Taschenverteilung

Touren mit Pino, Tandem, Normalrad und Transportfragen mit Bahn, Auto, Flieger

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Taschenverteilung

Beitragvon Wildcate » 15.02.2006, 08:19

Ich habe heute meinen Themenstartertag :mrgreen:
Wie macht ihr reise- und tourenerfahrenen Pinoloten denn die Taschenverteilung? Mit Lowrider, große Taschen am Gepäckträger, am Lowrider, beides?
Und habt ihr eine kleine Extratasche für den Stoker, für Müsliriegel, Kamera etc.? Oder heißt es jedesmal: absteigen, auspacken, weiterfahren - was ja ziemlich unpraktisch wäre. Nur kommt eine Lenkertasche kaum in Frage, denke ich.
Wir haben eine reißverschlußverbundene Dreiertasche für hinten und für den Lowrider noch einzelne Taschen, und zusätzlich eine kleine Tasche, die sich am Sitz seitlich befestigen läßt und sich hoffentlich bewährt.
Und wo ich schon drüber bin: wie macht ihr das mit der Wasserversorgung? Im Rahmen ist ja nicht soooo endlos Platz für Trinkflaschen, und die eine, die wir bislang drin haben, ist nicht unbedingt preisverdächtig für beste Erreichbarkeit während der Fahrt. Ich habe schon überlegt, ob ein Camelbag nicht sinnvoll wäre... würde mich interessieren, wie ihr das löst - vor allem ihr reiseerfahreneren Pinotreiber!

Grüße,
Kati

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Beitragvon jodi2 » 18.04.2006, 16:20

Huch, seit Wochen neue Beiträge hier und ich seh's nicht? Asche auf meine Haupt! :oops:

Bei uns sieht (bei dickem Captain und dünnem Stoker) so aus:
1-2 leichte Backroller/Tagesausflug -> hinten
schwere Taschen/Einkauf -> vorne
4 Taschen -> 2 vorne, 2 hinten
6 Taschen/Reise -> 2 Backroller hinten, 2 Backroller und 2 Frontroller vorne

Nachdem Ortlieb-Lenkertaschen mit den Standardhaltern nicht ohne Beinkontakt am Lenker anzubringen waren, hab ich mal versucht, eine noch im Schrank rumfliegende Billigtasche mit Spannriemen direkt an der Rückseite des Vordersitzes festzumachen und seitdem ist das Ding dran und tut unauffällig seinen Dienst. Geht erstaunlich gut und stört nicht, da das Ding flexibel und nicht steif ist. Wasserdicht ist es halt leider nicht, wenn wir was wasserempfindliches mitnehmen, kommt es halt noch in eine Plastiktüte, aber bisher reichte es. Ich bin aber sicher, mit ein wenig Basteln am Halter geht auch eine kleine Standardortlieb.
Bild

Wir haben eine reißverschlußverbundene Dreiertasche für hinten

Ist das evt. ein ähnliche Lösung?

und zusätzlich eine kleine Tasche, die sich am Sitz seitlich befestigen läßt

Das klingt nicht dumm, da kann der Beifahrer drin kruscheln... Gibts von dieser Lösung ein Bildli?

Und wo ich schon drüber bin: wie macht ihr das mit der Wasserversorgung? Im Rahmen ist ja nicht soooo endlos Platz für Trinkflaschen, und die eine, die wir bislang drin haben, ist nicht unbedingt preisverdächtig für beste Erreichbarkeit während der Fahrt.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Wir haben an allen (Reise-)Rädern 1,5l PET-Flaschenhalter, normale (kleine) Flaschen benutze ich aus hygienischen Gründen kaum noch, aber die 1,5l Flasche am Pino während der Fahrt raus- und reinzuwurschteln ist immer ein Balanceakt. :-(
Von der Menge her sind 1,5l nicht umwerfend, aber bisher hat's meist gereicht, wir waren selten lange bei großer Hitze oder abseits der Zivilisation unterwegs, wir bemühen uns halt, rechtzeitig nachzufüllen, ich mag auch nicht zuviel Wasser sinnlos durch die Gegend karren. Meist ist noch eine Reserve von 0,5 oder 1 oder 1,5l in einer Backroller. Und wenn es mal wirklich mehr abseits gehen sollte, würde wohl ein 2-4l Wassersack für Kochen oder Waschen etc. in eine Backroller kommen.
Insgesamt nicht perfekt, aber für unsere Zwecke reichts, für Extremradler vielleicht nicht. Das wäre daher eher eine Frage für unsere Weltreisenden, was/wo/wie haben die denn an Wasservorräten geplant?

