Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Immer wieder auftauchende Fragen und Antworten zu Pino, Tandem & Co.

Moderator: Wildcate

pinault
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Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon pinault » 05.10.2018, 09:51

hallo,

ich heisse stefan, komm aus wien und möchte mir ein stufentandem zulegen, wird wohl ein PINO werden.. das sudern über etwas, das eigentlich eh funktioniert, liegt mir als wiener ja im blut..
vorweg einmal danke für dieses forum und an alle,die das am leben halten; internet kann also doch mehr als fakenews und hassbotschaften :wink:

ich hab mich jetzt 2 wochen lang durch das forum gegraben und bin dabei auch vor den ersten einträgen nicht zurückgeschreckt. es bleiben bei mir aber fragen über, die ich hätt, und ich freu mich über jede (teil)antwort. sollte ich was fragen, wozu es schon einen thread gibt, sorry, dann hab ichs übersehen..und ich hoff, dass ich in der richtigen rubrik bin mit meinem beitrag..

ich schick voraus, dass sich meine fragen auf das aktuelle PINO AL aus 2018 beziehen.

+) schaltgruppe: wird für uns wohl eine 3x9 oder 10 werden. hase bietet da "nur" SHIMANO DEORE-qualität an, wenn ich das richtig verstanden hab. wie ist die erfahrung damit? zahlt es sich aus, gleich auf SLX, XT oder XTR (oder gar SAINT) hochzurüsten? offroad werden wir wohl nicht fahren, touren mit einigem gewicht und bergen aber schon hoffentlich ;-)...und weiss wer, was die an kettenblättern aktuell verbauen? es scheinen die angaben bei hase und die wirklichkeit ja offenbar entferntere verwandte zu sein :roll:
22er rettungsring vorne sowieso...die entfaltungsdiskussion hab ich durch :D
denkbare alternative: wie funktioniert die rohloff mit 2 kettenblättern vorn so in der praxis? hat ja auch wer hier...und was wär zirka das maximum, das man da an übersetzung ranlassen darf, ohne dass die nabe schlapp macht? auch sowas in der art 22/38?
stokerübersetzungsumbau scheint ja ein muss, klingt lösbar...

+) bremsen: DAS thema im forum ;-) hab verstanden, dass man sich XT mit den speziellen belägen inkl. kühlrippen anschaffen soll. was ich nicht genau verstanden hab: vorne scheint eine nachrüstung mit einer felgenbremse machbar zu sein. wie ist das am akutellen pino mit dem hinterrad,, da scheint auf den bisherigen modellen keine passende bohrung für die befestigung vorhanden zu sein..weiss da wer was genaueres?
und weiss mittlerweile wer was neues zum thema doppelscheibenbremse? oder sind die diskussionen zum thema SON-dynamo + steiner-gabel etc eh das aktuellste? ich frag nur...

+) freilauf: der scheint ja ein qualitätsproblem mit der abdichtung zu haben... ist das häufig oder hat hase schon reagiert oder soll man gleich was vernünftigeres einbauen?

+) gabel: hat irgendwer die derzeit von hase um knapp 1500 euronen angebotene gasdruckgabel eingebaut? ist das für irgendwas gut ausser für die firma?

nach der hoffentlich bald mal stattfindenden probefahrt hab ich vermutlich noch einen kübel an fragen mit :)

danke auf alle fälle und liebe grüsse aus wien
stefan

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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon upndown » 05.10.2018, 15:59

Ein herzliches Willkommen im Forum.Habe deinen Artikel hier an den nicht behandelten Punkten nicht kopiert.

pinault hat geschrieben:hallo,
ich heisse stefan, komm aus wien

also eher flach, oder willst du auch in den Alpen...
vorweg einmal danke für dieses forum und an alle,die das am leben halten; internet kann also doch mehr als fakenews und hassbotschaften :wink:
Danke für die Blumen. Hier im Forum Trampelt es nicht. :lol:

ich schick voraus, dass sich meine fragen auf das aktuelle PINO AL aus 2018 beziehen.

+) schaltgruppe: wird für uns wohl eine 3x9 oder 10 werden. hase bietet da "nur" SHIMANO DEORE-qualität an, wenn ich das richtig verstanden hab. wie ist die erfahrung damit? zahlt es sich aus, gleich auf SLX, XT oder XTR (oder gar SAINT) hochzurüsten?

