken, sonst kann es Knieprobleme geben. Empfohlen wird normalerweise eine TF von mindestens 70, besser 90 U/min.
Einer der Vorteile am Tandem ist, daß jeder nur so viel tritt, wie er oder sie kann oder will - und eure kombinierte Kraft entscheidet über die benötigte Übersetzung im Antrieb.
Ich würde euch vorschlagen, bevor ihr viel überlegt und schraubt, nachdem das Pino ja betriebsbereit ist: versucht, das Tretlager umzubasteln (vielleicht mal ein Foto der rechten Seite der Kurbel machen und hier reinstellen?) und fahrt dann erstmal - denn was ihr dann tatsächlich als Ritzel und Blätter wollt, hängt von eurem Gelände, Fahrprofil und der gemeinsamen Wattstärke ab und läßt sich vorher kaum abschätzen. Grundsätzlich gilt wie bei jedem Tandem: zuviele Gänge können es gar nicht sein, und die Übersetzungsbreite ist nie so groß, wie man sie sich wünschen könnte...

Zu Lowrider und anderen Extras können dir die Pino 1-Besitzer hier im Forum sicher mehr sagen als ich...

Liebe Grüße,
Kati

Feinbein
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Beitragvon Feinbein » 18.09.2007, 14:09

Hi Kati,

danke für die schnelle Antwort und die Tipps. Ich hoffe das derzeit am Kindertretlager verbaute Teil passt auch vorne rein. Mit dem Freilauf wäre natürlich super. Die 120er Kinderkurbel werde ich durch die von dir angesprochene 152,5 oder eine max. 169er ersetzen und auch das Minikettenbatt gegen ein ? naja vllt 30er oder 34er oder gar 39er Blatt ersetzen. An "meiner" (Captain) Übersetztung werd ich vorläufig noch nix ändern, aber mal sehen, momental komm ich mit der 3-fach Narben / 7-fach Ritzekombination gut zurecht, ist derzeit ausreichend für die flachen Strecken, mal sehen wie's ist wenn wir in die Vogesen fahren :shock:

bis neulich Chris

Feinbein
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Beitragvon Feinbein » 18.09.2007, 15:00

Und gleich noch ne Frage: Könnte man an diesem alten Pino(1) die Lenker auch so nach vorne drehen oder geht das nur bei den neuen?. Die jetzige Position (siehe link oben) ist nicht so toll :(

LG Chris

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Beitragvon pinolino » 19.09.2007, 12:28

moin,
auf den Bildern sieht es so aus, als ob man die beiden Lenkerenden drehen kann, wie beim Pino2. Da der Sitzwinkel beim Pino1 noch flacher aussieht, als beim aktuellen, bleibt abzuwarten, ob die sitzposition anschliessend noch passt.
Was die Schaltung angeht würde ich auch erstmal fahren und gucken (kostet nix). Der Nabenschaltungsteil der 3x7 ist sicher praktisch bei ungeplanten stopps, ob er aber euch beiden lange standhält muss sich zeigen. mir ist bei meiner Tandemrecherche (die dann zum Pino geführt hat) von 3x7 ausstattungen abgeraten worden, das sei lediglich für "Rentner" ausgelegt...
Was die vogesen betrifft: Wenn ich das richtig verstehe bist du der "hauptmotor". Das kann in den Bergen ziemlich anstrengend werden, kein Vergleich zu flachen Strecken wo der Tandemvorteil Windwiderstand gut ausgespielt werden kann. Die Übersetzung sieht aber recht klein aus.

Den Freilauf würde ich nach Möglichkeit weiterverwenden. Sehr praktisch.
Anstelle von Falschen in Haltern verwenden wir einen Camelbak im Sack, an der Rückenlänge angebracht.
Der Gepäckträger sieht kurz aus bzw nah an der Tretlagerachse, das könnte zu Konflikten zwischen Taschen und Hacken führen.
Überlegenswert wäre noch eine Federgabel, auch wenn das Bastelei bedeutet, denn die Schubstange ist genau auf der anderen Seite als beim Pino2. Aber fürs erste klappt das sicher auch starr.
Wofür ist denn der Bremshebel am rechten Stokergriff? Hat das Rad eine dritte Bremse (auch magura?) hinterm Ständer? Standfestigkeitstechnisch wäre das wenig sinnvoll, da dann zwei Bremsen dieselbe Felge beheizen; Aber für die Paarung vorsichtiger Stoker/übermütiger Captain...
Letzter Punkt: Klickpedale vorne. spenden sicherheit (keine 'runterfallenden Füsse) und fördern Bequemlichkeit.
Gute Fahrt!
joerg

jebent (uneingelogt)

Beitragvon jebent (uneingelogt) » 19.09.2007, 13:33

Super ein Garagenpino, Glück muss man haben.

pinolino hat geschrieben:Letzter Punkt: Klickpedale vorne. spenden sicherheit (keine 'runterfallenden Füsse) und fördern Bequemlichkeit.


