Rohloffgetriebe Umrüstung

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Peter Honig
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Rohloffgetriebe Umrüstung

Beitragvon Peter Honig » 11.11.2008, 09:40

Hallo Pino Gemeinde,

wir haben uns vor einem halbem Jahr ein Pino Kettenschaltung gekauft und sind damit soweit zufrieden, auch mit der Kettenschaltung an sich. Wir sind eine Fahrradbegeisterte Familie und unsere restlichen Fahrräder sind alle mit Rohloffgetriebe ausgestattet. Wir fahren an die 10.000 Kilometer im Jahr. Das Pino dient uns als Spaßrad, für kleinere Flussradtouren und um unsere fünfjährige Tochter zu transportieren, wenn die Strecke noch zu gefährlich für das eigene Rad ist (auch Nabengetriebe).

Die Umrüstung auf Rohloff brodelt seit Monaten in mir. Dummerweise habe ich zur Zeit ein "günstiges" Angebot von 800 Euro (-20%) für eine Rohloff Scheibenbremstandemversion. Bis zum 14. muss ich mich entscheiden.

Was tun? Kann mich jemand davon abhalten?

Peter Honig

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Beitragvon jodi2 » 11.11.2008, 09:56

Eure Finanzlage mußt Du selber kennen... :D

Ansonsten bekommst Du Euer altes Pino immer noch zu einem guten Preis los.

Beim neuen würde ich bei einem gebrauchten besonders auf die üblichen Verdächtigen achten, Haarrisse in den Felgen, korridierte Federgabel, Freiläufe, etc.

Gruß
Jo

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Beitragvon Peter Honig » 11.11.2008, 10:08

Hallo Jo,

ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Die 800 Euro zahle ich nur für das neue Rohloffgetriebe, nicht für ein gebrauchtes Pino mit Rohloffgetriebe.

Meine Frage: lohnt sich die Umrüstung meines bestehenden Pinos auf Rohloffgetriebe, auch wenn Geld keine Rolle spielt? Es gibt ja immerhin Kettenschaltungsbegeisterte, die eine Rohloff nicht geschenkt nehmen würden. Und irgendwo las ich mal, eine Kettenschaltung schaltet sich im Pino besser mit dem Vordermann. Bei einem Rohloffschaltvorgang müsse jeder Schaltungsvorgang angesagt werden.

Gruß

Peter Honig

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Beitragvon jodi2 » 11.11.2008, 10:46

>ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Die 800 Euro zahle ich nur für das neue Rohloffgetriebe, nicht für ein gebrauchtes Pino mit Rohloffgetriebe.

Dann ist ich es definitiv nicht lohnend, für den Preis kann man die Rohloff öfter über irgendeinen Händler/Radhersteller bzw. einen Bekannten der dort arbeitet bekommen, evt. nur mit etwas mehr Mühen in einem Garantiefall.

>Meine Frage: lohnt sich die Umrüstung meines bestehenden Pinos auf Rohloffgetriebe, auch wenn Geld keine Rolle spielt?

Witziger Satz... Lohnt es sich rationell und finaziell, wenn ratio und Finanzen keine Rolle spielen??? :wink:

Gruß
Jo

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Beitragvon Peter Honig » 11.11.2008, 10:53

Hallo Jo,

ok, ob es sich finanziell lohnt eine Rohloff zu fahren, ist eine schwierige Frage und führt hier auch zu weit.

Meine Frage war eher, ob das Rohloffgetriebe am Pino auch von Nachteil sein kann. Also lass mal das Nachrüsten meines Pinos weg.

Würdest du dich bei gleichem Preis für eine Rohloffversion oder für eine Kettenschaltungsversion des Pino entscheiden?

Gruß

Peter Honig

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Beitragvon jodi2 » 11.11.2008, 11:19

Sorry, ich nix haben oder kennen gut Rohloff...

Tom

Beitragvon Tom » 11.11.2008, 11:36

Hallo Peter,
Peter Honig hat geschrieben:Meine Frage war eher, ob das Rohloffgetriebe am Pino auch von Nachteil sein kann.

Die Weltreisenden Mandy und Benny "Globecyclers" haben vor einem Jahr auf Rohloff umgerüstet und nach einiger Zeit - durchaus kritisch - von Ihren Erfahrungen berichtet. (Schalten dauert länger, besonders bei starken Steigungen kann das zu Problemen führen etc.)

Ich habe hierbei ihren Beiträgen vom 3. März 2008 den Hinweis auf ihre HP gefunden: "Für alle die es interessiert, wir haben noch einen Bericht hinzugefügt zum Thema "Rahmen schweissen", auf der gleichen Seite.
...ebenso ein Fazit über die Nutzung unserer Rohloffnabe nach 3 Monaten.".

