Federgabel am Pino

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Moderator: Wildcate

Karsten Müller
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Federgabel am Pino

Beitragvon Karsten Müller » 10.11.2007, 11:23

Hallo, liebe Pino-Freunde,
wir haben vor, uns demnächst ein Pino zuzulegen. Ich habe aber vorweg eine technische Frage: Wie wird die Federgabel eigentlich mit der Lenker-Schubstange verbunden? Wenn ich die Fotos im Hase-Prospekt richtig deute, ist offensichtlich am unteren Steuersatz-Lager ein (Edelstahl?-)Ring mit eingebaut, an dem die Schubstange andockt. Aber wie erreicht man die Verdrehsicherheit dieses Bauteils? Und ist so etwas nachrüstbar?

Ich frage deshalb, weil wir gerne die White Brothers-Gabel hätten, aber nicht den Hase-Preis dafür zahlen wollen. Im Hase-Katalog ist das Teil mit 799 € Aufpreis gelistet, in den USA kostet es beim Hersteller umgerechnet ca. 470 €. Und ich glaube, dass ich kaum 330 € Frachtkosten zahlen müsste für ein Päckchen aus den USA :lol:

Würde mich freuen, wenn ein(e) erfahrene(r) Pino-Fahrer/Schrauber(in) mir dazu eine Antwort geben könnte.

Vielen Dank und viele Grüße,
Karsten Müller

felixfindig
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Beitragvon felixfindig » 10.11.2007, 22:33

Hallo Karsten,

wenn Du dir die White-Gabel bestellst achte auf den auf das Tandem-Gewicht abgestimmten passenden Adjuster (statt Nr. 2, mit dem übrigens Hase aus Unkenntnis die Gabel ausliefert, brauchst Du Nr. 3). Bestelle Dir auch gleich den passenden Schlüssel um die (billig gemachte Plastik-)Kronenmutter abschrauben zu können, sonst ist weiterer Ärger vorprogrammiert.
Ohne Vorbehalte möchte ich die Gabel nicht empfehlen: selbst mit dem vom Hersteller angegebenen Maximaldruck taucht die Gabel mit leichtem Stoker schon gut 30mm ein - gut 10 mm zu viel Negativfederweg nach meinem Geschmack. Bin ausserdem skeptisch in Bezug auf die Lebenserwartung der Dichtungen des Luftfederelements: ich muss alle 2 Wochen nachpumpen (die Federelemente meiner MTB's halten den Druck bei wesentlich stärkerer Belastung problemlos die ganze Saison).
Trotz dieser Kritik sind das Fahrverhalten, die Federungs- und Dämpfungseigenschaften im Zusammenspiel mit der Pino-Geometrie allerdings tadellos.

Gruss
FF

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Re: Federgabel am Pino

Beitragvon jodi2 » 11.11.2007, 06:30

Karsten Müller hat geschrieben:Im Hase-Katalog ist das Teil mit 799 € Aufpreis gelistet, in den USA kostet es beim Hersteller umgerechnet ca. 470 €. Und ich glaube, dass ich kaum 330 € Frachtkosten zahlen müsste für ein Päckchen aus den USA :lol:

Ein uralte und mühselige Diskussion bezüglich jeglicher Higtech aus den USA...
Praktisch alle Preisen dort sind netto, d.h. erstmal kommen sowieso immer noch einheimische Steuern dazu, zweitens für uns dann noch netter Zoll, drittens in der Regel das Risiko bezüglich Garantie/Gewährleistung (ein Garantiefall und das gesparte Geld ist für Hin- und Rückversand wieder weg und wenn Pech hat, darf man für seinen eigenen Artikel auch nochmal Zoll zahlen). Und viertens kann Hase für diese immerwährende Preisgefälle USA-Europa rein gar nix.

Was kostet das Teil denn von einem deutschen/europäischen Anbieter? Damit würde ich es vergleichen bzw. wenn Hase zu teuer, dann evt. dort bestellen.

Gruß
Jo

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Beitragvon jodi2 » 15.11.2007, 10:58

Karsten, ganz vergessen, herzlich willkommen!!!

