Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Bremsen, Laufräder, Sitz- und Lenkerposition und vieles mehr

Moderator: Wildcate

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Nordlichter
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Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Nordlichter » 24.04.2009, 18:11

Hallo zusammen,

zunächst die ganz kurze Vorstellungsrunde (mehr mit Bildern und allem später): Seit kurzem (70km) sind wir ganz aufgeregte :D Pino-Newbies mit klassischer Lastverteilung (Treten hinten, Ansagen vorn) und haben schon alles durch, was an Emotionen rund um den Pinoerwerb möglich ist:

:( frustrierende Händlersuche SH: Fehlanzeige, HH: bedingt, aber nichts zum zeigen,
:) Hannover dann aber ein Top-Laden mit bester Beratung, leider 2.5 Autostunden entfernt

:( Schock über die Aufpreisliste und die Lieferzeiten
:cry: Schock über 1 Punkt in Flensburg wegen Autoparken in Hannovers Innenstadt
:) Freude über die Möglichkeit eines Sofortkaufes

:D Stolz wie Oskar, wie die ersten Kilometer flutschen
:cry: Entsetzt, dass die Kondition, die auf dem alten Tandem (klassisch) locker für die 70km Abendrunde hielt, auf dem Pino erstmal nichts mehr wert ist. "Eingewöhnungsbedarf" im Hase-Prospekt ist arg geschönt. Aber nun tasten wir uns wieder an langsam km für km an alte Werte ran.

Aber nun der Schrauberkram: Das Hinterrad hat ja bekanntermaßen recht wenig Platz im Rahmen. Nun ist mir bei 2 Schussfahrten >50km/h aber reproduzierbar ein hoher Pfeifton aufgefallen, den ich zunächst nicht zuordnen konnte. Nach anhalten und prüfen traute ich meinen Augen nicht: Der eh schon geringe Platz zwischen Rad und Rahmen ist rechts so schmal geworden, dass die Gummiflunseln, die am neuen Schwalbe Marathon seitlich abstehen, schon den Rahmen streifen - und so eben den Ton erzeugen.

Meine Frage nun: Was ist bei hohem Tempo anders, dass es dazu kommt, zumal nach kurzer Zeit bei dann wieder moderatem Tempo hier offenbar wieder mehr PLatz ist. Da das Ausfallende auch kein Spiel bietet, wie ich es von waagerechten oder schrägen Ausfallenden kenne, bin ich recht ratlos.

Liebe Grüße
Lars
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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon felixfindig » 24.04.2009, 19:37

Hallo Lars,

der zu geringe Abstand der Antriebsstreben ist ein ärgerlicher und konstruktiv unnötiger Schwachpunkt des Pino - eigentlich hatte ich erwartet, dass die Hasen das bei der neuen Rahmengeometrie verbessern würden.
Wie ist denn der Rundlauf eures Hinterrades? Mein Originalrad war so wabbelig, dass im Wiegetritt (was allerdings selten vorkam) auch der Mantel die Kettenstreben streifte. Abhilfe brachte ein qualitativ gutes und von Laufradspezialisten eingespeichtes Hinterrad mit DT-Tandemfelge: nun kann ich sogar den Big Apple fahren, der breiter baut als der Marathon - der Spalt zwischen Mantel und Kettenstreben ist also noch enger - und trotzdem schleift nichts mehr.
Was hat das nun mit Deinem geschwindigkeitsabhängigen Pfeifton zu tun? Nun, ich vermute, dass Dein Rad entweder eine ziemliche Unwucht hat, oder eben einen Seitenschlag, und bei hohem Tempo werden die Auslenkungen grösser bzw. die Abstände zu den Antriebsstreben nehmen ab. Und die Frequenz des Tons ist proportional zur Reibungsgeschwindigkeit. Also fahr einfach noch ein wenig schneller - den Ultraschall hörst Du dann nicht mehr...erst wieder den Knall beim Durchbrechen der Schallmauer oder wenn der durchgescheuerte Reifen platzt... :D
herzlichen Gruss
FF