Das ist sicher oft der Fall, aber trifft nicht auf jeden zu. Mir schlafen bei Lieger und Pino mit Klickpedalen schnell die Füsse ein und ich empfinde es nicht als anstrengend die Beine ohne Klickpedale oben zu halten.

Gerade wenn kein Liegeradler vorne sitzt ist der Sicherheitsgewinn aber da und ich kann mir wenig unangenehmere Unfälle vorstellen als im Vorderrad oder unter Pino eingeklemmte Beine.

Das muss der Beifahrer also selbst herausfinden.

Pinolino schrieb es ja schon:
Federgabel ist sicher ein Komfortgewinn und macht das Fahren ohne Klickies sicherer, aber ich empfand das Pino1 mit starrer Gabel als angenehm ansprechend bei Kurvenfahrten und nicht alzu ruckelig als Vordermann.

Für Reiseradler, die mehr als Unterwäsche und Kreditkarte mitnehmen ist der Gepäckträger suboptimal und eine stabilere Version, die weiter hinten Taschenaufnahmen hat sinnvoll, der Pino 2 Lowrider ist nicht so einfach zu montieren, aber Selbstbau sicher denkbar.

Die HS11 am Pino 1 sind mit viel Gepäck wohl auch nicht so der Renner, man könnte als eine Scheibe zusätzlich oder vielleicht ein Schleppbremse montieren, falls es in die Berge geht.

Und ja das Pino ist schon bergfähig, das haben wir diesen Sommer getestet, mit dem Windwiederstand bin ich im Vergleich zum normalen Tandem eher unzufrieden, bei großem Vorderenund der daraus resultierenden recht aufrechten Position der Hinteren und mit Taschen auf dem Lowrider fährt man da schon eher eine Türfläche gegen den Wind.
Aber wir sind ja keine Rennfahrer, also ist mir das wurscht.

Gruss und viel Spass mit dem Pino

Jenny

Feinbein
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Beitragvon Feinbein » 19.09.2007, 16:47

Hallo Pinolino und jebent,

danke für die infos erstmal. Zu dem Bremshebel rechts am Stokersitz: ja das ist ne 3. Bremse die ist hinter dem Ständer unter der Kettenstrebe - Foto kommt wenn mich dummie einer aufklärt wie das hier funktioniert - Die Bremsen sind übrigens nicht HS11 sondern HS22. Über die Leistung dieser Bremsen kann ich nach 30 Km auf dem Leinpfad entlang der Saar noch nix sagen :lol: . Warum damals diese 3. Bremse für den Vordermann angebaut wurde ist nicht mehr bekannt - wie gesagt das Pino wurde für den gehbehinderten Sohn meiner Freundin seinerzeit umgebaut - ich persönlich halte ne 3. Bremse für den stoker u.U. sogar für sehr gefährlich...Der derzeit montierte Gebäckträger :P sieht für kleine Taschen ausreichend stabil aus, muss halt noch alles getestet werden, auch mit dem Abstand zu den Hacken, wird ggf. gegen Tubus ausgetauscht. Was ich aber unbedingt will ist ein Lowrider und zwar nicht am Vorderrad sondern wie der orginal LR unter dem stokersitz. Da wäre ich für jeden Tipp nochmal sehr dankbar, ev. auch für Anleitungen zum Selberbau. Ich hab auch keinerlei Ösen gesehen wo man den LR befestigen könnte???Bezüglich meiner Freundin hab ich nochmal nachgemessen... 8) , ne Quatsch- ich hab sie gefragt: also sie ist doch nur 1.58m groß/klein(Schrittlänge mess ich morgen) das bedeutet doch wohl ne Kurbel mit 152.5 ist passend? Was denkt Ihr? Und wenn ich mal mit nem 32 Blatt für sie anfange? vllt später ein 34 oder gar 39 - ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung. Ich schau mir auch nochmal die Felgen genau an, wahrscheinlich mach ich besser gleich neue GANZ STABILE rein!
Als Pedale sind für beide die shimano M324 angedacht bei denen auf der eine Seite die clickies sind und auf der anderen die Tatzen, aber das kennt ihr ja. Camelbag an der Sitzlehne ist ne gute Idee, trotzdem hätt ich noch gerne nen Flaschenhalter. Die Konstruktion auf den Rahmenrohr ganz vorne kurz hinter dem Tretlager des stoker ist gut, aber ich hätt gerne noch eine in meiner Nähe, ich schau nochmal nach wie "Mandy u. Benjamin" das gemacht haben.
Soweit für den Augenblick, danke nochmal für die Tipps.

