Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

typischerweise mit Nabenmotor im Vorderrad oder im Hinterrad.

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makulo
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon makulo » 29.07.2014, 23:18

Hallo liebe Nachrüster,

ich habe mich nach upndowns Vorbild nun an den Puma-Frontmotor gewagt. Einbau war nicht ganz einfach aber schließlich hat es funktioniert.
Falls hier noch Interesse besteht, berichte ich gerne mehr Details (allerdings erst wieder in ein paar Wochen), viele meiner Erfahrungen decken sich aber mit denen von upndown.

Die Steuerung und Leistung des Pumas gefallen mit nach den ersten paar Kilometern sehr gut, mit Langstreckenerfahrung kann ich aber noch nicht aufwarten.

Grüße und Danke an alle Vorposter, die mich inspiriert und mir wertvolle Tipps geliefert haben, insbesondere upndown!
Makulo

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 02.11.2014, 00:38

Hallo felxfindig!

Warte schon lange auf Deine Erfahrungen mit dem Mittelmotor. Könntest Du mal von dem Teil berichten?
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon EgoPino » 19.01.2015, 16:20

Servus beisammen!

Wir haben jetzt auch endlich unser Pino elektrifiziert. Wir haben uns nach langer überlegung für einen Tretlagerantrieb der Fa.EGO entschieden.
Geniales teil. Genug power für jede Steigung auch wenn nur einer in die Pedale tritt.

GLG

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 19.01.2015, 20:13

EgoPino hat geschrieben:Wir haben uns nach langer überlegung für einen Tretlagerantrieb der Fa.EGO entschieden.

Scheint ja ein tolles Teil zu sein! Vielleicht kannst du etwas zur Montage, Kosten und sonstigen Erfahrungen berichten.
Wenn ich das Teil richtig verstanden habe, sind da 1200W an der Kurbel. In D dann versicherungspflichtig mit kleinem Mofa Versicherungskennzeichen. Ob da dann das Pino mit der Leistung nicht etwas überfordert ist?
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon EgoPino » 22.01.2015, 18:52

Preislich ist die EGO lösung mit ca.3500€ nicht die günstigste. Aber das Pino selbst ist ja auch nicht wirklich ein Geschenk. Na ja und gesetzeskonform ist es auch in Österreich nicht. Gefahren wird in meinem fall mit einem Gasdrehgriff und regle mit dem die Unterstützung die ich haben möchte. Zur Zeit giebt es kein Kmh limit. Auf ebener Strecke sind mit meinem zutun so ca. 50 sachen drin. Die Ketten sind eine Sonderanfertigung für EGO da ja etwas mehr Leistung die Kurbel verlässt. Da wir ein StahlPino haben hoffe ich keine keine extra probleme wegen der zusätzlichen Leistung. Die Motage erledigte die Fa. EGO da es für sie auch keine Standart Lösung war. Ich hatte einen sehr kompetenten eindruck von denen. Sehr lösungsorientiert. Der Accu hat 50Volt 12,5Ah, der erste reichweiten test bei "normaler" Unterstützung endete bei 47Km. Bin bis jetzt erst so an die 150Km unterwegs gewesen. Ich hoffe noch lange so euphorisch zu sein. Kann es bis jetzt nur empfehlen.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon peterhage » 10.03.2015, 17:17

Hat schon jemand Erfahrungen mit dem von Hase angebotenen Heinzmann Direct Power Motor? (Vorderrad, 250Watt)

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon geraldo2 » 20.04.2015, 21:17

peterhage hat geschrieben:Hat schon jemand Erfahrungen mit dem von Hase angebotenen Heinzmann Direct Power Motor? (Vorderrad, 250Watt)


Das würde mich auch interessieren.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon peterhage » 06.08.2015, 08:39

Unser Pino Tour 2015 hat nun einen BionX D 250 DV Motor eingebaut bekommen.

http://ridebionx.com/products/ebike/ebi ... /#features

Der Einbau war im Juni 2015. Jetzt im August habe ich erste Erfahrungen, aber natürlich noch keinen Langzeiteinsatz auf den ich blicken könnte.