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jolly63
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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon jolly63 » 25.04.2009, 18:05

Hi,

ich kann mir schlecht vorstellen, dass die Gummiflunseln, die an der Kettenstrebe wetzen, einen Pfeifton erzeugen. Ich hatte ähnliche Einbauprobleme an diversen anderen Rädern (MTB und Trekkingrad), und die Gummischnuppel die da gestreift haben (oder heißt es gestriffen?) , haben zwar ein leicht wahrnehmbares "pft"-Geräusch gemacht, aber nie kam da ein Pfeifton auf. Das Material ist nicht in der Lage hochfrequent zu schwingen, zu weich. Und grundsätzlich waren bei mir die Geräusche bei höherem Tempo nicht mehr zu hören, weil Fahrtwind und andere Effekte sie dann übertönt haben. Bist du sicher, dass du die richtige Ursache gefunden hast?

Ich würde von hier aus (Schreibtisch ;-) ) auf einen aerodynamischen Effekt tippen, oder was ich auch mal als Pfeifgenerator hatte, war eine Kettenrolle im Umwerfer... (frag nicht wie lang ich da hingemacht hab, bis ich das Drecksding identifiziert hab, ging immer erst nach ~60 km Fahrt los mit dem Gezwitscher)

Zum Schleifen der Gummischnuppel kannst du - wenns nur rechts ist, und die Toleranzen in den Ausfallenden nicht ausreichen das Rad ein bisschen anders auszurichten, eigentlich nur noch durch nachspannen der linken Speichen ein bisschen was ändern - aber das ist sehr wenig was da geht, wenn das Laufrad ordentlich zentriert ist. Könntest ja auch probehalber nen anderen Reifen aufziehen, um die Ursache einzugrenzen. Oder du ignorierst es einfach... (ich könnte das nicht, mich machen unidentifizierbare Geräusche an Fahrzeugen aller Art auf Dauer wahnsinnig^^)

Grüße, Jo

PS: Auf dem Foto sieht das nicht wie ein 2009er teilbares Alu-Pino aus, ist das 'ne Stahlversion?
nichts bewegt uns wie ein Pino

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Kettensprenger » 26.04.2009, 15:44

Hallo Lars,

Glückwunsch zum Pino -und dann auch noch aus Hannover aus dem Univiertel!?

Ich hab' Dein Problem jetzt so verstanden:

Normaltempo: kein Preifton
Schußfahrt >50km/h: Pfeifton tritt auf; direkt danach schaust Du hin und kannst eine Verminderung des Abstandes rechte Reifenflanke zur rechten Kettenstrebe erkennen, die dazu führt, daß die "Gummiflunseln" die Kettenstrebe berühren. Nach "kurzer Zeit" verschwindet das Pfeifen und der Abstand Reifenflanke zu Kettenstrebe vergrößert sich wieder.

So weit richtig?

Ich hätte dazu eine ganz eigene Theorie: Du fährst Schuß und bremst mutmaßlich dabei. Die Scheibenbremsscheibe (nettes Wort?!) wird warm und überträgt die Wärme z.T. auf Nabenkörper und Speichen. Dieser genannte Bereich dehnt sich dadurch aus und führt zu einer thermisch bedingten Zentrierungsänderung der Felge zur Ritzelseite, wodurch es zum Kontakt von Reifenteilen zur Kettenstrebe und damit zur Geräuschentwicklung kommt. Nach Abkühlen ist alles wieder wie vorher.

