Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

typischerweise mit Nabenmotor im Vorderrad oder im Hinterrad.

Moderator: Wildcate

felixfindig
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 02.07.2009, 17:19

...und mag fernab der Zivilisation durchaus Sinn machen, doch auf solchen Touren würde ohnehin kein vernünftiger Mensch einen Elektromotor mitschleppen. Bei uns werden batteriegespeiste Lampen in Praxis nicht mehr beanstandet, wenn die Lampe selbst StVO-konform ist - nach meinen Erfahrungen unabhängig von Radtyp und -gewicht. Aber offen gesagt würde mich das ohnehin nicht sonderlich jucken :mrgreen:
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felixfindig
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 02.07.2009, 17:36

Um das BionX-Thema nochmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten lohnt sich folgender klick: http://www.pedelecforum.de/forum/showth ... #post29848
Natürlich kann man mit jedem System Pech oder Glück haben - in der Preiskategorie eines BionX wäre das Lehrgeld aber schon besonders schmerzhaft. Mögen alle ohnehin gebeutelten Pinofahrer zu den Glücklichen gehören!
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Karpino
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Karpino » 02.07.2009, 18:47

Hallo,

nunja, so ist das nun mal. Jeder kann Pech haben aber man sollte nicht gleich alles verteufeln. Oder glaubst Du jedem Mercedes,- BMW, oder auch Porschefahrer fliegen nur bunte Schmetterlinge aus dem Hintern bis Sie Ihrem Liebling zum Verwerter bringen??

Für mich ist das wieder so typisch für ein Forum: Jemand hat eine schlechte Erfahrung gemacht und schon finden sich alle die, die eine solche gemacht haben, wie die Lemminge zusammen! Besonders gefällt mir wieder, seit gestern dort angemeldet, erste Beitrag und sofort zur Vorsicht raten……
Sicherlich ist das ärgerlich, was da passiert ist und sollte auch so nicht sein aber warum schmerzhaft? Er wird ja wohl sein Geld für den BionX zurück gekommen haben.

Ich denke, das ein oder andere Problem mit BionX auch Hausgemacht ist. Z.B: Überlastung des Motors oder wahrloses rumspielen mit den Codes, die eigentlich nur für die Fachhändler bestimmt sind. Ich fahre jetzt seit guten 700 km problemlos mit dem BionX, schalte aber auch vernünftig am Berg und spiele nicht den Codes rum.

Grüße

Pat

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 26.07.2009, 21:23

Jetzt gebe ich's doch auf: nach zwei Versuchen mit Frontmotoren ist nun leider auch noch mein B-Plan mit dem Puma-Heckmotor gescheitert: das Puma-Hinterrad mit Bremsscheibe und 9fach-Kassette kann ebenfalls nicht in den Pinorahmen eingebaut werden, denn der Bremssattel ragt zu weit nach innen.
Ohne Scheibenbremse wäre das alles kein Problem, aber bei dem Gewicht der Fuhre muss die Sicherheit Vortritt haben. Immerhin konnte ich mit den fürs Pino ungeeigneten Motorlaufrädern nun unsere übrigen Gebrauchsräder elektrifizieren - auch nicht schlecht. Wem übrigens der BionX zu behäbig sein sollte: bei 45 in der Ebene hab ich's für die ersten Versuche mit meinem alten Stumpjumper mal gutsein lassen - der Puma war da noch nicht an seiner Leistungsgrenze...

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon horst » 11.08.2009, 23:03

[quote="felixfindig"]Jetzt gebe ich's doch auf: nach zwei Versuchen mit Frontmotoren ist nun leider auch noch mein B-Plan mit dem Puma-Heckmotor gescheitert: das Puma-Hinterrad mit Bremsscheibe und 9fach-Kassette kann ebenfalls nicht in den Pinorahmen eingebaut werden, denn der Bremssattel ragt zu weit nach innen.