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Beitragvon upndown » 23.06.2008, 21:16

Da hätte ich eine Frage, die zum Thema Federgabel passt. Die fleissigen Mitleser haben sicherlich schon bemerkt, dass ich mir über das Zubehör ein genaueres Bild machen möchte. Nun hatte ich mir eigentlich die Federgabel mit 30mm Federweg ausgedacht, für 199€ Aufpreis zwar kein Schnäppchen, aber was bekommt man schon umsonst.
Nun gibt es ja wie hier im Thread angesprochen die RS80 Federgabel für 800€. Die Frage ist, ob es die denn sein muss.

Zu meinem Einsatzgebiet: Ich werde wohl eher Schotterstrassen und Asphaltstrassen fahren. Heftige Schlaglöcher sind eher selten.

Als Solo- MTB Fahrer bin ich mit einer 120mm Federgabel für 500€ ausgestattet, fahre aber da auch über Stock und Stein - Alpencross... sind dann auch drin. Allerdings kein Downhiller der kopflos den Hügel runterdonnert. Ein vollgefedertes MTB fahre ich bewußt nicht, auch wenn es an mancher Stelle schön wäre.

Nun wieder zum Pino: Für meinen Stoker (bzw. Passagier) nützt die gefederte Federgabel wohl auch am meisten. Deshalb die Frage ob denn die 600€ mehr wirklich sein müssen. Die Frage sollten eigentlich die Stoker beantworten können, die evtl. sogar den Unterschied im Fahrkomfort der beiden Federgabeln beurteilen können.

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Beitragvon pinolino » 24.06.2008, 13:39

moin,
die 199€ Gabel ist eigentlich ihr Geld technisch nicht wert, wenn man bedenkt, was der 26" Federgabelmarkt für das Geld bietet. Wir fahren sie trotzdem. Und sie erfüllt ihren Zweck: Stösse mindern. Allerdings sind, je nach Geschwindigkeit, schon schlechte (2cm) Radweg-Strasse-Übergänge Grund für Durchschläge der Gabel.
Die Frage nach härteren Federn wurde von Hase mit dem Verweis auf einen Federhersteller beantwortet. Dort wiederum muss man (zumindest online) sehr genau wissen, was man möchte (zB genaue Geometriedaten und Federhärte), um dann evtl eine passende Feder finden zu können. Habe mir das bisher erspart. Auch weil meine Stokerin der Meinung ist, dass ihr die Härte so gefällt. (Dass ein grosser Teil des Federweges von theoretisch 50mm von vorneherein verschwendet wird interessiert sie dabei nicht.) Aber sie sitzt schliesslich vorne. Eine wesentlich bessere Vorderradfederung würde sowieso mehr Arbeit/Belastung für das Hinterrad bedeuten.
Zur Einordnung: wir fahren alles was als Radweg gekennzeichnet ist (in Bayern sind das auch schon mal gröbere Schotterwege)
Gruß,
joerg

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Beitragvon upndown » 24.06.2008, 19:19

Hallo Jörg,
Um nochmal auf meine Frage zurückzukommen. Du würdest für die RS80 Federgabel also nicht mehr Geld ausgeben? Dir reicht also die "billige"?
LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Beitragvon pinolino » 27.06.2008, 10:25

moin,
ich denke, dass für den Einsatzbereich die einfache Gabel ausreicht.

Zudem hat hier im Forum jemand von Schwierigkeiten mit der teuren Gabel berichtet. Es scheint schwierig zu sein dort genügend Druck zu erzeugen, um den angegebenen Federweg zu erreichen. Ist also u.U. auch nicht perfekt (und das würde ich für den Preis mindestens erwarten...)
Gruß,
joerg

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Beitragvon Ich » 27.06.2008, 11:44

Wir sind bis jetzt sehr gut ohne Federgabel ausgekommen. Zwar sitzt meistens auch nur ein Kind als Stoker vorne, aber auch mit Gepäck und Kind oder Erwachsenen geht das sehr gut. Ich fahre aber auch am Tourenrad ungefedert (Stahl) und hab noch nix vermisst. Die 3cm der "günstigen" Gabel waren mir vom Gefühl her einfach zu wenig und die andere Gabel nicht bezahlbar...
Was ist eigentlich aus der mal angedachten Bestellung hier im Forum geworden? Irgendwer hatte da doch einen (ausländischen) Gabelhersteller aufgetan, oder?
Gruß
Bene

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Beitragvon Wildcate » 27.06.2008, 16:55

Der Gabelhersteller hat leider einen Rückzieher gemacht, nachdem er die genaueren Maße/Spezifikationen erfahren hat. Leider - obwohl diese Gabeln auch nicht gerade billig gewesen wären.