Der Einbau
Den hat der Fachhändler gemacht. http://www.fahrradspezialitaeten.com in Konstanz
Der Akku passt bei der neuen Kettenführung von Hase nicht mehr ins Rahmendreieck hinten, der Akku hängt also unter dem Stoker Sitz. Irgendwie ist das gar nicht so schlecht bei der Gewichtsverteilung- Wobei das rad mit 7.8 Kilo Extra auch mal ordentlich zulegt. Der Akku ist nicht ganz leicht einzusetzen, da der Zweibeinständer etwas im Weg ist. ich hoffe, dass ich da noch etwas souveräner werde. Ohne den Lowrider ist es etwas einfacher, geht aber auch mit. Das ganze hält aber dann super, fühlt sich also nach einer guten Dauerlösung an. Der Akku ist abschliessbar und das Schloss ist gut erreichbar. Der Akku lädt recht lang habe ich das Gefühl. Das Hinterrad war in der 26" Version wohl schwer zu kriegen. Das waren dann mal locker 3 Monate Lieferzeit. Die Speichen sind in der Felge quasi im Zick Zack, also nicht auf einer geraden Linie angeordnet. Das liegt am breiten Motor. Ich hoffe, dass ich die Felge nie als Ersatzteil brauchen werde.
Die Kabellage ist gut aus dem Weg geräumt. Als ich das Rad abgeholt habe und wir es dabei geteilt haben (musste ins Auto) haben wir gut geflucht. Akku bleibt am Vorderteil, Motor im Hinterrad. Stecker machen das trotzdem möglich, aber der Monteur hat uns mit einer Kabelbinderorgie das Leben schwer gemacht. Aber es ging und das zusammenbauen war eigentlich vor allem wegen der Hase Kettenführung eine längere Aktion, der E-Antrieb war kaum der Rede wert.
Das Display hängt an einem Anbauteil der Firma ICE, sieht aus wie ein Lenkerhörnchen, aber man kann die Schelle so demontieren, dass man nicht das ganze Geraffel von Bremse und Schaltung zerlegen muss um es an den Lenker zu kriegen. Sieht gut aus. Und man kommt bei der Fahrt gut dran. Links scheint mir irgendwie angenehmer als rechts, aber das mag Ansichtssache sein.
Eingebaut sieht das ganze aber jetzt aber wirklich schick aus, muss ich sagen, Schwarz in Schwarz- bei einem so auffälligen Zweirad nicht so schlecht.
Aber irgendwas macht noch komische Geräusche beim Anfahren, wenn der Motor auf Volllast geht. Ein leises Knallen, und dazu ein Geräusch vom Emotor der merklich brummt. Beides nur kurz - ich werde das noch untersuchen. (siehe Update unten)

Zum Umpf
Ja. Ist Geil.
Auch mit 2 erwachsenen Personen am Hang kann man leicht anfahren. Bei 25 km/h ist abgeriegelt, aber das ist alles super wie es ist. In 4 Stufen lässt sich die Unterstützung wählen. Bei längerer Bergabfahrt kann man aber auch umgekehrt mit Rekuperation Bremsen und den Akku laden. Solche Hänge hatte ich aber noch nicht.

Alltag
Mit kleiner fast 4 Jähriger Stokerin, die nicht mittreten will, die 2km zur Kita und zurück, zum Badesee, mit Hänger, oder mit 2 Erwachsenen in die Stadt...
Bisher alles problemlos und definitiv besser als ohne Motor. Wie lange der Akku auf Strecke hält habe ich noch nicht herausgefunden, nach 20 km in die Stadt und zurück mit nem ordentlichn Berg in der Mitte war noch nicht halb leer.

Fazit: Ja, genau das was ich davon erwartet habe. Sehr angenehm.

Update 1.Dez 2015
Ja, kaputt ist der Antrieb gegangen. Eines morgens ging nichts mehr. Der Motor hat nicht mehr eingeschaltet, das Display blieb leer.
Also Fahrrad zum Händler. Der hat erst gedacht er könnte das per Bus am Rechner auslesen, schnell einordnen und dann innerhalb von wenigen Tagen reparieren. Im unglücklichen Zusammenspiel eines wirklich trickreichen Fehlers, eines leicht überforderten Händlers, Urlaubszeit bei Fahrradladen in der Nachsaison, Wechsel des Euroansprechpartners für BionX hat es in Summe 48 Tage gebraucht bis ich das reparierte Rad zurück hatte. Das war echt keine Glanzleistung (vorher waren ja schon 3 Monate Lieferzeit auch wegen dem Antrieb). Und der Händler weis bis heute nicht mal wo der Fehler war, ich habe schliesslich ein komplettes Austauschsystem eingebaut bekommen (Akku, Akkuschiene, Motor, Kabel, Display). Tipp für alle Händler: Informiert Eure Kunden proaktiv. Wenn das nicht passiert mag euch der Kunde nicht mehr und machst Negativwerbung. Als Plus muss ich aber trotzdem erwähnen, das sich der Händler jetzt wohl länger mit BionX über die Kosten streitet und nicht so lange gewartet hat bis das geklärt ist um mir erst dann mein Pino instand zu setzen. Und er hat nach ein paar Wochen angeboten ein Ersatzrad (auch ein Pino) zu stellen, allerdings ohne Motor.
Ach ja: Nach der Reparatur war der Lenker nicht festgeschraubt, die Schrauben nur lose angezogen. Ich hatte Glück -aber das hätte ins Auge gehen können. Die Bremskabel waren nicht mehr gut verlegt, insgesamt waren die Kabel... schlamping verlegt (nicht so gut wie ursprünglich). Ich hab einige Kabelbinder verbaut und noch Schrumpfschläuche bestellt.