Ich war jetzt in der Nähe von Baden-Baden und habe mal bei Frank Scheftlein reingeguckt. Der Puma-Motor ist schon ganz interessant. Allerdings wäre das Pino damit ein nicht zugelassenes und unversichertes Kleinkraftrad ... So lange nichts passiert, wird dass der Polizei höchstens auffallen, wenn man mal mit 45 km/h an einer Radarkontrolle vorbeifährt. Wenn man damit aber einen Unfall baut, könnte das sehr, sehr teuer werden ...
Da sich meine Stokerin auch nicht auf so etwas setzen würde, habe ich mir dann ein Hinterrad-Bafang mitgenommen. Jetzt will ich dass Päckchen samt Pino in meine Zweiradwerkstatt zum Einspeichen und Einbauen bringen. Frank Scheftlein hat noch ausprobiert, ob der Motor mit dem Pino-Bremssattel kompatibel ist. Da der Bafang am Rande schmaler ist als der Puma müsste das gehen. Und eine 7fach-Kassette müsste doch auch ausreichen, da man am Berg mit Motorunterstützung die größten Ritzel doch eigentlich gar nicht braucht. Naq, mal sehen, ob das alles zusammenpasst ...

Dann brauche ich noch einen Akku. Frank Scheftlein meinte, LiFo A123 wäre zwar teuer aber sehr vielfach aufladbar. Im Pedelec-Forum wurde das bestätigt. Allerdings scheint mir, dass man da oft von mehrere Zellen erst zusammenlöten muss. Das ist aber nicht so mein Ding. Hätte von euch jemand dazu einen Tipp ???

Gruss Horst

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Karpino » 12.08.2009, 09:10

horst hat geschrieben:
Dann brauche ich noch einen Akku. Frank Scheftlein meinte, LiFo A123 wäre zwar teuer aber sehr vielfach aufladbar. Im Pedelec-Forum wurde das bestätigt. Allerdings scheint mir, dass man da oft von mehrere Zellen erst zusammenlöten muss. Das ist aber nicht so mein Ding. Hätte von euch jemand dazu einen Tipp ???

Gruss Horst


Hi Horst,

ich glaub, da biste im Pedelec- Forum besser aufgehoben, da ist ja doch der Ein oder Andere, der mehrere Räder umgerüstet hat. Tipp noch: Schau, dass Du das Ganze gut vor Wasser schützt. Bei meiner ersten ich sag mal "Wasserfahrt" hat sich mein BionX ausgeschaltet. Als alles wieder trocken war konnte man ihn zwar wieder anschalten aber wir haben ihn trotzdem eingeschickt.

Gruß

Pat

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Bluepino » 12.08.2009, 21:12

Ja,

die Informationen findest du hier satt: http://www.pedelecforum.de/forum/

aber am Ergebnis für das Pino bin ich doch interssiert....

viel Erfolg....
always blue skies Manfred (HPV-Mitglied) Fragen an mich: mste200839"ät"aol.com

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 13.08.2009, 07:24

Zum Hinterrad-Bafang: laut Frank Scheftlein bleiben 2 mm Abstand zum Bremssattel der Loise - erschien mir zu heiss, das selbst auf Richtigkeit zu überprüfen. Nachdem schon fast mein halber Fuhrpark mit dem Material fehlgeschlagener Pinomotorisierungen elektrifiziert ist, warte ich jetzt erst mal in Ruhe ab, wie sich die Dinge weiterentwickeln.

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Motor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 13.08.2009, 20:09

Als Denkanstoss mal eine ganz andere Variante: http://www.staton-inc.com/
>>> leicht, beliebig hohe Reichweite, unkomplizierte Montage, preisgünstig! Mangelnde Legalität mag für manche ein Problem sein - mich würde ggf. eher das Geräusch stören. Werde recherchieren, ob es hierzu Messdaten gibt.
FF

Tom

Tretkurbelantrieb

Beitragvon Tom » 20.08.2009, 06:11

Hallo Felixfindig,

einen weiteren Denkanstoß hat Karpino indirekt mit seinem Link-Tipp im anderen threat gegeben:
Karpino hat geschrieben:..... Das ist ein Frontmotor ein Tongxin. Info's findest Du hier.

Dort wird auf diese Seite von bike-elektro-antrieb.ch hingewiesen: Ganz unten bei den Bildern ist der dort erhältliche Tretlager-Motorantrieb am vorderen Ausleger eines Trike montiert. Das ginge ja 1:1 auch beim Stokertretlager am Pino.
Vorteile:
Die üblichen für Tretlager/Kettenantriebe: immer bester Wirkungsgrad, auch bei starker Steigung, da vor der Schaltung wirkend.
Einfacher Einbau beim Pino sollte möglich sein.
Mit einem zweiten Stokertretlagerausleger wäre ein Wechsel mit Motor/ohne Motor in kürzester Zeit möglich.