Wir haben die günstigere Gabel und sind damit auch zufrieden; einen Durchschlag hatten wir noch nie und der Federweg erscheint uns auch eher größer als 3 cm. Wenn die aktuelle Gabel irgendwann durch ist, werden wir wieder neu überlegen (und vielleicht, mit gaaaanz viel Glück, gibt es dann ja auch mehr Auswahl).

Liebe Grüße,
Kati

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Federgabel fürs Outback...

Beitragvon pedaler » 27.06.2008, 17:15

Hallo zäme

Wir sind unterwegs mit der Grind Gabel. Dank unserer Vollladung kommt (seit wir in Bangkok starteten, wobei vorallem nach dem Start in Cairns) diese öfters an ihren Anschlag.

Auch noch in Nord-Queensland hat sich dann die eine Abdichtung geöffnet. Rechts unterhalb der Lenkungverbindungsstangenanbringung.

Wir mussten sie mehrfach wieder verschliessen - was jedoch immer sehr schwer war. - Mitlerweilen wird sie mit Kabelbindern im Platz gehalten.

Wir hatten dann Kontakt mit unserem Händler und dieser mit Hase. - Nun ja wir überlegten uns dann nach entsprechendem Angebot auf die RC-80 zu wechseln. Es wurde uns auch ein Ersatz der Grindgabel angebot respektiv eine entsprechende Reduktion der RC-80

Nun ja! Wir liesen das ganze hängen! - Abgehalten vom hohen Preis.

Sind also immer noch mit der Grindgabel unterwegs. - Wir werden aber bald mit dem neuen Rahmen eine neue Gabel erhalten.
Eine Grindgabel mit stärkeren Federn, denn die RC-80 sei für Outbacktouren ungeeignet und genau das haben wir ja in den kommenden Wochen vor.

Denn wenn die RC-80 ein Leck habe - dann ginge nichts mehr - so wurde uns geschrieben.

Wir werden irgendwann einmal einen kurzen Erfahrungsbericht ins Forum reinschreiben über die Grindgabel mit den stärkeren Federn (lasst uns einfach viel viel viel Zeit).

Liebi Grüess us Australien
Sem und Karin

P.S.: Morgen/Heute planen wir mit einem neu eingespeichten Hinterrad weiter zu fahren!
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Beitragvon Antony » 27.06.2008, 21:16

It might be worth waiting for the 50mm travel MEKS / SASO Carbon AC to be tested by the Globecyclers. For a 250kg bicycle, coil spring+oil seems to me the only reliable technology.

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Beitragvon upndown » 27.06.2008, 22:10

Der Einsatzbereich der Gabel musss ja wirklich eine Riesenspanne von etwa 100kg bis 250kg abdecken, wobei dann etwa die Hälfte wirklich von der Gabel getragen werden muss. Eine Federgabel mit Stahlfeder kann das wohl nicht vernünftig abdecken, entweder funktioniert sie beim Leichtgewicht nicht richtig oder auf der Weltreise mit Mammutbeladung. Da sollte wohl eine andere Feder eingebaut werden, die eine andere Federcharakteristik aufweist. Bei der Luftfederung kann man ja entsprechend mehr Druck geben, was ja aber auch nur in Grenzen funktioniert.
Die 30mm Federgabel ist dann wohl für mich (uns) der beste Kompromiss. Die hatten wir auch probegefahren. Danke für die Tips.