Wir fahren hinten einen Marathon XR, der durch sein starkes Profil verflixt wenig Platz hat im unvernünftig schmalen Durchlaß der Pino-Kettenstreben. Die Profilstollen nehmen bei leicht unexaktem Einbau des Hinterrades auch gerne Kontakt mit der Kettenstrebe auf. Bei zunehmendem Tempo verändert sich das Geräusch dann vom Rattern beim sehr langsamen Schieben zum Ton beim Fahren. Es sind knapp 90 Profilblöcke, die durch ihre Länge und Strukturierung vielleicht sogar zwei Anstöße pro Passage an der Kettenstrebe erzeugen.
Grobe Schätzung: Bei einer Umdrehung pro Sekunde und ca. 2m Reifenumfang fährt man ca. 7,2km/h und hätte bei der vorhin genannten Profilblockanzahl eine Frequenz von ca. 90 Hz oder 180 Hz, wenn zwei Kettenstrebenkontakte pro Profilblock erfolgen; beides noch recht tiefe Töne. Bei 50km/h wären es schon ca. 630/1260 Hz, was bei gutem Willen schon als Pfeifen bezeichnet werden könnte.
Dazu müßte m.E. allerdings schon etwas anderes als die "Gummiflunseln" Kontakt bekommen, weil die "Flunseln", die ich von meinen Reifen kenne, so zart sind, daß deren Kontaktgabe zur Kettenstrebe bei 50km/h von den sonstigen "Wind"geräuschen überdeckt würden.

Probeweise könntest du ja 'mal Deine Schußfahrt ohne Hinterradbremse wiederholen, wenn's dann wieder pfeift, ist meine Theorie dummes Zeug. Wenn es tatsächlich nur beim/nach Nutzen der Hinterradbremse pfeift: gibt es noch andere Hinweise auf eine Dezentrierung: z.B. Vergrößerung des Abstandes auf der anderen Seite?

Vielleicht ist sie sowieso dummes Zeug, dann könnt Ihr mich hier jetzt tüchtig durch den Kakao ziehen ;-) und bessere Erklärungen ausbreiten.


Beste Grüße!

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon MadFreddy » 26.04.2009, 17:14

Hallöchen!
Wir haben bei unserem Pino auch manchmal ein Pfeifen, tendenziell beim Schnellfahren oder bei starkem Wind - da pfeift der (Fahrt-)wind dann an irgendwelchen Teilen des Pinos. Da es bei uns eindeutig der Wind ist, sind wir dem bisher nicht weiter nachgegangen.
Warum das Rad bei hohen Geschwindigkeiten näher an die Strebe wandert? Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Die Theorie mit Erwärmung und dann leichter Dezentrierung klingt nicht verkehrt.
Ach ja: bei uns macht auch manchmal der Hinterreifen dadurch Geräusche, daß er am Schutzblech streift...
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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon jodi2 » 27.04.2009, 12:36

felixfindig hat geschrieben:der zu geringe Abstand der Antriebsstreben ist ein ärgerlicher und konstruktiv unnötiger Schwachpunkt des Pino - eigentlich hatte ich erwartet, dass die Hasen das bei der neuen Rahmengeometrie verbessern würden.

Erstens ist es doch kein neues Alu-Pio, sondern das "alte" Pino2-Stahlpino. Zweitens hat das Pino2 wirklich einen "geringen Abstand der Antriebsstreben"??? Klar wäre noch mehr noch netter, aber von 47er Reifen träumen viele Besitzer klassischer Tandems nur, außer bei MTB-Tandems war (ist glaube ich noch) da oft schon bei 37mm o.ä. Schluß, selbst bei teuren Marken, ziemlich dämlich...

Gruß
Jo

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Nordlichter » 27.04.2009, 14:30

Hallo zusammen,

danke für die vielen Antworten. :!:

@ff: Nein, es ist das Stahlpino - und mein frdl. Händler (ja, aus dem Univiertel ;-) ) war dem neuen AL-Pino gegenüber noch ein wenig skeptisch. Und da ich in der Preislage kein "Beta-Tester" für neue Alurahmenverriegelungen sein möchte, habe ich mich für das pino Steel, wie das bewährte Stück nun heißt, entschieden. Zumal es ohne jede Demontage in unseren Kombi passt.