Ich würde keinen BionX Motor mehr wollen, angeblich kommt nächstes Jahr was von Shimano raus was sehr vielversprechend wäre. Sagt eben dieser Händler. Aber auch den würde ich nicht noch mal wollen, da fahr ich locker mal 100km mehr stattdessen. Aber wahrscheinlich kommt es dazu eh sobald nicht. Ich hoffe der e-Antrieb hält jetzt. Ich glaube auch das Schlagen ist weg, muss noch etwas testen. Bisher klingt das ganze wie ein Kätzchen.

Der Akku hält bei mir etwa 4 Tage, das sollten so 30km sein. Leer gefahren ist er dann nicht aber die Anzeige ist dann kurz vor Ende. Ist halt doch einiges an Gewicht ca 35kg Pinomit Motor und Akku+ Besatzung. Abzuwarten ist, ob der Ersatzmotor besser geht...

Update 14.Jan 2016
Wieder Kaputt. das Display meldet sich mit "POWR PROT" und geht schlafen. Ich schreibe wenn es wieder geht was es war. So ein Sch#ÇÇ[&£$.

Update 8.März 2016
Der Neue Akku hat keine 3 Wochen gehalten. Heute hole ich es mit dem nächsten Motor vom Händler. Wenn de nicht hält - und ich bin da inzwischen pessimistisch - dann ... tja, was dann? ich denke ich werde versuchen Es gegen ein Pino mit dem neuen Shimano Steps Motor zu tauschen. Bin gespannt ob ich da einen Anwalt zu brauche. Bisher sind wir zwar höflich miteinander, aber innerlich koche ich.

Update 16.März 2016
Das Rad fährt wieder- seit einer Woche und es fährt wieder toll! Mitzählen bringt mich auf Akku Nr 4 und Motor Nr 2. Der Fahrradhändler hat mir eine Kopie seiner Mail an BionX geschickt - er schreibt auch, dass er sich wundert, dass ich noch keinen Anwalt auf BionX losgelassen habe. DAss ich den Anwalt wohl wenn dann auf meinen Vertragspartner (ihn) loslassen müsste hat er übersehen. Aber er hat mir angeboten beim nächsten Defekt das Rad zurückzugeben und dann würde ich doch noch das neue Velo mit dem Steps Motor nehmen. Aber im Grunde finde ich das Rad ja geil.
- Achso: die Aufkleber von HASE scheinen nicht gut zu sein. Sowohl der am Oberrohr hinter dem Lenker als auch der unter dem Kindertretlager sehen echt nicht mehr gut aus. kommt wohl demnächst der Fön und dann ist das Rad noch schwärzer. Und am Lenker, an den Verschraubungen, ist eine Menge Rost. Da krieg ich wohl jetzt ein Ersatzteil für - der Händler hat das sehr schnell abgewickelt ich muss nur noch das Teil abholen.

Update 05 / 2018
Das ganze mit dem "Knallen" ging nach einem Jahr wieder los. jetzt hab ich das Velo zurückgebracht und mit ordentlich draufzahlen degen ein Steps getauscht. Aus Frust. BionX ist somit für mich Geschichte.
Dateianhänge
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Hinterrad
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Akku
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Action
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Zuletzt geändert von peterhage am 21.05.2018, 20:56, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 20.08.2015, 13:28

peterhage hat geschrieben:Unser Pino Tour 2015 hat nun einen BionX D 250 DV Motor eingebaut bekommen.

http://ridebionx.com/products/ebike/ebi ... /#features
...
Aber irgendwas macht noch komische Geräusche beim Anfahren, wenn der Motor auf Volllast geht. Ein leises Knallen, und dazu ein Geräusch vom Emotor der merklich brummt. Beides nur kurz - ich werde das noch untersuchen.

Knallen: Könnte es sein, dass keine Drehmomentstütze angebracht ist oder falsch montiert wurde?
Mach mal eine Aufnahme, damit man das hören kann, falls es noch nötig ist.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon peterhage » 01.12.2015, 12:25

nicht mehr nötig. der Motor ist zu 100% kaputt gegangen, der neue Motor macht keine Geräusche, nur der Akku ist eine Schwachstelle. Ich schreibe die Details in den Rest vom Artikel oben. Danke trotzdem!
Zuletzt geändert von peterhage am 08.03.2016, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Alderaan » 17.01.2016, 14:21

Ich möchte einfach mal folgenden Motor in die Runde werfen: http://www.add-e.at

Hierzu ein sehr informativer, wenn auch lange, Diskussionsthread: http://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/add-e-hinterrad-reibrollenantrieb.33023/

