Alu oder Stahl

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Moderator: Wildcate

chrisJena
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Alu oder Stahl

Beitragvon chrisJena » 29.07.2009, 14:47

Liebe Pino Fans,
ich muss mich entscheiden, erhält das Pino einen Alu oder Stahlrahmen, zerlegen muss ich es eigentlich nicht.
Vorteile Stahl:
*)es ist wohl leichter
*) bei einem Problem mit dem Rahmen ist es sicher einfacher zu schweissen
*) tausendfach verbaut
*) etwas preisgünstiger

Vorteile ALU:
*)teilbarer Rahmen
*) das Steuerrohr ist wohl stabiler ??

Kann mir jemand einen Tip geben?

Noch eine Frage, laut meinem Händler ist bei einer Rohloff Schaltung automatisch die custommade Preisliste ausschlaggebend (dann kostet alles aber nochmals 250 Euro mehr), ist dem so?

Viele Grüsse.

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upndown
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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon upndown » 29.07.2009, 16:06

Habe mal das Tibetpino (Stahl) auf die Waage gestellt und mein Alu mit ein paar Zusatzteilen.
Alu: Albino: 26,7 kg hinten mit Klickpedale, vorne mit Körbchen und Gummihalterungen für die Stokerpedale, Hosenträgergurt
Stahl: Tibetpino: 27,8 kg hinten mit Klickpedale, vorne normale Pedale
Beide Kettenschaltung, beide Gepäckträger, beide großer Haseständer

Ich würde wieder ein Alu kaufen.
Die Rohloff dürfte noch ein Kg mehr auf die Waage bringen - aber nur 250€???
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Karpino » 29.07.2009, 17:34

Hallo,

für 250 Euro Aufschlag wirst Du bei Hase keine Rohloff bekommen. Wenn mich nicht alles täuscht liegt die Rohloff bei Hase so um die 1100Euro.

Ob Stahl oder Alu? Wir sind zufrieden mit unserem Stahl. Ist halt ne Frage des Kontostandes.

Gruß

Pat

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Nordlichter » 29.07.2009, 20:22

Es geht hier wohl nicht um den Einzelpreis der Rohloff, der bekanntlich weit ab der 250,- liegt, sondern um den Nachteil, dass man dann keinen "Topseller" mehr hat, der in Summe aller Komponenten ein paar Euro spart.

lg Lars

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Re: Alu oder Stahl -Rohloff-

Beitragvon chrisJena » 30.07.2009, 07:10

Die 250 Euro beziehen sich auf die Differenz Basic zu custommade plus Einzelkomponenten.
Mein Händler hier meinte ohne Rohloff lässt das Pino sich eigentlich sehr schlecht fahren (schalten im Stand) und bisher hätten alle Käufer nachträglich das Rad noch umgerüstet, was sind Eure Erfahrungen, immerhin sind da 1200 Euro Aufpreis!

Vielen Dank für Eure Antworten.

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Karpino » 30.07.2009, 08:34

Hallo,

ok, das war gemeint.

Wenn Du mit ner Kettenschaltung umgehen kannst, dann kannste auch Kette auch auf dem Pino fahren, is überhaupt kein Thema.

Die Kettenschaltung hat den besten Wirkungsgrad und die geringsten Verluste (mechanische Bauteile). Nachteil bei Kette ist der Verschleiß von Kette und Ritzelpaket und damit wird von Zeit zu Zeit ein Wechsel nötig. Für uns, die wir in der Nähe des hiesigen bergischen Landes wohnen, ist die Kettenschaltung die beste Lösung.

Die Rohloff ist wartungsarm und kann im Stehen geschaltet werden, was, wenn man viel Stadtverkehr fährt ein Vorteil sein kann. Der Nachteil aus meiner Sicht, ist der hohe Preis und die verringerte Wirkungsgrad zur Kette.

