Pino geeignet für lange Reise?

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cincio
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Pino geeignet für lange Reise?

Beitragvon cincio » 29.01.2008, 09:57

Hallo,
wir sind neu in diesem Forum (ich heisse Francesco, mein partner Romina, beide von der italienische Seite der Schweiz... wir reden gern Deutsch aber werden sicher viele Fehlern machen, sorry!)... und haben noch kein Pino.
Nächstes Jahr möchten wir eine halb-Welt umreise machen: von der Schweiz nach Tibet, mit einem Tandem. Wir haben schon normalen Tandems ausprobiert aber als wir den Pino im internet entdeckt haben, sind wir sofort in Liebe gefallen (und haben alle Vorteile gern in diesem Forum gelesen!)
Jedoch hatten wir ein paar Fragen, die vielleicht jemanden mit Eure Erfahrung antworten kann...(schon vielen dank!!!)
In diesem Forum haben wir einige Kommentare (in Mangel-Hitliste) gelesen über:
1)Gabel die viel Belastung bekommt und Freilauf hat 2) vorne Kette die offen reisst 3) Speichen des Hinterrades (wir: 70kg+60kg + etwa 50kg=180kg insgesamt) 4) Bremsen 5) Kettenblatt-> Zähne schnell abarbeiten
Können Sie uns vielleicht Eure Meinung über diese Problemen geben?
Kann mann die, beim Ersetzung einige Teilen, vermeiden?
Einige "posts" im Forum sind schon ein paar Jahres alt, hat Hase etwas gemacht um diese Probleme zu Lösen?
Gibt es andere potentielle Problem die Ihr für eine sehr lange Reise mit dem Pino sieht?
Kann mann den Pino mit beliebige Teilen bestellen? (ich denke ich habe irgendwo im Forum gelesen dass ihr eine Liste von Problematische und/oder beste Teilen gemacht haben, aber ich habe es leider nicht gefunden...)

Vielen vielen Dank und schönes tag für alle!
Francesco und Romina

Karsten
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Beitragvon Karsten » 29.01.2008, 10:08

sollte fast alle Fragen beantworten:

http://www.globecyclers.de

Gruß
Karsten

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Re: Pino geeignet für lange Reise?

Beitragvon jodi2 » 30.01.2008, 05:40

Herzlich willkommen Francesco und Romina!

>1)Gabel die viel Belastung bekommt und Freilauf hat

Freilauf=Spiel, richtig? Das Spiel kam wohl meist durch ein nicht ganz richtig montiertes oder eingestelltes Lenkkopflager, was sich öfter löste. Einige haben das durch Einkleben selbst gelöst, sonst hat es ein guter Pinohändler gemacht, inzwischen ist das aber meines wissens bei Hase behoben.
Die Gabel bzw. Schaftdurchmesser selbst sind wohl nicht überdimensioniert, eher normal, was für gewöhnliche Belastungen völlig ausreicht. Die Globecyclers hatten bei ihrer Extemtour allerdings schon Probleme damit. Auf Eure Tour bezogen würde ich sagen: Hin hält die Gabel, zurück vielleicht nicht mehr... ;-)

>2) vorne Kette die offen reisst 3) Speichen des Hinterrades (wir: 70kg+60kg + etwa 50kg=180kg insgesamt) 4) Bremsen 5) Kettenblatt-> Zähne schnell abarbeiten

Das sind zunächst mal Punkte, die bei jedemTandem wichtig sind, ein schlechtes Laufrad hat z.B. nichts mit einer Tandemkonstruktion an sich zu tun.
Punkt 2) und Punkt 5) sind mir allerdings am Pino unbekannt. Und zum Hinterrad: Das ist beim Pino ja sogar etwas weniger belastet als bei normalen Tandems. Wir haben z.B. trotz zwei Zentnter Captain bisher in drei Jahren/5000km noch keinerlei Probleme damit gehabt.
Als dritte Bremse läßt sich am Pino mit Federgbael problemlos eine zusätzliche Felgenbremse montieren, damit ist das Thema eigentlich erledigt.

>Gibt es andere potentielle Problem die Ihr für eine sehr lange Reise mit dem Pino sieht?

Hase hat in den letzten Jahren manchmal bei Laufrädern (wisst Ihr ja schon) und vor allem bei Lagern und Freiläufen Murks gemacht oder verbaut, auch bei Kurbeln billige Marken verwendet, inzwischen sollte das ok sein, Kurbeln kann man ggf. selbst tauschen.
Ansonsten die üblichen Tips, guten Gepäckträger hinten, gute Lager, gute am besten fürs Tandem gebaute Laufräder.
Als einzigen generellen pinospezifischen Nachteil für so eine weite Reise sehe ich die wenigen Spezialteile (gegenüber Normaltandems) im Pino, die man unterwegs nicht bekommt. Dafür würde ich mich einfach vor der Reise mit Hase abstimmen, dass sie im schlimmsten Fall schnellstmöglich Ersatz schicken. Ansonsten ist das Pino für mich persönlich viel besser für Reisen geeignet, kein Tandem bringt so viel Gepäck unter (6 Backroller, zwei mehr als normal) und so fahrneutral und belastungsoptimiert, man braucht keinen Anhänger. Vom einmaligen Fahrspaß für beide über viele km ganz zu schweigen...

>Kann mann den Pino mit beliebige Teilen bestellen?

Nein, leider nicht und das wird sich vorerst auch nicht ändern. Aber man soll wohl jetzt offiziell einen Rahmenkit (Rahmen+Gabel) bestellen können, diese könnte dann ein Händler Eures Vertrauens (am besten einer mit Pinoerfahrung) oder wenn Ihr genung Schraubererfahrung habt Ihr selbst mit guten Komponenten (wie Naben, Tretlager, Kurbeln, Kettenblattgröße etc.) aufbauen.

>Einige "posts" im Forum sind schon ein paar Jahres alt, hat Hase etwas gemacht um diese Probleme zu Lösen?

Sooooo alt sind wir noch nicht, fast alles bisher im Form dreht sich um das Pino2, das auch immer noch das aktuelle Modell ist.
Verbessert wird vermutlich die Gabel, Laufräder und einige Lager und Freiläufe sind es schon.

Gruß
Jo

cincio
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Beitragvon cincio » 30.01.2008, 10:04

Vielen Vielen dank für die nützliche Tips!!!
Dann werden wir nochmals in ein paar Monaten schreiben, wenn wir ein pino kaufen!:-)
Grüss,F&R


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