>Unserer Ansicht nach kommen sich die vorderen Taschen und das Vorderrad in die Quere, beim Lenken. Volles Einschlagen scheint uns mit vier Taschen nicht mehr möglich zu sein, der Wendekreis ist wohl sehr beschränkt. Ist das wirklich so? Oder schafft der Haseständer da Abhilfe?
Ohne Ständer kann ich nicht sagen, mit oder mit Eigenbau a la Kati&Frieder ist das definitiv kein Problem. Der Lenkeinschlag reduziert sich zwar immer noch etwas, spielt in der Praxis aber keine Rolle,
>dass das Vorderrad, bei kleinem Stoker, an dessen Ferse schlägt, bei festem Radeinschlag. Natürlich haben wir die Lösung heraus gefunden.
Da ist ein grundsätzliches Kurzliegerproblem, bei kleinen Leuten/kurzen Beinen mehr, aber auch bei längeren Beinen verschwindet das nicht völlig.
>Befehl für Stoker: Pedal stopp!
Mein Frau (1,52m, außerdem kurze Beine) hat von sich aus schnell gemerkt, wann sie besser stoppt, ich sag schon lang nichts mehr.
>Dies geht aber nicht bei Sems spontanen, reflexartigen Hasenhaken - vorallem beim Bergauffahren.
Na gut, mit Schweizer Berghasen bin ich weniger vertraut...
>Wir haben uns beide sofort sehr gut gefühlt, kein Gekreische bei der Stokerin, null Problem für den Käpt'n beim Lenken - es war wirklich toll!
Das ist die beste Basis, "Gekreische" oder Unwohlsein vorne passiert leider manchmal, dann wird es schwer den Stoker zu überzeugen.
>Die Frage der Taschenverteilung und der Fuss/Radkollision sind also wirklich nicht die Kaufsverhinderungsgründe.
Sehe ich genauso.
>Und - zuletzt würde unser Reisebudget durch einen Pinokauf halt mindestens um ein halbes Jahr verkürzt...
Vielleicht ist zu sehr auf die ursprüngliche Planung fixiert. Zeit und Geld hat man bei Reisen eh nie genug, man kann vermutlich eh nicht alles sehen, was man vorher plante oder was man unterwegs dann noch gerne vertieft hätte und muß/müßte eh wiederkommen. Vielleicht ist eine kürzere Reise mit gemeinsamen großen Genuß auf einem Pino ein schöneres Erlebnis als eine anstrengende längere auf Solos, die einem am Ende vermutlich eh immer noch zu kurz ist.
Die Entscheidung in Eurer Situation ist schwer, ich würde normalerweise niemand in so einer Situation zu einem übereilten Pinokauf aus der Ferne raten, wenn man mit den Solos halbwegs zufrieden ist. Wenn nicht, tja...
Wenn Ihr jetzt schonmal hier ward, wäre eine längere Probefahrt und evt. Kauf und Mitnahme des Pinos natürlich ideal gewesen.
Wie wäre es mit einer Auszeit zu Entscheidungsfindung? Ein Pino in Wunschausstattung mit allem erwünschten Zubehör bei einem Händler zum Testen ordern, sobald es da ist hinfliegen (ja, wieder 2 Monate weniger, trotzdem...) und eine Woche damit gegen Miete eine Testreise mit komplettem Gepäck machen und wenn man Ihr es dann wollt, wird die Miete verrechnet und das Rad in den Flieger gepackt...
Liebe Grüße und klaren Kopf zu gemeisnamen Entscheidungsfindung!
Jo&Betty