@Kettensprenger: Gern hätte auch ich es auf thermische Effekte geschoben, aber das Pfeifen setzt nach kurzer Zeit und bei "a****kalten" Bremsscheiben (eben weil ohne Bremsaktion) ein. Nach dem letzten Versuch sind es wohl wirklich die (hier fachausdruck gesucht) Gummiflunseln, die aufgrund des Abstandes von kaum noch 2mm an der Kettenstrebe pfeifen. Der Ton ist dann nach erneutem Anfahren kurze zeit über das Tempo modulierbar :roll:, auch ohne wind..

Wie dem auch sei, ich lass mir von solchen Unzulänglichkeiten wie einer engen Hinterradstrebe, einem mehr als provisorisch wirkenden Kettenspanner der Synchronkette sowie einer alle naselang festzuziehenden Lenkstangenmutter nicht die gute Laune über unser neues Schmuckstück verderben. Auch wenn ich zu der Fraktion gehöre, die nun immer wieder auf dieses Geräusch lauschen wird. :?

Viele Grüße
Lars
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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Wolfram » 27.04.2009, 15:43

Hallo Lars,

das mit der Lenkstangenmutter kenne ich auch zu genüge. Bei mir half dann aber ein Schraubenkleber mittler Stärke.

Jetzt habe ich zumindest was dieses Problem betrifft ruhe. Verstellen der Lenkstange ist aber jetzt kaum noch möglich, geht aber mit gutem Werkzeug.

Gruß

Wolfram

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Nordlichter » 27.04.2009, 16:06

:o auf Locktite hätte ich natürlich selbst kommen können - liegt bei uns allerdings im Modellbausektor herum - und ist somit voll aus dem Sinn gewesen :-D

Danke für den Tipp!

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon pedaler » 11.05.2009, 15:51

Hallo Lars

Pfeift es immer noch?

Da es jenste Schwalbe Marathon Reifen gibt - welchen und welche groesse faehrst du?

Wir haben z.B. im Moment den Marathon XR 26'' 50mm, faltbar aufgezogen und der hat grad noch Platz!

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Laufrad das nicht perfekt gebaut ist (kann ja im Europaeischen-Wirtschaftskrisenstress schon mal vorkommen!) solche Probleme verursachen kann. Ich wuerde als erstes mal das Laufrad durchpruefen und perfekt Zentrieren lassen.

Lassen sich die Abstandsveraenderungen messen oder sind deine Angaben nur Sichtwerte vom Kapitaenssitz aus?

Mach dir mal ueber den Kettenspanner der Synchronkette keine Sorgen. Der ist schon okei! > Einfach nicht zu stark spannen!

Lieber Gruss aus Lima
Sem
:D Von der Weltreise gibt es seit Januar 2020 ein erstes Buch!
Aufbrechen um anzukommeN ...von meiner Reise um die Welt!
...ist ab sofort erhältlich im Buchhandel und auf http://buch.sem.li :D

Per Pino gereist war wert den Schweiss.

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Nordlichter » 22.05.2009, 16:11

Hallo Sem,

Danke für Deine aufmunternden Worte :-)

Unsere Bereifung ist noch "original", also Marathon (50-559) 26"x2.0. Außer Kevlar nichts besonderes. Bei der nächsten Tour werde ich mal meine Schieblehre mitnehmen, um ggf. Differenzen nach höhertourigen Abfahrten messen zu können. Das "Problemchen" persistiert - soll heißen, bleibt hartnäckig und beliebig rekonstruierbar. Aber nichts, was mir den Spaß an unserem "Pinchen" verdirbt.

:?: Bis zur nächsten Inspektion werde ich erstmal sammeln, was sich noch so alles einstellt. Beispiele:

Das Lenkkopflager. Ist es normal, dass es soviel Spiel hat, dass man an den Griffen oben bis zu 1 cm vor/zurückwackeln kann? Musste ein wenig suchen, da ich erst erneutes Spiel in den Lenkstangengelenken vermutete, um dann zu sehen, dass die Bewegung im Lenkkopflager stattfindet.

