Pino umgebaut für meine Querschnittslähmung
Verfasst: 31.12.2007, 23:01
Hallo zusammen!
Als erstes hoffe ich erst einmal, dass alle Weihnachten gut überstanden haben, und vielleicht auch ein paar erholsame Tage hatten.
Jetzt habe ich aus Zeitmangel schon lange nicht mehr im Forum vorbeigeschaut, aber es hat sich ne Menge getan.
Im SOmmer war ja die überlegung, wie das wohl mit einem Pino funktionieren würde, da ich ja eine Querschnittslähmung habe, und deshalb nicht treten könnte. Da ich aber so eine Spastik im Linken Bein habe, könnte ich eigentlich mit dem Linken Fuß auch das Pino antreiben, da der Fuß nach vorne schießt.
Inzwischen haben wir uns bei einem Händler informiert. Wir waren in Bad Endorf, wo wir als erstes einmal ein normales Touren-Pino testeten. Das Pino hatte einen Freilauf drin. Die erste positive Erkenntnis. Das Pino geht ja wirklich super leicht zum antreiben. Selbst wenn ich nichts mache, kommen mein Captain und ich gut vom Fleck. Dadurch dass der Freilauf drin war, schoß der linke Fuß zwar nach vorne und trieb so das Pino an (der Captain meinte dass ich ne ganz schöne Wucht drin hätte), aber ich musste praktisch mit den Händen den rechten Fuß nach vorne drücken, damit der linke dann wieder nach vorne schießen konnte. Was auch super war, war die Federgabel. Ich habe schon mehrere WIrbelsäulen-OPs hinter mir, und bin wirklich empfindlich, aber die Dämpfung war wirklich genial!
Eigentlich wollten wir das Rad eine Woche testen, aber der Händler hatte es aus versehen doppelt verliehen und so war es weg, statt dessen bekamen wir aber ein Pino Race - ohne Freilauf. Das Fazit: Der Vorteil ohne Freilauf war, dass ich die Füße nicht mit den Händen vordrücken musste, allerdings war es zu anstrengend, dass die Füße immer mit bewegt wurden (in schnellem Tempo). Das sind meine Füé nicht gewohnt und ertragen sie nicht, da bekomme ich noch mehr Krämpfe in den Beinen.
Unsere größte Aufgabe an den Händler war aber eigentlich, dass wir gerne einen Hand- UND einen Fußlauf am vorderen Sitz haben möchten, so dass ich ein bißchen die Fußkraft fördern kann, aber eigentlich mehr Kraft von den Armen aus gebe.
Diese Aufgabe spornte die Firma Hase an. Anfang November testete Marek Hase dies in verschiedenen Versuchen bei Ihnen in der Firma aus und stellte fest, dass es gehen müsste (noch dazu sollte überall ein Freilauf eingebaut sein!).
Beides kombiniert geht allerdings nur, wenn man die Tretkurbeln diagonal befestigt, und nicht wie beim Handbike sonst üblich parallel. Dies macht aber nichts, denn der einzige Grund dafür, dass man es macht ist, dass man beim Handbiken sonst den Lenker verreissen würde, aber das trifft beim Pino nicht zu, da ja der Captain lenkt und nicht ich.
Billig wird das ganze nicht (wir warten noch auf den Kostenvoranschlag). Das Pinofahren war aber wirklich genial und hatte sowohl meinem Lebensgefährten als auch begeistert. Gerade zwischen "normalen" Fahrrad und mir mit dem Handbike ist halt schon eine Geschwindigkeitsdifferenz, was auf Dauer bei gemeinsamen Ausflügen einfach keinen Spass macht. Dort hatten wir dies halt nicht, und ich konnte so viel dazu geben, wie ich schaffe, es war aber auch kein Problem, wenn ich mich mal ausgeruht habe, und nicht mitgetreten habe.
Vor meinem ärztlichen Kunstfehler bin ich viel und gerne Fahrrad gefahren- mit dem Pino war es das erste Mal, dass ich an dieses Gefühl herankam - das tat wirklich gut.
So hoffen wir, dass jetzt bald alles über der Bühne ist, und das Pino rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn bei uns zuhause steht.
Ich habe aber noch eine andere Frage in die Runde. Hat jemand hier das Pino Titan? Uns wurde angeboten, dass man das Titan Pino nimmt, aber auf dieses halt die Tourenreifen macht, sowie den Sitz etc. Dann hätte man halt noch einmal eine Gewichtsersparnis (was vielleicht wenn ich prozentual weniger "arbeite" lohnenswert wäre).
Nun würde mich aber interessieren, ob jemand damit erfahrungen gemacht hat, und mir sagen kann, ob sich die Mehrkosten hierfür wirklich rentieren.