Grüße

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Radfux » 30.07.2009, 09:31

Also ich werde im Traum nicht daran denken, auf Rohloff umzurüsten. Dein Fahrradhändler scheint hier mehr kaufmännischen Gedanken im Sinn zu haben (je höher der Verkaufspreis, umso höher seine Provision ?).
Ich kenne zwei Bekannte, die ihre Normaltandems von Rohloff wieder auf Kettenschaltung umgerüstet haben, weil das Schalten in unserer hügeligen Alb-Landschaft damit besser geht. Und ich hatte selbst auf den
schmalen, von Wurzeln und Schlaglöchern übersähten single-trails am Canal-du-Midi diesen Sommer kein Problem mit der Kettenschaltung, obwohl wir öfters anhalten mussten mit schwerem Gepäck, ganz zu
schweigen von den vielen spontanen Fotostops...
Gruß, Radfux.

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Wildcate » 30.07.2009, 10:05

Wir sind auch sehr zufrieden mit der Kettenschaltung - vor allem, nachdem wir sie einmal geschrottet und dann von Deore auf XT umgerüstet haben (gebrauchter Umwerfer für eine Packung Kekse in einem englischen Fahrradladen...).

Rohloff ist vielleicht ganz nett zum Schalten im Stand und vom Verschleiß der Kette, hat aber auch Nachteile: Kaum noch Möglichkeiten, die Übersetzung anzupassen (Wechsel von Ritzelpaket oder Kettenblättern), eingeschränkte Berggangmöglichkeiten (Rohloff gibt eine Drehmoment-Obergrenze an, die mit einem kleinen Kettenblatt problemlos überschritten werden kann, schon für ein Einzelrad), und der Schaltvorgang klappt meines Wissens nur dann, wenn wirklich beide Fahrer komplett die Kraft rausnehmen, also eher mehr Koordination notwendig als bei Kette (die im ungünstigen Falle halt ein Geräusch gibt, aber trotzdem schaltet). Ja, und dann noch das Problem im (zugegeben seeeehr seltenen) Fall des Nabendefekts auf Tour - Kettenschaltungsersatzteile sind halt einfach häufiger.

Wer Kettenschaltung gewöhnt ist, wird auch auf dem Pino keine Probleme haben. Dein Händler hat vielleicht eine sehr kuriose Klientel oder wirklich an seine Kasse gedacht...

Liebe Grüße,
Kati

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon BuddyBiker » 30.07.2009, 11:53

Bei uns war Rohloff auch kurz ein Diskussionspunkt. Aufgrund der begrenzten Untersetzung (bei einem Tandem schränkt Rohloff die Untersetzung aufgrund der höheren Kräfte stärker ein als bei einem Solorad) war die Entscheidung schnell zu gunsten der Kettenschaltung gefallen. Wir haben uns ein extrakleines Ritzel montieren lassen und sind mit dieser Kombination sehr zufrieden. Die Entscheidung Alu oder Stahl haben wir zugunsten Alu gefällt da Hase beim neuen Modell einige Verbesserungen einfliessen lassen hat wie etwa höherwertiges Steuerlager, tiefergelegter Stockersitz:-), mehr Fersenfreiheit durch nach hinten verschobenen Gepäckträger, ... Auf die Teilbarkeit hätten wir gerne zu gunsten einer Gewichts und Kosteneinsparung verzichtet; wir haben unsere Pinos noch nie auseinandergenommen!

Gruss Paul

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Re: Alu oder Stahl--Kettenblatt--

Beitragvon chrisJena » 30.07.2009, 12:21

Vielen Dank für Eure Antworten, ich werde also doch bei der Kette bleiben, insgesamt bin ich damit am Solorad zufrieden. Das Schalten an der Rohloff fand ich gewöhnungsbedürftig, im Vergleich zur 8-Gang Nabe von Shimano war alles ziemlich haklig.

Habt Ihr noch Erfahrungen mit dem vorderen Kettenblatt? Ich hatte gelesen, dass es wesentlich angenehmer ist, wenn dieses größer ist, so dass der Liegende etwas langsamer treten kann.
Hat das jemand umgerüstet?

Viele Grüsse.

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Karpino » 30.07.2009, 13:18

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Habt Ihr noch Erfahrungen mit dem vorderen Kettenblatt? Ich hatte gelesen, dass es wesentlich angenehmer ist, wenn dieses größer ist, so dass der Liegende etwas langsamer treten kann.
Hat das jemand umgerüstet?