LG Chris

PS: Die Vogesen sind momentan wohl wirklich noch etwas sehr verwegen, hier im Saarland gibts genug abwechslungreiche Strecken mit weniger anspruchsvollen "Hügeln".

Tom

Beitragvon Tom » 19.09.2007, 21:35

Hallo Chris,

die dritte Bremse hab ich schon öfter auf Bildern vom Pino 1 gesehen; ich halte sie - wie Du - eher für gefährlich. In Grenzsituationen kann man kein Eingreifen des Stokers gebrauchen. Also besser abmontieren.

[right]http://lh5.google.de/T.Clormann/RvIO5Hr63WI/AAAAAAAAAiY/xsGmWK_1fmo/s144/2_.jpg[/right] Der Lowrider sollte unbedingt nach dem Prinzip des Pino 2 -Lowrider sein, nicht an der Gabel. Wenn Du jemanden hast, der Dir ein 12x1mm Edelstahlrohr biegen kann (ist nicht einfach), dürfte der Nachbau kein großes Problem sein. Wenn man dann schon selbst konstruiert, sollte der "Taschenauseinanderhalter" (siehe rechts)

(, der verhindert, dass vordere Taschen mit dem Vorderrad kollidieren,) gleich integriert werden -oder halt der große Zweibeinständer.
Btw: Meine Biegeversuche sind trotz extra erworbenem Biegegerät schon an 10x1mm ALU-Rohr gescheitert!
Die Befestigung könnte hinten durch Schellen mit Edelstahlband und vorn vielleicht im Bereich der Sitzbefestigung erfolgen.




Die Klickpedale vorn halte ich für sehr sinnvoll, ist fast ein Muss. Als Captain habe ich - obwohl vom Solorad gewohnt - uns jedoch schon zweimal wegen der Captainklickies hingelegt. Einmal, weil Renate mit der Nachbarin quatschen wollte und nicht zum Ende kam - und wir deshalb fast stehenblieben: nicht mehr rausgekommen und umgekippt. Danach habe ich mich vorsichtshalber lieber nicht mehr eingeklickt. Ein paar Wochen später aber versehentlich doch - rote Ampel - nicht mehr rausgekommen und umgekippt. Dann musste ich sie abmontieren.... :oops:

Die Befestigung des Flaschenhalters ist doch kein Problem, es gibt doch solche mit Edelstahlschellen (ich glaube von Minoura, aber auch Miniklickfix (auch für die dicken Rohre geeignet!)). Kannst Du an der geeignetsten Stelle anbringen.

Deine Geschichte, wie Du/Ihr an's Pino kamt, finde ich ganz toll! Von so einem "Scheunen- oder Dachbodenfund" träumt man sonst nur.
Ist denn damals Deine Freundin mit ihrem Sohn gefahren? Und war sie damals nicht angefixt vom Pinofahren?

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Beitragvon Wildcate » 20.09.2007, 07:57

Hallo Tom,

etwas offtopic, aber: Waren deine Klickies weich eingestellt, sauber und evtl. geölt? Ich komme sehr viel leichter raus, wenn ich meine Klickteile auf der Oberfläche regelmäßig mit etwas Gleitmittel verziere ; )

Liebe Grüße,
Kati

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Beitragvon Feinbein » 20.09.2007, 09:39

Tom hat geschrieben:Deine Geschichte, wie Du/Ihr an's Pino kamt, finde ich ganz toll! Von so einem "Scheunen- oder Dachbodenfund" träumt man sonst nur.
Ist denn damals Deine Freundin mit ihrem Sohn gefahren? Und war sie damals nicht angefixt vom Pinofahren?


