Gebrauchtkauf Pino: alte Preise?

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hwr-k
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Gebrauchtkauf Pino: alte Preise?

Beitragvon hwr-k » 25.07.2019, 21:30

Hallo zusammen,

seitdem wir 2012 probeweise ein Pino für ein Pfingstwochenende testen konnten, lässt uns dieses Tandem nicht mehr los.
Damals hätten wir wohl ziemlich günstig einkaufen können, der Händler verkaufte die unteilbare Variante für unter 2.000 Euro.
Wir wussten aber noch nicht, wieviel so ein Pino eigentlich kostet und fanden das viel Geld.
Nun sehe ich heute die Preise ab 4.500 Euro und frage mich, was ein Pino 1 oder 2 eigentlich vor 10 bis 15 Jahren gekostet hat.
Die Gebrauchtangebote liegen ja fast immer über 2.500 Euro.
Für mich sieht das so aus, dass manch ein Pino Verkäufer den Neupreis für sein altes Schätzchen haben möchte und das möchte ich nur ungern bezahlen. Schließlich sind die Räder nach 10 bis 15 Jahren ja nicht mehr neu.

Oder waren die Räder schon früher so teuer und das Angebot bei meinem Händler damals ein echtes Schnäppchen?

Leider lässt nicht so einfach heraus bekommen, was die Einstandspreise früher waren und da hoffe ich auf die Community.
Es wäre deshalb schön, wenn ihr hier schreiben könntet, was ihr in welchem Jahr für welche Ausstattung bezahlt habt.
Das gibt dann eine schöne Statistik und hilft den Gebrauchtkäufern, die nicht 4 bis 6 Tsd Euro für ein Pino ausgeben wollen.

Vielen Dank für Eure Mühe!

hwr-k aus Köln

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jolly63
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Re: Gebrauchtkauf Pino: alte Preise?

Beitragvon jolly63 » 28.07.2019, 11:14

Hi hwr-k,

wir haben unser erstes Pino 2009 neu beim Händler gekauft. Das war ein teilbares Alu Modell, mit der Allround Ausstattung, also einfache Deore/Tiagra Schaltung mit Drehgriffen, einfaches Licht mit Seitenläufer und nur einem Gepäckträger unterm Stokersitz als Extra. Waren knapp unter 4000 Euro damals.

Wenn sich jemand bessere Ausstattung - ab Werk, oder wie wir durch nachträglichen Einbau - gegönnt hat, sind die Anschaffungskosten deutlich höher. Hase hat sich damals wie heute die Mehrausstattung zum gefühlten UVP der Komponentenhersteller bezahlen lassen.

Beim Gebrauchtpino ist das wie mit allen Spezialrädern. Der Wert ergibt sich aus dem Gesamtzustand und der Verschleißteilsituation (am Rad und am Markt). Anders gesagt, ob ein guter Rahmen zwei oder zwölf Jahre als ist, macht da wenig aus. Ein Bowdenzug/Reifen/Bremsbelag/Kette kann nach einem Jahr genauso zum Tausch fällig sein wie nach zehn Jahren. Und natürlich sind die Gebrauchtpreise irgendwie auch Marktpreise, und orientieren sich an dem was für neue Pinos aufgerufen wird. Die nach meiner Erfahrung nicht rabattiert werden.

Hoffe das hilft dir weiter.

LG Joachim
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Re: Gebrauchtkauf Pino: alte Preise?

Beitragvon eidexe » 28.07.2019, 16:28

Hallo zusammen,
unser teilbares PINO Tour hat 2011 auch so um die 4200€ neu gekostet.
Der Gebrauchtmarkt ist bei den PINOs überschaubar, weil es keine Massenware ist. Außerdem gibt es natürlich eine große Spanne in der Laufleistung. Manche PINOs wurden als Therapie-Räder gekauft und konnten nur kurz oder selten verwendet werden. Andere sind als Wochenend-Fahrzeuge auch nur selten im Einsatz. In unserer Nachbarschaft kenne ich aber auch einige, die als Familienrad bei Wind und Wetter, Hitze und Eis unterwegs sind.
Die wenig gefahrenen PINOs sind auch nach mehreren Jahren noch quasi neuwertig, und bei den PINOs mit hoher Laufleistung kann man durch Austausch der Verschleißteile den Wiederverkaufswert auch recht nahe an den Neupreis bringen. Daher ist es meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich, ein gut erhaltenes oder renoviertes PINO für deutlich weniger als den Neupreis zur Herstellungszeit zu finden.
Volkmar

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Re: Gebrauchtkauf Pino: alte Preise?

Beitragvon PinoNordlicht » 29.07.2019, 23:18

Hi zusammen,
ich schließe mich der Meinung der Volkmar an. Die Preise bleiben über die Zeit denke ich ziemlich stabil.
Wenn Du heute ein 10-15 Jahre altes Pino für 2500 kaufst, dann bist du für neue Bremsen, Reifen, Antrieb etc. schnell bei 1000€. Dann hast du 1000€ an einem 15 Jahre alten Rad gespart.
Die Technik hat sich in der Zeit aber enorm weiterentwickelt, z.B. bei der Sitzverstellung, Kettenspanner, Bremsen, Schaltung, Sitz, Licht, etc.
Mittlerweile kann man das Pino ja sehr gut über Jobrad und Co leasen und dadurch noch etwas Geld sparen.
Wenn Ihr es wirklich intensiv nutzen wollt, dann empfehle ich Euch über einen Neukauf nachzudenken. Dann wisst ihr was ihr habt und müsst euch nicht laufend über einen neuen kleinen oder großen Defekt ärgern.

Zu der Preisstatistik: Ich sehe ein Pino eher wie einen seltenen Oldtimer, als ein schnödes Zweirad, das man nach 2 Jahren für nen Appel und ein Ei hinterhergeworfen bekommt. Die Pinos sind gut und selten und werden entsprechend teuer verkauft. Somit kann ich verstehen, wenn jemand sein Pino bei guter Pflege auch nach vielen Jahren für nominal den gleichen Preis wie beim Kauf weiterverkauft/verkaufen kann.

Gruß
Markus


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