Grüßle
Jo

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Beitragvon Wildcate » 18.04.2006, 16:57

Hallo Jo,

und wir dachten schon, keiner interessiert sich mehr dafür...
Also, wir haben unsere angedachte Taschenverteilung in Spanien getestet und waren hochzufrieden:
Bild
Hinten ist eine Dreifach-Tasche von VauDe, in den seitlichen Taschen jeweils ein Schlafsack, Kopfkissen und die Zivilschuhe. Unten an den Taschen sind kleine Netztaschen mit Gummizug oben, darin haben wir meist Socken gelüftet.
Die Querliegertasche ist mit Reißverschluß an den Seitenteilen festgemacht, hat einen Griff, versenkbare Rucksackgurte, eine optionale Unterteilung (auch über RV) und oben Gummis zum Festhalten von obendraufgelegten Sachen. Diese Gummis, "Trockendock" genannt, haben uns beste Dienste geleistet: meist fanden sich ein oder zwei Handtücher darauf sowie naßgewordene oder gewaschene Sachen zum Trocknen. Bei Regen wird die ganze Dreifachtasche in ihren Regenschutz gepackt, inclusive lüftender Socken und Trockendock (das dann auch trocken bleibt), allerdings ist die Tasche nicht so dicht wie Ortliebs - ins Wasser werfen sollte man sie nicht.
Wir hatten im kleinen Fach (bei eingesetzter Unterteilung) unsere Regensachen, im großen Fach Verpflegung und Karten.
Das eigentliche Gepäck war in den großen Ortliebs am Lowrider (jeder nur eine Ortlieb!) also Klamotten, Werkzeug, Ersatzschläuche und Isomatten. Rechts am Sitz haben wir Karabinerhaken angebracht, am Griff mit Hilfe eines Kabelbinders in der Stokerklingelbefestigung, und darin folgende essentielle Dinge griffbereit gehabt: Händie, Digifotoapparat, Stift und Adreßbuch, Fahrradschlüssel, Pilgerausweise, Reiseführer, Anti-Bergfrustkekse sowie Müsliriegel und Traubenzucker und unsere Brotration (wir haben sozusagen aus der Stokerbag unterwegs gefrühstückt). Auch diese "Stokerbag" ist allerdings nicht wasserdicht, und bei den Teilstücken mit uns waagerecht entgegenfliegendem Regen sind Reiseführer und Kekse ordentlich gebadet worden (die Digi ist dafür in ihrer Hülle in der Tasche verschwunden und blieb einigermaßen trocken).

Die Wasserversorgung haben wir auch lösen können:
ein 3,0-Liter Camelbak Unbottle paßt genau hinten zwischen Sitz und Streben, mit dem "Henkel" oben kann man ihn über die Sitzpöppel oben fixieren. Wir haben dann noch einen Klettriemen zusätzlich darübergeschnallt, damit war er rutschfest fixiert. Den Schlauch haben wir wie einen Autosicherheitsgurt schräg über den Stoker gelegt und hatten ihn damit sofort (Stoker) oder auf Zuruf (Käpt'n) trinkbereit. Auch das seeeehr empfehlenswert, und 3 Liter sind eine gute Größenordnung für zwei Leute. Die kleine Flasche am Rahmen war sozusagen Notration, meist hatten wir auch noch eine 2-L-Fantaflasche im Freßpack.
Hier sieht man das Kamel auf dem Hasen:
Bild

Sollten wir mit Zelt unterwegs sein wollen, können wir unsere Schlafsäcke in Frontrollern auch am Lowrider unterbringen und hätten damit im hinteren Bereich massig Platz für Zelt und Kochzubehör.

Wir sind jedenfalls sehr zufrieden gewesen mit unserem Kram.

Grüßlis,
Kati

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Beitragvon jodi2 » 19.04.2006, 07:07

Hinten ist eine Dreifach-Tasche von VauDe, in den seitlichen Taschen jeweils ein Schlafsack, Kopfkissen und die Zivilschuhe. Unten an den Taschen sind kleine Netztaschen mit Gummizug oben, darin haben wir meist Socken gelüftet.
Die Querliegertasche ist mit Reißverschluß an den Seitenteilen festgemacht, hat einen Griff, versenkbare Rucksackgurte, eine optionale Unterteilung (auch über RV) und oben Gummis zum Festhalten von obendraufgelegten Sachen. Diese Gummis, "Trockendock" genannt, haben uns beste Dienste geleistet: meist fanden sich ein oder zwei Handtücher darauf sowie naßgewordene oder gewaschene Sachen zum Trocknen. Bei Regen wird die ganze Dreifachtasche in ihren Regenschutz gepackt, inclusive lüftender Socken und Trockendock (das dann auch trocken bleibt), allerdings ist die Tasche nicht so dicht wie Ortliebs - ins Wasser werfen sollte man sie nicht.

Ich glaub mich bekehrt in diesem Leben keiner mehr von meinen Backrollern, versucht es nicht... ;-)
Ein Schlafsack pro Tasche? Kopfkissen? Ihr müßte mal mit Normaltandem und zu zweit mit Zeltkram losfahren... Und/oder vielleicht im Lotto gewinnen für gute und kleine Daunenschlafsäcke?

Das eigentliche Gepäck war in den großen Ortliebs am Lowrider (jeder nur eine Ortlieb!) also Klamotten, Werkzeug, Ersatzschläuche und Isomatten.

Also nix vier Backroller vorne?