Wir haben so 25Tkm und noch die 2. Antriebseinheit. Ich habe einmal die komplette Kurbel, Ketten und Ritzel getauscht. Im Winter werde ich wohl zum 2. mal wechseln, wobei ich die Stokerkette noch für 10Tkm drauf lasse. Die Stahlkettenblätter halten einfach ewig. Und der Gewichtsvorteil ist für das Pino sowieso zweitrangig. Zumindest bei uns. Zur Rohloff kann ich nichts beitragen. Da ist Rainer wohl gefragt 8)

pinault hat geschrieben:+) bremsen: DAS thema im forum ;-) hab verstanden, dass man sich XT mit den speziellen belägen inkl. kühlrippen anschaffen soll.
Wenn du viel steile Berge mit Gewicht am oberen Limit fährst, ist eine 4 Kolbenbremse mit solchen Kühlerbremsen die bessere Wahl. Die XT hat nur 2 Kolben. Im Flachland geht auch die XT.
Die XT sollte aber aktuell verbaut sein. Du kannst ja bei deinem Händler nachfragen und festlegen.
pinault hat geschrieben:+) freilauf: der scheint ja ein qualitätsproblem mit der abdichtung zu haben... ist das häufig oder hat hase schon reagiert oder soll man gleich was vernünftigeres einbauen?

Der Freilauf scheint ja ein Teil aus dem Zubehörhandel zu sein, also keine Hase Konstruktion. Ich glaube nicht, dass sich hier etwas tun wird.
pinault hat geschrieben:+) gabel: hat irgendwer die derzeit von hase um knapp 1500 euronen angebotene gasdruckgabel eingebaut? ist das für irgendwas gut ausser für die Firma?

Ich würde aus Wartungsgründen keine Gasdruckfedergabel einbauen. Eine Stahlfedergabel ist einfach wartungsarm. Beim MTB fahre ich auch begeistert die Gasdruckgabeln, die aber immer etwas mehr Wartung benötigen. Je nach Zusammensetzung deines Tandemteams könnte sich aber die Anschaffung lohnen.
Das würde ich auch von der Stokergröße abhängig machen. Wie weit wird der Ausleger ausgezogen und kann dann noch uneingeschränkt pedalliert werden? Die Kurvenfahrten können dann ganz schön nerven :cry: wenn die Stokerkurbel in einer Kurve das Vorderrad trifft und ihr steht dann innerhalb von 5cm.
LG Uli
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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon pinault » 06.10.2018, 13:59

hallo Uli,

danke für die urschnelle antwort :)

1. schaltwerk wird vermutlich eh DEORE werden, klingt gut, dass das bei euch so lange hält. ausser, ich hör noch wunderdinge von ROHLOFF 8)

2. federgabel hab ich nur so ins blaue hineingefragt, meine stokerin ist schlank, die klassische federgabel sollts tun (ich hoff sie liest das mal :P )

3. bremsen: solln schon auch berge werden. HASE bietet aktuell neben der SHIMANO XT (teuer) die billigere SRAM GUIDE RS an, die scheibengrösse nicht genannt, würd ich über den Händler checken, wird mit maximal 200mm angegeben, was ich vorne und hinten gerne hätte.
kennst du - oder irgendwer anderer - dieses ding? vierkolbig ist sie, und hat einen haufen englischer, mit (TM) gekennzeichneter begriffe dran kleben, die ich schlecht einschätzen kann (meine schrauberkenntnisse liegen bei 70er PUCH CLUBMAN - renovierungen :? ). DOT als flüssigkeit, die diskussion hab ich gelesen.

4. irgendwo hier im forum hab ich horrorbilder von hinterradfelgen gesehen, die sich auflösen (an dem punkt, an dem die speichen einstrahlen). dazu 2 fragen (wenn ich nerv, hauts mich raus :wink: ): verbauen die immer noch so schrott oder was war das? hat mich beeindruckt.
und wenn man sich die DT SWISS 350 hinterradnabe um knapp 400 euronen leistet, kriegt man da eine hochwertigere felge? weil der preisunterschied zum standard ist > 260 euro und der einkaufspreis der DT liegt für endverbraucher bei 130 euro, da blieben 130 euro für was besseres als erklärung...
oder ist das der HASE-bonus, den sie sich gönnen? sollt ich vermutlich den händler fragen, ich dachte nur, angesichts der versammelten expertise ist die chance hier grösser :D

falls ich dazu was erfahre, post ichs auf alle fälle. wir finden grad keinen termin für eine probefahrt, ist aber eh nicht so schön draussen...