Ich habe mir den Motor für mein Alltagsrad bestellt. Da dieser noch nicht geliefert ist, kann ich noch keine qualifizierten Aussagen über den Motor machen.
Nur so viel:
Der Motor kann einfach abgenommen und an ein anderes Fahrrad, Halterung vorrausgesetzt, drangeklippt werden.
Da das Pino über eine Mittelständeraufnahme verfügt, kann der Motor einfach befestigt werden
Der Motor hat keine Rekuperation. Bergab Bremse schonen is nich.
Der Akku ist schön klein (als Trinkfalsche getarnt), aber Kapazität ist natürlich auch entsprechend gering (könnte als Bastellösung aber erweitert werden)

Wenn er sich an meinem Alltagsrad bewährt, überlege ich diesen auch mal ans Pino zu schrauben. Das wird jedoch nicht vor Sommer 2016 sein.

Bis dahin

Marius

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 17.01.2016, 15:55

nettes Konzept, oder: Fürs Pino Spielerei oder für den Babytransport in die Kita. Mehr nicht.

Warum?
- Reibradantrieb hat schon seine Verluste, die übertragbaren Leistungen sind da sehr überschaubar
- keine steilen Berge möglich
- wenig Akkukapazität
- einfach nachrüstbar

also: für ein leichtes Rennrad, bei dem der Antrieb versteckt werden soll: klasse Sache, beim Pino würde ich das als "rausgeschmissenes Geld" einsortieren.

Hat schon jemand die neue Hasekonstruktion, bei der der Antrieb auf die Kurbel geht, gesehen bzw. gefahren?
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Alderaan » 17.01.2016, 16:36

Reibradantrieb hat schon seine Verluste, die übertragbaren Leistungen sind da sehr überschaubar


Der größere Motor liefert 600 Watt. Ob Tandem oder nicht ist dem erstmal egal. Den Beiträgen im Pedelecforum nach ist Durchrutschen kein Thema (aufgrund falscher Einstellung ist bei einem die Reibrolle am Anfang durchgerutscht, scheint aber behoben). Andere Konzepte werden wahrscheinlich energietechnisch effizienter sein, das ist richtig.

keine steilen Berge möglich


Das muss jeder für sich abschätzen, so absolut hätte ich das nicht ausgedrückt. Der Berg kann aber auf jeden Fall steiler sein als mit ohne Motor. Noch fehlt mir das Gefühl was 600 Watt leisten, wobei bei sehr langsamer fahrt (sehr steiler Berg) die Leistungsverluste sehr hoch sind. Damit kämpfen aber alle Motoren die direkt auf die Nabe wirken und nicht in ihrem optimalen Drehzahlbereich arbeiten.

wenig Akkukapazität


Ja, wobei theoretisch mehrere Trinkflaschen=Akkus mitgenommen werden könnten und es auch Anleitungen gibt wie man eigene Akkupacks dranhängen kann. Zur not macht man es wie bei der Tour de France und schmeißt seine leeren Trinkflaschen nach jedem Anstieg einfach weg und lässt sich neue bringen :mrgreen:

Für mich wäre die zeitweise Unterstützung an Anstiegen interessant, da gerade wenn wir in größeren Gruppen fahren, wir an Anstiegen zurückfallen. Ich muss aber dazu sagen, dass E-Unterstützung am Pino bei uns purer Luxus ist den ich mir nur gönnen werde, da der Antrieb primär für andere Zwecke angeschafft wird. Mit seinen 890 € bzw. 1100 € ist die Sache aber dennoch interessant.

Gruß
Marius

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon halber » 21.01.2016, 16:21

hallo marius,

wenn du das teil hast, könntest du dann ein wenig berichten?

es gibt hierzu noch ein konkurenzprodukt (frag mich nicht, wer von wem "abgeschrieben" hat): www.go-e.bike (nein, ich bekomme keine %te)

das go-e ist wohl noch nicht fertig.

unterschiede:
1. go-e ist offenbar leicht abnehmbar (für nutzung an mehreren rädern z.b.)
2. kann per software auf wohl auf bis zu 800w "aufgeblasen" werden
3. leicht preiswerter

lg
jörg

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 21.01.2016, 22:21

Interessantes Teil da an verschiedenen Rädern verwendbar. Bin gespannt, ob es jemand am Pino einsetzt. Könnte es mir sogar für sehr bergige Touren als zweiten E-Antrieb neben unserem Frontmotor vorstellen.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Alderaan » 04.04.2016, 19:50

Hab mit meinem normalen Pendelfahrrad jetzt ein paar hundert Kilometer mit Add-e drauf und ich will mal kurz meine ersten Erkenntnisse mitteilen. Das Konzept funktioniert im Prinzip sehr gut. Ich hatte am Anfang ein paar Probleme mit einem Wackler in einem Stecker, da ich ein Sensorkabel stark geknickt hatte und so das Signal zur Motorsteuerung unterbrochen wurden. Nach Änderung der Kabelführung scheint das Problem aber behoben.