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Beitragvon pedaler » 28.06.2008, 04:18

Und hier wären sie also alle versammelt...

http://www.hpvelotechnik.com/shopping/p ... e08_d.html

Gruss
Sem
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Beitragvon Wildcate » 07.08.2008, 21:38

Tja, irgendwas machen wir wohl falsch mit unserer Gabel (die doch schon einige Durchschläge hatte - wir hatten's nur nicht kapiert, daß es welche sind).
Jedenfalls ist die Tauschgabel, die wir für unsere verschlissene von Hase bekommen haben, auch schon wieder mit Spiel in den Buchsen, nach nicht mal 3000 km. Gna. Die Strecke wohlgemerkt ohne dickes Gepäck, also nur mit uns als Zuladung und ab und an ein paar Einkäufen.
Gemerkt haben wir's an plötzlichem Auftreten von lauten Bremsgeräuschen an der vorderen Bremse, die schnell immer lauter und penetranter wurden und nicht gerade vertrauenerweckend sind - es klingt so, als würde das Rad jeden Moment explodieren wollen. Erst Quietschen, dann dazu noch Scheppern und Schnarren, wobei wir tippen, daß die Geräusche von Vibrationen in der Gabel kommen. Die alte hatte kurz vor dem Austausch genau die gleichen (Lärm-)Symptome gezeigt. Sollte also eure Bremse vorn plötzlich sehr gesprächig werden, lohnt es sich vermutlich, die Gabel auf Spiel zu kontrollieren.

Jetzt stellt sich die Frage, was wir machen: noch eine billige Gabel lohnt sich irgendwie nicht (und sooo wenig, daß man alle halbe Jahr eine verschleißen will, ist sie auch nicht), Federgabel wollen wir aber in jedem Fall - fragt sich, wie haltbar denn die White Brothers ist. Mindestens ein Pino hier im Forum hat die doch - was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Zufrieden? Denn länger halten sollte die Gabel dann schon...

Liebe Grüße,
Kati

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Beitragvon Ich » 07.08.2008, 21:59

Wir haben ja keine Federgabel und sind bis jetzt sehr glücklich damit! Sowohl auf Familientouren (Kind vorne) wie auch auf Elterntour (kleine Frau vorne).
Vll mal ausprobieren...
Gruß

Bene

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Beitragvon MadFreddy » 08.08.2008, 11:16

Hallo Bene,
Federgabel ist bei uns schon der Sicherheit wegen angezeigt: da hat man gerade bei höherem Tempo einfach mehr und besseren Bodenkontakt und insgesamt ein deutlich ruhigeres Fahrverhalten. Ich kenne vom ungefederten Einzelrad den unangenehmen Effekt Nr. 1: nämlich daß man auf schnelleren Abfahrten und nicht idealer Straße (also z.B. kurze Wellen / schlecht geflickte Schadstellen im Asphalt o.ä.) durchaus mit dem Vorderrad den Bodenkontakt kurz verlieren kann. Das ist sehr unschön, v.a. wenn man gerade bremsen will oder muß.
Unangenehmer Effekt Nr. 2 ist vor allem bei Bodenwellen zu beobachten: da kann es einen ganz schön Beuteln, wenn die Länge der Bodenwellen gerade ungünstig zum Radstand paßt.
Fazit: mit Federgabel rast es sich besser 8)

PS: ich will dir bestimmt nicht unterstellen, daß du langsam fährst :mrgreen:

Grüße,
Frieder
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Beitragvon Clint » 08.08.2008, 15:41

Hey Kati,
ich teile Benes Erfahrungen. KEEP IT SIMPLE - Starrgabel. 8)
Wir setzen auf BIG APPLE, haben allerdings mit Erwachsenem Stoker keine Langstreckenerfahrung. Und die Erfahrungen auf Langstrecke hier im Forum sind ja gerade abschreckend.
Eine Tandem-Federgabel die den Belastungsbereich von 100 - 250kg abdeckt müsste wohl eine luftgedämpfte sein, die sich per Pumpe wie bei Fullies auf die Zuladung anpassen lässt.
Die MEKKS ist eine SOLO-Gabel da hp-velotechnik ja gar keine Tandems baut :!: Und da nur die Dämpfer anders bestücken? Ob da die MEKKS-Gabelkrone die Dauerschwingungen verträgt? Und die Gleitbuchsen den Druck? :?:
Mir scheint, es gibt noch keine 20"-Tandem-Federgabel die das zum vernünftigen Preis leistet.
Blues & Gruss
Axel
P.S.: Frieder, wie fährst Du denn?! Klingt ja nach Rally-Style!
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Beitragvon Ich » 08.08.2008, 21:18