danke im voraus und liebe grüsse!
stefan

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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon upndown » 06.10.2018, 16:22

pinault hat geschrieben:1. schaltwerk wird vermutlich eh DEORE werden, klingt gut, dass das bei euch so lange hält. ausser, ich hör noch wunderdinge von ROHLOFF 8)

Hatte mal ein Leihrad mit der billigsten Shimano Schaltung: Tigra oder so, die wirklich sehr gut geschaltet hatte. die XT und XTR sind dann ein paar Klassen leichter...
pinault hat geschrieben:2. federgabel hab ich nur so ins blaue hineingefragt, meine stokerin ist schlank, die klassische federgabel sollts tun (ich hoff sie liest das mal :P )

ok, ausprobieren
pinault hat geschrieben:3. bremsen: solln schon auch berge werden. HASE bietet aktuell neben der SHIMANO XT (teuer) die billigere SRAM GUIDE RS an, die scheibengrösse nicht genannt, würd ich über den Händler checken, wird mit maximal 200mm angegeben, was ich vorne und hinten gerne hätte.
kennst du - oder irgendwer anderer - dieses ding? vierkolbig ist sie, und hat einen haufen englischer, mit (TM) gekennzeichneter begriffe dran kleben, die ich schlecht einschätzen kann (meine schrauberkenntnisse liegen bei 70er PUCH CLUBMAN - renovierungen :? ). DOT als flüssigkeit, die diskussion hab ich gelesen.

Also ich habe seit etwa 5 Jahrenn die SRAM Code mit 4 Kolben, die das Vorgängermodell der Guide ist drin. Die Kühler habe ich nachgerüstet und vorne und hinten die 200er Scheiben drin. Hier gab es noch keine Überraschungen. Für die Berge sind die sicher besser als die Shimano XT, die nur 2 Kolben hat.

pinault hat geschrieben:4. irgendwo hier im forum hab ich Horrorbilder von Hinterradfelgen gesehen, die sich auflösen (an dem punkt, an dem die Speichen einstrahlen). dazu 2 fragen (wenn ich nerv, hauts mich raus :wink: ): verbauen die immer noch so schrott oder was war das? hat mich beeindruckt.
und wenn man sich die DT SWISS 350 Hinterradnabe um knapp 400 Euronen leistet, kriegt man da eine hochwertigere Felge? Weil der Preisunterschied zum Standard ist > 260 Euro und der Einkaufspreis der DT liegt für Endverbraucher bei 130 Euro, da blieben 130 Euro für was besseres als Erklärung...
oder ist das der HASE-bonus, den sie sich gönnen? sollt ich vermutlich den Händler fragen, ich dachte nur, angesichts der versammelten Expertise ist die Chance hier grösser :D
Stefan

Ich kann hier nicht bestätigen, dass die Hinterradfelgen Schrott sind. Unsere sind immer noch die ersten und immer noch gut mit 9Jahren und >25Tkm. Da steht zwar Hase drauf, aber die lassen das ja auch irgendwo bauen. Und wenn jemand mit 120kg hinten drauf sitzt, sieht das ja auch wieder anders aus. Gug mal bei Felgen. Die sind gewichtslimitiert.
Aber generell kann man sich nicht über die Haltbarkeit der Pinos beschweren. (ich bekomme keine Provision von Hase...)
Viele der hier im Forum durch den Kakao gezogenen Probleme sind zwar lästig, aber nur wenige wirklich problematisch. Was halt wirklich wichtig ist: Wartung und Pflege sind nötig - aber auch mein täglich verwendetes MTB braucht je nach Jahreszeit viel oder nicht ganz soviel Pflege.
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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon eidexe » 06.10.2018, 18:52