Ich würd sagen, lass erstmal das "Orginal" Kettenblatt drauf! Falls Dein Stoker noch keine Liegeraderfahrung hat und damit noch nicht über den nötigen Liegeradmuskel verfügt, ist es mit dem kleineren Kettenblatt sinnvoller diesen anzutrainieren. Bei einem größeren Kettenblatt läuft man am Anfang schneller Gefahr sich Knieprobleme einzuhandeln. Darüber hinaus kommt es auch an, ob Ihr öfters mal einen Hügel fahren wollt oder müßt, dann ist ein kleineres Kettenblatt (immer) von Vorteil. Seit Ihr Flachland-Tiroler, dann kann man hinterher immernoch ein größeres Kettenblatt montieren.

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Pino(t) noir » 30.07.2009, 13:21

chrisJena hat geschrieben:Habt Ihr noch Erfahrungen mit dem vorderen Kettenblatt? Ich hatte gelesen, dass es wesentlich angenehmer ist, wenn dieses größer ist, so dass der Liegende etwas langsamer treten kann.
Hat das jemand umgerüstet?


Hallo chrisJena,

wir haben unser Pino (Stahlrahmen, Kettenschaltung) vor ziemlich genau zwei Jahren (03.08.2007) gekauft. Das vordere Kettenblatt entsprach der Standardausstattung und wir haben diese Variante zunächst einmal ausprobiert. Nach den ersten paar hundert Kilometern kam meine Frau dann zu dem Schluss, dass sie doch lieber mit einer höheren Trittfrequenz fahren möchte, während ich mit ihrem Hamstertritt (man denke ans Laufrad) nicht auf Dauer mithalten konnte. Also haben wir das vordere Kettenblatt gegen ein kleineres austauschen lassen. Diese Variante haben wir bisher auch beibehalten. Nachdem wir nun aber knapp 9.000 km auf dem Tacho haben und sich die Beinmuskukatur meiner Frau auf das Liegeradfahren eingestellt hat (sie ist vorher nur Upright gefahren), geht ihr das gehamster mittlerweile selbst zu weit. Daher überlegt sie derzeit, ob sie nicht wieder zum ursprünglichen, größeren Kettenblatt zurückkehrt.
Nach unserer Erfahrung sollte man die Standardvariante zunächst einmal gründlich ausprobieren und dann sollte der Stoker selbst entscheiden, ob eine Änderung des Kettenblatts notwendig und sinnvoll ist.

Gruß
Uli

Tom

Re: Alu oder Stahl--Kettenblatt--

Beitragvon Tom » 30.07.2009, 14:27

Hallo,
chrisJena hat geschrieben:Vielen Dank für Eure Antworten, ich werde also doch bei der Kette bleiben, insgesamt bin ich damit am Solorad zufrieden. Das Schalten an der Rohloff fand ich gewöhnungsbedürftig, im Vergleich zur 8-Gang Nabe von Shimano war alles ziemlich haklig.

Beim Tandem gehen die Meinungen zur Rohloff noch weiter auseinander als beim Solorad, wie man auf der "Tandem-fahren.de"-Liste in diversen threads verfolgen konnte.

Auch die Globecyclers, die ja nach vielen tausend Kilometern von Kette auf Rohloff umgestiegen sind für weitere viele Tausend km, haben sich ja durchaus kritisch vor allem zum Schaltverhalten bei starken Steigungen geäußert (schaltet zu langsam, so daß man den Schwung verliert und neu anfahren muss).


chrisJena hat geschrieben:Habt Ihr noch Erfahrungen mit dem vorderen Kettenblatt? Ich hatte gelesen, dass es wesentlich angenehmer ist, wenn dieses größer ist, so dass der Liegende etwas langsamer treten kann.
Hat das jemand umgerüstet?

z.B. Doppeluli und Andrea haben so umgerüstet und sind sehr zufrieden, wie auch einige Andere hier.

