Egal ob mechanische Bremse oder Schaltzug- es ist ein ewiges Ärgernis, wenn man einen bereits montierten Bowdenzug mal rausziehen oder einen Universalzug (Ja, die mit 2 verschiedenen Endstücken...)erst mal abschneiden muss: das Ende spleißt auf wie ein alter Handfeger und jeder Versuch, dieses drahtbürstenartige Gebilde wieder einzuschieben scheitert.
Was tun? Na klar: man kauft sich für den einen Zug im Jahr eine Superprofispezialzange für 49,98€. Nee zu teuer. Dann lieber eine Suuperhoffentlichhältdieauchzange für 15,41€ auf ebäh. Plus 6,9€ Versandkosten. Nee.
Spass beiseite: der Amateurschrauber ist in einem Dilema: gutes Werkzeug ist einfach unangemessen teuer, das bezahlbare auch noch- ist dafür definitiv Schrott (ich oute mich hier als Werkzeugfetischist: entweder Du brauchst es wirklich => kauf keinen Scheiss! oder nicht wirklich (alternativ Leihen oder im Radladen machen lassen?) => dann lass es einfach).
Ich habe mal was anderes versucht: einfach mit einem kräftigen Lötkolben und Elektrikerlot wurden die Litzen gut erwärmt und mit wenig (!) Lot verbunden. Dann löst sich kein Äderchen (egal wie schlecht die Zange ist...). Der unvermeidbare Grat lässt sich etwas mit Feile oder Schleifpapier runden und fertig.
Einfach, funktional, nix kost. Ganz nach meinem Geschmack.
Aufgespleißte Bowdenzüge...
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Aufgespleißte Bowdenzüge...
Grüsse, Martin
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Re: Aufgespleißte Bowdenzüge...
Hallo Martin,
klar, in dem Dilemma steckt jeder, der einen Zug einbaut. Bei den Bremszügen habe ich langsam alles auf Flüssigkeit umgestellt, nur die Bremsen, die keinen Anbausockel haben bleiben auf Mechanik
Bei den Schaltzügen nehme ich auch nur den Seitenschneider. Nach dem Abschneiden kann man die Bürste aber wieder schön aufzwirbeln, so dass alles wieder schön in Ordnung ist. Und nach dem Einbau kommt natürlich eine Aderendhülse drauf. Wenn da auch die teure Spezialzange fehlt, tut es auch die billige Variante von Reichelt oder Conrad (ich hoffe, die sind da auch billig ), oder auch mal eine Flachzange .
Löten ist mir da etwas zu umständlich.
Grüße
Uli
klar, in dem Dilemma steckt jeder, der einen Zug einbaut. Bei den Bremszügen habe ich langsam alles auf Flüssigkeit umgestellt, nur die Bremsen, die keinen Anbausockel haben bleiben auf Mechanik
Bei den Schaltzügen nehme ich auch nur den Seitenschneider. Nach dem Abschneiden kann man die Bürste aber wieder schön aufzwirbeln, so dass alles wieder schön in Ordnung ist. Und nach dem Einbau kommt natürlich eine Aderendhülse drauf. Wenn da auch die teure Spezialzange fehlt, tut es auch die billige Variante von Reichelt oder Conrad (ich hoffe, die sind da auch billig ), oder auch mal eine Flachzange .
Löten ist mir da etwas zu umständlich.
Grüße
Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen.
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Re: Aufgespleißte Bowdenzüge...
Hallo Martin,
Du warst mir normalem Elekroniklot mit einem normalen Lötkolben (bis ca. 350°C) auf Stahl-Bowdenzügen erfolgreich?
Ich bin damit immer gescheitert und habe es dann mit offener Lötflamme und Hartlot machen können. Das war mir aber dann doch zu aufwendig und ich bin auch auf Hydraulik umgestiegen.
Erledigt ist das Thema damit aber eigentlich nicht, weil es noch genug Anwendungen gibt, die auf Stahlzüge angewiesen sind.
Also: welches Lot hast Du verwendet, welche Temperaturen waren notwendig?
Beste Grüße von
Kettensprenger
Du warst mir normalem Elekroniklot mit einem normalen Lötkolben (bis ca. 350°C) auf Stahl-Bowdenzügen erfolgreich?
Ich bin damit immer gescheitert und habe es dann mit offener Lötflamme und Hartlot machen können. Das war mir aber dann doch zu aufwendig und ich bin auch auf Hydraulik umgestiegen.
Erledigt ist das Thema damit aber eigentlich nicht, weil es noch genug Anwendungen gibt, die auf Stahlzüge angewiesen sind.
Also: welches Lot hast Du verwendet, welche Temperaturen waren notwendig?
Beste Grüße von
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Re: Aufgespleißte Bowdenzüge...
Hi,
ich habe normales Lot (das alte mit PB allerdings...) genommen. Wenn die Züge aus Edelstahl sind, braucht man sepzielles Lot- das mache ich bei meinen Modellschiffen so...
Mit ner 100W- Lötpistole (bei 15W könnte der "Bums" fehlen...)
ich habe normales Lot (das alte mit PB allerdings...) genommen. Wenn die Züge aus Edelstahl sind, braucht man sepzielles Lot- das mache ich bei meinen Modellschiffen so...
Mit ner 100W- Lötpistole (bei 15W könnte der "Bums" fehlen...)
Grüsse, Martin
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