Der Motor leistet bei stärkster Unterstützung 600 W und die Befürchtungen, dass die Reibrolle durchrutschen könnte, bestätigten sich nicht (auch nicht bei Nässe). Ganz im Gegenteil: In der Anleitung heißt es man solle den Anpressdruck so niedrig wählen, dass man den über die Reibrolle blockierten Reifen per Hand gerade nicht durchrutschen kann. Ich war überrascht wie wenig Anpressdruck dafür nötig ist.
Und wenn man sich wirklich die 600 Watt zuschaltet sind die ein ordentlicher Boost.

Den Akku habe ich auf meinen 40km Arbeitsweg noch nie leer gefahren, wobei ich dazu sagen muss, dass ich den Motor nur auf ca. 50 - 60% der Strecke einsetze (in der Stadt ist er ausgeschaltet) und ich meistens nur die 150 oder 250 W Unterstützungsstufe nutze.

Aus meiner Sicht ein Manko ist das Geräusch. Der Motor ist, gerade beim Anfahren, deutlich zu hören. Vergleichen könnte man es vielleicht mit einem sehr lauten Seitenläuferdynamo. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird er immer leiser bis ab ca. 35 km/h die Windgeräusche im Ohr lauter sind. Die Videos im Netz sind dabei nicht sehr hilfreich, weil die meisten mit Actioncams aufgenommen sind und die Windgeräusche im Mikro alles übertönen. Wem die Lautstärke wichtig ist, der sollte ihn vorher definitiv testfahren.

Beim Anfahren hat der Motor eine "Gedenksekunde" bis die Unterstützung einsetzt, wenn also einer für das Anfahren einen Motor sucht, ist er nicht die richtige Wahl.

Ist die Halteplatte des Motors einmal richtig montiert, kann der Motor wirklich sehr einfach demontiert werden und da der Akku die Form einer Trinkflasche hat, kann der Akkuhalter bei Nichtbenutzung als Trinkflaschenhalter verwendet werden. Am Rad verbleiben dann der Trinkflaschenhalter, die Sensoren (Hinterrad und Pedale), die Kabel und die Halteplatte.

Alles in Allem bin ich zufrieden und könnte mir auch vorstellen den Motor am Pino zu installieren, aber noch ist kein wirklicher Bedarf dafür vorhanden.

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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 19.07.2017, 18:17

Muss mal wieder die Stromkünste von upndown aufrufen. Da es vielleicht andere auch interessiert gleich öffentlich im Forum.

Nachdem unser Akku immer schwächer wurde, habe ich bei BMS-Battery einen neuen stärkeren gekauft. Dieser als unser 3. Akku hat nun den 3. Anschlussstecker. Habe als alter Bauigel meine "enormen" Lötkünste reaktiviert und den xlr-Stecker in Ermangelung der 3. und 4. Hand dem Nervenzusammenbruch nahe an ein Anschlusskabel gelötet, um den Akku vor der Fahrradmontage zu testen. Siehe da es funktioniert!!!!!
----------- Aber obwohl ich die Käbel so wie am Ladegerätstecker angelötet habe, ist der Akku nach dem Zusammenstecken sofort an, d.h. der Ein-Ausschalter hat gar keine Funktion.
Habe ich etwas falsch gemacht oder ist das vielleicht dem Preis von nur etwa 35-40% (einschl. Fracht), den ich in China im Vergleich zu Europa bezahle, geschuldet. Es blitzt jetzt halt wieder ein bisschen beim Zusammenstecken, wie bei unserem ersten Akku, der gar keinen Ein-/Ausschalter hatte.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 23.07.2017, 11:34

Daß am Akku an seinem Stecker IMMER Spannung anliegt, ist normal und würde ich auch nicht anders erwarten. Es sei denn, er hat ein Gehäuse, in dem ein Schalter eingebaut ist.
Was meinst du mit "stärkerer Akku"? Wo ist der Schalter eingebaut, der keine Wirkung hat?
Er hat hoffentlich die gleiche Leerlaufspannung? Oder hat er mehr Kapazität?
Welche Technologie: LiPo oder LiFePo4 oder...?
Du weißt ja: Nur Daten zählen :mrgreen:
Übrigens würde ich mich für ein Stecksystem entscheiden, das dann an allen Akkus dran gelötet wird.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 24.07.2017, 22:50