@Uli (Pino(t) noir),
Pino(t) noir hat geschrieben:.......... Nach den ersten paar hundert Kilometern kam meine Frau dann zu dem Schluss, dass sie doch lieber mit einer höheren Trittfrequenz fahren möchte, während ich mit ihrem Hamstertritt (man denke ans Laufrad) nicht auf Dauer mithalten konnte. Also haben wir das vordere Kettenblatt gegen ein kleineres austauschen lassen. Diese Variante haben wir bisher auch beibehalten. Nachdem wir nun aber knapp 9.000 km auf dem Tacho haben und sich die Beinmuskukatur meiner Frau auf das Liegeradfahren eingestellt hat (sie ist vorher nur Upright gefahren), geht ihr das gehamster mittlerweile selbst zu weit. Daher überlegt sie derzeit, ob sie nicht wieder zum ursprünglichen, größeren Kettenblatt zurückkehrt.

Das ist sehr selten: Meistens treten die Captains ein Frequenz, die den Stokern (bzw. oft -innen) zu hoch ist. Auch bei uns war das am Anfang so, Renate hat ständig "hochschalten" gefordert. Wir haben auch ein größeres Kettenblatt vorn erwogen. Inzwischen hat sie sich auch an höhere Frequenzen gewöhnt und es klappt prima im "Gleichschritt".
Pino(t) noir hat geschrieben:Nach unserer Erfahrung sollte man die Standardvariante zunächst einmal gründlich ausprobieren und dann sollte der Stoker selbst entscheiden, ob eine Änderung des Kettenblatts notwendig und sinnvoll ist.
Genau!

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Radfux » 30.07.2009, 16:09

Wir haben nach unserer ersten Tour mit dem Pino gleich auf ein größeres Stoker-Kettenblatt umgerüstet, da auch meiner Stokerin der nötige Pedaldruck fehlte während ich schon in den Seilen hing....
Und dann haben wir, weil sie doch etwas kleiner ist, gleich noch kürzere Kurbeln beschafft, die man aber bei Erstausstattung gleich mitbestellten kann (wir hatten unser Pino fix und fertig gebraucht erstanden).
Diese zwei Veränderungen haben sich absolut bewährt, egal in welchem Gelände.
Gruß, Radfux

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Wildcate » 31.07.2009, 08:28

Kurze Kurbeln für einen kleineren Stoker würde ich auch empfehlen, da die Kurbellänge zur Beinlänge passen sollte. Und wenn's schon an Umrüsten geht, dann würde ich erst die Kurbellänge anpassen und dann (falls noch notwendig) die Kettenblätter tauschen...

Liebe Grüße,
Kati

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Ostalbpinaut » 31.07.2009, 16:23

Kann meiner Vorrednerin nur zustimmen! Erst kürzere Kurbeln, dann falls nötig anderes Kettenblatt. Haben beides von customcranks, sind sehr zufrieden. Haben 155er Kurbeln vorn und erst danach nach Test auf 42er Blatt und dann sogar jetzt auf 46er gewechselt. Könnte jetzt vielleicht eine Spur zu groß sein, rüste im Winter vielleicht noch auf 44er um.
Gruß
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
P.S.: OSTBAHN LEBT (in unseren Herzen weiter)!

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Karpino » 31.07.2009, 20:11

Ostalbpinaut hat geschrieben:Kann meiner Vorrednerin nur zustimmen! Erst kürzere Kurbeln, dann falls nötig anderes Kettenblatt. Haben beides von customcranks, sind sehr zufrieden. Haben 155er Kurbeln vorn und erst danach nach Test auf 42er Blatt und dann sogar jetzt auf 46er gewechselt. Könnte jetzt vielleicht eine Spur zu groß sein, rüste im Winter vielleicht noch auf 44er um.
Gruß

:shock: :shock:

Mit nem 46er Blatt fahrt Ihr Berge???? Ihr wart das doch mit der Louise, die Euch am Berg im Stich gelassen hat, oder?

Die Ing. von Hase haben sich schon etwas dabei gedacht, dass sie diese Art der Übersetzung ( Kurbelgarnitur) am Pino verbaut haben. Ein größeres Kettenblatt für den Stoker bedeutet, dass ein höheres Drehmonent von beiden getreten werden muss. Grundsätzlich ist das natürlich kein Problem solang man eben fährt, andernfalls ist es gut, wenn man eine Karriere im Leistungsport hat :mrgreen: . Beim Liegeradfahren sind die Knie höher belastet als beim Up aus diesem Grund sollte man ehr versuchen, durch eine hohe Trittfrequenz und angepasstes Drehmoment Pino zufahren. Normalerweise braucht man beim Liegeradfahren ca. 1000km bevor sich die Bein-u. Kniemuskulatur so ausgebildet hat, dass man das Drehmoment für den Liegeradfahrer erhöhen kann. Also auch, wenn hier im diesem Forum, kurze Kurbeln + größere Kettenblätter als der heilige Gral ( bitte mit Humor nehmen :wink: ) dagestellt werden, kann ich versichern, dass außer den Kniescheibenschaden mit anderen Nebenwirkung nicht zu rechnen ist.

