kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Bremsen, Laufräder, Sitz- und Lenkerposition und vieles mehr

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kleiner Erfahrungsbericht der Shimano Saint am Pino

Beitragvon upndown » 31.03.2019, 21:50

So, jetzt gibt es auch einen ersten wirklich ernst zu nehmenden Test an meinem "100mBerg" mit 15%er.
Dass die Shimano Saints sehr gut bremst, hatten wir ja schon gleich bei der ersten Fahrt sehen können. Wie das Verhalten bei großer Bremsleistung und warmem Wetter ist, war noch zu testen. Generell kann man sagen, dass die Bremse ohne Mucken ihren Dienst tut. Lediglich ein etwas nach außen wandernder Bremsgriff ist festzustellen. Ansonsten ist die Bremsleistung auch bei heißer Bremse noch sehr überzeugend vorhanden.
Unsere heutigen Lebenddaten: Pino mit Besatzung und Zubehör: ca. 200kg, ca. 18°C Umgebungstemperatur. Leider konnte ich keine Temperaturmessung der Bremsscheibe bzw. Bremspads und -Zange machen. Eine Überprüfung mittels Handauflage wollte ich dann doch nicht machen :mrgreen: da gibt es nachher immer so hässliche "Beulen", die sich dann mit Wasser füllen. :shock:

Uli
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Ostalbpinaut » 01.04.2019, 06:55

Hallo Uli,

wie kommst Du mit den doch sehr kurzen Bremshebeln klar?
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon eidexe » 01.04.2019, 19:14

Hallo, wir haben die Saint auch dran und kommen meist mit dem kleinen Finger als Bremsbedienung aus. Da wir mit Lenkerendschalthebeln fahren, überlege ich allerdings, ob wir die Griffe nicht etwas kürzen, damit Bremshebel und Schalthebel dichter zusammen sind.
Volkmar

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 01.04.2019, 21:25

ich finde die Bremshebel jetzt nicht sonderlich länger oder kürzer als die Vorgängerbremsen. Also Avid Code und Magura Luise.
Allerdings habe ich keine Griffe mehr dran, sondern ein Wickelband wie bei den Rennrädern benutzt, da meine Kräfte bzw. Geschicklichkeit nicht dazu gereicht hatten, ordentliche Griffe aufzuschieben.
Ich hatte mir aber schon überlegt, die "Griffe" kleiner zu machen und die Bremsgriffe weiter nach oben bzw. vorne zu schieben.

Lenkerendschalthebel haben wir auch dran. Und der kleine Finger reicht da meistens. Es erfordert auch etwas Übung (wenigstens bei mir) ruckfrei zu bremsen :oops: (weil die Saint doch kräftig "beißen")

LG Uli
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Ostalbpinaut » 02.04.2019, 06:42

Die Louise-Bremshebel waren wesentlich länger, ich konnte bequem mit kleinem und Ringfinger bremsen.
Um bei den saint den Ringfinger dazu zu nehmen, muss ich über das dicke Ende der Schaltgriffe ein Stück drüber rutschen.
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 02.04.2019, 17:17

Ostalbpinaut hat geschrieben:...muss ich über das dicke Ende der Schaltgriffe ein Stück drüber rutschen.

Wir haben ja auch die Lenkerendschalthebel. Bei denen ist das etwas einfacher.
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon g.vogt3 » 08.04.2019, 13:33

Hallo,

kleines Update zu unserem Stahl-Pino:

Das Tandem ist gerade zur Durchsicht. Die Kontrolle der Lager, Speichenspannung und dergleichen überlasse ich bei dem dicken Schiff lieber nem Fachmann.

Und was soll ich sagen: Die Avid Code R ist schon wieder kaputt. Dabei sind wir extra bremsenschonend gefahren, mit dem Erfolg, dass die Kolben nach der Winterpause festgegammelt sind. Das hatten wir schon mal, die kompletten Bremszangen sind bereits 1x erneuert.

Insofern verfolge ich euren Bremsenfaden mit größtem Interesse, weil ich die Bremsanlage wohl ersetzen lassen muss. Zwischenzeitlich hatte ich mal die Magura MT-5 ins Auge gefasst, bin aber nicht festgelegt.