Hi Tom,

Das Pino - damals von meiner Freundin und ihrem Ex-Mann für viel Geld angeschafft wurde nur maximal 10 x benutzt... vom Ex-Mann und Sohn. Meine Freundin ist damals nie damit gefahren und hatte auch keinerlei Ambitionen und konnte sich auch überhaupt nicht vorstellen das Pino jemals wieder zu benutzen...daher wollte sie das edle Teil tatsächlich verschenken - aber keiner wollte es, so dass sie es bei den Sperrmüll stellen wollte. Doch das konnte ich noch verhindern :D
Nach anfänglicher Skepsis scheint es ihr nun doch sehr gut zu gefallen - ja der Radvirus...
Zu den Clickies: Ich fahre nur mit, egal ob am Renner oder MTB und fürs Pino kann ich sie mir auch gut vorstellen, ich glaube nicht, dass ich mit den Shimano SPD M 324 Probleme bekomme.
Was den "Wiederaufbau" angeht werde ich Euch auf dem laufenden halten.
Bis dann LG Chris

...ach ja für Tipps von erfahrenen Pinofahrern/stokern bzgl. der Kurbellänge und Kettenblattgröße für vorne wäre ich dankbar...

Tom

Beitragvon Tom » 20.09.2007, 10:04

Wildcate hat geschrieben: Waren deine Klickies weich eingestellt, sauber und evtl. geölt?


Liebe Kati,

ja, die waren schon richtig eingestellt - ich habe nur gepennt, bzw. beim zweiten mal gar nicht bemerkt, dass ich eingeklickt war.

Tom

Beitragvon Tom » 20.09.2007, 10:27

Feinbein hat geschrieben:für Tipps von erfahrenen Pinofahrern/stokern bzgl. der Kurbellänge und Kettenblattgröße für vorne wäre ich dankbar...


Hallo Chris,

Kurbellänge weiss ich nicht. Ich würde mich auf den Rat von Kati verlassen, bzw. auch Betty und Jo, die haben die Stokerkurbeln getauscht und sind - denke ich - jetzt sehr zufrieden.

Zur Kettenblattgröße: Wenn Ihr die gleiche Lieblingstrittfrequenz habt (das solltet Ihr ausprobieren), müssen das vordere und hintere Kettenblatt der Stokerkette natürlich gleiche Zähnezahl haben.

Wenn die gewünschte Trittfrequenz unterschiedlich ist, sollte das Verhältnis der Zähnezahlen vorderes zu hinteres Kettenblatt der Stokerkette dem Verhältnis gewünschte Trittfrequenz Captain zu Stoker entsprechen.
Also:
mit
Zv - Zähnezahl Stokerkette vorn
Zh - Zähnezahl Stokerkette hinten (am Captaintretlager)
TC - Trittfrequenz Captain
TS - gewünschte Trittfrequenz Stoker

Zv = Zh * TC/TS (auf ganze Zähne runden) :wink:

Kann man am Pino 1 überhaupt das vordere Kettenblatt wechseln oder ist es nicht vielmehr fest mit dem Stokerfreilauf verbunden?

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Pino 1

Beitragvon KUHmax » 20.09.2007, 11:23

Hallo feinbein
Feinbein hat geschrieben:Lowrider soll auf alle Fälle dran, auch Flaschenhalter (aber wo befestigen?)


ich habe einen Lowrider für ein Paar Frontroller am Pino 1, den hat der Norbert Henkel von mbf in Bad Endorf aufgetrieben und montiert.

Die dritte Bremse haben wir auch, aber die hat noch keiner benutzt. Meiner Nichte bin ich eher zu langsam, und sonst kam ich noch zu keinem Beifahrer.

Die Lenker kann man nach vorne drehen, aber ob es dann passt, muss jeder selber wissen.

So, das war's in Kürze.

Gruß, Karin
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Beitragvon pinolino » 21.09.2007, 07:16

moin feinbein!
Deine Aussage
" Und wenn ich mal mit nem 32 Blatt für sie anfange? vllt später ein 34 oder gar 39 - ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung."
klingt für mich nach einem Missverständnis. Die Kettenblattgröße der Stokerkurbeln hat keinen Einfluss auf ihre Leistung bzw ist nicht abhängig von der Kraft deiner Stokerin. Sie bestimmt lediglich das Verhältnis zwischen ihrer Trittfrequenz und deiner. Die Gesamtleistung eures Gespanns ist schlicht die Summe aus euer beider Leistung.
Ich würde fürs erste die Stokerübersetzung bei 1:1 lassen und erstmal fahren.
Zum Thema Lowrider:
Habe mir meinen selbstgebaut. aus alu Profilen, Blechen und Blindnieten. Versuche mal ein Bild anzuhängen. Du müsstest Dir zusätzlich noch Gedanken machen um die Anbindung an den Rahmen.
Schönes Wochenende,
joerg


Edit(h) sagt: Kati hat das Bild verkleinert. Bitte keine Riesenbilder einfügen, das führt zu Horizontalscrollorgien ;-)
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Beitragvon pinolino » 21.09.2007, 07:21

ähem.
künstlerisch wertvoll aber sonst nicht viel.
versuche es erneut.
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IMGP0370b.jpg (37.28 KiB) 9786 mal betrachtet

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Beitragvon pinolino » 21.09.2007, 07:23

optimal ist anders, aber sollte gehen ;-)

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Und wo hängt man hier Ortliebs ein?