Hallo zusammen,
ich kann mich über die Qualität unseres Pino (Al, Baujahr 2011) nicht beklagen. Wir nutzen das Rad im Alltag im Stadtverkehr, mit 1 bis 3 Kindern als Stoker, im Kindersitz, am Follow-Me bzw. im Anhänger. Die Gepäckträger sind dabei oft noch mit Einkäufen beladen. Im Jahr kommen etwa 6.000 km plus ein paar Ausflüge zusammen. Eine dauernde Quelle für Ärger waren die seinerzeit serienmäßig verbauten Avid Code R Bremsen. Von wandernden Druckpunkten bis zu blockierenden Bremsen war alles dabei. Vorne haben wir jetzt eine Shimano Zee dran, die zumindest die ersten vier Wochen besser abschneidet. Nachdem die Hinterradbremse nun wieder kurz vor dem Blockieren ist, wird die auch getauscht.
Insgesamt sind wir sehr zufrieden, eine regelmäßige Wartung gehört aber selbstverständlich zu den laufenden Unterhaltskosten dazu.
Volkmar

Edit 1: Shimano Saint durch Shimano Zee ersetzt (was der Händler tatsächlich geordert und angebaut hat).
Edit 2: Hinterradbremse wird auch eine Shimano Zee. Einziger Nachteil der Zee: die Bremshebel sind kürzer, und durch die "Rückwärts"-Montage am Pino-Lenker muss man lernen, mit Ringfinger und kleinem Finger allein zu bremsen.
Zuletzt geändert von eidexe am 23.11.2018, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon Ostalbpinaut » 07.10.2018, 08:53

Hallo Stefan,

wir fahren jetzt seit ca. 8000 km die Rohloff mit 2 Blättern vorne, da unser Pino ursprünglich für ca. 5 km die Deore drauf hatte. Unser kleines 38er vorne mit 15er Ritzel entspricht laut Rohloff 24/34 oder 22/32. Was kleineres als das 38er ist beim Tandembetrieb laut Rohloff nicht zugelassen.
Wir möchten unser Nachrüstmotörchen im Vorderrad aber trotzdem nicht missen.
Sind sehr zufrieden mit der Rohloff, man muss sich halt an die kurze Entlastung beim Runterschalten gewöhnen, was ohne beim 7.Gang gar nicht geht.
Preise bei Hase sind teilweise gewöhnungsbedürftig. Da ich vermutlich im Winter andere Bremsen einbaue (magura mt7) habe ich etwas rumgesucht. Bei Hase zahlt man glaube ich 590 € Aufpreis für XT-Bremsen, im Internetz gibts die schon für ca. 330 €.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
P.S.: OSTBAHN LEBT (in unseren Herzen weiter)!

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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon Ostalbpinaut » 08.10.2018, 11:57

Für diejenigen, die ein Pino selber aufbauen wollen oder überlegen, die Bremsen zu tauschen, ist unter Enduro-mtb ein aktueller Bremsentest zu finden.
Rainer (Bekennender Kurtologe !)
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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon pinault » 11.10.2018, 19:31

danke für die antworten !

wir waren heut auf der probefahrt (bike-revolution in niederösterreich/gänserndorf, sehr nett, die einzigen in österreich, die ein nichtelektrisches vorführpino haben) und natürlich total begeistert.
eine objektive beurteilung war allerdings angesichts eines sommertages (27 grad, strahlende sonne) nicht gewährleistet 8)

da der winter allerdings naht haben wir eh keinen stress und überlegen noch ein wenig, wobei wir allerdings eher überlegen, in welcher ausführung, als ob ja oder nein...

zum thema rohloff oder nicht neige ich eher zur kettenblattvariante, weil der rettungsring nochmal ein stück grösser ausfallen kann und wir beide irgendwie (vermutlich noch) nicht auf motor umsteigen wollen...muss nochmal den entfaltungsrechner bemühen, ob die 2-blatt-variante von shimano auch ginge..

auf dem pino waren sowohl der normale hase-ständer as auch der schwerlastständer verbaut. letzterer kommt mir wahnsinnig breit und nah ans pflaster reichend vor. beim fahren hatte ich keine situationen, wo das störte, war aber nur kurz und nicht wirklich herausfordernd...ist das ein problem im alltag, weiss da wer was?
und wie ist das mit dem normalen (kleinen) ständer und voller beladung auf tour? also ortlieb 2x gross hinten und 2x gross und 2x klein am lowrider? trägt das der kleine ständer noch oder brauchst da sowieso den grossen (und bist mit den taschen so breit und tief dass das eh schon egal ist?)

danke auf alle fälle für eure beiträge, die helfen uns bei der planung unseres pinos sehr!

liebe grüsse,

stefan

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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon eidexe » 13.10.2018, 00:48