der alte war ein 36 V 10,4 Ah, der neue ist ein 36 V 14,5 bzw. 15 Ah. Da der Schwåb halt spart wo er kann (hier vielleicht am falschen Ende), hab ich nicht die gleiche Form wie den alten, der aussieht wie eine Thermosflasche gekauft, sondern den o.g., der natürlich wieder eine andere Halterung hat. Der Anbau hat mich schon etliche Nerven gekostet und wird mich noch mehr kosten. Da er noch nicht richtig sitzt, muss ich nochmal umbasteln in den nächsten Tagen. Den ersten Fahrtest hat er gestern einigermaßen bestanden. Da er stärker ist, haben wir jetzt bis ca. 20 km/h Unterstützung (bisher nur bis ca. 18 km/h). Nur habe ich ganz neu jetzt ein automatisches Abschalten, vermutlich aus Hitze Gründen??? Werde also auch noch mal den Lötkolben anheizen und doch die powerpols, die Du mir empfohlen hast, dranlöten. Ich werde dabei in ein Stück Holz beißen, dass mein Fluchen nicht soweit zu hören ist.
Der neue Akku hat übrigens einen schönen roten Wippschalter 0 bzw. 1, nur tut der halt nicht.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 25.07.2017, 19:38

... kann das sein, dass ich dich neulich schon mal gehört habe? Da war so ein Grummeln in der Ferne :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Sorry, das musste jetzt sein 8)

Wenn du einen Link zu dem Akku hast, schaue ich mir das mal an...
Übrigens vertragen die Powerpoles auch den Ansteckfunken. War bei mir für 3 Jahre so. :oops:
Akku: Du hast gesehen, wie ich den verstaut habe? Deinen Flaschenakku am Unterrohr habe ich immer beneidet. Da ist er schön aufgeräumt...
Unser Akku ist ja in der Lowrider Tasche. Die meisten machen aber einen separaten E-Bike-Gepäckträger ans Rad, in den der auch Akku rein passt. Siehe auch Uli&Klaus.

Übrigens ist der Akku nicht "stärker". Er hat aber mehr Kapazität 8)
Die Spannung ist bei beiden identisch und sollte deshalb nicht in einer höheren Endgeschwindigkeit enden. Es sei denn, der alte ist hinüber und hat einen hohen Innenwiderstand, der sich dann unter Last bemerkbar macht. Dann ist er aber nicht mehr wirklich verwendbar, denn dann bricht sehr schnell die Spannung zusammen und der Antrieb ist kontraproduktiv: Akku vor dem Berg wegwerfen, dann musst du nicht so viel hoch schleppen :mrgreen:

Akkus gehen dann kaputt, wenn sie tiefentladen oder überladen werden. Vor allem bei LiPo Akkus.
Diese haben aber üblicherweise ein eingebautes Batterymanagementsystem (BMS). Das ist bei LiPo Akkus zwingend notwendig und normalerweise in konfektionierten Akkus eingebaut ist. Hier wird jede Zelle beim Laden und Entladen kontrolliert und der Akku (auch die Einzelzelle) bei Bedarf abgeschaltet. Das solltest du noch im Angebotstext kontrollieren. Nachrüsten ist aber nicht vollständig möglich, sondern nur ein Check des Gesamtakkus. Das hindert aber nicht, dass eine einzelne Zelle aus der Reihe tanzt und Probleme sind irgendwann vorprogrammiert. Das macht aber auch der Motorregler - als letzte Sicherung.

Vermutlich hättest du auch nicht die gleiche Form wie den alten Akku bekommen. Die größere Kapazität braucht auch (noch) etwas mehr Platz. Unser Akku hat ja auch 14,5Ah, allerdings in LiFePo4. Den bekomme ich auch nicht in dein handliches Flaschenformat. Leider.

Grüße
Uli
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 25.07.2017, 21:29

Es ist der 36V15Ah case-08 bottle battery pack um 178,36 € von BMS.
Habe heute wieder den ganzen Tag gebastelt, jetzt hängt er richtig rum. Musste den Stoker-Kettenspanner unter dem Stokersitz dazu versetzen, um nicht mit dem Akkukabel zukollidieren und dann den Halter nochmal andersrum dranbasteln. Das hat alleine etwa 6 Std und einige Nervenenden gedauert.
Dann ging es ans Löten (meine Lieblingsbeschäftigung). Hatte dann einen Kurzschluss im XLR- Stecker, der mich fast zum Verzweifeln brachte, da ich dachte irgendwas andres funzt nicht. Seit etwa 1/2 9 Uhr geht der E-Antrieb wieder, jedoch leuchten am Gashebel die Batteriekontrollleuchten nicht mehr. Am Sonntag haben die ohne powerpols mit dem alten Doppelstecker noch getan. Habe vom Gashebel kommend drei dünne Käbel (gelb-grün-braun) übrig. Ich glaubte, 2 davon muss ich zusammenklemmen für die Kontrolleuchten, jedoch egal wie ich kombiniere, wollen die nicht leuchten.
Dann halt künftig ohne.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 26.07.2017, 21:13

leider steht auf der Webseite nix vom Innenleben des Akku. Außer dass es auch die LiFePo4 Akkus noch gibt, habe ich nicht viel raus bekommen. Den Pack gibt es ja auch mit USB Lader. Könnte der Schalter dafür installiert sein?
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 26.07.2017, 21:29

werde das mit dem usb-lader prüfen.
Danke erst mal.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 28.07.2017, 22:22

