möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

...kann hier rein, egal ob zu Rad, Politik oder Zeitgeschehen.

Moderator: Wildcate

gündirwas
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möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon gündirwas » 17.05.2019, 16:27

Eigentlich ein wichtiges Thema, das jeden treffen kann und je nach Geldbeutel äußerst schmerzhaft ist. Trotzdem finde ich in diesem Forum nur sporadisch Teilbeiträge über Diebstahlschutz von Fahrrädern, insbesondere von hochpreisigen. Bedenkenträger (wie ADFC, Stiftung Warentest, Polizei) raten zu Schutzmaßnahmen im Wert von 10% des Radkaufes. Soviel werde ich wohl nicht zusammen bekommen, oder?
Aus Unentschlossenheit habe ich nach einjährigem Besitz eines 9000€ Pino Steps nur ein Rahmenschloss mit 2kg-Einsteckschloss, denke nun an Aufrüstung und suche noch vernünftige Maßnahme(n).

Was sind Deine Maßnahmen/ Vorschläge/ Erfahrungen zu:
1. Fahrradschloss
Bügelschlösser sind insbesondere bei Pinos nur bedingt nutzbar, wiegen um 2kg und kosten in den höchsten Sicherheits- Ausführungen um die 100€
Kettenschlösser in entsprechender Länge und gleicher Sicherheitsausführung wiegen um die 50 bis 100% mehr
2. Pitlock und Ähnliches
bietet einen Teileschutz für Laufräder, Sattel/Sattelstütze, Lenker und -Vorbau. Nützliche Zusatzmaßnahme, wenn das Knacken des Hauptschosses zu langwierig erscheint.
3. Berührungsalarm
ist bedingt nützlich, wenn man in der Nähe des Pino steht/ sitzt. Andere einschließlich vorbeifahrender Polizei beachten das lautstarke Signal nicht weiter, wie ich mehrfach selbst erlebte.
4. Tracker
Hier ist meine größte Wissenslücke. Wer hat Erfahrung und vielleicht sogar schon einen Diebstahl aufgedeckt? Ein Tracker mag um so wertvoller sein, je länger er im Verborgenen bleibt und den Standort melden kann. Anschaffungs- und Betriebskosten über die Jahre müssten addiert werden. Ich bin ratlos.
5. Versicherung
Wer kennt seriöse Fahrrad-Diebstahlversicherungen und ihre Kosten/ Konditionen/ Abwicklungsprobleme, speziell in Verbindung mit dem Wiederbeschaffungspreis eines Pinos? Welche weitergehende Versicherung gegen z.B. Vandalismus ist preislich vertretbar und nötig?
Hausratversicherungen schließen den Diebstahlschutz von Rädern mit einem Wert von 1…5% des versicherten Hausrates ein, es bedarf einer genauen Prüfung, gegen welche Ereignisse der Versicherungsschutz besteht. So soll das Anschließen im Freien nachts ausgeschlossen sein. Ein Problem, das auf Reisen überraschend eintreten kann. Momentan prüfe ich noch meine Versicherung.
6. Kryptonite Diebstahlschutz
Kryptonite gewährt für eigene Schlösser Diebstahlschutz in Eigenleistung- keine Versicherung- in Abhängigkeit der definierten Sicherheit, bis maximal 4500€. Dieser Schutz gilt für 5 Jahre und kostet einmalig Registrierkosten 30€. Ich habe soeben gekauft und durchlaufe das Registrierprocedere. Später kann ich darüber berichten.

Ich bin für jeden Hinweis und Ergänzung obiger Liste dankbar. Insbesondere interessieren mich die Erfahrung von Leidgeprüften eines Pino-Diebstahls und Nützlichkeit der zuvor eingesetzten Schutzmaßnahmen.

Herzlich
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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon Radfux » 15.05.2021, 15:59