Gruß

Meine Empfehlung wäre, erstmal mit der Standardübersetzung von Hase zu beginnen und wenn der Stoker kleiner ist kann man es mit einer kürzeren Kurbel versuchen und was danach kommt kann jeder für sich entscheiden. :wink:

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Ostalbpinaut » 31.07.2009, 20:57

Hallo !
Wir fahren mit dem 46er Blatt Berge - und zwar runter! Hoch wird, wenn es zu steil bzw. zu lang ist, geschoben. Bin zwar 04 einen Ultrahalbmarathon und 05 einen Ultramarathon (50 km und 1100 Höhenmeter) mitgelaufen jedoch zwischenzeitlich nicht mehr so fit, man wird eben älter. Mit dem 42 Blatt hat mein Schatz immer noch viel ins Leere getreten, weil sie in der Ebene und bergab nicht mit strampeln hinterherkam. Wie gesagt probieren wir es vielleicht noch mit nem 44er vorne.
Gruß
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Radfux » 31.07.2009, 22:07

Es kommt ja immer darauf an, in welchem Gang gefahren wird. Wenn der/die Captain/ine (!) eine hohe Trittfrequenz bevorzugt und daher lieber kleinere Gänge fährt, kann ein sehr großes Kettenblatt für den/die Stoker/in Sinn machen. Ich denke, hier muss jeder seine eigene Erfahrungen machen, und wenn's Knie schnakelt, dann ist das zu große Kettenblatt ja schnell wieder demontiert. Wir haben das kleinere Kettenblatt und die zu langen Kurbeln gleich an Manfred/Bluepino gesendet, zum Verbau am Tibetpino. Aber bereut haben wir's Gottt-sei-Dank dann nicht mehr, wie bei Wildcate hat's einfach von Anfang an mit der Änderung gut gepasst.
Also Probe fahren, spüren wie's geht, und ändern falls notwendig. Aber nicht von vorne herein, ohne jegliche Praxiserfahrung..
Gruß, Radfux.

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon pedaler » 17.12.2009, 21:07

Hallo chrisJena

Zum Kettenblatt:

Pino(t) noir hat geschrieben:
chrisJena hat geschrieben:Habt Ihr noch Erfahrungen mit dem vorderen Kettenblatt? Ich hatte gelesen, dass es wesentlich angenehmer ist, wenn dieses größer ist, so dass der Liegende etwas langsamer treten kann.
Hat das jemand umgerüstet?


Hallo chrisJena,

wir haben unser Pino (Stahlrahmen, Kettenschaltung) vor ziemlich genau zwei Jahren (03.08.2007) gekauft. Das vordere Kettenblatt entsprach der Standardausstattung und wir haben diese Variante zunächst einmal ausprobiert. Nach den ersten paar hundert Kilometern kam meine Frau dann zu dem Schluss, dass sie doch lieber mit einer höheren Trittfrequenz fahren möchte, während ich mit ihrem Hamstertritt (man denke ans Laufrad) nicht auf Dauer mithalten konnte. Also haben wir das vordere Kettenblatt gegen ein kleineres austauschen lassen. Diese Variante haben wir bisher auch beibehalten. Nachdem wir nun aber knapp 9.000 km auf dem Tacho haben und sich die Beinmuskukatur meiner Frau auf das Liegeradfahren eingestellt hat (sie ist vorher nur Upright gefahren), geht ihr das gehamster mittlerweile selbst zu weit. Daher überlegt sie derzeit, ob sie nicht wieder zum ursprünglichen, größeren Kettenblatt zurückkehrt.
Nach unserer Erfahrung sollte man die Standardvariante zunächst einmal gründlich ausprobieren und dann sollte der Stoker selbst entscheiden, ob eine Änderung des Kettenblatts notwendig und sinnvoll ist.