Hallo Uli,

Dein Stromwissen ist nochmal gefragt: Ich weiß jetzt wieder, welcher der 3 übrigen vom Gashebel für die LEDS ist. Es ist der "grüne":Battery (+) for LED. Liege ich richtig, Ihn mit dem roten vom Akkukabel zusammenzuklemmen? Gelb und braun sind für den roten Knopf am throttle, für was der auch immer ist.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 29.07.2017, 17:36

Hallo schon wieder ich!!!!

Das grüne Kabel auf Verdacht an Battery-Rot angeklemmt und siehe da: Die LEDs leuchten.
Da wir heut Vormittag nicht zum Tandemtreffen konnten, haben wir heut nachmittag ne kleine Runde gedreht. Leider schaltet der Strom bei Dauerbelastung irgendwann immer noch ab.
Uli kennt den Berg von Essingen nach Tauchenweiler hoch. Nach der Hälfte schaltet ds Motorle ab.
Kann es auch am 250 W controller liegen, der die 14,5 AH im Gegensatz zu den bisherigen 10,4 Ah auf Dauer nicht verträgt? Hätte ich doch in Physik besser aufgepasst!!!!
Du hattest übrigens recht. Der Ein-/Aus Schalter am Akku ist für den Handyladestecker. Der Akku selbst kann keinen Schalter.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 31.07.2017, 08:48

Ostalbpinaut hat geschrieben: Gelb und braun sind für den roten Knopf am throttle, für was der auch immer ist.

Hallo Rainer,
den roten Knopf kannst du für den "Schiebemodus" verwenden, natürlich nur, wenn er entsprechende Funktion auf dem Controller korrekt aktiviert. Der ist z.B. gut, wenn man aus einer Unterführung an der schiefen Ebene hoch schieben muss.

Welche Farbe wo hin muss? <Sarkasmusmodus ein> Manchmal habe ich den Verdacht, die Hersteller greifen in die Kabelkiste und holen das nächst Beste heraus, egal welche Farbe. </Sarkasmusmodus aus>

Warum dein Motörchen bei Überlast abschaltet, lässt sich so nicht sagen. Gründe dafür:
- Controller wird zu heiß
- Motor wird zu heiß und schaltet intern ab (vermute eher nein, denn der hat normalerweise keinen
Temperaturschalter
- Akku schaltet ab weil er zu heiß wird, versucht also seine Zellen zu schützen
- Strom an irgendeiner Stelle zu hoch: Akku schütz sich, oder Controller schützt sich
- Akkuspannung zu klein - dadurch wird die BMS des Akkus aktiviert, was den Akku vor Tiefentladung schützen soll, was den Tod jedes LiIon Akkus bedeuten würde.
- Akku leer
- schlechte Lötstellen, die warm werden und damit hochohmig?
- ob das jetzt alles war?


Welcher Punkt trifft bei dir zu? Schwer zu sagen. Du hast den Akku getauscht, und vorher nie mit diesem Symptom zu kämpfen gehabt? Könnte der überlastete Akku sein, aber auch der Controller. Denn dein alter Akku hat sich durch seinen sehr hohen Innenwiderstand selbst geschützt und die Spannung "reduziert".
Leider ist das ganze wie ein Blick in eine Glaskugel. Es wäre gut, wenn du die Daten aufzeichnen könntest oder wenigstens bei Belastung im Blick hättest. Ich nehme da einen Wattsup. (den whatsapp für was anderes :mrgreen: )
Bei mir arbeietet einer am Pino, der andere nachher beim Laden des Akkus. Den könnte ich dir für ein paar Touren ausleihen. Es ist aber so, wenn der Akku sich schützt, zeigt auch der Wattsup keine Werte mehr an. Er versorgt sich aus der Batteriespannung.
Wenn du dir die Liste oben anschaust, kannst du feststellen, dass alles (oder vieles) mit Wärme zu tun hat. Hier hilft auch "Hand auf legen" und die heiße Stelle ausfindig machen. Da es sich um einen "langsamen" Prozess handelt, könnte das wirklich was bringen.