Rechts am Sitz haben wir Karabinerhaken angebracht, am Griff mit Hilfe eines Kabelbinders in der Stokerklingelbefestigung, und darin folgende essentielle Dinge griffbereit gehabt: Händie, Digifotoapparat, Stift und Adreßbuch, Fahrradschlüssel, Pilgerausweise, Reiseführer, Anti-Bergfrustkekse sowie Müsliriegel und Traubenzucker und unsere Brotration (wir haben sozusagen aus der Stokerbag unterwegs gefrühstückt).

Die Wasserversorgung haben wir auch lösen können:
ein 3,0-Liter Camelbak Unbottle paßt genau hinten zwischen Sitz und Streben, mit dem "Henkel" oben kann man ihn über die Sitzpöppel oben fixieren. Wir haben dann noch einen Klettriemen zusätzlich darübergeschnallt, damit war er rutschfest fixiert. Den Schlauch haben wir wie einen Autosicherheitsgurt schräg über den Stoker gelegt und hatten ihn damit sofort (Stoker) oder auf Zuruf (Käpt'n) trinkbereit. Auch das seeeehr empfehlenswert, und 3 Liter sind eine gute Größenordnung für zwei Leute.

Beide Lösungen klingen interessant, vor allem die Camelbag. Könntest Du davon jeweils nochmal eine besser/näher/größere Aufnmahme machen/reinstellen? So erkennt man wenig.
Ach so, ich weiß, woran es grade hapert, sorry. :oops:
Vielleicht sobald wieder möglich...

Grüßle
Jo

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Stokerbag und Camelbak

Beitragvon Wildcate » 18.06.2006, 22:03

Hallo Jo,

hat ja eine ganze Weile gedauert, aber jetzt bekommst du die gewünschten Bilder von den beiden lebensnotwendigen Taschen am Pino:
Bild
die Stokerbag, Bildqualität leider nicht so toll - aber ich denke, man erkennt den rotsilbernen Karabiner unter der Klingel. Die Tasche ist so eine Art Expeditionshandtasche von Samsonite (heißt zumindest Expedition, wenn ich mich richtig erinnere), und eine Radkarte paßt gerade vorne ins offene Vorfach.
Bild
Der Camelbak (heute haben wir ihn leergesoffen) in seiner genauen Passung zwischen Spannsitz und Sitzstreben. Führt natürlich zu verminderter Belüftung des Stokerrückens, aber den Nachteil nehme ich für die gesicherte Wasserversorgung in ausreichender Menge gerne in Kauf.

Liebe Grüße,
Kati

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Beitragvon Globecyclers » 25.06.2006, 10:01

Wir haben unsere Taschen wie folgt verteilt:

Links und rechts vorne unter der Vorderfrau eine grosse Tasche,
dann am Lowrider in der Mitte auf beiden Seiten eine kleine Tasche, und hinten wieder 2 grosse Taschen. Wir haben einiges Ausprobiert und das hat sich am besten bewaehrt.

Übrigens ist eine unserer Back Roller Light Taschen bereits leicht defekt.

Naemlich da wo der Zweibeinstaender unten gegen die Tasche kommt, bei uns vorne links die kleine schwere Werkzeugtasche.

In der Tat waeren Back Roller Plus wohl besser gewesen. Aber bei so haeufiger Nutzung unseres Tandems sind die Plastikpinöppels am Boden des Tandems leider nach einer Weitle kaputt gegangen. Immer das staendige Aufbocken mit dem vielen Gepaeck machen die wohl auf Dauer nicht mit
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Beitragvon MadFreddy » 25.06.2006, 18:21

Hallöchen,
ich hab grad mal wieder geschmökert, und dabei ist mir das wieder aufgefallen:
jodi2 hat geschrieben:Ein Schlafsack pro Tasche? Kopfkissen? Ihr müßte mal mit Normaltandem und zu zweit mit Zeltkram losfahren... Und/oder vielleicht im Lotto gewinnen für gute und kleine Daunenschlafsäcke?


Die Taschen sind nicht allzu groß (etwas kleiner als Backroller, auch wenn man diese nur bis Oberkante Gepäckträger befüllt), die Schlafsäcke lassen sich in ihren Kompressionssäcken noch etwas kleiner kriegen und die Kopfkissen sind geniale komprimierbare Reisekissen von Ajungilak.
Ich habe übrigens bewußt *keinen* Daunenschlafsack, da ich früher mit einem sehr kleinen Zelt unterwegs war, in dem es leicht etwas feucht geworden ist - und das vertragen Kunstfaserschlafsäcke deutlich besser als Daunen. Klar läßt sich Daune bei gleicher Wärmeleistung besser komprimieren und ist auch leichter, aber dafür habe ich mein Kunstfaserbett jetzt schon seit ca. 15 Jahren und es zeigt noch keine Alterungserscheinungen, ist einfach pflegeleichter als Daune. Aber das führt schnell in Richtung Grundsatzdiskussion, das laß' ich mal lieber :mrgreen:

Grüße,
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Beitragvon jodi2 » 26.06.2006, 09:01

Wir haben unsere Taschen wie folgt verteilt:
Links und rechts vorne unter der Vorderfrau eine grosse Tasche,
dann am Lowrider in der Mitte auf beiden Seiten eine kleine Tasche, und hinten wieder 2 grosse Taschen. Wir haben einiges Ausprobiert und das hat sich am besten bewaehrt.

