Vom Titisee zum Rheinfall und zurück

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eidexe
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Vom Titisee zum Rheinfall und zurück

Beitragvon eidexe » 15.10.2015, 23:44

Am vorigen Wochenende habe ich mir meine beiden Söhne (fast 5 und 2,5 Jahre) aufs Pino gesetzt - den Großen vorn mit Traktionsaufgaben und den Kleinen hinter mir auf dem Kindersitz. Dazu noch vier Packtaschen, und es konnte losgehen auf eine herbstliche Tour von Freiburg an den Rheinfall und wieder zurück.
Dass der Betreff richtigerweise heißt "Vom Titisee ..." und nicht "Von Freiburg ..." ist wegen der Kürze der Tage vor allem der Tatsache geschuldet, dass der Weg von Freiburg nach Osten für Radfahrer mit deutlich höheren (1100m statt 850m über NN) und längeren (5-15km extra, je nach Strecke) Hürden gespickt ist als für Autofahrer oder Bahnreisende. Im Sommer könnte man weitere 2-3 Stunden Reisezeit noch gut unterbringen, aber um diese Jahreszeit war die Bahn sowohl bergauf als auch bergab hilfreich, um mit dem Pino durchs Höllental zu kommen. Auf der Höllentalbahn fahren Doppelstockzüge mit tiefem Einstieg. Bei den 38cm niedrigen Bahnsteigen auf dieser Strecke ist das zwar nicht ebenerdig, aber solange man das Radabteil für sich hat kommt man mit dem Pino auch ohne Hilfe ganz passabel rein und raus. Man muss jedoch wissen, welche Bahnhöfe in welcher Fahrtrichtung eine ebenerdige Verbindung zwischen Straße und Bahnsteig haben.
Am Donnerstag ging es nach Feierabend mit dem Pino von Freiburg nach Himmelreich. Dort haben die bergwärts fahrenden Züge etwas Aufenthalt (wegen dem Beginn der Steilstrecke und planmäßiger Zugkreuzung). Weiter mit der Bahn nach Hinterzarten und von dort aus in die Jugendherberge am Titisee.
Der eigentliche Start war am Freitag mit der Fahrt von Titisee nach Neuhausen am Rheinfall. Mit Karte und Route habe ich das hier beschrieben: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=hspufnfgdcklcpyz. Wir haben natürlich oft genug pausiert, unter anderem in Bonndorf im "Bonndorfer Hof" - eine Einkehrmöglichkeit mit Kinderspielplatz. Auf der Siblinger Höhe trafen wir dann noch auf einen Modellflug-Piloten, der einen ganzen Hangar voller ferngesteuerter Flugzeuge im Kofferraum seines Autos transportierte. Das war faszinierend genug, um eine längere Pause zu rechtfertigen. Allerdings ging es dann von dort ab bis zum Rheinfall etwas zäh, weil unerwartet hügelig, weiter. Insgesamt waren wir an diesem Tag etwa 8 Stunden draußen, reine Fahrzeit vielleicht 5 Stunden.
Die nächsten zwei Nächte hatten wir in der Jugendherberge auf Schloss Laufen, direkt über dem Rheinfall, gebucht. Eine sehr schöne Anlage mitten in einer alten Burg! Am Samstag war dann Pausentag mit Spielplatz und Bootsfahrt am Rheinfall eingeplant.
Die Rückfahrt am Sonntag führte zunächst auf vertrautem Weg wieder nach Deutschland http://www.gpsies.com/map.do?fileId=fygbdnahnpbqkiya. Ab Weizen haben wir dann die Sauschwänzlebahn genutzt und uns bis Blumberg den Berg hinaufbringen lassen. Wie sich das für eine richtige Eisenbahn aus der alten Zeit gehört, haben die Züge dieser Bahn Packwagen und freundliches Personal, sodass die Pino-Mitnahme dort kein Problem ist. Ab Blumberg ging es dann gemäß dieser Routenbeschreibung zurück: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=bopnzkmzjtgellzx, mit abschließender Zugfahrt von Titisee nach Freiburg. Von Haustür zu Haustür waren das etwa 10 Stunden, davon aber vier Stunden in Zügen oder auf Bahnsteigen.

Viele Grüße,

Volkmar

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