Aufihrer Seite unter

Ausrüstung
Technisches
Neue Gabel und Rohloffgetriebe

findest Du einen kurzen Erfahrungsbericht.

Oder mail sie mal direkt an, Benny schreibt Dir sicher was dazu.

Ich habe selbst keine Erfahrung mit eigener Rohloffnabe.

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Beitragvon jebent » 12.11.2008, 08:54

Peter Honig hat geschrieben:Hallo Jo,
Würdest du dich bei gleichem Preis für eine Rohloffversion oder für eine Kettenschaltungsversion des Pino entscheiden?


Ganz klar für eine Rohloff, aber mit zwei Kettenblättern um das Pino auch >12% Steigungen locker vollbepackt hinaufzubekommen.

Wir haben nachgerüstet, hat sich gelohnt, man muss sagen >=5000km im Jahr sollte man schon fahren damit es sich auch finanziell lohnt. Kaum mehr Verschleiss, wenig Arbeit mit Einstellen.

Immer schalten können, auch mal 4 Gänge auf einmal ist auf dem Tandem sehr angenehm. Eben mit wenig Last Schalten, aber das tue ich eh, aber wir fahren zur Zeit auch nur noch Nabenschaltungen. Pflegeleichter geht nicht und ich fahre lieber als dass ich schraube.

Also ein deutliches pro Rohloff am Pino.
Jenny
Zuletzt geändert von jebent am 12.11.2008, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon jodi2 » 12.11.2008, 08:59

Und Eure Ölprobleme im Hochsommer Jenny?

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Beitragvon BuddyBiker » 12.11.2008, 12:23

Ganz klar für eine Rohloff, aber mit zwei Kettenblättern um das Pino auch >12% Steigungen locker vollbepackt hinaufzubekommen.


Die 12% Steigungen waren für uns ein Argument GEGEN Rohloff: Um eine Ueberlastung des Antriebes auszuschliessen beschränkt Rohloff die zulässigen Ritzelkombinationen, bei Tandem ist die Einschränkung sogar noch grösser. Die kleinste zulässige Entfaltung bei eine 26¨ Tandem mit Rohloff liegt bei 1.43m pro Pedalumdrehung. Mit einer Kettenschaltung erreicht man mit der Ritzelkombination 22/34 1.34m, notfalls kann man sogar die Kombination 20/34 wählen.

Der abgedeckte Bereich bei Rohloff mit 2 Kettenblättern ist genial gross, aber sobald es in die Berge geht liegt er zu weit oben!

Gruss Paul

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Beitragvon Bluepino » 12.11.2008, 20:53

Rohloff find ich gut..bestimmt auch am Pino, auch wenn die Globecyclers anfangs Kältprobleme und sonstige Kleinigkeiten zu bemängeln hatten, hört man nichts mehr von gebrochenen Naben umgebogenen Schaltaugen und sonstiges...meine Steetmchine hat jetzt 10000 km davon 6000 mit Rohloff und ich liebe sie immer mehr...es ist noch nie eine Kette abgesprungen oder war verklemmt...überhaupt der ganze Antrieb ist noch original und funktioniert in jeder Lage, ohne Nachzudenken.
Sehr grosse Steigungen bei hoher Last schiebt man ohnehin besser das schont das System bei fast gleicher Geschwindigkeit....

Habe an den Pinos leiden "nur 3x7 Sram", was sich in unseren bisherigen 2500km als guter Kompromiss gezeigt hat, aber wegen der kettenschaltung doch ab und zu schwarze Finger gibt,

Jedoch bei sehr hoher km Leistung (>5000/Jahr) immer Rohloff die zahlt sich da sogar aus, weil auch Blätter, Ritzel und Ketten nicht so gequält werden.
Zuletzt geändert von Bluepino am 13.11.2008, 05:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon jebent » 12.11.2008, 21:48

jodi2 hat geschrieben:Und Eure Ölprobleme im Hochsommer Jenny?

Hatten wahrscheinlich ein Problem mit der Einstellung, nun seit vielen tausend km ohne weitere Probleme - trotz Hitze diesen Sommer.

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Beitragvon jebent » 12.11.2008, 22:05

BuddyBiker hat geschrieben: Die kleinste zulässige Entfaltung bei eine 26¨ Tandem mit Rohloff liegt bei 1.43m pro Pedalumdrehung. Mit einer Kettenschaltung erreicht man mit der Ritzelkombination 22/34 1.34m, notfalls kann man sogar die Kombination 20/34 wählen.

Ob die 7 cm soviel ausmachen kann ich nicht einschätzen, ich kann das Pino eh nicht in in den Minimalgeschwindigkeiten kontrollieren, die mal alleine am Berg fahren kann wenn nötig. Wie unsere Übersetzungen sind weiß ich nicht auswendig und zum Zählen zur Garage zu gehen bin ich gerade zu faul.

Gruß
Jenny


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