Pinoforum

Hallo liebe alle,
ich ( wir) komme aus Südniedersachsen und liebäugeln schon eine gewisse Zeit mit einem Pino. Noch ist nichts eingezogen und ich fahre mein treues Diamant mit drei Kindern.
Da hätte ich auch schon die erste Frage an euch. Ich würde das Pino allround ( mit Motor kann ich mich nicht anfreunden als Triathlon Rentner)ins Auge fassen. Ist es überhaupt möglich, dass ich 1,64m , 58kg, das Rad mit drei Kindern die Berge rauf bringe? Die älteste Dame hat DownSyndrom und wiegt 33kg, der Rest ist Kleingemüse ( 2 und 4 Jahre). Momentan fahre ich mit Sitz und Chariot und das klappt gut. So würde ich es auch halten, Große vorne und Kleingemüse im Anhänger.
Unser Anhänger kommt jetzt an die Grenzen mit fast 60kg Zuladung. (45Kg sind erlaubt). Jetzt steht die Frage ob Reha Fahrradanhänger oder Pino. Ein Pino würden wir gebraucht kaufen wollen.
Gibt es hier Muddis die 3 Kinder ohne Motor transportieren?

Vielen Dank schon mal und einen schönes Wochenende.

Hallo Berti,
unser Pino fährt mit drei bis vier Kindern auch mal >10% Steigung ohne Motor. Allerdings mit Papa als Captain. Meine Frau traut sich nicht an den Pino-Lenker ran, ihr ist das Gefährt zu unhandlich. Solange die Kinder klein genug sind, kann man Stokersitz, Kindersitz und zwei Anhängerplätze belegen. Bei uns sind inzwischen zwei Kinder aus dem Anhänger rausgewachsen, da muss einer von beiden sein eigenes Rad nehmen und bei mir fahren die drei anderen. Wenn ich die Wahl habe zwischen Gewicht im Anhänger und Gewicht auf dem Pino, würde ich fast immer Gewicht auf dem Pino vorziehen. Ein schwerer Anhänger zieht am Berg gefühlt stärker nach unten als ein beladenes Pino.
Wir haben die Übersetzung der Kettenschaltung modifiziert und abweichend vom Originalzustand vorn 48/38/24 Zähne, hinten 12-36 Zähne. Original waren 48/38/28 und 12-34 verbaut. Der Übergang von 38 auf 24 Zähne erfordert etwas Gewöhnung beim Schalten, aber man hat mit dem kleinen Kettenblatt einen richtigen Kriechgang drauf. Allerdings ist man am Berg auch mal mit deutlich unter 10km/h unterwegs, das muss man entsprechend einkalkulieren.
Viele Grüße
Volkmar

Hallo Berti,
Auf der Ebene wirst du sicher keine großen Probleme bekommen. Bei den Bergen sehe ich die Sache etwas kritischer, aber die Frage ist natürlich was du als Berge bezeichnest? Und vor allem: Deine Zwerge werden größer und schwerer. Kannst du mal damit rechnen, dass die Zwerge auch mal Leistung bringen?

Also wir hatten anfänglich auch keinen Motor am Start. Mein Stoker war mit 10 Jahren noch relativ handlich. Unsere Berge haben ca. 400Höhenmeter und 8%, wenn ich die flache Strecke genommen habe, 16% ohne Autoverkehr. Den 8%er hatte ich damals als trainierter Fahrradfahrer unter deutlichem Wasserverlust geschafft. Heute geht da ohne den elektromechanischen Gehilfen gar nix mehr. Ich bin schließlich auch nicht jünger geworden, aber mein Stoker mit seinen 22Jahren hat dann deutlich an Gewicht zugelegt. Aber selbst wenn ich auf der Flachetappe mal keine Energie aus der Chemie benötige, ist das Anfahren doch erheblich einfacher. Da drückt man die Schiebetaste und das Gespann rollt los. (4km/h sind hier möglich). Aufsteigen und in die Pedale treten ist dann sogar am Berg möglich. Was jetzt aber einigermaßen klappt: Mein Stoker kann auch mal am Berg kräftig mit in die Pedale treten. Beim 16%er ist das mit unseren 180kg Systemgewicht trotz kräftigem Bergmotor auch sehr willkommen.

LG Uli

Hallo Berti,
Ja die Muddis gibt es, sogar in (West-) Niedersachsen . So wie von Dir geplant 1 vorne, Gemüse im Hänger.

Grüße
MarkuS