Selma hat geschrieben:Das Bild löst bei mir die Erinnerung aus,
dass ich, schon nach wenigen Tagen Besitzer und begeisterter Nutzer des neuen Pino 21
diesen Bruch der Schraube erlebte – ich fühlte mich unschuldig (!) und ich war erschrocken.
In früheren Beiträgen habe ich dazu schon einiges geschrieben; siehe oben(!)
Später gab es den 'Original-Ersatz – ich ließ mir gleich ein zweites Exemplar geben –
und bis heute – weit über 10.000 km und viele Male des Zusammen- und wieder Auseinander-Schiebens –
ist es nicht wieder zu einem Bruch gekommen.
Woran es wohl lag ???
Selma
Also das ist die beste Frage, die man da wohl stellen kann.
Habe mir heute auch noch mal die Konstruktion angeschaut. Mir ist kein vernünftiger Grund eingefallen, warum die Schraube gerade unten am Gewindeansatz brechen könnte: Kerbwirkung beim Gewinde schneiden/rollen bei zu locker angezogener Schraube, die immer noch ein "muggaseggale" Spiel hatte. Anm.: ist zwar ein schwäbischer Ausdruck, aber ich denke, es können auch die "Nichtschwaben" erahnen.

Spiel ist der Tod für viele mechanische Verbindungen. Und das Argument, dass ein Drehmomentschlüssel benutzt wurde, ehrt den Anwender. Aber der ist ja auch nicht Allerheilmittel:
1. ist er richtig eingestellt?
2. ist das vorgegebene Drehmoment korrekt für die Anwendung?
3. Welches Drehmoment liefert der Drehmomentschlüssel wirklich? (Er hat ja eine Tolleranz

4. Wurde der Drehmomentschlüssel richtig bedient?
5. Ist das Gewinde geölt/trocken/gefettet?
6. hat die Schraube die korrekte Festigkeitsklasse? Da gibt es ja einige!!!
7. wurde die korrekte Schraube vom Einkauf eingekauft?
8. hat die Schraube eine Oberflächenvergütung: roh/galvanisiert/verchromt...
9. aus welchem Material besteht die Schraube?
Ich für meinen Teil verwende den Drehmomentschlüssel nur für die Lagerschalen für die Pedalen, wenn er grade greifbar ist. Und gebrochen ist mir sonst noch nie eine Schraube.
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht für die volle Verwirrung beigetragen

LG Uli