Nachteil: Kenne den Preis nicht. (Oder ist das vielleicht ein Vorteil :wink: ?)

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 21.08.2009, 15:05

Hallo Tom,

Schweizer Mechanik hat ihren Preis, nicht nur bei Uhren! Da Frank Scheftlein (das Elektrorad) nicht nur Motoren, sondern auch Zusatzteile wie externe Ritzel verkauft, liesse sich das selbst günstiger zusammenstellen. Am Stoker-Vorbau eine technisch sehr elegante Lösung, wenn verdrehsicher montiert - allerdings traue ich weder dem Stoker-Freilauf (schon einen verschlissen), noch dem ohnehin unterdimensionierten Pino-Tretlager die zusätzliche Belastung zu.
Geht wohl auch nur mit sportlichem Stoker, der die Zwangskurbelbewegung bei zugeschaltetem Motor nicht als Wink mit dem Zaunpfahl auffasst :D

Tom

Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Tom » 21.08.2009, 16:19

Hi,
felixfindig hat geschrieben: - allerdings traue ich weder dem Stoker-Freilauf (schon einen verschlissen),.....
ja, wir auch!
..... noch dem ohnehin unterdimensionierten Pino-Tretlager die zusätzliche Belastung zu.

Geht wohl auch nur mit sportlichem Stoker, der die Zwangskurbelbewegung bei zugeschaltetem Motor nicht als Wink mit dem Zaunpfahl auffasst :D
Ob die Motorkraft nun vorn am Stokertretlager oder an der hinteren Kette oder auch am Laufrad zugeführt wird, ist für den Stoker (und auch den Captain) egal, die "Entlastung" ist immer gleich!

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 21.08.2009, 17:17

[/quote] Ob die Motorkraft nun vorn am Stokertretlager oder an der hinteren Kette oder auch am Laufrad zugeführt wird, ist für den Stoker (und auch den Captain) egal, die "Entlastung" ist immer gleich![/quote]
Vom Krafteintrag her ja - aber wenn die Stokerkette mitbewegt wird, muss auch der Stoker zumindest proforma seine Beinchen mitbewegen!

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Re: Motor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 21.08.2009, 17:23

felixfindig hat geschrieben: mich würde ggf. eher das Geräusch stören. Werde recherchieren, ob es hierzu Messdaten gibt.
FF

Wurde fündig:
70 db im Leerlauf - das ist wirklich nicht laut :?
85 db unter Vollast - entspricht einem relativ leisen Rasenmäher :oops:

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Freilaufdefekte

Beitragvon Vorne. » 21.08.2009, 19:43

Tom hat geschrieben:Hi,
felixfindig hat geschrieben: - allerdings traue ich weder dem Stoker-Freilauf (schon einen verschlissen),.....
ja, wir auch!


Um welchen Freilauf geht es? Der neue linksseitig in der Captainkurbel sitzende oder die alte und bewährte Variante des alten Pinos bei dem der Freilauf bei der rechts verlaufenden Synchronkette vorne im Stokerlager sitzt?
Was genau hat versagt?

TIA für Eure Antworten!

Grüße!

Urs

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 22.08.2009, 12:07

[/quote]
Um welchen Freilauf geht es? Der neue linksseitig in der Captainkurbel sitzende?
[/quote]
Ja - zunehmend Spiel und Knackgeräusche

Tom

Re: Freilaufdefekte

Beitragvon Tom » 22.08.2009, 14:55

Vorne. hat geschrieben: Der neue linksseitig in der Captainkurbel sitzende .....
..... Was genau hat versagt?

Ja, auch bei uns war es der Freilauf des Pino 2 links am Captaintretlager.
Starkes Knacken bei jeder Kurbeldrehung.