Das hat sich bei uns auch spontan so eingebürgert, als vier Backroller und 2 Frontroller und letztere qasi in die Mitte, denn bei Backrollern in der Mitte/hinten am Lowrider stoß ich öfter mit dem Fuß dran. Auf unseren 1-2 wöchigen Reisen ist sonst außer eine kleinen einfachen weichen Lenkertasche keine weitere Tasche dabei, wobei uns sowas wie Extrataschen a la Erlangen rechts und links vom Stoker in dessen Griffbreich schon reizen würde.

Naemlich da wo der Zweibeinstaender unten gegen die Tasche kommt, bei uns vorne links die kleine schwere Werkzeugtasche.
...
bei so haeufiger Nutzung unseres Tandems sind die Plastikpinöppels am Boden des Tandems leider nach einer Weitle kaputt gegangen. Immer das staendige Aufbocken mit dem vielen Gepaeck machen die wohl auf Dauer nicht mit

Ich hab mich auch schon gefragt, wie lang die wohl halten werden. Daß sie beim Einklappen einfach gegen die Taschen hauen und der Ständer während der Fahrt vermutlich auch dauernd an den Taschen reibt, ist nicht ganz optimal und auch daß der sonst tolle Ständer ohne Taschen mit so einem Riesengescheppere einklappt, ist schwach.

Aber Ampopo Ständer. Ich muß meine bisher keineswegs unkritische Meinung zum Hasespezialständer etwas korrigieren. Ja, der Preis ist ein Witz und in meine Augen weder angemessen noch besonders geschickt (50-86 Euro wenger wären angemessener und psychologisch/verkaufstechnisch geschickter und wenn ich sehe, daß man demgegenüber derzeit am Pino Magura Louise statt Julie ohne Aufpreis bekommt, Kopfschüttel...) und ja, man kann auch (wenn man nicht grade auf Weltreise ist und nur selten mit Gepäck fährt) ohne leben, aber wir möchten ihn nicht mehr missen. Sei es das für die Umstehenden immer wieder überraschende coole (und für einen selbst grade am Anfang erleichtenernde) Losfahren vom Ständer weg mit voller Last, sei es in der Bahn, wo das Pino samt Gepäck auch bei noch so unruhiger Zugfahrt noch als großer Bruder zum Anlehnen für andere Räder dienen kann, während man selbst drei Wagen weiter stundenlang unbesorgt vor sich hindösen kann, sei es das kurzzeitige "Parken" von Pino mitsamt Stoker und Gepäck für was-auch-immer (kurzer Einkauf, Runtergefallenes Aufheben, in der Backroller hinten kruscheln, schnell was Schrauben.
Pino ohne den "coolen" Ständer ist irgendwie wie MTB ohne Federgabel, Cappuccino ohne Milch oder Sahne oder PinaColada ohne Kokos...

Grüßle
Jo

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Beitragvon MadFreddy » 26.06.2006, 13:57

jodi2 hat geschrieben:Das hat sich bei uns auch spontan so eingebürgert, als vier Backroller und 2 Frontroller und letztere qasi in die Mitte, denn bei Backrollern in der Mitte/hinten am Lowrider stoß ich öfter mit dem Fuß dran.

Da habe ich es mit meinen nicht gerade großen Füßen etwas leichter :mrgreen:


jodi2 hat geschrieben:Auf unseren 1-2 wöchigen Reisen ist sonst außer eine kleinen einfachen weichen Lenkertasche keine weitere Tasche dabei, wobei uns sowas wie Extrataschen a la Erlangen rechts und links vom Stoker in dessen Griffbreich schon reizen würde.

Falls es nicht ganz richtig rüberkam: wir haben nur eine seitliche Zusatztasche, und die hängt rechts. Wobei ich mich jetzt selber wundere, warum sie rechts hängt, wo doch meine Stokerin Linkshänderin ist. Hmmm...

jodi2 hat geschrieben:Aber Ampopo Ständer. Ich muß meine bisher keineswegs unkritische Meinung zum Hasespezialständer etwas korrigieren. [...]
Pino ohne den "coolen" Ständer ist irgendwie wie MTB ohne Federgabel, Cappuccino ohne Milch oder Sahne oder PinaColada ohne Kokos...


Allerdings finde ich den Ständer doch eher weniger elegant, und ansonsten finde ich das Pino doch nicht nur technisch, sondern auch optisch recht ansprechend... Und für das Taschenproblem - ohne den Ständer kann man vorne am Lowrider keine Taschen hinhängen, weil sie dann das Vorderrad am Lenken hindern, zu dumm aber auch - haben wir uns einen Bügel (nach den freundlich zur Verfügung gestellten Maßen des Hasenständers) gebogen, der muß nur noch ausprobiert werden.

