Tandem Down Under

Touren mit Pino, Tandem, Normalrad und Transportfragen mit Bahn, Auto, Flieger

Moderator: Wildcate

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karusl
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Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 03.02.2014, 17:30

Hallo zusammen,

wir sind Alexander und Stephanie, seit 2003 unzertrennlich und wir fahren mit dem Pino um Australien.

Wir würden euch unseren Plan kurz vorstellen...

A Tandem Down Under…
Mit dem Tandem um Australien. In zehn Monaten von Darwin nach Darwin. 16.000 km.

Wir werden auf einem Hase Pino Stufentandem diesen einzigartigen Kontinent einmal an der Küste entlang umrunden. In ca. 16.000 km von Darwin nach Darwin. Das gab es mit einem Stufentandem noch nie.

Der Start in Darwin ist für den 1. September 2014 geplant. 10 Monate später, im Juni 2015 wollen wir nach 16.000 km wieder in Darwin ankommen. Insgesamt werden wir ca. 8.000 km durchs Outback fahren und 8.000 km durch die „Zivilisation“, in der wir immerhin alle 500 km durch eine Stadt kommen werden.

Auf unserer Homepage http://www.tandem-down-under.de, Facebook http://www.facebook.com/Tandemdownunder werden wir regelmäßig von der Reise mit Fotos und Videos berichten, um jeden den es interessiert, an unserer Tour teilhaben zu lassen.

Wir freuen uns über jegliche geschriebene Unterstützung, jedes "like" auf Facebook und jeden Rat und Erfahrungsbericht rund ums Pino oder Radreisen...

Könnt ihr uns Tipps geben für eine Pino-Ersatzteilliste... Was würdet ihr auf jeden Fall für den Notfall und den Service eines Pinos einpacken?

Danke für eure Hilfe.

Gruß aus Regensburg

Alex & Steph

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karusl
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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 10.02.2014, 15:24

Gibts keine Tipps für Ersatzteile von euch?

Welche Teile sind sehr anfällig beim Pino?

Irgendwelche Ratschläge?

Danke.

Alex

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon upndown » 10.02.2014, 19:56

ist natürlich sehr schwierig, hier eine Liste von anfälligen Teilen zu machen.
1. Verschleißteile: Bremsbeläge (ca. 1000km), Schläuche (die 20" Version ist nicht so verbreitet, also nicht an jeder Ecke zu bekommen), ca. 5000km. (Schwalbe)
2. je nach Ausstattung: Lenkerendschalthebel (Shimano) rechts ca. alle 3000km (defekt)
3. Lenkschubstangenlager vorne (Spezial-Kunststoffbuchse, Hase); (ca. 4000km) (Lenkerspiel, kein Defekt)
4. Werkzeug zu Entlüften der Bremsen, Kettennieter uvm.
5. Kette(n), Kettenlink (zum flexibleren Verlängern, Reparieren und Kürzen der Ketten. Haben wir aber nur zum Verlängern gebraucht. Sonst ok, Shimano, KMC... http://shop.astro-rad.de/popup_image.php?pID=862&imgID=0)
6. Züge (Achtung hinten >2,2m, Tandemversion, meiner hat da 3m) (Austausch nach ca. 2000km)
7. Freilaufkettenblatt (Tour, Hase)
8. Schraubensicherungslack
9. Lenkkopflager ist mit Spezialschraube (Hase) zusammengeschraubt

Je nach Belastung kann das aber anders aussehen. So sind wir z.B. ohne Anhänger unterwegs, Stoker anfänglich leicht, wenig Leistung vom Stoker.

Ich schätze, die Liste ist nicht vollständig.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon BuddyBiker » 10.02.2014, 21:41

Wir hatten bei unserem Pino einen defekten Freilauf (DT-Nabe) und mussten unsere mehrtägige Italien Tour abbrechen da innert nützlicher Frist keine Ersatzteile aufzutreiben waren. Die Ausfallwahrscheinlichkeit der DT-Zahnscheiben im Freilauf ist zwar klein, aber Ersatzteile sind offenbar rar. Zudem sind die Zahnscheiben klein und leicht und (wenn man mal weiss wie) einfach zu wechseln.
Hängt aber natürlich stark von der verwendeten Nabe ab.