Beitragvon KUHmax » 21.09.2007, 08:35

Hallo Jörg,

pinolino hat geschrieben:Habe mir meinen selbstgebaut. aus alu Profilen, Blechen und Blindnieten.


ich sehe an Deinem Lowrider nicht, wo man die Ortliebs mit den vorgesehenen Haken einhängen könnte. Geht das nicht, oder bin ich bloß zu doof, das zu erkennen?

Gruß, Karin
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Beitragvon pinolino » 21.09.2007, 10:14

Moin,
bin noch Besitzer/Benutzer von prähistorischen Ortliebtaschen. die haben leider nur einen Gurt mit Haken nach unten und sind für den Hase Lowrider unbrauchbar. Habe meinen Gepäckträger konstruktiv darauf ausgerichtet (neue Ortliebs passen nicht) und darauf, dass ich das Pino immer noch "einfach" ins Auto kriege (->Bodenfreiheit)
Falls das von Interesse ist: Er wiegt ein halbes Kilo und ist ziemlich steif und hat bislang 1200km gehalten, war aber nicht immer beladen.
Grüße,
joerg

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Beitragvon jodi2 » 21.09.2007, 11:06

Soweit ich weiss, gab es fuer das Pino1 auch einen Lowrider fuer "hinters Vorderrad) von Hase, ich hab auch zumindest schon mehrere Pino1 mit so einem Teil gesehen. Ist allerdings kürtzer als der des Pino2, so dass insgesamt nur ein paar Backroller dran geht.

Ich wuerde einfach mal bei Hase und dem ein oder anderen Hasehändler (weil Hase inwzischen manchmal etwa träge ist, wenn es um Pino1 geht) danach fragen. Wenn ich den Preis fuer den Pino2 Lowrider sehe, sollte der fürs Pino1 auch bezahlbar sein.

Gruß
Jo

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Beitragvon MadFreddy » 21.09.2007, 12:06

pinolino hat geschrieben:Moin,
bin noch Besitzer/Benutzer von prähistorischen Ortliebtaschen. die haben leider nur einen Gurt mit Haken nach unten und sind für den Hase Lowrider unbrauchbar. Habe meinen Gepäckträger konstruktiv darauf ausgerichtet (neue Ortliebs passen nicht) und darauf, dass ich das Pino immer noch "einfach" ins Auto kriege (->Bodenfreiheit)


Hallo!
Ich bin auch Besitzer von antiken Ortliebs (asymmetrischer Schnitt, Gummigurt mit Haken) und hänge die an den Hase-Lowrider: am hinteren Ende des Lowriders, die abgeschrägt Seite nach hinten und dann einfach die beiden Gummigurte mit ihren Haken unten ineinanderhängen. Wenn die Gurte dann nicht ganz lose hängen, klappert nix, die Taschen hängen gut fest an die Strebe vom Lowrider gezurrt und verrutschen auch nicht (am besten noch den hinteren Haken der Tasche so einstellen, dass er direkt an der Biegung des Lowriders sitzt).
Nur für den Fall, daß noch mehr Leute antike Ortliebs haben :mrgreen:

Frieder
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1/2 Pino,
Trekkingrad,
ZOX26 Liegerad,
Motorisierter Pino-Transporter

Gast

Beitragvon Gast » 21.09.2007, 12:51

Hallo Kati,
da sich meine Frau (163cm) mit den für sie beim Pino 2 ebenfalls deutlich zu langen Kurbeln in der Stokerposition abquält, ist Deine Anregung mit den 152,5er Sugino-Kurbeln auch für uns sehr interessant. Hinzu kommt, dass unsere gemeinsame Tretfrequenz ein Kompromiss ist, den solo kurbele ich normal wesentlich schneller.
Wie hast Du aber das Problem mit den Links-/Rechts-Gewinden gelöst? Die kurzen Sugino's gibt es laut Auskunft von Radplan Delta nämlich nicht als Tandem-Version, sondern nur in der Normalausführung, also mit Kettenblatt rechts. Wenn man eine (rechte) Kettenblattkurbel nun für den Stoker am Pino einfach links montieren würde sollten sich doch die Pedale beim Kurbeln langsam aber sicher lösen? Gilt natürlich ebenso auf der rechten Seite, wenn dort eine "linke" Kurbel auf dem Vierkant sitzt.