Grüße,
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Beitragvon jodi2 » 26.06.2006, 14:03

Äh, Kamerun? :shock:
Ecuador ist kein Witz bei uns, auch wenn nur meine Frau dort herkommt. Und aus Solidarität müßte man sich derzeit wenn dann doch die Flagge von Ghana anstecken... ;-)

Besten Gruß
Jo

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Beitragvon MadFreddy » 27.06.2006, 17:55

Hiho!

jodi2 hat geschrieben:Äh, Kamerun? :shock:
Ecuador ist kein Witz bei uns, auch wenn nur meine Frau dort herkommt. Und aus Solidarität müßte man sich derzeit wenn dann doch die Flagge von Ghana anstecken... ;-)


Kamerun ist auch kein Witz, ich bin dort geboren worden (meine Eltern waren dort für 4 Jahre in der Entwicklungshilfe) :mrgreen:

Und warum die Stokerbag bei uns rechts hängt: ist zum Teil halt einfach so, zum Teil weil rechts auch die Stokerklingel ist, an der der Kabelbinder für den Karabiner hängt, und zum Teil, weil rechts meist weniger Verkehr als links vorbeirauscht...

Grüße,
Frieder
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Beitragvon jodi2 » 11.09.2006, 20:57

Eure/Diese Camelbak (und zwar genau diese 3l von Camel und keine andere) ist einfach genial am Pino: Genug Wasser für beide auch während der Fahrt, perfekt Unterbring am Pino, die (sinnvolle) Schutzhülle wirkt außerdem auch noch effektiv als Thermohülle, kaltes Wasser bleibt auch bei Sonne stundenlang kühl, das Ding ist robust und einer der wenigen Trinksäcke, der dicht und geschmacksneutral ist.

Grüßle
Jo

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Beitragvon Wildcate » 12.09.2006, 05:11

Hehehe... wir wissen halt, was gut ist :mrgreen: :mrgreen:

Daraus schließe ich, daß ihr euch nicht nur eine zugelegt, sondern auch mit Vergnügen benutzt habt?
Ich habe mittlerweile auch festgestellt, daß es mir viel besser tut (und ich dann besser radeln kann), wenn ich alle paar Minuten einen Schluck Wasser nehme statt irgendwannmal richtig viel reinzusaufen. Für Touren nie mehr ohne!

Liebe Grüße,
Kati

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Beitragvon jodi2 » 12.09.2006, 08:46

Wildcate hat geschrieben:Daraus schließe ich, daß ihr euch nicht nur eine zugelegt, sondern auch mit Vergnügen benutzt habt?

Ja, da das Pino ja etwas dünn mit Flaschenhaltern versehen ist und ich den immer kostbaren Taschenplatz auf einer Reise nicht mit Wasser füllen mag, ist diese Camelbak zusammen mit einer Flasche im Halter ideal für zwei und reicht für die meisten Touren, lediglich für lange Hochsommer(berg)touren oder Wildzelten sollten es noch ein paar Liter mehr sein.

Grüßle
Jo

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Beitragvon Andreas » 10.11.2006, 15:44

Wir hatten das Camelbak wie auf dem Foto zu sehen auch erst hinter dem Sitz. Das ist bei vollem Camelbak auf Dauer aber unangenehm, darum haben wir es später einfach zwischen die Taschen am Lowrider gepresst. Passt wahrscheinlich überall dazwischen und man kann auch während der Fahrt trinken.

Grüße

Andreas
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Beitragvon Karsten » 10.11.2006, 17:10

wie lange wart Ihr den unterwegs. Dem Gepäck nach zu Urteil scheint es eine Weltreise gewesen zu sein.

Gruß
Karsten

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Beitragvon Andreas » 10.11.2006, 17:21

:) waren nur 4,5 Wochen. Aber immer geradeaus Richtung Norden, da waren warme Sachen notwendig. Außerdem waren wir etwas übervorsichtig was Ersatzteile und Werkzeug angeht. Es kommt einiges Zusammen: Zelt, Wasch-und Badezeug, Kocher und Küchenzeug, Fotosachen, Werkzeug, Reisführer. Es ist ja so verlockend bei 6 Fahrradtaschen viel einzupacken.

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Beitragvon Karsten » 10.11.2006, 21:12

Andreas hat geschrieben::) waren nur 4,5 Wochen. Aber immer geradeaus Richtung Norden, da waren warme Sachen notwendig. Außerdem waren wir etwas übervorsichtig was Ersatzteile und Werkzeug angeht. Es kommt einiges Zusammen: Zelt, Wasch-und Badezeug, Kocher und Küchenzeug, Fotosachen, Werkzeug, Reisführer. Es ist ja so verlockend bei 6 Fahrradtaschen viel einzupacken.
waren nur 4,5 Wochen


NEID!!!

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Beitragvon Wildcate » 13.11.2006, 14:13

Hallo Andreas,

wie genau habt ihr den Sack denn im Lowrider befestigt? Gibt es da vielleicht ein Bild? Einfach reingehängt und schlackern lassen?

Liebe Grüße,
Kati

P.S.: An den Neid schließe ich mich doch glatt an :mrgreen:

Andreas
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Camelbak am Lowrider

Beitragvon Andreas » 15.11.2006, 13:33

So, jetzt haben wir ein Bild rausgesucht. Ich habe mich schlecht ausgedrückt (konnte mich auch nicht mehr so gut daran erinnern). Das Camelbak ist mit dem oberen Klickverschluss am Vordersitz befestigt und zwischen die Taschen am Lowrider geklemmt.