Hase verbaut optional die Shimano XT Trekking.

Hier lese ich Shimano Saint. Mit welchen Scheiben habt ihr die kombiniert?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

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Re: kleines Bremsenreview Stand Frühling 2019 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 08.04.2019, 18:49

Hallo Gerald,
ich habe noch die Avid Scheiben drauf. Wenns passt, nimm die Shimano Saint Scheiben. Die sind an der Nabe etwas dicker.

LG Uli
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Ostalbpinaut » 08.04.2019, 19:38

Hallo Gerald,

haben vorne die zur saint gehörenden Scheiben drauf, hinten musste ich ne andere nehmen wegen der Rohloff passend für hayes shimano avid.
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Re: kleines Bremsenreview Stand Frühling 2019 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon eidexe » 09.04.2019, 05:51

upndown hat geschrieben:Hallo Gerald,
ich habe noch die Avid Scheiben drauf.

LG Uli

Wir haben auch nur die Bremssättel gewechselt und die Scheiben der Avid weiterverwendet.

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Re: kleines Bremsenreview Stand Frühling 2019

Beitragvon upndown » 16.04.2019, 18:44

Hatten heute wieder einen Bremsentest:
Temperatur: ca. 15°C, Sonne
Masse: ca. 220kg
Bremsen: Shimano Saint mit Kühlrippen auf Bremspads
Scheiben: 2x 200mm
Gefällstrecke:
2019-04-16PinoTourKaFeStoffelAusschnitt.jpg
2019-04-16PinoTourKaFeStoffelAusschnitt.jpg (14.65 KiB) 4340 mal betrachtet

Weg: oben Trail, Wiesenweg, Schotterstrecke, ab der Hälfte des markierten Teils: Asphalt, einspurige autofreie Strecke (vom Hornberg nach Weilerstoffel, wer sich auskennt)
Hier markierte Streckenlänge ca. 3,7km
Höchstes Gefälle: 20%
Gefälle von 830m auf 520m
Hier noch die Gesamtstrecke. Auch die Steigungen waren mal wieder nicht zu verachten. (bis 17%)
2019-04-16PinoTourKaFeStoffelGesamt.jpg
2019-04-16PinoTourKaFeStoffelGesamt.jpg (14.28 KiB) 4340 mal betrachtet

Wir waren auf den Gefällstrecken nicht besonders schnell, die Bremsen taten was sie sollten. Erwähnenswert: Die Kühlrippen der Bremspads wurden blau-silber (Anlauffarbe).
Kein Wind außer dem Fahrtwind.
Anfänglich gab es einige kurze kreischende Geräusche, die aber schnell weg waren.
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 23.04.2019, 15:01

Hallo Uli,
nach dem herrlichen Oster-WE mit einem nahezu Reifenplatzer am Ende nach vier Tourtagen mit fast 300km muss ich mir nun auch endlich mal die Zeit für eine größere Wartung nehmen.
Dabei will ich auch die Bremsen auf Stand bringen, da die Bremswirkung gerade nicht mehr berauschend ist. Dazu habe ich noch folgende Fragen:
1) was empfiehlt sich mehr, die Shimano XT BR-M8020 oder die Saint M820?
Letzte ist im Set V&H gerade mal 50€ teurer, da lohnen sich vllt. die Mehrkosten auf lange Sicht gesehen.
Andererseits ergibt sich für mich die Frage, ob ich die Bremsgriffe nicht behalten könnte. Oder reicht da das Ölreservoir für den Umstieg auf die 4-Kolbenbremse nicht mehr aus? (ich weiß aus‘m Stand heraus gerade gar nicht, welche Modelle verbaut sind, muss ich zu Hause nachschauen).
2) für die 203mm Scheibe SM-RT86 braucht man ja so‘n Adapter. Da gibt‘s aber verschiedene Kombinationen mit IS auf PM, PM auf IS, oder IS auf IS. Welche ist da denn der richtige?
3) Welchen Belag ist besser für‘s Tandem, der Metall H03C oder den Resin H01A? Weil mich das Quitschen nervt und ich lieber mehr Bremswirkung haben will, tendiere ich zu letzterem.
4) Reichen die 1,7m Bremsleitung bis nach hinten aus?
Da die Leitungen zumindest bei Verwendung des V&H-Sets bereits befüllt und entlüftet sind, wär‘s blöd, wenn man die kürzen oder längere anbauen müsste...
5) das Entlüftungsset mit Mineralöl braucht man ja wahrscheinlich trotzdem, auch wenn’s unpraktisch ist, oder?
Sonst noch Tipps?
Gruß, Stefan