MadFreddy hat geschrieben:
Fazit: mit Federgabel rast es sich besser 8)

PS: ich will dir bestimmt nicht unterstellen, daß du langsam fährst :mrgreen:

Achwo, bin kein Raser ansich und wenn es der Boden nicht hergibt fahr ich eh immer langsamer...
Aber an meinem Stahltourer ist auch keine Federgabel und damit hatte ich noch nie Probleme!
Ist wohl einfach eine Komfort- oder Gewöhnungsfrage.
Gruß

Bene

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Beitragvon MadFreddy » 11.08.2008, 10:52

Hiho!
Clint: Rally-Style ist es nicht direkt, aber flott die Berge runter sollte halt auf Asphalt gehen, und bei uns gibt es mehr als genug Straßen, wo dann mal kurze Bodenwellen / schlechte Flickstellen / etc. drin sind. Da bringt die Federgabel m.E. einfach etwas mehr Sicherheit.
Ansonsten sind wir mit dem Pino auch schon viele Wald- und Feldwege gefahren, und da kann man nicht immer allen Schlaglöchern ausweichen und da freuen sich Stoker, Vorderrad und Rahmen, wenn die Schläge zumindest deutlich abgedämpft werden.
Bene: An meinem "normalen" Tourenrad habe ich ja auch ne Stahl-Starrgabel und bin damit wunderbar zufrieden. Aber da kann ich auch besser über Arme und Beine die Federung erzielen als der Stoker das vorne auf dem Pino könnte. Ein weiterer großer Unterschied: bei meinem Solorad kann ich das Vorderrad mal eben über eine Kante (z.B. Übergang Straße - Radweg oder so) drüberlupfen. Beim Pino ist das ja schlichtweg unmöglich und man muss die Kanten irgendwie anders überbügeln.

Und beim BigApple fürchte ich einfach, daß er (wenn er noch federn soll) doch ein deutliches Stück mehr Rollwiderstand hat als ein Marathon mit Luftdruck bis zum Anschlag...

Grüße,
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Beitragvon Clint » 11.08.2008, 19:34

Dann lies mal die entsprechenden Infos von Schwalbe zum Luftdruck /Rollwiderstand beim BigApple...
Mir ist ein bewährter Reifen lieber als eine irgendwie auf Tandem aufgepeppelte Sologabel.

Fährt denn jemand die WhiteBrothers-Gabel?! Bitte mal Fahreindrücke ins Forum stellen - Danke!
Blues & Gruss
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Beitragvon MadFreddy » 11.08.2008, 20:18

Clint hat geschrieben:Dann lies mal die entsprechenden Infos von Schwalbe zum Luftdruck /Rollwiderstand beim BigApple...
Mir ist ein bewährter Reifen lieber als eine irgendwie auf Tandem aufgepeppelte Sologabel.

Hallo Clint,
den Vergleich sollte man aber genau lesen: 60er Apple gegen 37er "Standard", was auch immer das für ein Reifen war. Außerdem der 37er nur mit 4 bar, was zwar etwas Federung bringt, aber unmäßig hohen Rollwiderstand. Nicht umsonst dürfen praktisch alle 37er 6 bar oder sogar mehr.
Und bei uns hieße es denn doch 50er Apple gegen 47er Marathon mit 5 bar - und da glaube ich nicht, daß der Apple wirklich leichter läuft. Ansonsten stehen 30g weniger Gewicht gegen wesentlich weniger Profil, was zwar auf Asphalt kein Problem ist, aber auf dem nächsten Feldweg bereits hässlich werden kann.

Und da auch wir keine rechte Lust mehr auf eine Sologabel (wahrscheinlich sogar unaufgepeppt) haben, unsere Such nach was anderem, seien es Erfahrungen mit der WhiteBrothers oder vielleicht noch ne ganz andere Gabel...