Da damals an mehreren Pinos aus 2004/2005 diese Freiläufe ausgefallen waren, haben wir ihn vor einer Urlaubsreise austauschen lassen. Er funktionierte zwar noch, aber das Ausfallrisiko war uns zu hoch.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 22.08.2009, 19:35

felixfindig hat geschrieben:Um welchen Freilauf geht es? Der neue linksseitig in der Captainkurbel sitzende?

betrifft das das Pino2 und PinoAl?
Bei unserem PinoAl tritt an der Trennstelle zwischen Kurbel und Kettenblatt relativ viel Fett aus, und das nach erst 250km bei überwiegend blockiertem Freilauf. Ich hoffe das wird nicht ein schleichendes Problem :?:
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Karpino » 23.08.2009, 20:26

upndown hat geschrieben:
felixfindig hat geschrieben:Um welchen Freilauf geht es? Der neue linksseitig in der Captainkurbel sitzende?

betrifft das das Pino2 und PinoAl?
Bei unserem PinoAl tritt an der Trennstelle zwischen Kurbel und Kettenblatt relativ viel Fett aus, und das nach erst 250km bei überwiegend blockiertem Freilauf. Ich hoffe das wird nicht ein schleichendes Problem :?:


Mal so naiv gefragt, warum bingst Du das Rad nicht mal zu Deinem Händler? Du hast doch bislang schon das ein oder andere Problem gehabt, jetzt haste doch noch Garantie und solange ich die hätte, würd ich nicht selbst schrauben.

Grüße

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 23.08.2009, 21:39

Karpino hat geschrieben:Mal so naiv gefragt, warum bingst Du das Rad nicht mal zu Deinem Händler? Du hast doch bislang schon das ein oder andere Problem gehabt, jetzt haste doch noch Garantie und solange ich die hätte, würd ich nicht selbst schrauben.


Wenn ich ein Problem habe, stehe ich auch beim Händler. Mir geht es hier eher um Informationsaustausch. Gerade wenn ein typisches Problem auftaucht, möchte ich hier auch wachsam sein. Aber wenn es um "Ölstandmessen" geht, mach ich das selber. Mein Händler hat seinen Laden nicht grade um die Ecke, deshalb fahre ich nur zu ihm, wenn es sich lohnt.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 13.09.2009, 18:42

Nun habe ich zumindest eine brauchbare Übergangslösung gefunden: zwar nicht mit Nabenmotor, sondern einem kleinen Honda GX35, der das Hinterrad über eine absenkbare Reibrolle (ähnlich dem alten Velo-Solex Prinzip) antreibt. Natürlich nicht so leise wie ein Elektromotor, dafür insgesamt aber etwas leichter und mit unbeschränkter Reichweite. Jedenfalls kein schlechtes Gefühl, Unterstützung zuschalten zu können, falls die eigene Kraft mal ausgehen sollte :P
Gruss
FF

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Feuertüte » 20.09.2009, 00:07

Hallo felixfinding,

verschiedene Gründe haben mich bewogen, weder einen Naben- noch einen Hinterradmotor einzubauen: bei 20" im Vorderrad zu groß und zu schwer (ungefederte Masse), meine Abneigung gegen Neueinspeichung und die Befürchtung, der Motor könnte bei starker Steigung bei niedrigen Drehzahlen verhungern bzw. wegen Überhitzung abschalten. Deswegen habe ich mir von Akkurad (http://www.akkurad.com) einen Kettenantrieb im Leertrum der Stokerkette einbauen lassen. Weil die Kettenblätter alle ausgewechselt und mit einem neuen Freilauf versehen werden mussten, war die Angelegenheit nicht ganz billig. Bei meinem Pino 1 muss ich sehr gefühlvoll Gas geben, weil sonst der gesamte Vorderbau wie ein Lämmerschwanz hin- und her wackelt. Das ist zurückzuführen auf den von mir ausdrücklich gewünschten Einbau des Motors unterhalb des Stokersitzes, was die freie Länge zwischen Motorritzel und Stoker-Kettenblatt sehr lang macht und deshalb zu Schwingungen neigt. Ein Motoreinbau in der Nähe des Stoker-Kettenblattes (wie von Akkurad vorgeschlagen) würde dieses Problem vermeiden. Seit zwei Tagen versuche ich, ein Gefühl für´s Gasgeben zu entwickeln, und es klappt immer besser.
Fazit: Das Pino geht ab wie Schmidt´s Katze, weil dank der Schaltung (3 Nabe x 7 Kette) der Kettenmotor immer in seinem optimalen Drehzahlbereich läuft. Reichweite bei "voller Kanne" ca. 30 km, bei niederrheintypischen Steigungen (Autobahnbrücken, -Unterführungen, End- und Seitenmoränen) bei Maximalgechwindigkeit und etwas Schwitzen ca. 80 km mit einem 26 V/16 Ah-Akku, für den ich übrigens noch eine gescheite abschließbare Halterung suche. Habe bisher bei Heinzmann noch nichts gefunden. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.