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 23.04.2019, 15:31

Hallo Stefan,
ich würde eindeutig zur Saint tendieren. Das ist einfach eine klasse Bremse. Sie ist noch deutlich besser als die alte Luise und die Avid Code. Die "normale" XT ist da bestimmt auch nicht viel schlechter, wenn sie die 4 Kolbenbremse ist.
Bei den Bremsgriffen hat die Saint eine Ablaufrolle, was eine nicht lineare Ölmenge für den Bremszylinder bedeutet. Da schaufelst am Anfang viel Öl in den Bremskolben und bei gezogener Bremse bekommst dann Druck. Ob das ein anderer Griff auch kann ist fraglich. Am Anfang war das doch etwas gewöhnungbedürftig, inzwischen schätze ich es sehr.

Leitungslänge: Da muss ich dich leider enttäuschen: Die Länge reicht nicht bis nach hinten. D.h. auf jeden Fall eine lange Leitung einbauen, entlüften und hoffen, dass alles dicht ist. Es ist auf jeden Fall alles Maximal doof. Ich habe den langen (also hintere Bremse) nach vorne angebaut. Da hat die Leitungslänge gereicht. Weil ich mit der rechten Hand vorne bremse, war der Bremsgriff aber der Falsche und musste von der anderen Seite umgebaut werden. Da das meine letzte Aktion war, ging das dann sogar ohne neu entlüften zu müssen. Wenn du mit der linken Hand vorne bremst hast du ein Problem weniger.

Adapter: Wenn du die Scheieben nicht in der Größe änderst, sollte alles passen.
Vorne ist es ein PM Adapter, hinten ein IS. Soweit mir meine grauen Zellen keinen Streich spielen. Ich glaube, ich habe das aber schon mal irgendwo im Bremsenthread geschrieben. Womöglich hast du schon solche Scheiben drauf, die keine andere Adapter brauchen.
Scroll mal in die Mitte des Beitrags, da habe ich die Bilder der Adapter eingestellt. Beachte auch, dass das bei dir abweichen kann, da ihr ja nicht das PinoAL habt.

Ein Entlüftungskit ist deshalb zwingend nötig, ebenso wie Hydraulikleitung, Olive, Hydraulikmutter, Hydrauliköl, ein paar Stunden Zeit, eine schalldichte Garage dass nicht jeder deinen Torettie mit bekommt. :twisted: 8)

Belag: Ich mache nur noch organische rein. Die sind mir lieber und machen wenig Lärm.

LG Uli
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 23.04.2019, 16:17

Hi Uli,
uhi, das ging‘ ja schnell.
Mal‘ne Frage zum Preis: wieviel hast denn Du für‘s Saint-Set hingelegt? Aktuell schaue ich gerade auf 289€ komplett.
Welche Leitungslänge hast Du dann für hinten verwendet?
Und für vorne waren die 1,7m nicht zu lang?
Müssen die Hebel wegen Anbaugeometrie richtungsabhängig montiert werden oder was ist dafür der Grund?
Und die „Olive“, was hat‘s damit auf sich?