Gruß
Uli


Wir haben seit beginn für die Heizerinnenpedale wie "Pino(t) noir" ein kleineres Kettenblatt montiert jedoch haben wir auch gleich die Kurbellänge der Beinlänge angepasst > Stokerkette vorne 36 hinten 38 und kürzere Kurbeln für Stokerin 153mm

Nun nach einigen, teils unentlich weiten Kilometern und der dadurch stärker gewordenen Beinmuskulatur von Karin - denkt sie ab und zu daran auf ein grösseres Kettenblatt zu wechseln (vielleicht 38er (dies wäre Original) oder gar grösser).
In den entsprechenden Gesprächen kam mir auch schon die Idee für den Stoker gar zwei Kettenblätter zu montieren und diese schaltbar zu machen. Dies ist jedoch bisher bei dem Ideestadium geblieben.


Kettenschaltung oder Rohloffnabe:

Beides ist beim Pino sicher idealer als keine Schaltung :-) - Ich persönlich finde jedoch die Kettenschaltung die bessere Lösung. Ganz schön begründet hat dies ja schon Wildcate:

Wildcate hat geschrieben:Wir sind auch sehr zufrieden mit der Kettenschaltung - vor allem, nachdem wir sie einmal geschrottet und dann von Deore auf XT umgerüstet haben (gebrauchter Umwerfer für eine Packung Kekse in einem englischen Fahrradladen...).

Rohloff ist vielleicht ganz nett zum Schalten im Stand und vom Verschleiß der Kette, hat aber auch Nachteile: Kaum noch Möglichkeiten, die Übersetzung anzupassen (Wechsel von Ritzelpaket oder Kettenblättern), eingeschränkte Berggangmöglichkeiten (Rohloff gibt eine Drehmoment-Obergrenze an, die mit einem kleinen Kettenblatt problemlos überschritten werden kann, schon für ein Einzelrad), und der Schaltvorgang klappt meines Wissens nur dann, wenn wirklich beide Fahrer komplett die Kraft rausnehmen, also eher mehr Koordination notwendig als bei Kette (die im ungünstigen Falle halt ein Geräusch gibt, aber trotzdem schaltet). Ja, und dann noch das Problem im (zugegeben seeeehr seltenen) Fall des Nabendefekts auf Tour - Kettenschaltungsersatzteile sind halt einfach häufiger.

Wer Kettenschaltung gewöhnt ist, wird auch auf dem Pino keine Probleme haben. Dein Händler hat vielleicht eine sehr kuriose Klientel oder wirklich an seine Kasse gedacht...

Liebe Grüße,
Kati


Ergänzen kann man vielleicht noch was zu gunsten von Rohloff: Der mögliche Nabendefekt auf Tour wird vom Hersteller anscheinend ziemlich unkompliziert und in Kulanz ersetzt. Man muss dann halt einfach warten und schon mal einen Radbauer suchen!



Stahl oder Alu (Titan gits ja nüm - oder?):

Als Rahmenbrecher und Rahmenschweisser steh ich absolut auf die Stahlvariante!

Fürs Fahlt-alu-pino könnt ich mich sicherlich aber auch erwärmen. Dies jedoch nur, wenn sich der Fahrtenradius auf gut besiedelte und industrialiesierte Weltgebiete begrenzt.
Hier zu noch zwei Fragen ins Forum: Wer hat sein Alupino schon gefaltet - wie oft oder vielleicht noch nie??? Und wenn schon mal oder oft > warum???

Lieber Gruss aus der kalten Schweiz
Sem
:D Von der Weltreise gibt es seit Januar 2020 ein erstes Buch!
Aufbrechen um anzukommeN ...von meiner Reise um die Welt!
...ist ab sofort erhältlich im Buchhandel und auf http://buch.sem.li :D

Per Pino gereist war wert den Schweiss.

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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon upndown » 17.12.2009, 22:38

pedaler hat geschrieben:Hier zu noch zwei Fragen ins Forum: Wer hat sein Alupino schon gefaltet - wie oft oder vielleicht noch nie??? Und wenn schon mal oder oft > warum???
Lieber Gruss aus der kalten Schweiz
Sem

Wir haben seit einem halben Jahr ein -Al.
Gefaltet haben wir es noch nie, hätte die Faltoption auch nicht gekauft.