Die Louise. Nach nur 400km habe ich den Eindruck, dass der Druckpunkt dichter am Griff ist als zum Start, obwohl die Beläge laut Verschleisslehre noch taufrisch sind. Undichtigkeiten konnte ich bisher nicht feststellen

Der Stoker-Kettenschutz. Gehört die Aufhängung im Langloch schwimmend (= klappernd, so wie jetzt)? Oder knackt man das Teil auf einer Position fest?

Die Airwings Evolution. Nach Optik und Wasserwaage ist der Sattel absolut plan - aber die Sattelaufnahme der Sattelstütze ist bereits auf Anschlag nach "vorn" gekippt. Eigentlich habe ich eher das Bedürfnis, dass der Sattel einen Tick in Fahrtrichtung geneigt ist - hier habe ich aber kein Spiel mehr übrig.

Alles Kleinkram, der an meinem Einsteiger-KnowHow nagt, den Gesamteindruck aber keinesfalls beeinträchtigt.

Dein Gruß aus Lima weckt natürlich Fernweh - aber Job und Familie halten uns noch fest, zumindest subjektiv. Wir werden erstmal im Kleinen beginnen mit Hamburg-Dresden. Ein Velo mehr unter 145.000 - Individualreise ist was anderes ;-) Habe angefangen, Eure Website zu verschlingen. Danke dafür!

Danke und viele GRüße
LArs

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon velotroll » 22.05.2009, 23:28

<<<Das Lenkkopflager. Ist es normal, dass es soviel Spiel hat, dass man an den Griffen oben bis zu 1 cm vor/zurückwackeln kann? Musste ein wenig suchen, da ich erst erneutes Spiel in den Lenkstangengelenken vermutete, um dann zu sehen, dass die Bewegung im Lenkkopflager stattfindet.
>>>
Hallo !
Da musst Du ganz schnell was machen. Denn gerade beim Pino (aufgund der großen Lasten) darf da gar kein Spiel sein. Ursache ist die Konterschraube. Ich würde zusätzlich mit Schraubensicherungskleber die Schraube arretieren. Uns hat das mal, durch ein zu großes Spiel, die Gabel serstört. (Einseitige Belastung des Kugellagers). Und irgendwie hat sich die Schraube immer gelockert, teuflisch :evil:
Gruß der Velotroll

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Wildcate » 25.05.2009, 09:52

Die Louise. Nach nur 400km habe ich den Eindruck, dass der Druckpunkt dichter am Griff ist als zum Start, obwohl die Beläge laut Verschleisslehre noch taufrisch sind. Undichtigkeiten konnte ich bisher nicht feststellen


Undichtigkeiten müssen's gar nicht sein, da reicht schon Luft in der Bremse. Wir haben ein ähnliches Phänomen und entlüften immer mal wieder die Louisen... leider. (Und noch - ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, daß uns noch auffallen wird, wie man die Bremse ein für allemal ordentlich luftfrei bekommt!).
Luft kann in die Bremse kommen, wenn der Bremshebel in ungünstiger Position gezogen wird, das kommt meist beim Transport vor (bei uns auch schon bei einem Sturz passiert). Vielleicht ist sie aber auch schon drin - wenn die Bremse nicht einwandfrei luftlos befüllt wurde, können sich im Lauf der Zeit die Luftblasen bemerkbar machen.
Wegen der sehr langen, bogig verlegten Schläuche ist das Entlüften nicht so ganz einfach. Wir empfehlen das Profi-Kit dafür zu verwenden (evtl. vom Händler des Vertrauens ausborgen) und vor allem darauf zu achten, daß alle Bögen aus dem Schlauch draußen sind - also ausreichend viele Halteschellen vom Rahmen losschrauben. Unser Verdacht ist auch, daß eine größere Spritze beim Profi-Kit notwendig ist, um wirklich den ganzen Schlauch durchzuspülen. Wenn wir demnächst wieder mal entlüften, schaffen wir vielleicht endlich die Anschaffung einer richtig großen Spritze... dann können wir ein Update geben.

