August 2005 saß meine Stokerin auf, wollte Ihre Klicks einrasten lassen und trat eine halbe Umdrehung durch. Ich kruschelte grade in der Ortlieb als ich dachte "Moment, das Rad steht auf Hinterrad und dem Haseständer, wie kann sie da druchtreten???".
Dann sahen wir ein paar hübsche Metallbröckchen unterm Stokerfreilauf bzw. unterm hinteren Tretlager und an der linken Captain-Kurbel sah es so aus, als ob eine Art Sprengring gebrochen/gerissen sei und dann durfte ich uns allein nach Haus strampeln.
So sah das Ganze aus:
Weder Hase noch unser Händler kannten diesen Defekt, bei Hase würde ich sagen "angeblich", denn das ist definitv auch bei anderen Pinos aufgetreten und ich vermute, daß sie das zum Zeitpunkt unserer Meldung schon wußten). Unser Händler hat sich bei der Behebung nicht grade Beine ausgerissen, außerdem ist er leider 4-5 Radstunden entfernt, was für uns Autofreie nicht so einfach ist. Hase empfahl uns daraufhin Fahrrad Claus in Trebur (zwischen Mainz und Darmstadt), etwa eine Radstunde entfernt. Dorthin lieferte Hase ein neue Tretlager-Freilauf-Einheit (ist wohl ein pinospezifisches Bauteil) und nach zwei Stunden dort im Laden rumstöbern konnten wir unser "Baby" wieder wie neu mitnehmen, Kosten, Arbeitszeit etc. wurden direkt mit Hase abgerechnet, von daher wurde es dann also sehr schnell und kulant gelöst.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Herrn Claus für die schnelle und kulante Reparatur, obwohl wir unser Pino nicht bei ihm sondern aus diversen Gründen bei einem anderen Händler gekauft hatten. Wir hatten daher ein ordentlich schlechtes Gewissen und werden das nächste Rad bei ihm kaufen.
Da das Pino zu diesem Zeitpunkt höchstens 1500km hatte und meine Stokerin die Pedalen eher streichelt als tritt und da auch schon andere hier diesen Defekt hatten, schätze ich, daß es ein Materialfehler in dieser Tretlager-Freilauf-Einheit einer bestimmten Charge war. Ich bin nicht mehr sicher, MadFreddy, Wildcate, ward Ihr das?
Gruß
Jo