Ich habe gerade so‘n interessanten Bericht in der Tageszeitung über die zunehmende Anzahl an Fahrrad-Diebstählen, insb. von teuren Pedelecs, gelesen.
Da hat wohl z.B. so‘n dreister Ganove an einem Zwischenhalt der legendären „Zacke“ in Stuttgart - eine uralte Zahnradbahn aus‘m Talkessel auf die umgebende Höhe - so‘n sauteures Pedelec einfach vom Fahrrad-Anhänger der Straßenbahn geklaut...
Als Freund und Helfer in der Not werden neben der Polizei diese neuartigen GPS-Tracker empfohlen - ganz besonders den von „It‘s my bike“. Da wird wohl ein GPS-Empfänger und ein top-Sender irgendwo unter der Motor-Abdeckung verbaut. Wobei ich mich frage, ob das bei den Banditen nicht auch schon bekannt ist, und dann mit etwas Sachverstand doch eher leicht deaktiviert werden kann. Wird natürlich anders beschrieben auf den Internet-Seiten der Start-up Firma, aber da wären Erfahrungsberichte schon recht interessant.
Denn günstig ist der Service auch nicht gerade, da ist man mit laufenden Kosten von rund 50€ pro Jahr gleich dabei. Wobei das natürlich angesichts der Anschaffungskosten unserer geliebten Pinos natürlich ein Klacks ist.
Und neben dem Diebstahl-Tracking gibt‘s da auch noch andere Vorteile, wie normales GPS-Routentracking, und das von Autos bekannte „e-Call“ bei Unfällen. Ob und wie gut das funktioniert wäre auch interessant zu erfahren.

Also, hat jemand Erfahrungen mit so‘nem GPS-Tracking System mit App und kann mal berichten, was es leisten kann, wo die Limits sind, ob‘s empfehlenswert ist, worauf zu achten ist, welche unterschiedlichen Systeme es gibt usw.?
Ich vermute ja, vor Allem die stolzen Pino21-Besitzer werden ihr teuren Pferd’chen nicht nur mit ollen Fahrradschlössern sichern, oder?

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon upndown » 15.05.2021, 17:12

Radfux hat geschrieben:Denn günstig ist der Service auch nicht gerade, da ist man mit laufenden Kosten von rund 50€ pro Jahr gleich dabei. Wobei das natürlich angesichts der Anschaffungskosten unserer geliebten Pinos natürlich ein Klacks ist.

Plus etwa 200€ Anschaffungskosten plus Einbaukosten. Den von dir erwähnten Tracker muss ein Händler einbauen. (so wenigstens die Info???)
Radfux hat geschrieben:Also, hat jemand Erfahrungen mit so‘nem GPS-Tracking System mit App und kann mal berichten, was es leisten kann, wo die Limits sind, ob‘s empfehlenswert ist, worauf zu achten ist, welche unterschiedlichen Systeme es gibt usw.?
Ich vermute ja, vor Allem die stolzen Pino21-Besitzer werden ihr teuren Pferd’chen nicht nur mit ollen Fahrradschlössern sichern, oder?

Ich habe mir vor Jahren mal einen "Manutracker" auf GPRS Basis (Mobilfunk) gebastelt. Damals war das so, dass ich die Position auf Anforderung (SMS zum Tracker, Position zurück) bekommen hatte, die schon veraltet war. Also wiederfinden war nicht möglich. Dann habe ich auf Bluetooth umgestellt. Das war dann etwas besser, aber BT hat halt nur geringe Reichweite. Zum Diebstahlschutz wäre das aber sowieso nicht geeignet.

LG Uli

PS: https://www.youtube.com/watch?v=hi0TvpL0m1U Den verschdosch au als Neggrdäler
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon Radfux » 15.05.2021, 18:35

Also den Schwob han i scho verschtanda, aber dia Werbong isch jo echt obacha - konnt‘ ich nicht anschauen, ist mir zu dämlich...
Aber interessant, dieses andere System BikeTrax - da müsst‘s ja zum o.g. GPS-Tracker u.a. Varianten irgendwo Systemvergleiche geben, hab‘ aber nichts auf Anhieb im Netz gefunden.
Na ja, ist für uns ohne eMotor ja eh‘ nichts :roll:

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon Radfux » 15.05.2021, 18:45


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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon Selma » 15.05.2021, 20:59

Was ein herkömmliches Schloss betrifft,
so bin ich mit dem Texlock-Schloss mit kleinem Bügel sehr zufrieden;
habe die Länge von 160 cm gewählt und kann - bisher - immer das Rad,
manchmal ein zweites ab- und an sicherem Halt anschliessen.

Da ich das Rad - egal ob Pino oder Einzelrad - beides ist ordentlich im Wert,
niemals wirklich allein irgendwo stehen lasse
ist immer wieder Findigkeit und Ansprache in der jeweiligen 'Übernachtung'
- sei es Privatunterkunft, Hotel oder Jugendherberge - gefragt.
Nur einmal vor vielen Jahren
mußte uns der Herbergsvater seinen Machtanspruch vorführen und trug - sicherlich nicht allein -
zwei (!) zusammengeschlossene Räder an einen anderen Ort seines Anwesens.

Und was das GPS und Tracking betrifft, so glaube ich das diejenigen, die gezielt auf solche Räder aus sind,
das bald in 'ihrem' Griff haben und wir diesen Aufwand uns sparen können.