Mangels schalldichter Garage werde ich meine Nachbarschaft wohl daran teilhaben lassen. Weiß nur noch nicht woran ich erkenne ob alles in Ordung ist. Habe es tatsächlich geschafft bisher noch nie selber Hand an die Hydraulikbremsen gelegt zu haben... :mrgreen:

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 23.04.2019, 17:05

ja, ich bin heute von der schnellen Sorte :lol:
Der Preis ist wohl normal 8)
Leitungslänge: Da muss ich nachmessen, was ich dann so verbastelt habe: etwa 1,5m sind es bei mir am Hinterrad geworden. Vielleicht habe ich auch kürzere Originalleitungen gekauft...
Womöglich sind vorne und hinten gleich lang? K.a.
Habe die Leitungen so angepasst, dass sie ok sind. Wenn sie dann mal zu lang ist: Eine neue Olive, neuer Stützkörper und neu verschrauben. Wenns verquetscht ist, ist es auch nicht mehr lösbar. Neu machen mit neuen Teilen!
Das Konfektionieren der Hydraulikleitung sollte sorgfältig durchgeführt werden.
Kauf dir eine Hydrauflikleitung, die folgendermaßen aussieht, und den langen Messingteil schon konfektioniert hat. Diesen habe ich noch nie gequetscht, habe aber auch noch nie als Einzelteil gesehen. Nur im Zusammenhang mit der Leitung habe ich diesen gekauft:
20190423_173754.jpg
20190423_173754.jpg (3.91 MiB) 4295 mal betrachtet

Die rechte Seite des Teils wird an die Bremszange geschraubt und so ausgerichtet, dass die Leitung zum Lenker zeigt. Die linke Seite ist das Teil, das DU konfektionieren musst. vorher die Leitung mit einem Hydraulikleitungsabschneider kürzen.
Siehe
20190423_173741.jpg
20190423_173741.jpg (3.7 MiB) 4295 mal betrachtet

Dann einen Stützring einschrauben. (Es gibt auch welche zum Einschlagen, bekomme ich immer "Zustände" - aber meine Nachbarn sind ja schon ausgewandert :oops: .)
https://www.amazon.de/Sram-Klemmringe-Steckh%C3%BClsen-Hydraulikleitung-5Pcs/dp/B01F0FC8OU/ref=asc_df_B01F0FC8OU/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310131948887&hvpos=1o7&hvnetw=g&hvrand=5015613433890005051&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042100&hvtargid=pla-378428542067&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=61451220413&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310131948887&hvpos=1o7&hvnetw=g&hvrand=5015613433890005051&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042100&hvtargid=pla-378428542067 Hier gibt es den Stützkörper zum Einschrauben, mit Olive zum Verpressen. Das Einschraubteil ist zwingend nötig, da sonst die Verbindung nicht dicht bleibt. Die Schraube wird dann mit Olive und Stützring eingeschraubt und fest angezogen. Dann sollte es dicht sein.
Wenn du sowas noch nie gemacht hast, kauf dir ein paar Teile mehr zum Üben :mrgreen:
Und beim Entlüften solltest dir auf jeden Fall einschlägige videos anschauen. Und beachte: Wenn Luft in der Leitung ist, bremst nix!

äh: Da haben evtl. alle Firmen eine spezielle Form. Also gug dir die Teile von Shimano an. Die passen dann auf jeden Fall. https://www.amazon.de/Shimano-Bremsleitungsteile-SM-BH90-Bremse-Insert-Pin/dp/B0055MK9PO/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2TORRP73AKT7F&keywords=shimano+olive+und+pin&qid=1556039662&s=gateway&sprefix=shimano+oli%2Caps%2C164&sr=8-1

Achja: Nur dann an den Bremsgriffen ziehen, wenn die Bremsbeläge montiert sind und der Spacer eingesteckt ist, und alles am Bike ist. sonst fallen die Bremskolben raus und du hast ein SEHR GROSSES Problem, denn die Kolben lassen sich nicht wirklich gut montieren. Vom Dreck in der Hydraulik ganz zu schweigen.