Dank und Gruss
Felix Findig
(musste mich leider als Gast einloggen, weil ich heute unter meinem Nutzernamen nicht ins Forum reinkam)

Die Kurbeln bei Liegerädern sollten nicht zu lang sein, Faustregel ist 19-21% der Schrittlänge, beim Lieger eher zu kurz als zu lang. Das Bein sollte im "oberen" Totpunkt nicht mehr als 90° gebeugt sein, sonst kann es Knieprobleme geben (muß nicht, aber kann). Kurze Kurbeln gibt es unter anderem bei Radplan Delta, und mit dem Antriebsstrang rechts müßtet ihr nicht einmal basteln. (Ich fahre 152,5 mm Kurbeln am Pino, bei 1,61 m Größe und verhältnismäßig langen Beinen.)
Die Synchronkettenblätter am Pino 2 haben 39 Zähne, bei euch müßtest du mal nachsehen und/oder zählen. Wenn ihr beide gleiche oder ähnliche Frequenzen fahrt, dann sollten die Blätter gleichgroß sein, bei deutlich unterschiedlichen Trittfrequenzen könnt ihr den Unterschied durch unterschiedliche Blattgrößen im Synchrontrieb ausgleichen.

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Beitragvon Wildcate » 21.09.2007, 14:48

Hallo Felix,

der Radplan Delta hat mir folgendes geraten:
1. Sugino-Kurbel in passender Länge bestellen, mit Kettenblatt dazu (das alte ließ sich wg. Lochkreisgröße nicht übernehmen).
2. alte Kurbel abmontieren, neue Kurbel "verkehrtrum", also tandemkonform, ranschrauben.
3. alte Pedale nehmen, auseinanderschrauben, die Achsen tauschen und wieder zusammenschrauben (habe ich zum liebevollen Putzen und neu fetten genutzt). So, und jetzt kommt der Knackpunkt:
4. Loctite mittelfest liebevoll auf die (gereinigten) Pedalgewinde schmieren, Gewindeaugen in der Kurbel säubern - Spiritus ist Freund! - und dann einschrauben.
5. Ordentlich anknallen. Keine Hemmungen haben (es sei denn, du heißt Hulk) - bei mir hat sich ein Pedal nach der ersten RTF nochmal gelöst, nach richtig feste anknallen halten beide Pedale jetzt tadellos schon seit >2000 km.

Zur Trittfrequenz: Daß zu langsam und fest treten grade auf dem Lieger kniekillend ist, muß ich ja nicht nochmal wiederholen :wink:. Erfahrungsgemäß kurbelt man mit kürzeren Kurbeln deutlich flotter, da käme es jetzt drauf an, wie viel zu lang die jetzigen Kurbeln sind und wie unterschiedlich eure Frequenzen. Wenn der Unterschied nicht allzu groß ist, würde ich erstmal eine 1:1-Übersetzung probieren. Paßt das Blatt dann doch nicht, müßtet ihr halt in ein neues investieren. Verglichen mit dem Preis einer nackten Carmina-Tandemkurbel mit 155 mm Länge fahrt ihr mit der Sugino-plus-Kleber-Methode auch nach dem Blättertausch immer noch günstig. (Der etwas gehobene Preis war auch der Grund, daß mir Maro von Radplan die geschilderte Vorgehensweise geraten hat.)
Da fällt mir ein: ihr müßt ja gar nicht am vorderen Blatt die Übersetzung ändern, das hintere tut's ja auch! Vielleicht geht da sogar die Zweitnutzung an einem anderen Rad oder an der Captainkurbel rechts, 39 Zähne sind ja nicht gerade eine ausgefallene Größe.

