Pinoforum

Hallo,
mich würden mal die Erfahrungen mit dem neuen Zweibeinständer des Pino21 interessieren.
Im Vergleich zum alten Modell habe ich echt Probleme beim Auf- oder Abbocken, wenn der Stoker auf dem Rad sitzt.
Ich muss das Hinterrad richtig anheben, damit ich den Ständer betätigen kann. Dabei wird das ganze sehr unstabil.
Gibt es da evtl. eine bessere Einstellung der Höhe des Ständers?
Unserer ist so eingestellt, dass beide Räder fast gleichzeitig auf dem Boden stehen.

LG
Michael

Hallo Michael,
der neue Pino21 Ständer ist zwar deutlich stabiler als der vom PinoAl. Ich stehe mit diesem auch auf Kriegsfuß. Er ist allerdings so eingestellt, dass das Hinterrad etwa 2cm schwebt, wenn das Pino auf dem Ständer steht.

Wenn der Stoker auf dem Rad sitzt, vermeide ich das Aufbocken. Los fahren ist aber von dieser Position ganz einfach. Ich schiebe das Pino vom Ständer, mit dem man dann leicht los fahren kann, wenn es nicht am Hang steht und deshalb gleich eine deutliche Kipptendenz aufweist. Bei großem Stoker ist das wirklich nicht zu verachten. Also heißt es, das Pino ganz langsam vom Ständer schieben und gut gegen die seitliche Schwerkraft arbeiten. Wir sind dabei aber auch schon umgefallen
Das Hinterrad kann ich nicht anheben, wenn der Stoker auf dem Sitz sitzt und noch gleichzeitig den Ständer bedienen, der ja ausschwenkt.
Wenn bei ausgefahrenem Ständer beide Räder auf dem Boden stehen, ist es halt möglich, das der Ständer bei unebenem Untergrund schwebt. Für mich keine gute Idee.

Wenn der Stoker aber nicht laufen kann, kann es sehr schwer werden. Da würde ich den Ständer auch höher montieren, so dass er leichter bedienbar ist.

LG Uli

Seinerzeit habe ich diesen Ständer gleich mit bestellt.
Auf dem vorderen Sitz nehmen manchmal Personen Platz, die sitzen bleiben, während ich vom Rad absteige.
Verschiedene Personen heißt eben auch verschiedene Gewichte (!)
Wir alle spüren: je schwerer desto 'schwerwiegender' oder einfach: 'schwieriger'.
Das gilt nicht nur rund um den Ständer.

Eingestellt habe ich den Ständer so, dass auf ebener Fläche beide Räder Bodenkontakt haben.
Variationen auf unebener Fläche 'erlebe' ich seltener, da nachgiebiger Boden (Biergärten, Waldwege und anderes mehr)
mit wenig Bewegung meist in das waagerechte Stehen ohne Schwierigkeiten zu bewegen sind.
Das Aufbocken gelingt mir, indem ich den Ständer bis auf den Boden drücke
und dann das Rad mit oder ohne vorne sitzende Person nach hinten ziehe.
Das gelingt mir immer.
Schwerer bedeutet etwas stärkeren Zug zurück, leichter bedeutet etwas weniger Anstrengung.
Der Ständer macht diese 'bogenartige' Bewegung klaglos mit.
Ich habe noch keine Schwankungen oder Stürze dabei erlebt.?!

Ich empfinde den Ständer in seiner leicht zu verstellen Höhe, wenn der Radstand sich verändert
als eine logische Konsequenz.
Seine Stabilität wurde auch von 'beweglichen' oder unruhigen Personen,
die im Stand sitzen bleiben wollen, sollen oder müssen bisher nicht in Frage gestellt.

Mir gefällt dieser Ständer rundum (!) - bis auf den Makel, dass er manchmal der Verschiebung der Pedale bedarf, um einzurasten.
Dies meine Erfahrungen nach vielen Kilometern und so manchem Mitfahrendem während mehr als zweier Jahre.

Selma

Danke für eure Erfahrungen.
Ich werde mal beide Varianten testen. Das mit dem Rad nach hinten ziehen, muss ich erst mal ohne Mitfahrerin testen, denn nach einem Umkippen ist das Vertrauen bei ihr geschwunden
LG
Michael