Etwas anderes ist eine gute Diebstahlversicherung abzuschließen,
doch auch hier ist's gut wirklich die Bedingungen zu lesen,
damit die Enttäuschung nicht doppelt ausfällt.

Hier die richtige Versicherung zu finden ist auch für mich ein noch nicht abgeschlossener Weg.
Soviel an dieser Stelle.


PS.: den Vergleich zwischen den beiden Treckern fand ich sehr informativ, danke für den Hinweis.
Man erlebt mich selten Radlos

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon Radfux » 16.05.2021, 07:14

Also ich bin auch Deiner Meinung. Hervorragende Schlösser zu verwenden, diese konsequent auch mitzunehmen (auch beim Einkauf um die Ecke etc.), und nach Möglichkeit immer nach sicheren Abstellmöglichkeiten zu suchen bzw. darauf zu bestehen, sind der beste Schutz vor Diebstahl - plus das Glück, nie am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein.
Diese Kosten für die GPS-Tracker gepaart mit den doch eher zweifelhaften Erfolgsaussichten im Schadensfall erscheinen mir auch zu hoch. Wobei es natürlich bei einem zigtausend teuren Rad bzw. Tandem schon beruhigend sein könnte, diesen Baustein in der Kette der Absicherungen auch berücksichtigt zu haben.
Es ist halt wie im Lotto, hat man nicht gespielt und die Zahlen werden gezogen, ist‘s ärgerlich, spielt man aber dauernd und zahlt nur ohne zu gewinnen, dann auch...
Das gleiche ist ja bei den Versicherungen. Wenn jemand eine davon kennt, die im Schadensfall schnell, zuverlässig und problemlos den Schaden ersetzt, der kann sich glücklich schätzen. Aber meist ist das Gegenteil der Fall, egal was die Werbesprüche einem vor Abschluß so slles hoch und heilig versprechen...

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon pivi » 19.05.2021, 13:28

Hallo,

wie schon in der Diskussion hier vor ~1,5 Jahren viewtopic.php?f=4&t=1518&p=9764#p9764
gilt für mich auch heute:
Hochpreisige Pedelecs oder Biobikes sind ein deutlich attraktiveres Ziel als das Pino. Sehr speziell, unhandlich, wenig marktgängige Spezialkomponenten.
Da ist voher jedes normale Lasten-Ebike klaugefährdeter.
Für mich handhabe ich das wie der Radfux: massive mechanische Sicherung (auch schon in alltäglichen Situationen, Kettenschloß aus dem dreistelligen Preisregal), damit das Gerät ein möglichst unattraktives Ziel darstellt.
bye

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon gündirwas » 04.10.2022, 18:14

Die Polizeihinweise geben eine eindeutige Empfehlung
- Bei den meisten Diebstählen haben sich die Stehler auf nur eine Schlossart spezialisiert. Nutze zwei Schlosssysteme.
- Es ist angemessen, ungefähr 10% des Fahrrades/ Pedelecs zusätzlich für die Sicherung zu investieren. (Das dürfte beim Pino Steps wohl die kaum erreichbare Obergrenze sein)
Scheinbar überzeugt diese Kosten-Nutzen-Rechnung nicht jeden.
Innerhalb dieses Kostenbudgets sind die Kosten eines GPS Trackers (160-200€) einschließlich jährlich 50€ enthalten, zumal er über die Sicherung von mechanische Schlösser hinausgeht und eine Wiederbeschaffung ermöglicht. Ein Tracker sollte auf jeden Fall zusätzlich zu, nicht an Stelle von zwei mechanischen Sicherungen installiert werden.

Im Pinoforum wurden GPS-Tracker zwar besprochen, einen Erfahrungsbericht habe ich nicht gefunden. So möchte ich gerne meine Erfahrung/ Einstellung gerne darstellen.
Seit diesem Sommer nutze ich den GPS- Tracker von BikeTrax (It’s my Bike) neben 2 verschiedenen anschließbaren Schlössern und möchte ihn nicht mehr missen:
Der Einbau ist leicht gemacht für solche, mit deren Werkzeug die linke Plastik-Motorabdeckung geöffnet wird und der elektrische Anschluss nach Anleitung kein Problem darstellt. Erstmalige Netto- Installationszeit eine Stunde und weniger. Das Gerät akzeptiert Spannungen 5-55V und bedarf keiner Einstellung.
Die erforderliche App auf Smartphone oder Iphone lässt sich problemlos mit dem Code auf der BikeTrax- Verpackung freischalten. BikeTrax antwortet sehr schnell und Problem-lösend bei Emailrückfragen.
Auf der App lässt sich manuell das Schloss-Symbol auf- und zuschalten. Leider arbeitet das System noch im veralteten G2- Mobilfunknetz, das in den Liederlanden bereit im Frühjahr 2023 abgeschaltet wird, im restlichen Europa um 2025. Der BikeTrax Hersteller schreibt mir, dass ein Nachfolgemodell mit G4- Netz noch Ende 2022 auf den Markt kommen wird, ein Update oder Umtausch-Bonus mir nicht gewährt wird.