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Beitragvon Clint » 12.08.2008, 08:41

Hey Frieder,
Schwalbe empfiehlt bei 37mm 4,5bar die ich auf unseren Reiserädern meist drauf habe und wirklich ne gute Balance zwischen Komfort und Rollwiderstand finde. Vibrationen machen unseren Handgelenken auf Strecke zu schaffen, da brauchen wir auch Dämpfung.
Unseren 50er BigApple fahre ich mit 4,0bar was im Familienbetrieb okay ist, auf Tour mit max 5,0bar könnte es knapp werden bzw. der Rollwiderstand deutlich zunehmen, dazu haben meine Frau und ich zu wenig Gelegenheit. :(
Sehe für Touren eher ein Problem in der zulässigen Maximallast 85kg bei Marathon 47 und BigApple50, nur der 60er ist mit 110kg ausgewiesen.

Hat jemand den 60er schon in der Starrgabel probiert? :?:
B & G
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Beitragvon Roland » 02.11.2008, 11:13

[/quote]
Und da auch wir keine rechte Lust mehr auf eine Sologabel (wahrscheinlich sogar unaufgepeppt) haben, unsere Such nach was anderem, seien es Erfahrungen mit der WhiteBrothers oder vielleicht noch ne ganz andere Gabel...

Frieder[/quote]

Hallo Frieder,

unsere Gabel muß jetzt wohl auch getauscht werden. Habt Ihr Euch inzwischen für eine Gabel entschieden?

Gruß
Roland

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Beitragvon MadFreddy » 02.11.2008, 12:48

Roland hat geschrieben:unsere Gabel muß jetzt wohl auch getauscht werden. Habt Ihr Euch inzwischen für eine Gabel entschieden?


Hallo Roland,
mangels Zeit und Nerven haben wir das Thema nicht wirklich weiter verfolgt - wir hatten mal bei German-A angefragt, die bauen Gelenk-Federgabeln und haben auch eine in 20 Zoll, aber die sehen nicht genug Nachfrage für ne Tandemversion und geben die 20"-Gabel natürlich nicht für Tandems frei. Da müßte man vielleicht massiv Hase belatschen, damit die mal bei German-A nachfragen...
Von daher: wir haben immer noch die Grind mit leichtem Spiel in der Führung, aber in letzter Zeit kamen wir auch nicht viel zum Fahren :-(

Grüße,
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Beitragvon jodi2 » 22.02.2009, 15:53

Gibt es denn jetzt schon irgendjemand mit der neuen Luftfedergabel von Hase bzw. Erfahrungen damit am Pino?
Wir persönlich sind selbst mit Federgewichtstoker der Meinung das Federgabel am Pino ein Muß ist (zumindest wenn man die Wahl hat) und 200 Euro für eine einfache 20 Zoll Gabel ist kein schlimmer Preis (vom Konstruktionsfehler der Lenkungsansteuerung bis letztes Jahr mal abgesehen, hüstel...), das mit dem ungleich größeren und preislich viel härter umkämpften 26 Zoll Markt zu vergleichen ist nicht ganz fair.
Und uns ist die einfache Federgabel sogar zu schwach bzw. zu wenig, 2,6mal so viel Federweg (vielleicht mal einen normalhohen Bordstein mit Tempo 15-20 hochfahren können, das wär ein Traum!!!!) und ein besseres Ansprechverhalten wären uns den Mehrpreis wert.
Auf einer Weltreise o.ä. würde ich aber simplere und robustere Technik vorziehen, Stahlfeder/Elastomer, aber auf das Gesamtgewicht abgestimmt.

Gruß
Jo

Tom

Beitragvon Tom » 22.02.2009, 17:17

Hallo Jo,
jodi2 hat geschrieben:(vielleicht mal einen normalhohen Bordstein mit Tempo 15-20 hochfahren können, das wär ein Traum!!!!)

Das würde ich mit keinem Fahrrad machen, mit dem ich nicht "Springen" (d.h. Vorder-und dann Hinterrad im entscheidenden Moment entlasten) kann! Ein "normalhoher Bordstein" ist für mich mind. 10 cm hoch. und das mit 20 km/h??? :shock:


Unsere Federgabel haben wir jetzt im Winter ( zum ersten Mal seit 2005 :oops: ) zerlegen und warten lassen aufgrund der Hinweise hier im Forum.

Es war höchste Zeit: Den rechten Dämpfer hat unser Fahrradlädchen gerade noch auseinander bekommen! Danke für den Hinweis auf die Schwachstelle.


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