Gruss Paul

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 11.02.2014, 18:13

Danke schon mal für eure Antworten!

Sehr hilfreich!

Gruß Alex

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Wildcate » 12.02.2014, 11:41

Ich würde noch Ersatzspeichen mit auf die Liste nehmen - wir hatten schon Speichenbrüche am Vorderrad. Zumindest nehmen die 20"-Speichen nicht viel Platz weg in der Werkzeugkiste :mrgreen:

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Radfux » 14.02.2014, 23:49

Ein fantastisches Touren-Vorhaben, das mir aber echt Respekt einflößt...
Werdet ihr auf eurer Homepage auch eure Berichte und Bilder ablegen, oder nur auf Fatzebuch?
Letzteres habe ich nämlich verbannt aus meiner Werkzeugkiste.
Wäre schön, wenn ihr ähnlich wie die Globecyclers auch dort euer Roadbook einstellt und evtl.
einen Newsletter einrichtet.

Zu den Ersatzteilen: schwierig zu beantworten, da alles kaputt gehen kann, oder nichts.
Wir hatten bisher noch kaum Probleme auf unseren Touren, keine Speichen- oder Felgenbrüche,
keine Rahmenknackser oder sonstige Schwächen, auch nicht bei langen Single-trails über Wurzeln
(Canal du Midi). Also toi, toi, toi. Wobei wir auch auf Stahl anstatt Alu vertrauen, wobei ich hier
diese Diskussion keinenfalls anzetteln möchte.
Das Lenkkopflager machte bei uns mal Probleme, aber nicht auf Reise sondern bei einem Tandemtreffen
(à propos, wie wär's mit einer Trainingstour nach Köln zum Frühjahrstreffen...?).

Im Outback ist der nächste Fahrradladen halt verdammt weit weg, da können schon kleine Reparaturen
zum großen Problem werden, wenn etwas wichtiges im Ersatzteillager fehlt. Andererseits habt ihr
sicher das Pino schon allein vom notwendigen Wasser schwer beladen.

Fahrt ihr eigentlich rein mit Pino + Packtaschen, oder mit einem Anhänger?

Gruß, Radfux.

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon snoopy_226k » 15.02.2014, 09:01

Wir hatten mit dem Alu-Pino eigentlich auch noch keine Probleme außer platten Reifen UND Schrauben rausvibriert :)

Weil's fast nix wiegt: Ich würde -natürlich zusätzlich zu den Tipps oben- kritisch um's Pino rumgehen und schauen, welches Schraubensortiment Dir unterwegs hilfreich sein kann. Bei uns waren's Schrauben vom Gepäckträger.

Und... dann würde ich gerne nix mehr von Radreise Down-Under hören.... macht mich nur neidisch 8)
Wenn wir mal in Rente gehen wollen wir uns stinkelangweilen.... weil wir vorher schon alles erlebt haben.
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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 18.02.2014, 20:29

Hallo zusammen,

natürlich schreiben wir den Blog auf der Homepage und auf Facebook! Also für jeden etwas dabei... ;)

Ja das mit den Entfernungen im Outback ist ja gerade unser Problem...wir müssen soviel wie nötig und zugleich so wenig wie möglich mitnehmen...

Bis heute haben wir die Tour eigentlich ohne Anhänger geplant, da uns HASE davon abgeraten hat, wegen den Belastungen die dann auf den Hinterreifen und den ganzen Hinterbau wirken. Allerdings wäre so ein Anhänger natürlich schon eine Erleichterung in der ganzen Logistik und Packverteilung...

Was meint ihr dazu? Hänger ja oder nein? Bis jetzt haben wir nur 2 Ortlieb Classic und 4 Ortlieb FrontRoller...