Hallo Stefan,
wenn Du etwas von Lowrider vorn schreibst, meinst Du mit dem "Schwerlastständer" vermutlich den Hase-Zweibeinständer und nicht das Porter-Rack? Solange am Lowrider-Gepäckträger nichts hängt, sollte der Zweibeinständer nicht am Boden kratzen. Wenn man den Lowrider allerdings komplett mit Taschen behängt (wir haben maximal 1x Front-Roller und 1x Back-Roller pro Seite vorn probiert), muss man Abstriche bei der Bodenfreiheit machen oder sich beim Kurvenkratzen sehr um aufrechte Fahrzeughaltung bemühen. Eine Tasche mussten wir nach einer Grundberührung jedenfalls mal flicken.
Das Porter Rack kenne ich nur vom Sehen, die Bodenfreiheit dürfte aber beim Lowrider mit Taschen ähnlich sein wie beim Rack. Soweit ich weiß, kann man aber das Rack nicht sinnvoll mit dem Lowrider kombinieren. Das Rack bietet keine Möglichkeit, normale Taschen anzuhängen, und der Lowrider würde verhindern, dass man auf dem Rack Kisten transportieren kann. Man kann natürlich beides kaufen und je nach Verwendungszweck das eine oder das andere montieren...
Volkmar

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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon jolly63 » 22.11.2018, 10:22

wir haben am 2016er Pino nur den kleinen Zweibeinständer. Bei leerem Rad bockt der das Pino so auf, dass das Hinterrad einen Fingerbreit in der Luft steht. Wenn wir unsere vier Packtaschen dran haben, geht der kleine Ständer etwas in die Knie, und das Hinterrad sitzt ebenfalls auf. Sicher stehen tut das Rad damit aber allemal.

Das gilt natürlich nur bei brettlebenem Untergrund. Sobald man auf Gras, Kopfsteinpflaster oder sonstigen unebenen Untergründen parkt, muss man eh hinschauen, dass der kleine Ständer auf einem ausreichend hochliegendem Bodenstück steht, sonst erfüllt er seine Funktion gar nicht. Seitlich kippen wäre die Folge, und für sicheres Schräglagenparken ist er zu schmal.

Wie man an meinem momentanen Avatarbild sieht, habe ich am Lowrider vorn ein Paar große Packtaschen hängen. Mehr ginge auch nicht ohne den großen Zweibeinständer, der die Lowriderkapazität nochmal vergrößern würde. Die Bodenfreiheit ist mit den Taschen vorn ziemlich eingeschränkt, aber das merkt man in 9 von 10 Fällen eher am erheblich eingeschränkten Rampenwinkel (Bordsteinkanten, Regionalbahneinstieg, Bodenschwellen). In Schräglagen auch bei sportlicher Fahrt haben wir da noch nicht aufgesetzt, wohl aber bei Stadtfahrten nahe am Randstein während des Rantastens an die rote Ampel :(

LG, Joachim
nichts bewegt uns wie ein Pino

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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon upndown » 22.11.2018, 18:46

Wir haben ja immer noch das 2009er PinoAL. Ist aber noch überwiegend mit dem aktuellen Zustand identisch. Vorn sind immer 2 Frontroller am Lowrider. Dahinter der Haseständer. Wenn der Haseständer nicht in seiner vorgesehenen Grundposition beim Fahren parkt, gibt es beim Fahren unter normalen Umständen keine Bodenberührung. Selten schleift aber dann doch der Ständer durch die komplette Kurve. Bis auf die abgeschlieffene Kunststoffkappe ist das kein Problem. Der Ständer gibt in der Kurve noch nach, so dass keine Stütze in der Kurvenfahrt aufkommt, was die Fahrstabilität extrem einschränken würde. Einziges Problem hatten wir mit den "tiefen" Frontrollern an Schwellen, die wegen einer Baustelle eingebaut waren und der Zwischenraum zum durchfahren zu eng war.

Vll. guckst du dir auch die anderen früheren Threads an. Da kommen dann bestimmt noch offene Fragen auf - hier gibt es viel Wissen, das nirgens steht :roll:

Uli
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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon Wildcate » 11.12.2018, 17:38

Wir haben, nachdem unsere Stahlfedergabel aufgegeben hat, vor ein paar Jahren die White Brothers-Gabel eingebaut und sind sehr zufrieden damit. Ab und an muß man nachpumpen, aber die Federleistung ist wirklich gut...