Liebe Grüße,
Kati

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon upndown » 05.08.2009, 10:36

velotroll hat geschrieben:<<<Das Lenkkopflager. Ist es normal, dass es soviel Spiel hat, dass man an den Griffen oben bis zu 1 cm vor/zurückwackeln kann? Musste ein wenig suchen, da ich erst erneutes Spiel in den Lenkstangengelenken vermutete, um dann zu sehen, dass die Bewegung im Lenkkopflager stattfindet.
>>>
Hallo !
Da musst Du ganz schnell was machen. Denn gerade beim Pino (aufgund der großen Lasten) darf da gar kein Spiel sein. Ursache ist die Konterschraube. Ich würde zusätzlich mit Schraubensicherungskleber die Schraube arretieren. Uns hat das mal, durch ein zu großes Spiel, die Gabel serstört. (Einseitige Belastung des Kugellagers). Und irgendwie hat sich die Schraube immer gelockert, teuflisch :evil:
Gruß der Velotroll

Ist bei mir nach der ersten 50km Tour auch passiert, dass das Lenkkopflager Spiel hatte. Anziehen und fertig! Beim MTB bin ich gewohnt, dass es beim Aheadset eine Klemmschraube gibt, mit der man alles festschraubt. Das scheint aber beim Pinolenkkopflager nciht der Fall zu sein. Ich hoffe, dass es nur die erste Ausfahrt war, die das Lager auf den Anschlag gesetzt hat, also ein "Montagefehler" war. Wenn das häufig auftritt ist es ein Konstruktionsfehler! :roll:
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Nordlichter » 07.08.2009, 12:11

Hallo,

damit ist es erstmal getan, ja. Kommt aber beständig wieder und schreit danach, bald das ganze Rad mit Loctite einzubalsamieren :-(

Grüße aus der Schweiz (der holsteinischen)
Lars

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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon upndown » 07.08.2009, 14:02

Nordlichter hat geschrieben:Hallo,

damit ist es erstmal getan, ja. Kommt aber beständig wieder und schreit danach, bald das ganze Rad mit Loctite einzubalsamieren :-(

Grüße aus der Schweiz (der holsteinischen)
Lars

@ Lars,
danke für den Tip. Dann werde ich auch noch eine Großpackung Loctite ordern....

@all
Ich frage mich, was sich Hase dabei gedacht hat. Auch finde ich manche Lösungen als nicht sehr geglückt und sollte eigentlich in der 3. Auflage des Pino doch besser gelöst sein. So wundere ich mich auch über die Schraube für die Rohrhalterung der Stokerkette.
Die kann man doch nur mit einem Kugelkopfinbusschlüssel anziehen oder lösen. :roll:

@Hase, lieber Konstrukteur: Es ist doch ein Einfaches die Schraube auf die linke Seite (Blickrichtung meines Bildes) des Stokerlagers zu verschieben, die Funktion bleibt die gleiche aber ein normaler Schlüssel geht. Wenn ihr ein Prototypenteil fertig habt, bin ich gern bereit, es auszuprobieren :mrgreen:

@myself: Und für das Lenkkopflager finde ich auch noch eine Lösung. :mrgreen:
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man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Hinterrad tempoabhängig zu breit?

Beitragvon Karpino » 07.08.2009, 17:36

Dann schreib doch mal ne Bewerbung an Hase!! :mrgreen:

Mal Spass bei Seite, wenn so viele dieses Problem haben, dann würd ich mal ne Mail an Hase schreiben und wenn darauf keine Reaktion kommt, würd ich es ins Hase-Forum setzen!

Zum Glück haben wir am unserem Pino diese Probleme noch nicht feststellen können. Der Hobel schnurrt wie ne Katze!!1


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