Meine Erfahrung mit dem G2- Netz sind nur bedingt gut: Dieses Jahr habe ich Touren zwischen Paris-Bretagne-Normandie und Belgien habe ich oft G2- Aussetzer gehabt, währenddessen das BikeTrax wertlos gewesen wäre. Mein Iphone zeigte gleichzeitig guten Empfang auf G4 an. In Deutschland konnte ich Aussetzer nur indirekt an den aufzeichnenden Tracks erkennen, weil die zurück gelegten km-Strecken nur zu 80% registriert wurden, ohne dass dies auf den vergrößerten Tracks erkennbar. Hier wende ich mich nochmal an den Hersteller zur Klärung.
Der lautstarke BikeTrax Alarm erfolgt unmittelbar am Iphone, auch wenn man selbst beim Wegfahren die Sicherung aus zu stellen vergessen hat. Er vermittelt die Zuversicht, jede Bewegung gemeldet zu bekommen und die Route bei Entwendung zu speichern. Es ist unwahrscheinlich dass ein Dieb erst die beiden mechanischen Schlösser knackt und noch vor Ort den Ausbau des GPS-Trackers bewerkstelligt. Bis zu einem späteren Ausbau könnte die Verfolgung schon längst aufgenommen worden sein und da hilft die Polizei aktiv mit.

Mit dem Argument: "Diebe stehlen lieber Soloräder" kann ich mich nicht so recht anfreunden, weil aus allen Bereichen des Lebens nicht nur die einfach zu entwendenden Güter gestohlen werden. Es geben ..hoch spezialisierte Diebe, gerne als Auftragsdiebe. Viele Räder/ Tandems werden komponentenweise verhökert: Rohloffnaben/Bremsen/ Laufräder/ Gangschaltungsgruppen etc.
Ich messe die Begehrlichkeit an einem Merkmal: Wie begehrlich ist ein Produkt, wie oft merke ich das am Beispiel meines PinoSteps? Ich meine, dass die Pinos wegen der geringen Stückzahl statistisch nicht so ins Gewicht fallen. Und habe mit dem Tracker die Wahrscheinlichkeit des Verlustes nur verringert.

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon makipino » 04.10.2022, 20:12

Thema Schloss:
Mein Pino hat ein Abus-Klickdings fürs Hinterrad (wie bei so Hollandrädern) und dazu eine extra Lange Kette zum einstecken. Dazu noch ein Faltschloss (ebenfalls Abus). Wenn ich länger weg will binde ich das Vorderrad mit dem Faltschloss irgendwo fest (im Notfall am eigenen Ständer) und die Kette kommt an einen Fixpunkt außerhalb und wird dann nach Möglichkeit einmal um den Lenker getüddelt bevor sie eingesteckt wird. Zusätzlich der „Klick“ und das Ding ist verdammt unhandlich und es müssen drei verschiedene Schlösser geknackt werden. Bei längeren Abwesenheiten kommt noch ein langes (2m) ummanteltes Kabel (Kryptonite) dazu, sodass das Gerät noch viel unhandlicher getragen werden müsste.

Thema Versicherung:
Mein Pino ist (klebe) codiert.
Die HUK bietet ihm Rahmen von Hausratversicherungen auch einen Fahrrad Schutzbrief an. Ähnlich wie bei einem Motor-Fahrzeug. Bonus: alles was lose am Radl dran ist (Teile, Gepäck) ist bis zu einem Betrag x mitversichert.

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon hagepegg » 04.10.2022, 20:31

Hallo Zusammen
Wir haben an unserem Pino 21 ein Abus Rahmenschloss mit Einschub, dafür habe ich uns von Texloock ein 1100mm langes Seil zum einstecken und Öse gegönnt damit kommen wir sehr gut zurecht. Versichert ist es über unsere Hausratversicherung. Von GPS Tracking halte ich persönlich nichts, weil ich gar nicht weis ob ich das Pino über noch wieder haben will wenn es geklaut oder beschädigte wurde.
VG H-G

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon upndown » 05.10.2022, 11:27

makipino hat geschrieben:Mein Pino ist (klebe) codiert.