Tutorial:
Du stehst ja bestimmt auch auf eine schwäbische Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=T90XyImZLzA
Entlüften z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=0HsthkRavOM

Achja: die Shimano Zee ist fast identisch mit der Saint, kostet evtl. weniger :-)
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 23.04.2019, 18:22

Hi Uli,
bei dem Saint-Set stand Leitungslängen von 1,7m für hinten und 1m für vorne. Das müsste doch eigentlich dann passen ohne zu kürzen oder zu verlängern. Ich glaube, so probiere ich das einfach mal.
Jetzt habe ich mal nachgeschaut und entdeckt, dass ich einen Mix an Komponenten montiert habe:
Hinten eine Avid 200er Scheibe mit Shimano Adapter SM-MA90-R180...
Vorne eine Tektro 180er Scheibe mit Magura Adapter M12 ISF180...
Ich werde am besten beide auf die Shimano 203er Scheiben ICE-tech SM-RT86 umstellen. Denkst Du das passt vorne und hinten, oder muss ich vorne eine normale Scheibe nehmen, da die ICE zu dick sein könnte?
Dann ist noch die Frage welche Adapter ich dafür wohl brauche. Wahrscheinlich vorne und hinten je einen neuen.
Was hat es denn mit dem IS (international standard) und PM (post mount) auf sich?
Kann ich die Adapter gezielt auswählen oder ist das „Try & Error“?

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 23.04.2019, 18:44

Also 1m für vorne hat bei mir definitiv nicht gereicht. Die Leitung habe ich aufgewickelt, in mein Lager verfrachtet und für dich fotografiert. (s.o.). Die lange Leitung (also 1,7m habe ich dann wohl um die 20cm gekürzt.)
Zu den Adaptern kann ich nur sagen: Schau dir meine Bilder an. (Etwa Mitte des Beitrags). Ob die bei dir passen kann ich nicht sagen. Ob da Shimano oder Magura drauf steht, ist zweitrangig. Ich habe auch ein paar Tabellen zu dem Adapter drin, aber z.B. Rainer konnte damit nicht punkten. Evtl. liegt es auch an der Rohloff, was ich aber nicht glaube.

Rainer: Kannst du dein Bremsergebnis (Adapter) hier als Bilder einstellen. Wenn ich mich recht erinnnere, hast du geschrieben, die von mir erwähnten Adapter würden bei dir nicht passen.

Stefan: Etwa auf der 2. Seite dieses Beitrags habe ich Bilder meiner Bremsen eingestellt.

Stefan: Deine jetzigen Adapter werden wohl (vermutlich) nicht passen. Es sollte eigentlich möglich sein, die Adapter geziehlt auszuwählen. Es sollte eigentlich reichen, dein 180 durch 200 (In der Adaptenummer) auszutauschen. So, und jetzt kommt noch der (Hase-) Offset 20mm für hinten ins Spiel (s.o.).

Bremsscheiben: Bei dir sollten die Icetec Scheiben passen. Bei mir passt das wegen dem Puma VR Motor nicht. Hinten hätte es wohl gepasst. Habe ich aber auch nicht gemacht, weil die Scheibe praktisch noch neu ist und zu vorne dann komisch aussieht. Also nimm die Icetec Scheiben 8)

Also ob du alles auf Anhieb mit der richtigen Größe beschaffst, ist nicht garantiert. Kannst dir ja auch mal https://www.mtb-news.de/forum/t/postmount-6-7-8.428085/ durchlesen :roll:
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 23.04.2019, 20:31

Hi Uli,
zuerst mal vielen herzlichen Dank für die Tipps.
Nachdem ich ein paar Videos angeschaut habe, ist mir vor der Leitungskürzung und der Entlüftung nicht mehr so mulmig. Müsste eigentlich schon klappen.
Grobes Abmessen hat Dein Hinweis bestätigt, dass ich für die hintere Bremse die 2m Leitung bestellen muss. Eine längere habe ich nicht gefunden, aber das sollte auch reichen.
Für die Bremssattel-Adapter probiere ich am besten mal die Empfehlung aus der Tabelle, die Du mal gepostet hast, also vorne QM5 und hinten QM9 von Magura.
Mittlerweile habe ich auch eine Ahnung was IS und PM bedeutet.
Je mehr ich lese und recherchiere, umso länger wird meine Einkaufsliste und die Summe... :roll:
Gruß, Stefan

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Ostalbpinaut » 23.04.2019, 20:41

