Weiteres Pino in Nordhessen

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Hobbygärtner
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Weiteres Pino in Nordhessen

Beitragvon Hobbygärtner » 03.11.2018, 20:47

Hallo liebe Pino-Gemeinde,
ich war zwar schon ein paar mal im Forum, um nach Transportmöglichkeiten für das Pino Ausschau zu halten, habe aber erst jetzt den Bereich Neuvorstellung gefunden. Daher will ich die Neuanmeldung mal nachholen:

Meine Freundin und ich sind beide 49 und wohnen ungefähr mitten zwischen Kassel und Paderborn. Ich fahre sehr viel Rad, meiner Freundin habe ich es erst vor zwei Jahren versucht beizubringen. Allerdings wurde das für sie aufgrund der Berge in Nordhessen und der fehlenden Sicherheit kein "entspannendes Erlebnis". Daher kam die Idee mit einem Tandem auf. Zufällig stieß ich bei der Suche auf das Pino und dann auf den Händler direkt im Nachbarort. Nach einem Testwochenende mit einem Steps haben wir 2017 auch noch ein E-Tandem Trike ausprobiert. Allerdings war sofort klar, entweder ein Pino oder nichts.
Aus der Idee ein gebrauchtes zu kaufen und mit Motor nachzurüsten ist nichts geworden. Stattdessen haben wir Mitte des Jahres nach viel Überlegen, insbesondere wegen der nicht unerheblichen Kosten, wieder unseren Händler angesprochen, der uns spontan ein gutes Angebot für sein Vorführrad machte. So sind wir zu einem Steps mit Porter-Rack gekommen. Als Extras sind noch eine Airwings-Sattelstütze (liebt man oder hasst sie, ich bin sie aber seit Jahren gewohnt und würde sie nicht hergeben wollen), eine Pedal-Achsverlängerung links von 18 mm (sonst stieß ich häufig beim Treten an) und ein Rückspiegel hinzugekommen. Mit zwei Satteltaschen mit Equipment sind wir dann mehrere hundert Kilometer gefahren. Damit das ganze aber auf Dauer noch interessanter wird, habe ich mir noch eine Anhängerkupplung an den Passat Variant B6 bauen lassen und einen Paulchen Kupplungsträger gekauft. Der Transport ist damit ein Kinderspiel, da das Rad gerade mal ca. auf Kniehöhe angehoben werden muss.
Da unser Akku auf den letzten 30 % nicht verlässlich herunterläuft, sondern z.T. sehr schnell abfällt und es in unserer Gegend ohne Unterstützung und mit den wenigen Gängen des Steps sehr unspaßig werden kann, haben wir uns gegen Ende der Saison noch einen Ersatzakku gegönnt. Diesen haben wir jetzt in einer Tasche im Porter-Rack immer dabei und brauchen so keine Angst mehr zu haben, (fast) "liegen zu bleiben". In der Konfiguration haben wir letzten Sommer die 1.000 km-Marke durchbrochen.
Ich nehme außerdem auch gerne mal ein Elternteil mit. Die sind beide um die 80 und treten meist nur noch mit, wenn wir Zuschauer haben :) Sie sind aber ebenfalls so begeistert vom Rad wie wir beide und alle zusammen freuen wir uns schon auf die nächste Saison.

LG aus Nordhessen
Ralph

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Re: Weiteres Pino in Nordhessen

Beitragvon upndown » 04.11.2018, 23:37

Herzlich Willkommen im Forum!

Tolle Vorstellung - nur wenn ich richtig rechne, fehlt dir noch ein Pino? :lol: (und ein weiterer Variant B6 mit Paulchen?)

LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
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Re: Weiteres Pino in Nordhessen

Beitragvon Hobbygärtner » 05.11.2018, 21:36

Hallo Uli,

besten Dank. Mein Deutschlehrer würde vor Freude weinen, wenn er wüsste, dass das mal einer zu mir sagt :)
Nein, keine Angst, ich habe keinen Elefant im Keller, um das Geld platt zu trampeln. Wir haben uns die Anschaffung bei den Kosten wirklich nicht leicht gemacht. Aber zum einen wollten wir nicht zu lange warten, da man sich irgendwann den Start mit so einem Gefährt nicht mehr traut, zum anderen war ein Steps nicht gebraucht zu kriegen und mit zwei vernünftigen E-Bikes kommt man auch schnell an die 6000 € (wobei das in unserem Fall aber keine Option gewesen wäre). Ohne Motor wäre auch nicht gegangen, da meine Freundin als "Fahranfängerin" nicht sonderlich kräftig in die Pedale tritt und mir anfang diesen Jahres eine Grippe so heftig aufs Herz geschlagen ist, dass ich selbst nach über einem halben Jahr noch nicht wieder auf altem Niveau bin. Insofern war der Kauf "alternativlos". Aber wir rauchen nicht, wir trinken nicht und da die Luft in Nordhessen so gut ist, brauche ich nicht mal ein neues Auto und darf/kann/muss meinen alten Passat-Diesel so lange weiterfahren, bis dass der TÜV uns scheidet :D
Ich kann und möchte daher allen anderen, die auch bei dem Preis bedenken haben, zureden, sich ebenfalls durchzuringen, da es sich lohnt und es der Spaß einfach wert ist (auch wenn es bei dem jetzigen rechnerischen Kilometerpreis billiger gewesen wäre, ein Taxi zu nehmen :) )
LG Ralph