Gruß

Alex

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon upndown » 18.02.2014, 21:23

karusl hat geschrieben:Ja das mit den Entfernungen im Outback ist ja gerade unser Problem...wir müssen soviel wie nötig und zugleich so wenig wie möglich mitnehmen...

Also das nicht mitnehmen, das ihr nicht brauchen werdet :mrgreen:
karusl hat geschrieben:Bis heute haben wir die Tour eigentlich ohne Anhänger geplant, da uns HASE davon abgeraten hat, wegen den Belastungen die dann auf den Hinterreifen und den ganzen Hinterbau wirken.
Was meint ihr dazu? Hänger ja oder nein? Bis jetzt haben wir nur 2 Ortlieb Classic und 4 Ortlieb FrontRoller...

Ein Hänger könnte ja die statische Belastung auf den Hinterbau kleiner machen. Dynamische Last hervorgerufen durch Schlaglöcher... könnte sich schon erhöhen. Vorausgesetzt der Hänger ist entsprechend ausgelegt. Ich würde die Hängerlösung nicht verwerfen.
Allerdings wird das Handling in öffentlichen Verkehrsmitteln auch nicht besser. Aber ihr könnt ja zu zweit zupacken. 8)

Mit welchem Systemgewicht rechnet ihr denn eigentlich?
Und ein Bild mit 4 Frontroller würde ich schon gerne sehen.
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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Steini » 19.02.2014, 09:01

karusl hat geschrieben:Hallo zusammen,

Bis heute haben wir die Tour eigentlich ohne Anhänger geplant, da uns HASE davon abgeraten hat, wegen den Belastungen die dann auf den Hinterreifen und den ganzen Hinterbau wirken. Allerdings wäre so ein Anhänger natürlich schon eine Erleichterung in der ganzen Logistik und Packverteilung...

Was meint ihr dazu? Hänger ja oder nein? Bis jetzt haben wir nur 2 Ortlieb Classic und 4 Ortlieb FrontRoller...

Gruß

Alex


Hallo,

unser Pino ist schon über 10.000km mit angehängtem Anhänger oder Trets mit Kind gelaufen. Kein Problem. Mit Weber-Kupplung eher eine bessere Lastenverteilung im Vgl. zu nur Taschen, denke ich.

Grüße

Steini
Pinotour 1.jpg

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 19.02.2014, 15:14

Hallo,

@upndown: Mit dem ganzen Wasser, Gepäck, Ausrüstung und uns selbst werden wir schon auf die max Traglast von 225kg kommen. Genau desahlb habe ich mir auch die Frage gestellt, ob wir nicht sogar das Pino entlasten, wenn wir "nur" 180kg-190kg auf dem Pino haben und 30kg auf dem Anhänger...keine Ahnung! Da ist guter Rat teuer... ;)
Mit vier Frontroller sieht man ungefähr so aus: http://www.globecyclers.de/index.php/we ... -hase-pino
:)

@Steini: Danke für die Bilder! Ich denke mal, dass Trets + Kind auch schon 30kg hat oder? Somit könnte man ja davon ausgehen, dass das Pino das schon packt...

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon snoopy_226k » 21.02.2014, 21:46

Meines Erachtens UNBEDINGT einen brauchbaren (gut laufenden) Hänger. Wir waren schon mit kompletter Zeltausrüstung, viel Wasser UND Hund im Anhänger unterwegs. Der Anhänger wird in jedem Fall die Last auf die Achsen reduzieren. Im Idealfall, wenn der Hängerschwerpunkt genau über der Hängerachse ist hat man ja sogar Null.