LG Ruth und Andreas
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Zusatzfragen

Beitragvon pedaler » 23.05.2007, 15:18

Die Taschensverteilungsfrage scheint uns hier schon sehr gut beantwortet. Fuer uns, die das Pino noch nie live gesehen haben, stellt sich aber noch die folgende Frage:

- Wie gut kommt man zu den Taschen am Lowrider. Kann man die Tasche oeffnen und ihn ihr was suchen oder stoerrt der darueber liegende Sitz, so dass man die Tasche besser abnimmt?

- Falls man am Lowrider zwei grosse Packtaschen hat, wieviel Platz bleibt dann dem Pilotenfuss - in cm?

- Laesst sich was machen, wenn man zwei grosse Taschen verwenden moechte? Kann man die Taschen noch weiter nach vorne haengen oder stoerrt es dann schon den Stoker? - Wuerde vielleicht herum schieben an den Ortlieb-Haken nuetzen oder Schweissarbeiten am Lowrider.

Warten super gespannt auf Antworten.

Merci viu mau
die Pedaler
:D Von der Weltreise gibt es seit Januar 2020 ein erstes Buch!
Aufbrechen um anzukommeN ...von meiner Reise um die Welt!
...ist ab sofort erhältlich im Buchhandel und auf http://buch.sem.li :D

Per Pino gereist war wert den Schweiss.

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Beitragvon Wildcate » 23.05.2007, 15:34

Hallo ihr beiden,

wie gut man an die Taschen am Lowrider drankommt, kommt ganz drauf an - auf die Tasche, ihren genauen Sitz, ihren Füllstand und das eigene Kramgeschick. Unter der Fahrt würde ich nicht ranwollen, weil ich nicht gut hinschauen kann und dementsprechend auch nicht unbedingt merken würde, wenn was rausfällt.
Für den Kleinkram, der unter der Fahrt immer wieder gebraucht wird - Kamera, Müsliriegel, Traubenzucker, Sonnenbrille, Reiseführer, Karte etc - bietet sich eine "Stokertasche" an, die seitlich am Sitz befestigt wird und sozusagen die Kleinkram-Lenkertasche ersetzt. Darin läßt sich auch einigermaßen kramen.
Große Taschen sollten den Stoker nicht stören, der Lowrider sitzt ja deutlich unter dem Sitz. Zur Platzfrage für den Käptn bei 2 Taschen müßtet ihr Jo fragen, der hat das schon ausprobiert. Und 2 große Taschen, meiner Schätzung nach, nutzen den Lowrider allervollstens aus, da ist nix mehr mit schieben - die Stange ist dann einfach voll.

Grüßlis,
Kati

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Re: Zusatzfragen

Beitragvon jodi2 » 23.05.2007, 22:34

>Wie gut kommt man zu den Taschen am Lowrider. Kann man die Tasche oeffnen und ihn ihr was suchen oder stoerrt der darueber liegende Sitz, so dass man die Tasche besser abnimmt?

Im Stand kommt man an die hintere Tasche am Lowrider problemlos, an die vordere auch an die Sachen, die eher oben liegen, will man weiter unten drin Kruscheln, nimmt man sie besser ab.

> - Falls man am Lowrider zwei grosse Packtaschen hat, wieviel Platz bleibt dann dem Pilotenfuss - in cm?
> - Kann man die Taschen noch weiter nach vorne haengen oder stoerrt es dann schon den Stoker? - Wuerde vielleicht herum schieben an den Ortlieb-Haken nuetzen oder Schweissarbeiten am Lowrider.

Kommt vermutlich auf den Fuß und den persönlichen Tritt an, aber Ihr vermutet richtig, bei zwei bzw. vier Backrollern vorne wird's eng, bei mir mit Schuhgröße 45,5 ist da kaum mehr Platz. Wenn ich die hintere Tasche vorne schlampig einhänge, also z.B. nur oben, rutscht sie schnell ganz nach hinten (bis der hintere Haken am Ende des Lowriders anstößt) und dann tret ich bei jedem Tritt dagegen. Aber richtig getippt, allein schon der unteren Backrollerhaken richtig auf den Lowrider eingestellt und immer ordentlich eingehängt, und ich stoß nicht mehr dran. Oder die hintere Tasche irgendwie anders "nach vorne gezwungen", z.B. einfach die Schnalle/den Fastexverschluß mit der vorderen verbinden, schon wird sie ein paar cm ausreichend nach vorne gezogen/vorne gehalten. Die vordere Tasche sitzt dabei bei uns mit der Schnalle direkt plan am Ende des Lowriders. Mit dem Stoker gibt es keine Probleme, der Lowrider könnte also auch noch 3cm nach vonre länger sein, aber es reicht auch so.
Wir gehen jedenfalls inzwischen nur noch so auf Reisen, machmal würden es zwar auch vier Backroller und zwei Frontoller tun, aber ein bißchen mehr Taschenplatz zur Reserve schadet nie und mehr Taschen oder Gewicht ist es ja fast nicht mit sechs Backrollern.