Wegen Ständer - mittlerweile haben wir einige stabile normale Zweibeinständer geschrottet. Für den normalen Alltagsbetrieb reichen handelsübliche Zweibeiner durchaus aus, wenn man (wie wir) damit auch Touren fährt, wo das Rad mit vollem Gepäck auf unebenem Untergrund rumsteht (Rad plus Gepäck mit Gesamtgewicht von um die 70 kg), geben die Teile irgendwann auf. Wir haben uns trotzdem immer wieder gegen den Zweibeinständer von Hase entschieden, der kleine Ständer ist dann doch leichter und günstiger (selbst bei Ständerverschleiß... eine ganze Weile lang zumindest), und wir brauchen das vom-Ständer-losfahren nicht wirklich. Für die volle Beladung des Lowriders ohne den Hase-Ständer brauchen wir allerdings einen Taschenspreizer für die vorderen Taschen, sonst wird der Lenkeinschlag stark beschränkt. Dazu gibt's hier im Forum auch irgendwo einen Fred...

Tom

Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon Tom » 12.12.2018, 20:01

Wildcate hat geschrieben:... Für die volle Beladung des Lowriders ohne den Hase-Ständer brauchen wir allerdings einen Taschenspreizer für die vorderen Taschen, sonst wird der Lenkeinschlag stark beschränkt. Dazu gibt's hier im Forum auch irgendwo einen Fred...

Den Fred findet man mit dem schönen - von dir erfundenen - Suchwort "Taschenauseinanderhalter"

Ich habe mir sowas damals auch gebaut aus ein paar Aluröhrchen, funktioniert einwandfrei.
Hier habe ich Fotos dazu gezeigt.

LarsiGoreng
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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon LarsiGoreng » 06.01.2019, 22:17

Sehr schön, Ihr wollt also Pinonauten werden ;-)

Dann will ich auch mal was zu unseren Erfahrungen mit Rudi (unser schwarzes Pino Tour von 2016) schreiben. Vorab, wir sind nach wie vor begeistert und genießen jede Minute, die wir damit fahren. Neben Rudi gehört zu unserem Gespann auch noch Oscar, unser schwarzer Hinterher Hmini). Unsere Leidenschaft für das Pino geht soweit, dass es sogar unsere Hochzeitskarosse war und wir mit unseren Hochzeitsgästen eine ausgedehnte Fahrradtour gemacht haben (Cristical Wedding Mass mit 80 Teilnehmern ;-) )

Wir haben mittlerweile einige Touren hinter uns (Hauptsächlich NRW und Niederlande). Auf flachen Strecken läuft es meist wunderbar und wir legen dann einen guten Geschwindigkeitsschnitt hin (in der Regel fahren wir 80 bis 100km pro Reisetag). Berg hoch (Wir sind quer durchs Sauerland geradelt) ist es mit dem Pino einigermaßen anstrengend, weil der Stoker nicht mit soviel Effizienz unterstützen kann, wie bei einem normalen Tandem. Berg ab entschädigt jedoch für Alles :D. Bisher fahren wir ganz gut mit den serienmäßigen XT-Bremsen, da meine Frau mir vertraut und ich daher Intervalbremsen kann. Dennoch habe ich auch schon über die Doppelscheiben-Bremsen-Lösung von Snoopy (steht hier im Forum und im Reiseradforum) nachgedacht. Bevor ich 1000€ für die White-Brothers Gabel ausgeben würde, würde ich eher die Steiner Gabel kaufen. Da zur nächsten Saison keine explizten Bergtouren anstehen, werde ich wohl aber erstmal nicht nachrüsten. Die Spinner-Grind-Gabel macht bisher aber auch keine Zicken.

Ein Paar Fakten zu Nachrüstungen, die ich gemacht habe:

- Austausch der Seriengriffe durch Ergon GP-1 Griffe
- Anbau einer Halterung für mein Handy zur Navigation
- Anbau einer Chinesischen Rikscha Klingel und vernünftiger Griffe (von XLC) für meine Frau am Stockersitz
- Anbringen einer Blackburn Flaschenhalterung unter dem Stokersitz mittels SKS Anywhere-Halterung (hält bombig) um unsere Boombox und eine SKS Injex Control Pumpe zu befestigen
- Die selbe Flaschenhalterung befindet sich im Rahmendreieck
- Sichern der Muttern von Sattel und beider Laufräder mittels Hexlox
- Achja und da meine Frau nicht so einen Hamstertritt wie ich hat, habe ich das Kettenblatt am Stokerfreilauf von 36 Zähnen auf 34 verkleinert
- Und statt der Original Sattelstange habe ich eine gebogene THomson Elite verbaut um einen bessere Trittwinkel zu bekommen
- Außerdem habe ich vorne und Hinten Kombi-Klick-Pedale von Shimano verbaut (Vor allem für meine Frau super, da Sie nicht mehr von den Pedalen abrutschen kann)