Liebe Grüße,
Kati

Feinbein
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Beitragvon Feinbein » 21.09.2007, 18:22

Wildcate hat geschrieben:Hallo Felix,

der Radplan Delta hat mir folgendes geraten:
1. Sugino-Kurbel in passender Länge bestellen, mit Kettenblatt dazu (das alte ließ sich wg. Lochkreisgröße nicht übernehmen).
2. alte Kurbel abmontieren, neue Kurbel "verkehrtrum", also tandemkonform, ranschrauben.
3. alte Pedale nehmen, auseinanderschrauben, die Achsen tauschen und wieder zusammenschrauben (habe ich zum liebevollen Putzen und neu fetten genutzt). So, und jetzt kommt der Knackpunkt:
4. Loctite mittelfest liebevoll auf die (gereinigten) Pedalgewinde schmieren, Gewindeaugen in der Kurbel säubern - Spiritus ist Freund! - und dann einschrauben.
5. Ordentlich anknallen. Keine Hemmungen haben (es sei denn, du heißt Hulk) - bei mir hat sich ein Pedal nach der ersten RTF nochmal gelöst, nach richtig feste anknallen halten beide Pedale jetzt tadellos schon seit >2000 km.
...

Liebe Grüße,
Kati


Hi Kati,

da beim PINO 1 die stoker-Kurbel/Kettenblatt/Kette rechts ist kann ich mir das doch sparen, oder?! Mich beschäftigt eher noch die Frage wo es den passenden Kettenschutzring anstelle des 2. (großen) Kettenblatts gibt. Gottseidank hab ich nen begnadetet Schrauber als Kumpel, ich selbst hab da eher bescheidene Fähigkeiten - sollte sich irgendwann ändern.

LG Chris

felixfindig
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Beitragvon felixfindig » 21.09.2007, 22:18

Hallo Kati,

Danke für die prompte Antwort. Wir nehmen unser Rad ab und zu im Auto mit, wobei die Stokerpedale stören - einkleben wäre deshalb für uns keine so gute Lösung. Eine relativ einfache Alternative könnte noch sein, die Pedalachsen jeweils am Ende mit einer Gewindebohrung zu versehen und dann die in die Kurbeln eingeschraubten Pedale von hinten mit Schraube und Scheibe zu kontern... ist aber immer noch ein ziemliches Gefummel. Und Kurbelverkürzer sind nicht besonders hübsch und bauen zu breit.
Nach langem Internetgesuche stiess ich endlich auf die wohl beste Möglichkeit:
Heiko Brechtel von customcranks bietet Tandem-Masskurbeln (Länge frei wählbar, sogar die Farbe der Eloxierung!) zu einem ähnlichen Preis wie die Sugino's an. Vielleicht finden sich noch mehr Interessenten, und wir können eine Sammelbestellung aufgeben??

lieben Gruss
FF :P

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MadFreddy
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Beitragvon MadFreddy » 24.09.2007, 08:13

Feinbein hat geschrieben:Hi Kati,

da beim PINO 1 die stoker-Kurbel/Kettenblatt/Kette rechts ist kann ich mir das doch sparen, oder?! Mich beschäftigt eher noch die Frage wo es den passenden Kettenschutzring anstelle des 2. (großen) Kettenblatts gibt. Gottseidank hab ich nen begnadetet Schrauber als Kumpel, ich selbst hab da eher bescheidene Fähigkeiten - sollte sich irgendwann ändern.

LG Chris


Hallo Chris,
Nach Kettenschutzring kannst du auch mal bei Radplan schauen oder z.B. auch bei Pedalkraft - es gibt eigentlich alles, was das Herz begehrt...

Grüße,
Frieder
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Beitragvon Wildcate » 26.09.2007, 07:33

Huhu Felix,

ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, normale Kurbeln zu besorgen, von einem Radladen mit entsprechender Ausrüstung das Gewinde vergrößern zu lassen, dann mit Loctite endfest einen Helicoil mit Andersrum-Gewinde einzukleben, fertig. Scheiterte bei uns an meiner Faulheit beim Auftreiben eines Radladens mit Pedalgewindeschneider und/oder Reparaturwerkzeug dafür. Und der Eigenkauf hat sich nicht gelohnt - wir kaufen zwar ab und an auch teures Spezialwerkzeug, für Kurbeln + Reparatursatz kann man sich aber auch handgeschnitzte Kurbeln kaufen.

