Hallo Zusammen,
auch wenn dieses Thema hier schon etwas älter ist, wollte ich einmal kurz von meinen Erfahrungen auf dem Ruhrtalradweg mit dem Pino berichten. Wir waren Ende April auf der Stecke unterwegs und sind in drei Tagen von Winterberg nach Schwerte gefahren.
Übernachtet hatten wir etwa alle 50km auf Campingplätzen in Meschede und Arnsberg.
Die Fahrt mit dem Zug von Dortmund nach Winterberg am Samstag Morgen war kein Problem.
Wir nahmen den ersten Zug um 7.41Uhr und waren etwa 20min eher am Gleis.
Nach Absprache mit den anderen Radlern konnten wir das Pino auf einen leeren Stellplatz parken.
Denn kurz darauf war das Pino auch schon komplett mit Fahrädern umbaut.
In Winterberg angekommen sind wir erst zur Touristeninformation um uns dort die Stempelkarte abzuholen.
Und dann ging die erste Bergetappe Richtung Olsberg und Meschede auch schon los.
Der erste Tag wechselte sich ab mit, wir schieben das Pino den Berg rauf und rollen dann sehr lange wieder runter.
Ein paar Hügel konnten wir aber auch nach oben strampeln. Heftig war eine Abfahrt mit etwa 20% Gefälle.
Aber die Bremsen am Pino überstanden alle Abfahrten super und das bei 220kg Gesamtgewicht.
Dadurch konnten wir aber die sehr schöne Landschaft gemütlich bewundern.
Vor Olsberg war ein kleiner Bahnübergang mit einem sehr engen Drängelgitter.
Wir mussten das Pino auf dem Hinterreifen dadurch fädeln. Dabei haben wir den ganzen Radverkehr aufgehalten und hatten bewundernde Zuschauer.
Um in Meschede zum Campingplatz zu kommen wartete noch ein Hammer auf uns.
Die Hennetalsperre. Ungefähr 50 Höhenmeter mussten wir wieder rauf und dann noch mal 10km bis zum Campingplatz.
Die zweite Etappe war Hügeltechnisch entspannter und wir sind zügig bis nach Arnsberg gekommen.
Das Rittergut Wildshausen vor Arnsberg kann ich für eine Kaffee- und Kuchen Pause nur empfehlen.
Um in Arnsberg zu dem Campingplatz im Arnsberger Wald zu kommen wartete der nächste große Berg auf uns.
Der direkte Weg führte 4km auf einer Landstraße ohne Rad- und Fußgängerweg dorthin.
Somit sind wir einen Umweg durch den Wald auf Wanderwegen gefahren. Das war deutlich entspannter.
Neben dem Campingplatz ist auch ein wirklich tolles bayrisches Restaurant.
Die Belohnung hatten wir uns nach dem Aufstieg auch verdient.
Die dritte Etappe nach Schwerte zum Bahnhof war landschaftlich sehr schön und eigentlich angenehm zu fahren.
Aber an diesem Tag hatten wir starken Dauergegenwind und für die Nacht war Sturm angesagt.
In Iserlohn wäre nach 50km auch noch ein Campingplatz gewesen.
Mein Fazit.
Wir werden die Strecke noch mal fahren.
Aber mit weniger Gepäck und ohne Zelt! Alle Campingplätze hatten auch Zelte zum mieten.
Ansonsten gibt es auf der Strecke auch reichlich Hotels.
Die abwechslungsreiche Landschaft hat mir sehr gut gefallen und war auch super ausgeschildert. Aber Hügel muss man mögen.
Wir haben das Navi nur benutzt um die Campingplätze zu finden.
Für uns war das auch eine Testfahrt für andere längere Touren.
Denn wir haben das Pino auch erst seit einem Jahr und müssen noch Erfahrungen sammeln.