Schöne Grüße vom Niederrhein

Feuertüte

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Vorne. » 22.09.2009, 14:26

Hallo Namensloser!

Zunächst mal Herzlich Willkommen im Forum!

Von Mofa-Umbauten habe ich keine Ahnung und habe auch nicht vor, es zu ändern ;-)
Wenn's um Fahrradtechnik geht, kann ich aber ein wenig mitreden:

Feuertüte hat geschrieben:Bei meinem Pino 1 muss ich sehr gefühlvoll Gas geben, weil sonst der gesamte Vorderbau wie ein Lämmerschwanz hin- und her wackelt.
(...)
Fazit: Das Pino geht ab wie Schmidt´s Katze,

Ich kombiniere, der Motor hat richtig Drehmoment

Feuertüte hat geschrieben:Schaltung (3 Nabe x 7 Kette)

Jessas! Du weißt, dass die 3x7 keine Tandemzulassung hat? Marec hat sie trotzdem verbaut, nicht zuletzt weil es beim Pino nicht das Wiegetrittthema gibt (Lastspitzen). Dennoch ist sie klar das schwächste Glied im Antriebststrang und das sollte bei Umbauten wie dem Deinen klar Berücksichtigung finden.
Welche ist denn in Deinem Einser-Pino verbaut?

Bild

Die zweite von links (nur in silber)? Dann tippe ich auf 500 km bis zum Ausfall.
Wenn die hier ...

Bild

... gebe ich ihr 2000 km.
Mehr nicht.
Sorry!
Versteh mich nicht falsch, ich wünsche Dir, dass Dein Pino bis in alle Ewigkeit lebt, aber Dein aktuelles set-up sollte die 3x7 in Kürze "geschafft" haben.
Im zweiten Gang läßt sich die geschrottete 3x7 aber in aller Regel noch ein paar km bewegen.

Grüße!

Urs

.... der selbst zwei Einser-Pinos besitzt, eins mit 3x7 und eins mit Dual-Drive (3x8)

Edith: Bilder kommen von www.karstilo.net

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon felixfindig » 22.09.2009, 17:18

Meine Befürchtung war eher, dass der Stokerfreilauf keine zusätzliche Belastung verkraftet - an die Hinterradnabe hatte ich gar nicht gedacht (wohl auch, weil ich bei unserem Pino 2 das minderwertige Originalrad sofort durch eine Hügi/Mavic-Kombination ersetzt hatte).
Seit zwei Wochen werkelt in unserem Pino im Bedarfsfall nun ein kleiner Honda-Viertakter über Reibrollenantrieb: damit werden weder Stokerfreilauf, noch die Nabe belastet. Hätte gern schon Bild ins Forum gestellt, ist mir aber bei zwei Versuchen jeweils missglückt.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon BuddyBiker » 16.11.2009, 22:14

Ich habe heute zufälligerweise wieder einmal die Hase-Homepage (http://www.hasebikes.de) besucht. Auf der Titelseite ist ein knallgelbes Pino abgebildet!

In diesem Thread interessiert aber vermutlich mehr die Technik des Neulings: Das Pino Elec ist mit einem
250W E-Motor von Protanium ausgerüstet.

Gruss Paul

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Feuertüte » 20.11.2009, 01:26

Hallo Vorne,

zunächst einmal herzlichen Dank für deine Warnung, die für mich leider zu spät kommt! Ich fahre mit der Nabe, der du bei meiner Konstellation 500 km gibst. Sie hat mittlerweile über 7000 km drauf, davon die letzten 600 km mit Motörchen. Das lässt mich hoffen!

Falls sie ihren Geist aufgeben sollte, wäre ich dir dankbar, wenn du mir eine ähnliche, aber höher belastbare (+ bezahlbare!) Zusammenstellung nennen könntest, damit ich im Fall der Fälle innerhalb kürzester Zeit wieder mobil bin.