Besten Gruß
Jo

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Nchbarin ihr Fläschchen

Beitragvon Schaufelfahrer » 03.07.2007, 22:06

Bezüglich Flachenhalter gibts hier noch eine Idee...
Andreas

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Beitragvon Wildcate » 04.07.2007, 07:08

Die Idee ist nett, aber der Platz am Rohr ist bei uns durchs GPS belegt (war ja auch frei, wegen Camelbak-Lösung :mrgreen: ).
Aber sag mal, reicht euch die eine 1,5 l-Flasche aus, zu zweit? Wir kriegen auf längeren Sommerausfahrten regelmäßig den Beutel mit drei Litern leer, bei Hitze mußten wir auch schon nachfüllen.
Oder habt ihr noch eine zweite Flasche irgendwo versteckt, im Rahmenhalter zum Beispiel?
Ich war ganz zu Anfang auch etwas mißtrauisch dem Trinkblasen-System gegenüber, vor allem wegen Reinigung und möglichst nur Wasser einfüllen etc. Aber mittlerweile habe ich mitbekommen, wieviel mehr ich trinke, wenn ich den Schlauch einfach nur zwischen die Zähne nehmen muß, und das bekommt mir auch deutlich besser.
Für den Zuckerdurst hatten wir in Spanien immer noch eine große PET-Flasche mit Limo hinten in der Tasche, die wurde dann in den Pausen herausgekramt.

Liebe Grüße,
Kati

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Lowridertaschen

Beitragvon pedaler » 16.07.2007, 23:17

Sali zämme

Wir haben das Pino nun getestet. Leider hatten wir keine Gelegenheit ein Pino mit Haseständer und Lowrider zu sehen, anzufassen und zu fahren. Wir haben die vier grossen Ortliebtaschen nur mal an den Lowrider gehängt, wie schon gesagt, das Pino hatte keinen Haseständer. Unserer Ansicht nach kommen sich die vorderen Taschen und das Vorderrad in die Quere, beim Lenken. Volles Einschlagen scheint uns mit vier Taschen nicht mehr möglich zu sein, der Wendekreis ist wohl sehr beschränkt. Ist das wirklich so? Oder schafft der Haseständer da Abhilfe?

Im übrigen haben wir hier im Forum noch nie entdeckt - haben leider noch nicht alles gelesen - dass das Vorderrad, bei kleinem Stoker, an dessen Ferse schlägt, bei festem Radeinschlag. Natürlich haben wir die Lösung heraus gefunden. Befehl für Stoker: Pedal stopp! Dies geht aber nicht bei Sems spontanen, reflexartigen Hasenhaken - vorallem beim Bergauffahren.

Griessli

Karin und Sem
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Per Pino gereist war wert den Schweiss.

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Beitragvon Wildcate » 16.07.2007, 23:39

Hallo ihr beiden,

zum Taschenproblem: vier Taschen an den Lowrider gehen nur entweder mit dem großen Ständer oder mit einem Selbstbau-Taschenauseinanderhaltebügel (findet sich auch hier im Forum - wir haben ein einfaches Modell, ein anderes Forenmitglied die zweite Generation, schick mit Querstrebe). Ohne den Bügel passen nur zwei Taschen an den Lowrider, nämlich die hinteren.

Zum Ferse-an-Rad-Problem: das ist ein typisches Kurzliegerproblem. Wie klein bist du denn, Karin? Und welche Schuhgröße?
Erstens ist das Berühren nicht sooo schlimm, man bekommt ein Gefühl für die Momente, in denen es passieren kann (und die Schlenker des Käptens werden weniger mit der Zeit...). Zweitens ließe sich das Problem einschränken, indem für den Stoker kürzere Kurbeln montiert werden, auch hierzu gibt es schon Beiträge im Forum - günstigste Möglichkeit: Normale Kurbeln (z.B. von Sugino) kaufen, Pedalachsen vertauschen und Pedale mit Loctite gesichert einschrauben. Mit kurzen Kurbeln kann der Ausleger etwas weiter raus und die Füße kommen nicht so weit runter.

Also, wenn euch nur die beiden Punkte vom Pino abhalten, das sind keine Kaufverhinderungsgründe. Und, wie war es sonst?

Grüße,
Kati

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Wie es war...

Beitragvon pedaler » 17.07.2007, 00:38

... toll war es!!!

Auch wenn es hier im falschen Thread ist, hier kurz unsere Eindrücke der diversen Testfahrten (Wir sind nun schon Titanpino gefahren; Normalpino mit Haseständer, aber ohne Lowrider; Pino mit nur Hinterbremse; Pino mit Rohloff und nun sogar noch Pino mit Lowrider, aber ohne Haseständer, dafür Nabendynamo) Nun gut, wie es wirklich war:

Wir haben uns beide sofort sehr gut gefühlt, kein Gekreische bei der Stokerin, null Problem für den Käpt'n beim Lenken - es war wirklich toll! Hätten wir momentan noch eine Wohnung und einen Job (halt so ein "normales" Leben) und würden Ferienradtouren planen, hätten wir das Pino schon bestellt. Doch in unserer momentanen Lage fällt uns die Entscheidung schwerer. Wir sind auf Weltreise und können nicht nach zwei Wochen Pino wieder mit dem Einzelrad durch die Gegend sausen. Einmal Pino - immer Pino, hiesse das für uns. An dem nagen wir herum... Die Frage der Taschenverteilung und der Fuss/Radkollision sind also wirklich nicht die Kaufsverhinderungsgründe. Wir drucksen halt an der Entscheidung herum - ob es längerfristig auch so toll ist, wie auf der kurzen Testtour???? Und - zuletzt würde unser Reisebudget durch einen Pinokauf halt mindestens um ein halbes Jahr verkürzt...