Warum:
- Für uns kommt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keine Flugreise mit Pino in Frage.
- Transport des ungeteilten Pinos auf dem Autodach problemlos möglich (so machen wir es)
- Transport auch im Van (siehe auch div. Threads)
- 30min Demontage und wieder 30min. Montage ist unpraktikabel bei einem einfachen Transport über z.B. 100km
- nur aus Jux wollte ich es noch nicht auseinanderschrauben. Den Klemmmechanismus (schreibt man das jetzt wirklich mit 3m?) habe ich mir auf der Eurobike in FN angeschaut. Schaut aber nach einer mech. zuverlässigen Lösung aus.

LG Uli
Sem, tröste dich, hier auf der Schwäbischen Alb ist es auch kalt, allerdings 5-10cm Schnee sind nur zum Biken gut :mrgreen:
Das Pino steht aber in der Garage :(
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Ostalbpinaut » 18.12.2009, 15:21

Hallo zusammen,
meinem Schatz (171 cm groß) vorne (Gelegenheitsradlerin, 2km in die Stadt und zurück) war von Anfang an die Trittfrequnez zu hoch. Habe daher zuerst kürzere Pedale (155er) dann statt des 38er ein 42er, dann ein 46er montiert. Werde vermutlich nochmals auf 44er diesen Winter umbauen weil ich schwer am Hecheln bin, obwohl eigentlich wegen 25 - 30 km joggen pro Woche ein bißchen Puste da sein sollte.
Gruß
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Ostalbpinaut » 25.02.2012, 23:42

Habe heute die Ketten gereinigt und festgestellt, daß unser 38er Antriebskettenblatt (obwohl keine Vielfahrer) schon beginnt, Gebrauchsspuren zu zeigen. Hat jemand einen Tipp, wo ich ein gutes Blatt bekomme. Lochkreis 104, Lochabstand 75. Wenn nicht zu teuer, wäre auch Edelstahl interessant.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon upndown » 26.02.2012, 11:16

Hallo Rainer,
Gebrauchsspuren sind völlig ok. Auch dass die Zähne aussehen wie wenn sie angenagt wären. Nicht alle Zähne sehen gleich aus. Ich tausche dann aus, wenn die Schaltung nicht mehr geht oder die Kette springt. Und dann ist das "billigste" die komplette Kurbel auszutauschen, auch wenn es auch mir gegen den Strich geht.
Ich mach es inzwischen so: Fahren bis nix mehr geht, dann alles tauschen: Kassette, Kette, Kurbel. Dann ist alles neu und du brauchst dich nicht in einem halben Jahr um ein anderes Kettenblatt kümmern.
Übrigens macht vor dem Kettenblatt meist die Kassette schlapp. Hast du die schon getauscht?

Edelstahl habe ich noch nie gesehen. Ansonsten die einschlägigen shops abklappern. Evtl. hat auch ein ortsansässiger aus U-ko was vorrätig. Habe ich auch schon mal ein Kettenblatt geholt - teuer, aber lowendqualität. Beim Pino würde ich das aber nicht montieren. Da ist dann der Ärger größer, wenn was nicht tut, wenn die Schaltung nicht mehr richtig schaltet....
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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon Ostalbpinaut » 26.02.2012, 15:00

Truvativ macht Stahl, habs nach langem suchen im Internetz gesehen.
Hab doch glatt noch ein 38er zuhause gefunden. Das von der Ursprungskurbel (dr Schwab schmeißt halt nix furt) vorne paßt, brauche ja keine Schalthilfen. Fahre vielleicht diese Saison noch das alte, dann ist womeglich auch ne neue Kette fällig.
Cassette tauschen is nich, nach 5000 km Rohloffzahnrad rumdrehen.
Gruß
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Alu oder Stahl

Beitragvon upndown » 26.02.2012, 15:43

Rohloff: Ok, da kenn ich mich typischen Verschleißzeiten nicht aus. Kannst du nicht das Ritzel und das Kettenblatt umdrehen und nur eine neue Kette spendieren - bin ja au Schwob!
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:


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