Ich glaube das wars. Ich habe mal drei Fotos zur Verdeutlichung angehängt. Diesem stammen von unserer Hochzeitsreise im Herbst an der niederländischen Nordseeküste.

Achja manche werden sich fragen, warum wir in Gottes Namen einen Hänger verwenden und nicht einzelene Fahrrad-Taschen. Die Anhänger Lösung ist für uns einfach besser zu händeln. Es ist vor allem vorteilhaft in Bahnhöfen. Oft sind die Aufzüge zu klein für das Pino. Dann fährt meine Frau mit dem kleinen Anhänger plus Gepäck Aufzug und ich trage das Pino die Treppen hoch. Funktioniert ziemlich gut. Mit einzelnen Taschen müssten wir alles einzeln tragen. Das Einsteigen in den Zug gestaltet sich meist auch einfacher, da wir den Hänger und das Rad getrennt reinfahren können. Manchmal haben wir Pech und müssen jemanden fragen,ob er kurz mit anpackt. Alles aber deutlich einfacher (natürlich unserer Meinung nach), als das Pino mit vollem Gepäck in einen Zug zu manövrieren oder 4-5 Taschen und das Pino einzeln hinein zu bugsieren. Den Hänger können wir jeweils komplett zusammenlegen, so dass wir ihn falls nötig platzsparen verstauen können. Zusätzlich können wir den Hänger zum Tisch umbauen und ihn an einem beliebigen Ort für die Mittagspause nutzen.
Der Nachteil ist natürlich das etwas längere Gespann und das Mehrgewicht bergauf (auf flacher Streck merkt man es nicht). Außerdem müssen wir aufpassen, dass wir Kurven nicht zu schnell nehmen (passiert leicht mal). Und natürlich haben wir zwei Reifen mehr die kaputt gehen können. Und klar, manchmal ist das Gespann auch etwas sperrig zu manövrieren.
Naja letztendlich sind wir momentan zufrieden mit der Lösung, das kann sich aber je nach Individualsituation auch wieder ändern. Für diesen Fall haben wir dann unsere Fahrradtaschen.

Viele Grüße
Lars
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Chasseral
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Re: Wie ist der aktuelle PINO-zustand 2018 ?

Beitragvon Chasseral » 16.05.2019, 22:34

Ostalbpinaut hat geschrieben:... Bei Hase zahlt man glaube ich 590 € Aufpreis für XT-Bremsen, im Internetz gibts die schon für ca. 330 €.

Das ist das Verwirrende am Hase-Preis-Konfigurator !
Der Aufpreis für die XT-Bremsen wird zwar tatsächlich mit 590,-- € angegeben, dafür entfallen aber die 350,-- € für die Standard-Bremse (SRAM).
Der tatsächliche Aufpreis für die XT-Bremsen beträgt damit "nur" 240,-- €

Genauso verwirrend ist das mit dem Rohloff-Aufpreis. Der beträgt auch scheinbar 1.650,-- €. Dafür entfallen aber andere Positionen, so dass der tatsächliche Aufpreis "nur" 990,-- € beträgt (gegenüber XT-11-fach).

Dieses verwirrende Konfigurator-System ist selbst für die Händler verwirrend. Unsere Händlerin hat uns auch 590,-- € (XT-Bremse) und 1.650,-- € (Rohloff) genannt. Ein eigenes Studieren der Preisliste hat dann gezeigt, dass die bereinigten Aufpreise geringer ausfallen.

@Bremse: Unser Händler verkauft das Pino ausschließlich mit der aufpreispflichtigen XT-Bremse, da er von der SRAM nicht viel hält.
Hoffentlich reicht uns die von Hase verbaute XT. Unser Pino muss demnächst im Tandem-Betrieb mit vollem Reisegepäck einen Schweizer Alpenpass mit 1.100 Höhenmeter hinab fahren. Im Zweifelsfall weden wir ein paar Abkühlpausen einlegen.


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