Ich würde nur viel Wert auf den sinnvollen Hänger legen, ich liebäugle da immer wieder mit den Einspurigen für Gepäck. Unser Hundeanhänger wiegt beladen leicht mal 40kg (Hänger + Hund + Wasser) und da bremst das auch bei minimalen Steigungen schon erheblich. Ich denke schon alleine durch den nie perfekten parallel-Lauf der beiden Räder kommt da schon einiges zusammen. Ich stelle mir das bei einem Einspurigen deutlich besser und handlicher vor.
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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Radfux » 22.02.2014, 00:57

Also ich schließe mich dem voll an. Wir haben bisher keinen Anhänger und sind daher schon mal mit 6 Packtaschen (vorne 2 kleine plus 2 große, hinten 2 große, plus Zelt etc. obendrauf) losgezogen. Mit dem Pino geht das zwar recht gut wegen dem niedrigen Schwerpunkt, aber über die Single Trails (damals am Canal du Midi) war's teilweise etwas mühsam.

P1040132.JPG
P1040132.JPG (94.22 KiB) 10412 mal betrachtet


Viel besser hat mir da der einrädrige Anhänger bei einem Bekannten gefallen (Solorad), der meinte, er spürt das schwere Gepäck kaum. Na ja, am Berg und in engen Kurven stimmte das nicht ganz, aber bei schwerem Sachen (Wasserkanister etc.) tut man sich mit einem solchen Gefährt sicher viel leichter.
Wichtig ist vielleicht, dass ihr die verschiedenen Modelle auch mal ausprobiert, wie diese von Hand und per pedes zu ziehen/schieben sind, falls ihr mal absteigen müsst und der eine das Pino durch den Schlamm wuchtet, während sich der andere mit dem Anhänger abmüht. Ggf. an die Deichsel noch gute Griffe und eine Stahlöse ranschweißen (da kann man zur Not ein Zugseil mit Karabiner einhängen, oder ein Schloß zum sicheren Abstellen des Anhängers).

Gruß, Stefan.

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon upndown » 22.02.2014, 11:04

Radfux hat geschrieben:Viel besser hat mir da der einrädrige Anhänger bei einem Bekannten gefallen (Solorad), der meinte, er spürt das schwere Gepäck kaum. Na ja, am Berg und in engen Kurven stimmte das nicht ganz, aber bei schwerem Sachen (Wasserkanister etc.) tut man sich mit einem solchen Gefährt sicher viel leichter.

Ich finde einen einrädrigen Anhänger auch eine feine Sache. Wo ich aber Bedenken habe, wenn der Anhänger abgekoppelt ist und geschoben werden muss. Ich denke mir, der kippt um und dann wird das Handling doch etwas unangenehm. Da ist die zweirädrige Kleinfamilienkutsche schon besser: Einfach zu rangieren, kippt nicht. Allerdings angehängt und in den Abmessungen ist das Einrad doch optimaler. Da fällt eine Entscheidung nicht leicht.
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Radfux » 22.02.2014, 11:51

Hallo Uli,
jo, da hast Du wohl recht. Vielleicht gibt's kleine, ausklappbare Stützrädle...? Und am Ende ist das Ding schwerer als das Gepäck obendrauf, dann ist auch nichts gewonnen.
Da hilft wirklich nur ausprobieren, testen, prüfen...

Ah, heute wäre mal wieder so ein richtig schöner Pino-Tag...

Gruß, Stefan.

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon upndown » 22.02.2014, 14:04

Radfux hat geschrieben:Ah, heute wäre mal wieder so ein richtig schöner Pino-Tag...

ja! Nur bei 7°C geht nicht mal die Tour zur Eisdiele :roll:
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 18.03.2014, 14:28

Hallo zusammen,

wir haben uns mittlerweile für einen Weber Monoporter entschieden. Diesen haben wir zurzeit zum testen bei uns Zuhause.

Die Idee ist, unsere kalkulierte Beladung von 225kg (inkl. Fahrer) trotz Anhänger nicht zu überschreiten, sondern nur besser zu verteilen… Somit sollte es schon hinhauen ohne unser geliebtes Pino zu beschädigen.