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Re: Weiteres Pino in Nordhessen

Beitragvon upndown » 18.11.2018, 20:44

da war doch tatsächlich dein Beitrag in der Freigabe stecken geblieben. Sorry für die Wartezeit.
LG Uli
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Re: Weiteres Pino in Nordhessen

Beitragvon windstopper » 04.01.2019, 14:21

Hallo Ralph,

das Problem mit dem Herunterlaufen des Akkus ab 33 % kennen wir auch, soll sich nach Aussage von Hase um einen Softwarefehler handeln. Nach einem update des Akku/Anzeige/Schalter durch den Händler hatte sich die Lage verbessert. Nach einem weiteren update im August 2018 bei einem Stand von 5500 km ist es bis jetzt so, dass die Anzeige bis ca. 23 % recht stabil läuft, dann im Sekundentakt recht schnell auf 18 % fällt und danach wieder rel. stabil bis gegen Null läuft. Insgesamt kommt es mir jedoch nach wie vor so vor, dass die Leistung des Akkus von 100 bis 50 % höher ist als von 50 % bis Null.
Das könnte allerdings auch eine falsche Einschätzung sein, da zu Beginn einer Fahrt evtl. die Eigenleistung höher ist, an den Höhenmetern, und und und.
Wir haben bis jetzt 7500 km mit dem Pino gefahren. Im Schnitt reicht der Akku für 80-110 km bei max. 800 HM.
Kurzfristige Steigungen (1 km) bis 13 % mit 25 kg Gepäck sind für uns noch machbar. Bei einer Steigung von 16 % mussten wir kapitulieren aber es gibt ja die Schiebehilfe und bei uns im Saarland nicht viele Hügel >10 %.
Unser Pino ist von Sept. 2017, 9 Gang-Schaltung, 418 Watt Akku, Porter Rack ..., vermutlich ähnlich wie das von euch.

Viele Grüße
Karl

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Re: Weiteres Pino in Nordhessen

Beitragvon Hobbygärtner » 06.01.2019, 15:53

Hallo Karl,
besten Dank für Deine Antwort. Ist interessant zu hören, dass es anderen Leuten mit der Akkuleistung genauso geht. Unsere beiden Akkus zeigen unterhalb von 30 % ein sehr schnelles, aber unterschiedlich springendes Abfallen. Die Software auf dem Pino ist letztes Jahr aktualisiert, lediglich die Schiebehilfe haben wir noch nicht drauf. Da muss ich mich jetzt einmal drum kümmern, genauso wie um die Versicherung für das Rad, wo leider der Antrag seit Monaten irgendwo festhängt.
Wir schaffen bei höchster Unterstützung immer so um die 70 km. Allerdings sind wir dann auch mit einem Schnitt von über 20 km/h unterwegs und wir leben/fahren hier an der Grenze zum Sauerland, wo es z. T. schon mal ordentlich steil ist. Wieviel Höhenmeter wir dabei schaffen, habe ich noch nicht angeschaut, aber bei der Navigation mit komoot (m. E. sehr gut) könnte man das natürlich sehen.

Viele Grüße
Ralph

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Re: Weiteres Pino in Nordhessen

Beitragvon upndown » 06.01.2019, 21:55

Hobbygärtner hat geschrieben:...Ist interessant zu hören, dass es anderen Leuten mit der Akkuleistung genauso geht. Unsere beiden Akkus zeigen unterhalb von 30 % ein sehr schnelles, aber unterschiedlich springendes Abfallen.

Wage mal eine Erklärung :roll: für dieses Verhalten:
- Die Anzeige des "Akkuinhalts" kann einfach über die Messung der Spannung gemacht werden. Typischerweise sind das dann ein paar LEDs, die dann den Akkuinhalt anzeigen sollen. Leider ist das Verhalten mancher Akkus so, dass sie bei Belastung einbrechen und wenn die Leistung weg fällt, erholt sich der Akku wieder. (Die Anzahl der LEDs nimmt wieder zu.) :x
- Eine etwas bessere Möglichkeit ist ein Messgerät, das die entnommene Energie misst, so wie es der Stromzähler für die Abrechnung des Hausstroms macht. Ein günstiges Messgerät ist z.B. der Wattsup. Dieser zeigt die entnommene Leistung "Wh" oder die Kapazität "Ah" an. Nur diese Methode bringt einigermaßen objektive Ergebnisse. :P

Und konsequenterweise muss man sich dann die noch verfügbare Energie anschauen und nicht die Akkuspannung. Und wenn man das dann so macht, stellt man fest, dass die zu entnehmende Energie bei fast leerem Akku zu größerem Spannungseinbruch führt. Das erklärt zumindest Euer Verhalten der "Akkuanzeige". :shock:

Das war die technische Erklärung, die menschliche kommt noch dazu: Wenn man müde wird, ist es nötig, die Unterstützung durch den Antrieb zu erhöhen oder man gibt einfach " 8) mehr Gas", weil man schnell nach Hause will.

Uli
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