So, dann rutscht mal alle gut ins neue Jahr!
Viele Grüße,
Julia
Als erstes hoffe ich erst einmal, dass alle Weihnachten gut überstanden haben, und vielleicht auch ein paar erholsame Tage hatten.
Jetzt habe ich aus Zeitmangel schon lange nicht mehr im Forum vorbeigeschaut, aber es hat sich ne Menge getan.
Im SOmmer war ja die überlegung, wie das wohl mit einem Pino funktionieren würde, da ich ja eine Querschnittslähmung habe, und deshalb nicht treten könnte. Da ich aber so eine Spastik im Linken Bein habe, könnte ich eigentlich mit dem Linken Fuß auch das Pino antreiben, da der Fuß nach vorne schießt.
Inzwischen haben wir uns bei einem Händler informiert. Wir waren in Bad Endorf, wo wir als erstes einmal ein normales Touren-Pino testeten. Das Pino hatte einen Freilauf drin. Die erste positive Erkenntnis. Das Pino geht ja wirklich super leicht zum antreiben. Selbst wenn ich nichts mache, kommen mein Captain und ich gut vom Fleck. Dadurch dass der Freilauf drin war, schoß der linke Fuß zwar nach vorne und trieb so das Pino an (der Captain meinte dass ich ne ganz schöne Wucht drin hätte), aber ich musste praktisch mit den Händen den rechten Fuß nach vorne drücken, damit der linke dann wieder nach vorne schießen konnte. Was auch super war, war die Federgabel. Ich habe schon mehrere WIrbelsäulen-OPs hinter mir, und bin wirklich empfindlich, aber die Dämpfung war wirklich genial!
Eigentlich wollten wir das Rad eine Woche testen, aber der Händler hatte es aus versehen doppelt verliehen und so war es weg, statt dessen bekamen wir aber ein Pino Race - ohne Freilauf. Das Fazit: Der Vorteil ohne Freilauf war, dass ich die Füße nicht mit den Händen vordrücken musste, allerdings war es zu anstrengend, dass die Füße immer mit bewegt wurden (in schnellem Tempo). Das sind meine Füé nicht gewohnt und ertragen sie nicht, da bekomme ich noch mehr Krämpfe in den Beinen.
Unsere größte Aufgabe an den Händler war aber eigentlich, dass wir gerne einen Hand- UND einen Fußlauf am vorderen Sitz haben möchten, so dass ich ein bißchen die Fußkraft fördern kann, aber eigentlich mehr Kraft von den Armen aus gebe.
Diese Aufgabe spornte die Firma Hase an. Anfang November testete Marek Hase dies in verschiedenen Versuchen bei Ihnen in der Firma aus und stellte fest, dass es gehen müsste (noch dazu sollte überall ein Freilauf eingebaut sein!).
Beides kombiniert geht allerdings nur, wenn man die Tretkurbeln diagonal befestigt, und nicht wie beim Handbike sonst üblich parallel. Dies macht aber nichts, denn der einzige Grund dafür, dass man es macht ist, dass man beim Handbiken sonst den Lenker verreissen würde, aber das trifft beim Pino nicht zu, da ja der Captain lenkt und nicht ich.
Billig wird das ganze nicht (wir warten noch auf den Kostenvoranschlag). Das Pinofahren war aber wirklich genial und hatte sowohl meinem Lebensgefährten als auch begeistert. Gerade zwischen "normalen" Fahrrad und mir mit dem Handbike ist halt schon eine Geschwindigkeitsdifferenz, was auf Dauer bei gemeinsamen Ausflügen einfach keinen Spass macht. Dort hatten wir dies halt nicht, und ich konnte so viel dazu geben, wie ich schaffe, es war aber auch kein Problem, wenn ich mich mal ausgeruht habe, und nicht mitgetreten habe.
Vor meinem ärztlichen Kunstfehler bin ich viel und gerne Fahrrad gefahren- mit dem Pino war es das erste Mal, dass ich an dieses Gefühl herankam - das tat wirklich gut.
So hoffen wir, dass jetzt bald alles über der Bühne ist, und das Pino rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn bei uns zuhause steht.
Ich habe aber noch eine andere Frage in die Runde. Hat jemand hier das Pino Titan? Uns wurde angeboten, dass man das Titan Pino nimmt, aber auf dieses halt die Tourenreifen macht, sowie den Sitz etc. Dann hätte man halt noch einmal eine Gewichtsersparnis (was vielleicht wenn ich prozentual weniger "arbeite" lohnenswert wäre).
Nun würde mich aber interessieren, ob jemand damit erfahrungen gemacht hat, und mir sagen kann, ob sich die Mehrkosten hierfür wirklich rentieren.
So, dann rutscht mal alle gut ins neue Jahr!
Viele Grüße,
Julia