Das neue Pino21 ist aktuell gelasert.
LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon gündirwas » 26.11.2022, 19:33

Hallo H-P,
Deine ablehnende Haltung gegenüber gut funktionierenden GPS-Trackern ist verständlich, wenn der Zossen in heimischer Nähe oder um ein Wohnmobil rumgeschlenzt wird. Da mag es manchmal besser sein, wenn das Schätzchen nicht zurückkommt und eine gute Versicherung den Schmerz dämpft. Honi soit qui mal y pense.
Sobald du auf Radreisen ohne vierrädrigen Transfer unterwegs bist, sieht die Lage unabhängig vom finanziellen Thema unangenehmer aus: Fern der Heimat, beraubt des Habs- und Guts: Da lohnt sich die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit zur Verfolgung mit öffentlicher Unterstützung und Wiederbeschaffung. Ganz abgesehen, dass die Reise fortgeführt werden kann. Leider habe ich zweimal den Verlust hochpreisiger Räder erlebt ohne Chance auf Wiedererlangung.
Herzlich
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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon g.vogt3 » 27.11.2022, 10:55

Hallo miteinander,

ich hab mich mit dem Thema GPS-Tracker am Fahrrad (allgemein, nicht nur Pino) auch schon beschäftigt. Bisher konnte ich mich für keine Lösung entscheiden. Begründung:

GPS und Mobilfunk brauchen für gute Funktion ungestörten Empfang. Das lässt sich wohl als fertige Lösung z.B. im Gehäuse eines Mittelmotors verbauen, und die Stromversorgung ist dann auch optimal gelöst. Die meisten Fahrradrahmen sind allerdings aus Stahl oder Alu, das stört den Funk massiv.
Aber GPS-Tracker, die nicht im Fahrradrahmen versteckt werden, sind von Dieben leicht zu erkennen und zu entfernen.
Am längsten hab ich noch über den BikeFinder nachgedacht, den man im Fahrradlenker verstecken kann, gesichert von einer Spezialschraube und mit einer relativ unauffälligen ca. 1cm breiten Kunststoffkappe, wo Ladeanschluss und vermutlich auch Antennen untergebracht sind. Dann müsste man allerdings wohl wenigstens auch noch den Vorbau mit Spezialschrauben versehen, um eine Demontage zumindest zu erschweren.

Für unser Pino selbst ist das Thema nicht so akut, weil wir das Tandem nur als Ausflugs- und Urlaubsrad benutzen. Es ist also immer im Blick bzw. versuchen wir, Urlaubsunterkünfte zu mieten, bei denen das gesicherte Abstellen des Tandems möglich ist. Erheblich mehr Sorgen mache ich mir um meine Alltagsräder, was dazu führt, dass ich das bessere Rad leider nur für einen Teil der Wege benutze, und das weniger gute dasjenige ist, das auch mal 3h draußen rumstehen darf.

Mit internetten Grüßen
g.vogt

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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon gündirwas » 28.11.2022, 11:54

Hallo G. Vogt3,
Das Problem des Schutzes wertvoller Räder mit Bioantrieb kenne ich. Meine Touren bestehen nur zum Teil aus geschütztem Hotel-Unterstellen und heimischen Rundfahrten mit Sichtkontakt. Auf Touren mit unterbrechenden Besichtigungen/ Wanderung wurden zur quälenden Ungewissheit mit zweimaligem Verlust von Rädern mit Gepäck > je 5T€. Da setzt Verfolgungswahn ein. Natürlich setzt man den Tracker zusätzlich zum mechanischen Diebstahlschutz ein.
Beim Einsatz eines Trackers in Mittel-Motorgehäusen kann ich Deine Bedenken nicht teilen, da Tracker mit Antenne zwischen dem Leichtmetall- und Kunststoffgehäuse sitzen. Es wird extra auf die Antennenverlegung direkt am Kunststoff hingewiesen, ohne metallische Abdeckung. Alles andere reflektiert sogar die Strahlung. Die Systeme sind heute so ausgereift, dass ich sie als Sekundärschutz nicht mehr missen möchte, es gibt keine quälende Ungewissheit, ich sehe und höre sofort, wenn sich das Pedelec von der Stelle bewegt und wohin.
Viel wichtiger bei der Wahl eines Trackers - egal welcher Bauart ist, dass die Verbindung mit abwärts kompatiblen G5 mit eigener Batterieversorgung funktioniert, ich sage dir: Europaweit funkt‘s prima.
Herzlich
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Re: möglicherFahrraddiebstahl-Schutz

Beitragvon Radfux » 04.12.2022, 21:18

Den Artikel hab‘ ich gerade in der Zeitung gesehen…

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