Kleines Problem ist jetzt nur noch die Montage der Weber-Kupplung. Aber da werden wir schon noch eine Lösung finden…

- Falls jemand Erfahrungen hat, bitte melden… ;) -

Soweit so gut…

Mittlerweile haben wir auch unser Equipment ein bisschen aufgestockt:
- Zzing, die Steckdose fürs Fahrrad, wird unser technische Equipment mit Strom versorgen
- Continental stellt uns Reifen und Schläuche zur Verfügung
- mit dem Wechsel Forum 42 ZG von Wechsel Tents haben wir auch ein tolles Dach über dem Kopf
- und eine SKS Luftpumpe für Notfälle wird uns bei Plattfüßen bei Laune halten…

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 01.04.2014, 15:17

Hallo zusammen,

wie Ihr sehen könnt hat es geklappt... 3,60m Fahrfreude!! :)

040.JPG
040.JPG (135.75 KiB) 9967 mal betrachtet


Unser Händler des Vertrauens hat gute Arbeit geleistet. So können wir auf große Tour gehen...

Das Problem steckte in der Hängerkupplung. Diese hat von Weber Verdrehsicherungen, welche logischerweise, ein Verdrehen der Kupplung und des Hängers verhindern sollen. Durch die kurzen Ausfallenden des Pino-Rahmens, konnte man diese Verdrehsicherung allerdings nicht richtig montieren.
Unser Händler hat nun einfach zusätzlich ein Blech angebracht, welches die Kupplung auch noch am Gepäckträger hält. Also hängt die Kupplung nun an zwei Punkten, einmal an der Achse und einmal an der Verschraubung des Gepäckträgers und kann somit nicht verdrehen. Passt alles perfekt… Sehr gut! :)

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Radfux » 02.04.2014, 21:28

Hallo Alex,
ja super, diesen Anhänger hatte ich mir auch mal überlegt, aber weiter bin ich noch nicht gekommen, da er mich rein von der Beschreibung nicht ganz überzeugt hat.
Bin gespannt auf euren Erfahrungsbericht der Probefahrten, und wenn ihr ihn mal solo ohne Pino bewegen müsst (Zugfahrten etc.).
Viel Spass beim Ausprobieren,
Stefan

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 18.04.2014, 20:15

Wir sind mittlerweile schon knapp 300 Kilometer mit dem Anhänger gefahren. Es ist ein Traum. Man spürt den Anhänger überhaupt nicht. Wir müssen uns immer wieder im Rückspiegel überzeugen, ob wir ihn nicht schon verloren haben. Das Fahrverhalten vom Pino hat sich keineswegs verändert.

Fazit:

Wenn man die maximale Zuladung des Monoporters beachtet (15 kg bei schlechten und 20 kg bei guten Bedingungen) ist der Monoporter ein richtig guter Anhänger. Leicht, faltbar, unkompliziert… Natürlich ist er durch seine faltbare Konstruktion nicht wirklich fürs Gelände geeignet. In Australien werden wir aber die 16.000 km auf dem Highway 1 absolvieren und somit immer relativ gute Straßenverhältnisse vorfinden.

So wie es aussieht, wird der Monoporter ein sehr guter Partner auf unserer Reise. Mit unseren 3,60 m Gesamtlänge, machen wir fast den australischen Roadtrains Konkurrenz… :)

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 22.04.2014, 12:57

Hallo zusammen,

nach nun 3.000 gefahrenen Kilometern löst sich unser ersten Schwalbe Marathon Plus auf. Der Reifen platzt seitlich an mehreren Stellen, entlang der Felge auf. Da dieser Reifen normalerweise doch viel länger halten sollte, glaub ich, dass wir einen falschen Reifendruck drauf hatten.
Ein Fahrradreisender, der mit dem Tandem schon 27.000 km gefahren ist und immer noch den gleichen Schwalbe drauf hat, empfiehlt einen Druck von 3,5 bar. Mein Händler des Vertrauens empfiehlt auf jeden Fall 4 - 5 bar.

Was empfiehlt ihr? Habt ihr irgendwelche Erfahrungswerte?

