in unserem letzten Urlaub wollten wir eine uns bislang unbekannte Gegend erkunden und haben uns dazu für Jersey entschieden. Aufgrund der Schilderungen in verschiedenen Reiseführern haben wir den Aufenthalt als Fahrrad- oder besser Pino-Urlaub geplant. Also haben wir das Pino ans Auto montiert, sind nach St. Malo gefahren und haben dort erst einmal übernachtet (das Auto war samt Heckträger mit Pino sicher in einer Garage). Am nächsten Morgen ging´s auf den Fähr-Parkplatz, Pino herunter, Anhänger angebaut, Gepäck angebracht und ab auf die Fähre (Fahrradmitnahme ist übrigens umsonst – ich weiß ja nicht, ob die mit so einem Gespann gerechnet haben
Auf der Straße dann die erste Herausforderung: Linksverkehr
Trotzdem haben wir das gemeistert
Obwohl wir etliche Steigungen tapfer hoch gestrampelt sind (bei einigen waren wir vorher gar nicht sicher, dass wir das hinbekommen), mussten wir doch einige Male feststellen, dass weder wir, noch das Pino irgendwie mit Bergziegen verwandt sind. Aber man kann ja schließlich auch mal ein Stück laufen.
Besonders angenehm ist, dass es auf Jersey mehrere ausgearbeitete (Karte gibt´s im Touristikbüro) und überwiegend ausgeschilderte Radrouten gibt, die man auch sehr gut miteinander kombinieren und abfahren kann. Ein Highlight sind die sogenannten „Greenlanes“ (eigentlich sollten die besser „Greentunnels“ heißen, da sie meist von Bäumen überdacht werden), gesondert ausgeschilderte, schmale Straßen, auf denen Fußgänger und Fahrradfahrer Vorrang haben und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 15 Meilen gilt. Pinos haben besonderen Vorrang
Insgesamt haben wir so viel Interesse, positive (und ausschließlich positive!) Anmerkungen und Kommentare oder auch zustimmende Zurufe und Gesten bei unseren bisherigen Touren noch nie erlebt. Wir wurden jeden Tag mehrere Male auf das Rad angesprochen, um Fotoerlaubnis gebeten oder aus vorbeifahrenden Autos und Bussen fotografiert.
Einen Besuch auf Jersey können wir nur empfehlen.
Viele Grüße
Ute und Uli