Liebe Grüße,
Kati

felixfindig
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Beitragvon felixfindig » 26.09.2007, 21:23

Hallo Kati,

an Helicoil hatte ich auch gedacht, aber ein Reparaturset mit zölligen Links- und Rechtsgewinden wäre eine teure Investition, die sich in meinem Radleben sicher nicht auszahlen würde. Den Ausschlag für die "handgeschnitzte" Kurbel gab schliesslich, dass Heiko Brechtel von customcranks ausgesprochen nett und engagiert auf meine Umbauanfrage reagierte - sowas muss belohnt werden: leben und leben lassen!

lieben Gruss
FF

Feinbein
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Beitragvon Feinbein » 27.09.2007, 19:15

Also dann will ich euch mal noch etwas weiter belästigen :)
Wie ihr ja nun wisst brauch ich für die Freundin (stoker) eine längere Kurbel und event auch ein größeres Kettenblatt. Soll aber auch einen Freilauf haben und auf jeder Seite einen Schutzring. Und natürlich alles an der "richtigen Stelle" vorne am Rohr nicht wie derzeit als Provisorium auf den Rohr...Hat jemand Vorschläge zum Umbau auch im Hinblick auf die Kettenführung von vorne, die erscheint mir bei nicht so toll...
Danke und Gruß Chris

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Beitragvon KUHmax » 28.09.2007, 10:38

Feinbein hat geschrieben:Hat jemand Vorschläge zum Umbau auch im Hinblick auf die Kettenführung von vorne, die erscheint mir bei nicht so toll...


also, bei meinem Pino (im Keller kann ich nicht gut fotografieren, und rauftragen mag ich das Pino bei dem Sauwetter nicht, daher hier nur verbal beschrieben) ist die Kette so geführt: Zugtrum direkt vom hintereren Kettenblatt zum vorderen, Leertrum läuft durch einen ziemlich mickrigen Kettenspanner unter dem vorderen Sitz und dann runter zur Kurbel.

Dabei ist das Zugtrum (bzw. auch der Beifahrer) durch ein längeres Kettenrhor geschützt, das Leertrum durch ein kürzeres (wegen des Kettenspanners). die Kettenrohre sind mittels einer Halterung vorne unterhalb der rechten Kurbel befestigt.

Wenn das Wetter am Sonntag mitspielt und ich jemanden zum Pinofahren finde, werde ich vielleicht auch noch Fotos davon machen.

Ja, und nächstens werde ich mich mal an dem Umbau versuchen, den ich hier im Forum schon vorgeschlagen bekommen habe :oops:

Gruß, Karin
Ohne Auto lebt sichs einfacher

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Beitragvon felixfindig » 28.09.2007, 16:27

[quote="Feinbein"]... für die Freundin (stoker) eine längere Kurbel und event auch ein größeres Kettenblatt. Soll aber auch einen Freilauf haben und auf jeder Seite einen Schutzring. Und natürlich alles an der "richtigen Stelle" vorne am Rohr nicht wie derzeit als Provisorium auf den Rohr...Hat jemand Vorschläge zum Umbau auch im Hinblick auf die Kettenführung von vorne, die erscheint mir bei nicht so toll...

Hallo Chris,
die abgebildete Konstruktion sieht nach russischer Weltraumtechnik aus, etwas archaich aus dem Vollen geschnitzt... immerhin hat die Spitze Deines "Rammbocks" offenbar eine normale Tretlageraufnahme, sodass dem Einbau eines solchen nichts entgegenstehen dürfte. Da die Kettenführung rechts verläuft brauchst Du bzw. Deine Stokerin auch keine Tandemkurbel (Auswahl sehr begrenzt und relativ teuer), sondern könntest mit beliebigen Standartteilen arbeiten. Wozu aber einen doppelten Schutzring? Das linke Bein bleibt doch fein säuberlich auf Tretlagerbreite-Distanz... egal: eine simple Lösung wäre, den Schutzring dann auf der Innenseite (also zum Rahmenrohr hin) zu montieren, und auf der Aussenseite einen einfachen Protektor zu verwenden, der auf die Kurbel aufgesteckt wird. Sowas bekommst Du z.B. bei Rose für etwa Euros.
Nun zum Freilauf. Wenn ich das richtig verstehe, hat an Deinem Pino das Synchronkettenblatt am "Captains-Lager" keinen? Dann könnte es die einfachste Lösung sein, eine spezielle Freilauf-Kurbel für den Stoker zu montieren - wird von manchen Liegeradherstellern verwendet und angeboten. Nachteil dieser Konstruktion wäre allerdings, dass die Synchronkette dann immer wenn Du trittst mitläuft und Deine Körner frisst - immerhin könnte Deine Freundin die Beine hochlegen und ihre Kräfte sparen um Dich nach der Plackerei wieder aufzubauen.
Wegen des Kettenspanners empfehle ich Dir mal meine Konstruktion mit der Alfine anzuschauen: wenn an meinem neuen Pino alles so gut funktionieren würde wie diese Eigenbaulösung wäre ich wunschlos glücklich und hätte keinen Grund über Hase zu schimpfen.

herzlichen Gruss
FF


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