Hallo Stefan,

habe glaub ich vorne 1,4 m Leitungslänge.
Hatte einfach die alten Bremsen demontiert, dann gemessen und dann bei bike components gleich die richtige Länge bestellt. 1,7 m hinten müßte passen.
Habe vorne die icetech-Scheibe, hinten wegen der Rohloff nicht.
Hatte alles weiter vorne schon mal beschrieben.
Bin mit der saint sehr zufrieden, obwohl ich wegen der Drehschaltgriffe (rohloff und sram) nur mit dem kleinen Finger bremsen kann.
Die Adapter für 203er Scheiben hatte ich auch schon beschrieben. den hinteren mußte ich nachbearbeiten (siehe weiter vorn).
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 23.04.2019, 21:04

Hi Rainer,
das ist ja auch‘n guter Tipp, wenn bike components einem gleich die richtige Leitungslänge montiert. Darauf wäre ich selber nicht gekommen.

Aus Deiner Beschreibung mit den Adaptern bin ich nicht mehr ganz klar gekommen, welchen Du nun vorne verwendet hast und welchen hinten, und an welchem Du wieviel abschleifen musstest um ihn zu montieren... :roll:
Kannst Du‘s nochmals in Worte fassen (Adapterkunde für Dummies... :wink: )?

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 24.04.2019, 07:00

So, heute morgen zw. Frühstück und Fahrt ins Büro noch kurz die Bremssättel demontiert und Leitungslängen gemessen. Bei mir sind‘s VR 1,55m / HR 1,68m.
Damit reicht die Standardlänge im Set nicht aus, also frage ich auch mal, ob fürs VR eine Maßanfertigung möglich ist.

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Radfux » 12.05.2019, 19:29

Heute erste Tour mit der neuen Shimano Saint Scheibenbremsen - absolut top und überzeugend.
Umbau war aufwändig, aber machbar. Nun hoffe ich, dass das Bremssystem absolut dicht ist und nirgends langfristig Luft reingezogen wird.

Falls jemand ein gebrauchtes Set Shimano SLX Scheibenbremsen vo/hi benötigt inkl. Bremsgriffe und Leitungen, sowie 180er Scheibe vorne / 200er Scheibe hinten, der kann mir gerne eine PN zusenden.
Ich gebe Teile gerne gegen Porto plus Spende an Uli‘s Forumsspendenprojekt ab.

Gruß, Stefan

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Ostalbpinaut » 13.05.2019, 21:19

Glückwunsch zur saint montage Stefan.
Sorry, habe grade erst gesehen, dass Du mich zu dem HR-Adapter nochmal was gefragt hast.
Brauchst es wohl aber jetzt nicht mehr.
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon g.vogt3 » 15.05.2019, 10:46

Update: Ich trau mir den Bremsenumbau nicht selber zu, sondern habe meinen Fahrradhandwerker des Vertrauens für den Umbau beauftragt. Das musste jetzt auch schnell gehen, weil die Avid Code R nicht mehr richtig öffnete. Das Dauerschleifen mag ja gering sein, aber es ist auf langen Strecken auch sehr demoralisierend, laufend das Gefühl zu haben dass das Tandem nicht frei rollt.

Das wird "etwas" teurer, auch weil die Internetpreise gegenüber den Händlerpreisen abartig niedriger sind. Aber dafür hab ich dann auch Garantie und die Sicherheit, dass es jemand mit Sachverstand gebaut hat.

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon Ostalbpinaut » 15.05.2019, 13:03

Sprichst Du etwa den hier anwesenden Professoren p.i.n.o. den Sachvestand ab. :shock:
Das würde ich mich nie trauen. :lol:
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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon upndown » 15.05.2019, 18:46

Hallo g.vogt3,
die Avid Code ist ja auch keine schlechte Bremse. Wenn ein Belag schleift, liegt das typischerweise an einer schlechten Zentrierung der Bremszange. Vermutlich schleifen auch nciht beide Bremsen sondern womöglich nur eine. Also ich würde die Bremszange vernünftig zentrieren (lassen). Vorher solltest überprüfen, ob dein entsprechendes Rad auch komplett und korrekt montiert ist.

Ich habe inzwischen den Eindruck, dass die Bremsen beim Pino extrem leiden. Dadurch ist sie einfach schneller zu ersetzen. Von den objektiven Eigenschaften der neueren Technologie bin ich natürlich überzeugt.