Bisher habe ich erst eine 5-Gang-Nabe auf unserem ganz normalen Holland-Tandem "gehimmelt", die der Fahrradhändler meines Vertrauens aber wieder für relativ kleines Geld prima in den Griff gekriegt hat.

Schöne Grüße vom Niederrhein

Feuertüte (wieso eigentlich namenlos?)

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Jaysung » 25.08.2010, 13:11

Hallo,
mein Pino ist noch nicht fertig, allerdings denke ich schon über Elektroantrieb nach.
Zwei Menschen, ein Pino, ein Hänger, zwei Kinder und das alles schnell von a nach b...
Meine Überlegungen gehen in Richtung Selbstbau-Akku
http://www.activeshop24.de/Akkus-fuer-E ... zelle.html
8s2p sollten mir 32ah bei 26,4V bringen. Das Paket hat eine Kantenlänge von 16cm und wiegt 8 kg.
Motorseitig will ich gerne einen Kettenantrieb verbauen.
Vorderrad SON Hinterrad Rohloff. Kein Nabenmotor, scheinen mir auch zu schwer.
Ich will den Akku und am besten auch den Motor gerne für lange Touren zu Hause lassen und immer noch Licht haben.
Die Idee den Kettenmotor auf dem Stokerausleger zu montieren finde ich grandios.
Ich besorge mir einen zweiten Ausleger und schwupp ist der Motor abgebaut.
Kann mir jemand sagen, wie das mit dem vorderen Licht bei der Kombination SON und IQ Senso plus ist?
Motoren kommen in Frage:
Rolltech.at
akkurad.com
oder ein umgebauter Tongxin.
Für so viel Input wie möglich wäre ich dankbar.
Gerade wegen der Rohloff mache ich mir jetzt mal keine Sorgen bzgl. Kettenantrieb und Verschleiß. Falls Grund zur Gegenannahme bekannt sein sollte, wäre ich dankbar für dessen Nennung. ;-)
Grüße
Jeronimo

Tom

Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Tom » 25.08.2010, 14:25

Hallo Jeronimo
Jaysung hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, wie das mit dem vorderen Licht bei der Kombination SON und IQ Senso plus ist?
Das ist super! :wink: Was willst Du wissen?

________________________
Gruß aus Hanau

Tom

PS:
Jaysung hat geschrieben:Die Idee den Kettenmotor auf dem Stokerausleger zu montieren finde ich grandios.
Ich auch!

Jaysung
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Jaysung » 26.08.2010, 18:27

Hallo Thom,
ich wollte im Bezug auf Son und IQ Senso Plus wissen, ob man den Ausleger abnehmen kann, ohne löten zu müssen. Ideal wäre eine Steckverbindung zum vorderen Scheinwerfer.
Am Probepino war die Standardlichtanlage verbaut und so hatte ich den iq senso plus noch nicht in Händen.
Und Motor auf dem Stokerausleger...
Denkst Du es müsste eine zweite Kette verbaut werden, oder könnte das Abtriebsritzel des Motors direkt in die Stokerkette mit eingebracht werden? Das Zahnrad müsste groß genug sein, um möglichst 120° von der Kette umschlossen zu werden (habe ich mal gelesen.
Oder eben doch eine dritte Kette, die rechts (Pino Al) am Ausleger zur hinteren Tretlagerachse verläuft.
Was denkst Du?
Und... Thom, in Hanau gibt es http://www.feeltronic.de/cgi-bin/shop/f ... 5111604715
Die haben die oben erwähnten Akku-Zellen.
Vielleicht magst Du ja für mich vorbeischauen?
Ciao
Jeronimo

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 26.08.2010, 19:32

Ich finde es günstiger, wenn der Antrieb ohne den Stokerausleger auskommen würde. Vor allem wenn die vorderen Pedale beim Lenken das Vorderrad blockiert, wirst du deine Konstruktion verfluchen, es sei denn, die Kurbel kommt weg oder es gibt nicht das Problem...
Ich würde mal überprüfen, ob es nciht möglich ist, an der Kurbel des Captains noch den Antriebsmotor anzuflanschen. Gug mal da: http://www.gruberassist.com/produkt/nachrustsatz/
Finde ich sehr interessant...

Und gug mal hier http://www.leichter-fahren.de/index.php/BionX-die-Technik.html, wurde im Haseforum empfohlen.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:


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