Wir werden zukünftig Continental Reifen verwenden. Ich denke, dass diese qualitativ auf jeden Fall mit Schwalbe mithalten können. Wir werden als erstes Set Continental Country Plus verwenden und als Ersatz die Top Contact II (Faltreifen) nach Australien mitnehmen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr irgendwelche Druck-Erfahrungswerte für uns habt...

Gruß

Alex

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon upndown » 22.04.2014, 17:34

Wir fahren die Schwalbe Marathon mit 5bar. Vorne und hinten. Nach 5000km auf Asphalt/Schotter (60/40%) waren sie fertig. Wurden also pannenanfällig.
Uli
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Re: Tandem Down Under

Beitragvon BuddyBiker » 22.04.2014, 19:30

Wir sind mit unseren beiden Pinos bis jetzt je 8-9 Tausend Kilometer gefahren und haben immer noch die ersten Schwalbe Marathon Finken drauf. Wir pumpen sie jeweils auf 5bar (vorne und hinten). Inzwischen sehen sie etwas gebraucht (weniger Profil /feine Risse in der Seitenwand) aber noch nicht verbraucht aus. Die Pannenhäufigkeit hat sich bis jetzt auch noch nicht erhöht und so dürfen sie bis auf weiteres draufbleiben.
Wenn Sie ersetzt werden müssen, werden wir vermutlich wieder das gleiche Produkt wählen.

Gruss Paul

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon doppeluli » 24.04.2014, 16:20

Wir fahren auch Schwalbe Marathon plus. Am Vorderrad wurde bei 5.500 km und am Hinterrad bei 8.000 km die Reifen gewechselt. Ich pumpe immer bis 5.5 / 6 Bar auf. Eine abgebrochen Sicherheitsnadel führte vorne mal zu einem Platten, sonst war die Fahrt pannenfrei. Am Trekkingrad hatte ich den "plus" bis 12.500 km auf dem Hinterrad. Er lief auch dann noch ohne Schaden aber der seitliche Halt ließ in den Kurven nach und man hatte ein schwammiges Fahrverhalten. Am Trike habe ich den Schwalbe Marathon (ohne plus) gefahren weil ich ihn noch vom Pino in der Garage rumliegen hatte. Leider hatte ich dann innerhalb von 2.500 km zwei Mal platten. Mit Continental hatte ich keine guten Erfahrungen, kann aber auch daran gelegen haben, dass ich erstmals einen 37er gefahren bin was mir dann doch zu schmal war.

Gruß aus Leverkusen
Uli

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Wildcate » 26.04.2014, 16:42

Wir fahren auch Schwalbe Marathon, normalerweise so auf 5.5 bar aufgepumpt. Die Reifen halten normalerweise wirklich ein Stück länger... vielleicht wär da mal eine Mail an Schwalbe angebracht? Als wir mal einen Schnellversager bzw. Reifen mit Fertigungsfehler hatten, gab's ganz schnell und problemlos Ersatz.
Über die Conti-Reifen habe ich nicht unbedingt so viel Gutes gehört wie über die Schwalben, die fahren sich zum Teil wohl spektakulär schnell runter.

Schöne Grüße,
Kati

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon karusl » 24.06.2014, 15:44

Hallo zusammen,

nur ein kurzes Update...

Wir haben jetzt seit 1.400km den Continental TopContact II auf dem Pino...und bis jetzt steht er den Schwalbe Reifen in nichts nach.

Wir haben den Conti jetzt auf 4bar (Maximalwert lt. Hersteller) aufgepumpt und er rollt wie eine Eins... :)

Heute in neun Wochen geht unsere große Tour los...wir sind schon gespannt ob alles so klappt wie wir das geplant haben.

Gruß aus Regensburg

Alex

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Re: Tandem Down Under

Beitragvon Alderaan » 23.07.2014, 18:30

Moin zusammen,
wollte auch noch unsere Erfahrungen zum Besten geben.