Auf den von dir angesprochenen Sachverstand solltest nicht verzichten. :wink:

LG Uli
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Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon eidexe » 16.05.2019, 11:38

Hallo Ulli,
also bei uns hatte die Avid regelmäßig Kolbenklemmer, die weder durch Reinigung, Entlüftung oder neue Bremsflüssigkeit zu beheben waren. Ich bin da immer wieder mit schleifenden Bremsen unterwegs gewesen.
Volkmar

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon g.vogt3 » 16.05.2019, 19:33

eidexe hat geschrieben:Hallo Ulli,
also bei uns hatte die Avid regelmäßig Kolbenklemmer, die weder durch Reinigung, Entlüftung oder neue Bremsflüssigkeit zu beheben waren. Ich bin da immer wieder mit schleifenden Bremsen unterwegs gewesen.
Volkmar


Genau das ist bei uns auch das Problem. Bremssattel zentrieren kann ich auch. Aber die Kolben gehen partout nicht mehr zurück. Und das sind schon die zweiten Sättel, die ersten wurden auf Garantie getauscht. Wahrscheinlich fahren wir eher zu wenig.

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon g.vogt3 » 28.05.2019, 22:33

Update:

Seit heute hat unser Stahl-Pino neue Bremsen: Shimano Zee. Bisher hat es nur für eine kurze Überführung von der Werkstatt nach Hause gereicht. Aber schon dieser kurze Eindruck stimmt mich zuversichtlich. Der ganze Sattel sieht etwas robuster aus. Es ist deutlich mehr Hub und Abstand im Bremssattel, die Beläge sind sichtbar dicker als bei der Avid Code R. Endlich drehen die Laufräder wieder richtig frei, die machten mit der kaputten Avid nur noch drei Umdrehungen, ehe sie stehenblieben. Und bei der kurzen Testrunde hatte ich das Gefühl, dass sich die Zee sehr dosiert benutzen lässt, aber gerne auch ordentlich zupackt. Und das wird sicherlich die nächsten Tage noch besser, denn die Beläge müssen sich ja noch auf die alten Scheiben einbremsen.

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Re: kleines Bremsenreview Stand Sommer 2016 - aus gegebenem Anlass

Beitragvon g.vogt3 » 13.06.2019, 18:48

Ihr Lieben,

nach fast 300km Pfingstradtour und einer Nachkontrolle durch meinen freundlichen Fahrradhandwerker erlaube ich mir einen Jubelschrei: JUCHUUUUU!!!
Vielen Dank für eure zielführende Empfehlung!

Endlich rollt und bremst das Pino so wie ich mir das erhofft hatte. Natürlich ist mir mittlerweile klar, dass steile Abfahrten über mehrere 100 Höhenmeter jede verfügbare Fahrradscheibenbremse am Tandem überfordern. Aber zig Höhenmeter mit 3/4% Gefälle, die ich vorher mit der Avid Code R auch nur noch heruntergekrochen war, die kann ich nun mit bis zu 30 km/h hinuntersausen, eher meine Stockerin brüllt und ich die Fuhre wieder auf ungefähr 25 Sachen runterbremsen muss. Dazu rauscht die Shimano Zee nur leise und ihr Bremsgeräusch wird von dem der Reifen fast übertönt.

Am Anfang war das mit den sehr kurzen Bremshebeln etwas ungewohnt, aber inzwischen bremse ich so gefühlvoll wie knackig nur noch mit den Ringfingern. Die Bremse geht wunderbar weit auf, so dass sie selbst bei nicht perfekter Zentrierung der Bremszange nicht gleich schleift, kein Summen, kein Ticken, das Fahrrad rollt einfach. Und man bekommt am Hebel auch eine gute Rückmeldung zur Bremswirkung.

Meine "brutalen" Bremsproben rangen dem Fahrrad immer nur kurz vorm Stand ein leichtes Jaulen ab und die Bremszangen wurden bei diesen Bremsversuchen auch nie mehr als handwarm (die Scheiben hab ich aber nicht angefasst). Nach dieser touristischen Testrunde sieht die Bremse aus wie neu, die organischen Beläge sind gerade einmal eingefahren.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt


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