Wir schlafen nochmals darüber!

PS: Karin ist 163 cm gross und hat Schuhgrösse 38.
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Beitragvon Wildcate » 17.07.2007, 07:56

Hallo ihr zwei,

eigentlich sollten weder Stokergröße noch Schuhgröße zu größeren Ferse-an-Rad-Problemen führen. Ansonsten bleibe ich bei meiner Empfehlung, kürzere Kurbeln zu montieren, das ist auch für die Knie besser (ca. 19-20% Schrittlänge als Faustmaß).
Tja, und die endgültige Entscheidung kann euch wohl niemand abnehmen. Ihr müßtet das Rad ja sozusagen sofort mitnehmen oder liefern lassen, oder? Und ein halbes Jahr Reisekürzung ist ja auch nicht ohne. Vielleicht fragt ihr mal, ob euch Hase sponsert? :mrgreen:

Liebe Grüße,
Kati

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Re: Wie es war...

Beitragvon jodi2 » 17.07.2007, 11:34

>Unserer Ansicht nach kommen sich die vorderen Taschen und das Vorderrad in die Quere, beim Lenken. Volles Einschlagen scheint uns mit vier Taschen nicht mehr möglich zu sein, der Wendekreis ist wohl sehr beschränkt. Ist das wirklich so? Oder schafft der Haseständer da Abhilfe?

Ohne Ständer kann ich nicht sagen, mit oder mit Eigenbau a la Kati&Frieder ist das definitiv kein Problem. Der Lenkeinschlag reduziert sich zwar immer noch etwas, spielt in der Praxis aber keine Rolle,

>dass das Vorderrad, bei kleinem Stoker, an dessen Ferse schlägt, bei festem Radeinschlag. Natürlich haben wir die Lösung heraus gefunden.

Da ist ein grundsätzliches Kurzliegerproblem, bei kleinen Leuten/kurzen Beinen mehr, aber auch bei längeren Beinen verschwindet das nicht völlig.

>Befehl für Stoker: Pedal stopp!

Mein Frau (1,52m, außerdem kurze Beine) hat von sich aus schnell gemerkt, wann sie besser stoppt, ich sag schon lang nichts mehr.

>Dies geht aber nicht bei Sems spontanen, reflexartigen Hasenhaken - vorallem beim Bergauffahren.

Na gut, mit Schweizer Berghasen bin ich weniger vertraut... ;-)

>Wir haben uns beide sofort sehr gut gefühlt, kein Gekreische bei der Stokerin, null Problem für den Käpt'n beim Lenken - es war wirklich toll!

Das ist die beste Basis, "Gekreische" oder Unwohlsein vorne passiert leider manchmal, dann wird es schwer den Stoker zu überzeugen.

>Die Frage der Taschenverteilung und der Fuss/Radkollision sind also wirklich nicht die Kaufsverhinderungsgründe.

Sehe ich genauso.

>Und - zuletzt würde unser Reisebudget durch einen Pinokauf halt mindestens um ein halbes Jahr verkürzt...

Vielleicht ist zu sehr auf die ursprüngliche Planung fixiert. Zeit und Geld hat man bei Reisen eh nie genug, man kann vermutlich eh nicht alles sehen, was man vorher plante oder was man unterwegs dann noch gerne vertieft hätte und muß/müßte eh wiederkommen. Vielleicht ist eine kürzere Reise mit gemeinsamen großen Genuß auf einem Pino ein schöneres Erlebnis als eine anstrengende längere auf Solos, die einem am Ende vermutlich eh immer noch zu kurz ist.

Die Entscheidung in Eurer Situation ist schwer, ich würde normalerweise niemand in so einer Situation zu einem übereilten Pinokauf aus der Ferne raten, wenn man mit den Solos halbwegs zufrieden ist. Wenn nicht, tja...
Wenn Ihr jetzt schonmal hier ward, wäre eine längere Probefahrt und evt. Kauf und Mitnahme des Pinos natürlich ideal gewesen.
Wie wäre es mit einer Auszeit zu Entscheidungsfindung? Ein Pino in Wunschausstattung mit allem erwünschten Zubehör bei einem Händler zum Testen ordern, sobald es da ist hinfliegen (ja, wieder 2 Monate weniger, trotzdem...) und eine Woche damit gegen Miete eine Testreise mit komplettem Gepäck machen und wenn man Ihr es dann wollt, wird die Miete verrechnet und das Rad in den Flieger gepackt...

Liebe Grüße und klaren Kopf zu gemeisnamen Entscheidungsfindung!
Jo&Betty


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