Kommen gerade von unseren 13-tägigen Sommertour zurück, die uns von Freiburg entlang der Elz über den Schwarzwald, entlang der Donau bis nach Regensburg, den Altmühltalradweg nach Rothenburg und die Romantische Straße nach Nördlingen (dann zuviel Regen) geführt hat. Insgesamt ca. 1050 km. Bestückt war unser Pino mit zwei Ortlieb-Frontrollern und einem Weber Monoporter (Beladung: ca. 18kg).

Weber Monoporter:
Ich kann die Erfahrungen von karusl bestätigen, beim Fahrverhalten bemerkt man den den Anhänger quasi nicht. Hohe Geschwindigkeiten (>60 km/h) oder Unebenheiten stellen kein Problem dar. Wir sind sonst immer mit 2 Ortlieb Backroller am Gepäckträger und 2 Backroller mit 2 Frontrollern am Lowrider vorne gefahren. Mit den Ortliebtaschen hatten wir in den Kurven oft das Problem dass wir schon bei mäßiger Schräglage auf dem Boden schliffen und so alle Ortliebtaschen mit Lüftungslöchern versehen haben. Auch sind wir mit den Taschen nochmals breiter gewesen als das Pino eh schon ist und hatten an manchen engen Durchgängen (meist diese Schikanen vor Übergängen) Probleme mit dem Durchkommen. Die große Tasche des Monoporters hat auch den Vorteil, dass man Abends auf dem Campingplatz alles nicht benötigte Zeug in die Tasche wirft und diese im Vorzelt deponiert. Klar geht das auch mit den normalen Ortliebtaschen, aber es geht halt nicht so schön schnell. :)
Beim Umsteigen an Bahnhöfen konnte ich keine Vor- oder Nachteile des Anhängers gegenüber den Taschen feststellen. Man schleppt statt vier einzelnen Taschen eine große (Tasche haben wir auf dem Anhänger gelassen, dann kann man auf Flachstücken schieben oder schnell wieder ans Pino hängen).

Zu den Nachteilen des Hängers zählt zunächst einmal, dass auf manchen Bahnstrecken und auf Fähren dieser extra kostet.
Sobald man irgendwo mit dem Pino rangieren muss z.B. wenn man auf einem schmalen Weg mal wieder zu schnell war und die Abzweigung verpasst hat ist er beim Wenden doch störend.
Wenn man in der Gruppe unterwegs ist kann sich keiner in den Windschatten hängen (kann aber auch als Vorteil gelten :D )
Wenn man das Pino einen hohen Bordstein hochschiebt kann es passieren, dass der Hänger mit seinen Kunstofffüßen daran hängen bleibt. Konkret passierte es bei uns beim Runtergehen von einer Fähre, bei der man eine Stufe hoch musste und der hilfsbereite jedoch hektische Mitarbeiter mit solch Schwung von hinten geschwoben hat, dass uns einer der Füße abgerissen ist (ist angeschraubt und ich denke man bekommt Ersatz).
Man bekommt 4 Backroller in die Monoporter Tasche, dh wir konnten nicht ganz auf die Taschen verzichten (2 kleine Frontroller mussten noch mit).
4 Backroller wiegen ca. 3,6 kg, der Anhänger ist also mit 5,5 kg + ca. 1kg Tasche etwas schwerer (merkt man nur am Berg).
Bei ganz fiesen Schikanen bei Bahnübergängen ist es einfacher den Hänger abzuhängen.
Das Rad ist wie das Pinovorderrad 20", ich hab aber leider vergessen zu schauen ob man den selben Mantel (z.B. Marathon 20x1,75) verwenden kann (Hänger war geliehen).