Hier mal ein Bild vom Wattsup nach unserer letzten Tour:
20170729_172216klein.jpg
20170729_172216klein.jpg (40.59 KiB) 6803 mal betrachtet

Die Anzeige links unten wechselt ständig. Hier die auf der Tour benötigte Energie. (wir waren alle platt :mrgreen: Bericht folgt noch )
Links oben ist der aktuelle Stromverbrauch - aktuell stehen wir.
rechts oben ist die Akkuspannung - ziemlich leer - es stehen vll. noch 50Wh zur Verfügung
rechts unten die aktuelle Leistung

Wird der Akku getrennt, werden die Daten gelöscht (automatische Nullung 8) )

Uli
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 31.07.2017, 21:10

Hallo Uli,

die Probleme hatten wir mit dem alten Akku nie. Der hat von Anfang an nicht weiter wie bis Tempo 17 oder 18 km/h unterstützt. Habe aus Wärmegründen bereits den milchigen Doppelstecker ausgetauscht, wie Du mir beim Tandemtreffen geraten hast.
Habe mir auch schon überlegt, den Ku 63 controller direkt mit Kabelbinder an den Rahmen zu binden. Bergauf wo wir die Unterstützung brauchen, ist allerdings nicht viel mit Fahrtwindkühlung.
Könnte es auch sein, dass der neue Akku mehr als 15 A bringt, der controller hat einen Überspannungsschutz von 15 A.
Habe alternativ noch einen bisher unbenutzten KU 63 rumliegen, an dem ich auch noch nicht so viele Kabel abgezwickt habe wie am ersten.
Hätte sogar noch einen KU 123 (Überspannungsschutz 30 A) unbenutzt rumliegen, der noch alle (noch mehr als der KU 63) Kabel hat.
Werde wie empfohlen, demnächst beim Abschalten Hand auflegen. Vielleicht merke ich, was zu heiß wird.
Ist dieser whatsup teuer? Wenn nicht und ich als Bauigel schnalle es , wie man ihn dazwischenhängt, kaufe ich einen.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 31.07.2017, 23:20

Hallo Rainer,

http://www.ebike-solutions.com/de/shop/elektronikzubehoer/elektronikbauteile/watts-up.html?gclid=EAIaIQobChMInrKUtcO01QIVjArTCh0RKgDqEAYYASABEgL9wfD_BwE

... nicht ganz billig. Es gibt glaub einen für 49€. Ein typisches Modellfliegeraccessoir. Evtl. beim Hobby-king. Habe jetzt auf die Schnelle keinen gefunden. Da muss wohl der Name ein anderer sein.

Anschließen ist ganz einfach wenn du die Power-poles angelötet hast. Den wattsup einfach dazwischen stecken. rot auf plus, schwarz auf minus.

schaltet sich eigentlich der Antrieb ab ohne dass er sich wieder einschaltet? Oder musst du den Akku vom controller nehmen und wieder anstecken?

Uli
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon Ostalbpinaut » 01.08.2017, 08:27

Die power-poles kann ich nur klemmen nicht löten, sonst bekomme ich sie nicht ins Plastikgehäuse rein.
Ich muß nix trennen, der Antrieb funktioniert nach einiger Zeit wieder von alleine. Er schaltet je nach Steigung so etwa nach 300 - 500 m aus. Je nach Dauer in der ich kein Gas gebe, schaltet er danach schneller wieder ab oder auch nicht.
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Re: Erfahrungen mit Nabenmotor-Nachrüstung?

Beitragvon upndown » 01.08.2017, 09:38

... da ist eine Komponente überlastet, wird warm.
- Hand auflegen ist mal die einfachste Möglichkeit die Komponente zu entlarven - oder eine Wärmebildkamera?
- Leistungsdaten messen ist nie verkehrt.
- Angebot zum Ausleihen eines wattsup für ein paar Tage :mrgreen:

Uli


PS: Noch ein Wort zur Kabelfarbe: Bei einer Hausinstallation ist natürlich die Kabelfarbe nach Norm vorgeschrieben. Z.B. grün-gelb ist der Schutzleiter, der nie Strom führen darf - mit Ausnahme vom Fehlerfall :mrgreen:
Blau ist der Neutralleitr, der den Rückstrom von einem Verbraucher bildet. Braun und schwarz üblicherweise das heiße Ende. Im Zweifelsfall die Norm DIN VDE 0100 befragen.

PPS: Beim Pedelec kenne ich keine Vorschriften für die Kabelfarbe. Es haben sich aber mit Sicherheit sog. Standards gebildet, die jeder Hersteller "anders" sieht. Also haben die Farben nur im Zusammenhang mit einem Schaltbild wirklich einen Wert, wenn man die Bedeutung nicht kennt.

Im Kleinspannungsbereich verwende ich üblicherweise rot als positive Spannung, z.B. +36V, schwarz ist der Rückleiter.

<Sarkasmusmodus> oder wie ich gerne zu sagen pflege: Plus ist minus und rot ist schwarz </Sarkasmusmodus>
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