Zu den Reifen:
Wir waren auf der Tour mit der klassischen Marathon Bereifung mit jeweils ca. 5000km unterwegs und keiner der beiden Reifen hat die Tour überlebt. :?
Das Profil sah eigentlich noch gut aus, bei einer Walddurchfahrt hat jedoch irgendetwas unser Hinterreifen so aufgeschlitzt, dass nach dem Flicken und Wiederaufpumpen der Mantel eine Beule bekam. Wir konnten jedoch mit verringertem Luftdruck bis zum nächsten Tag weiterfahren (es war nämlich Montag und alle Fahrradläden hatten geschlossen).
Am darauf fogenden Tag ist uns der vordere Reifen während der Fahrt einfach geplatzt. Der Reifen hatte 5 Bar war ca. 2 Jahre alt und es war ein Weg mit relativ feinem Schotter, also kein Grund zum Platzen. Ich denke mal es bestand eine Vorschädigung des Gewebes, da der Mantel schon die ein oder andere "Narbe" hatte.
Jetzt haben wir wieder die standard Marathons.

In der Vergangenheit hatte ich auch mal den Marathon Supreme ausprobiert (20 x 1.6), der allerdings nach relativ kurzer Zeit deutliche Risse an den Flanken bekam (ok ok, er ist halt nicht für das Gewicht ausgelegt :roll: ). Dieser fuhr sich allerdings in seinem kurzen Leben sehr gut und man hatte ein schön direktes Fahrgefühl.
Den Marathon plus haben wir nur im Winter drauf, wenn wir hauptsächlich kurze Touren in die Stadt machen (viele Scherben und keine Lust bei nasskaltem Wetter zu schieben geschweige denn zu flicken). Die Fahreigenschaften sind deutlich schwammiger als beim standard Marathon und der höhere Rollwiderstand subjektiv spürbar. Ich bin im Frühjahr froh wieder den standard draufziehen zu können.

Mich würde mal der neue Almotion von Schwalbe interessieren (26"x2.15), hat schon mal jemand getestet ob ein Mantel mit 2.15 breite noch montierbar ist?

Viele Grüße

Marius

eidexe
Diplomkettenfetter
Beiträge: 153
Registriert: 16.07.2015, 21:19
Pinotyp: PinoAL (1. Generation 2009-2014)
Wohnort: Freiburg/Breisgau

Weber E-Kupplung

Beitragvon eidexe » 23.10.2015, 21:09

Hallo zusammen,

auch wenn dieser Beitragsbaum schon etwas Staub angesetzt hat, möchte ich hier gern meine Erfahrungen mit der Montage von Weber E-Kupplungen auf der Hinterradachse mitteilen.

karusl hat geschrieben:Das Problem steckt in der Hängerkupplung. Diese hat von Weber Verdrehsicherungen, welche logischerweise, ein Verdrehen der Kupplung und des Hängers verhindern sollen.


Ich habe so eine Kupplung zweimal verbaut: Einmal am Al-Pino mit Kettenschaltung und Schnellspanner, ein weiteres Exemplar an meinem Normalrad mit Vollachse. Ich musste bei beiden Exemplaren die Führungsnasen der Verdrehsicherung ein wenig abfeilen, damit sie ins Ausfallende reinpassen. Ein weiteres Problem war die abgewinkelte Lasche der Notsicherung für den Fall eines Radmutter-Verlusts. Beim Pino kollidierte die irgendwie mit dem Ausfallende, bei meinem Normalrad mit dem Bremsmantel der Rollenbremse. In beiden Fällen konnte ich aber mit sanfter Biegegewalt Abhilfe schaffen und die Lasche von 90 Grad auf ca. 45 Grad zurückbiegen. Die Anpassung funktionierte mit einer Feile und zwei Zangen, aber ohne Schraubstock oder komplette Werkstatt. Jetzt sitzen die Kupplungen mit spielfreier Verdrehsicherung und Fangdraht.

Vom Fahrgefühl ziehe ich übrigens das Pino mit Anhänger dem Normalrad vor. Beim Normalrad mit Stahlrahmen kommt es häufig zu kräftezehrenden Schaukelbewegungen zwischen Anhänger und Rad. Das passiert mit dem deutlich steiferen Pino-Rahmen nicht.


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