Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

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Moderator: Wildcate

Hast du schon den Schlauch gegen Dichtmilch ausgetauscht?

nein, fahre immer noch mit Schläuchen
17
100%
nein, ich traue dem Dichtmilch nicht
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Keine Stimmen
nein, der Wartungsaufwand, jedes Jahr Dichtmilch nachzugießen ist mir zu blöde
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Keine Stimmen
nein, ich will die Felgen nicht einsauen
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Keine Stimmen
nein, habe das aber in Planung und mache das bald
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ja, schon seit längerem, bin sehr zufrieden
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ja, seit kurzem, habe deshalb noch wenig Erfahrung
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Keine Stimmen
ja, schon lange, bin aber nicht zufrieden und will wieder zurück rüsten
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Keine Stimmen
 
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Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon upndown » 21.08.2022, 21:13

Dichtmilch wird immer öfter gegen die Schläuche ausgetauscht.
Wer beim Pino mit Dichtmilch fährt, könnte ja einen kleinen Erfahrungsbericht dazu schreiben?
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen. :mrgreen:

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Re: Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon ANM112 » 22.08.2022, 08:48

Ich hab mich zwar noch nicht am Pino mit Dichtmilch auseinandergesetzt aber mal mit einem Freund der das am Rennrad fährt, länger darüber unterhalten. Eben um für mir zu überlegen, ob das was für den Renner wäre…

Mein für mich persönliches Fazit war:
- wenn doch mal was undicht wird, passierte dem besagen Freund bereits mehrmals über das Ventil, ist es eine Riesen Sauerei, da dann unterwegs einen Ersatzschlauch rein zu pfriemeln
- ich habe selber schon ewig keine Platten mehr gefahren (das kann auch Zufall sein, ist aber halt eben so) und an allen Rädern außer dem Renner sind Pannensichere Reifen montiert
- ich bin kein Chemiker und hab ehrlicherweise keine genaue Ahnung was das für ein Zeug ist…, aber nachdem wir uns schon auch viel mit Nachhaltigkeit und Umwelt beschäftigen, weswegen wir übrigens ja auch unter anderem Pino fahren 8) , finde ich es persönlich besser einen Schlauch zu wechseln und danach zuhause das Loch zu zu kleben.

Das sind meine persönlichen Gedanken dazu! Wir sind auch fit und in der Lage einen Schlauch zu wechseln. Wenn wir das, warum auch immer nicht wären, könnte diese auch anders aussehen…

Viele Grüße

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windstopper
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Re: Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon windstopper » 22.08.2022, 16:30

Hallo,
ich bin schon etwas älter und kann mich noch sehr gut an die Zeit erinnern als man auch in den Autoreifen noch mit Schläuchen gefahren ist. Die Umstellung auf schlauchlos hat hier auch einige Jahre gedauert. Heute kann man sich nicht mehr vorstellen, in Autoreifen noch zusätzliche Schläuche zu montieren.
Bei Fahrrädern sehe ist das allerdings anders. Zum einen ist es für die Meisten (zumindest die hier im Forum) kein Problem, einen defekten Schlauch zu wechseln oder auch vor Ort zu reparieren. Einen Ersatzschlauch (oder 2 beim Pino) kann man unproblematisch mitnehmen.
Wie sieht das bei einer Panne mit einem "schlauchlosen Fahrradreifen" aus?
Kann ich den unterwegs selbst unproblematisch reparieren?
Was kosten die Reifen?
Wie lange halten die Reifen?
Zu den Laufzeiten der Mäntel gibt es ja ebenso wie zu dem Luftdruck sehr unterschiedliche Meinungen. Die einen wechseln grundsätzlich jedes Jahr die Reifen, unabhängig von der Kilometerleistung. Andere nach 3000 km. Ich fahre die Reifen soweit es die Sicherheit zulässt runter und wechsele erst dann.
Vor kurzem habe ich ein Angebot von einem Diskounter genutzt und mir Schläuche mit Dichtmasse drin gekauft. Mal sehen, ob die besser sind.
Über Pannen durch platte Reifen möchte ich nicht klagen. Bei dem Pino hatten wir bis jetzt soweit erinnerlich max. 5 Platten auf 35.000 km. Das macht rein rechnerisch bei uns 1 / Jahr. Das ist m.E. zu verkraften.
Mit Schläuchen fühle ich mich sicher, weiß wie der Wechsel funktioniert und kann mir notfalls selbst helfen. Daher werde ich vermutlich auch weiterhin bei der Schlauchvariante bleiben.
Gruß Karl
Zuletzt geändert von windstopper am 22.08.2022, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon Arsenal » 22.08.2022, 18:29

Dichtmilch ergibt meiner Meinung nach nur bei schlauchlos Sinn. Die Sauerei bei einem defekten Schlauch mit der Dichtmilch dann im Mantel ist echt fürchterlich.

Da man mit dem Fahrrad auch immer wieder auf etwas abenteuerlichen Wegen unterwegs ist, möchte ich einen Felgenschaden nicht ausschließen und dann wird es mit der Dichtheit eines schlauchlosen Systems schon etwas kritisch. Klar kann es auch die Felge zerreißen mit einem Schlauch und dem Druck den wir haben (fahre mit 4.5 bar). Aber ein gewisses Risiko bleibt immer.

Den zusätzlichen Energieverlust durch ein Schlauchsystem merke ich bestimmt nicht. Leute mit Steps schon gleich zweimal nicht. Sonst sehe ich keine Vorteile beim schlauchlosen System.

Die Platten die ich hatte (2 in den letzten 10 Jahren) waren durch sehr scharfe, spitze Gegenstände zustande gekommen. Die haben sich durch die Manteldecke gebohrt weil ich es zu spät realisiert hatte woher das Klickklickklick kommt.

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Re: Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon Bullet » 26.08.2022, 13:12

Fahre tubeless in meinem Velomobil (ein Liegedreirad mit Komplettverkleidung). Da macht es Sinn da ich es als Sportgerät nutze. Zur Zeit fahre ich damit Durchschnitte von über 40 km/h auf 50-100 Kilometer Distanzen.
Vorne sind zwei Schwalbe ProOne 28-406er und hinten ein Continental GP5000TL in 28-584 verbaut. Der hintere Pneu wird dieser Tage ersetzt werden müssen nach nunmehr über 10.000 problem- und pannenlosen Kilometern. Die ProOne vorne sind empfindlich und laufen nur gut 3.000 Kilometer bei Stückpreisen von über 40 €. Der erste Satz ist mir leider nach nur 800 Kilometern bei Durchfahrt einer Baustelle durch harten Kontakt an einer Fräskante an den Flanken aufgebrochen und mussten ersetzt werden. Beim 2. Satz eiert ein Reifen, leider auch der Ersatzreifen wenn auch nicht ganz so arg.

Was sind die Beweggründe für Tubeless ?
Vorteile: Rollwiderstand ist geringer da kein Schlauch sich im Reifen verformen muss und so Leistung kostet.
Selbstabdichtend bei kleineren Einstichen durch Glas oder Dornen. Man bekommt das eigentlich nicht mit denn die Milch dichtet während man weiterfährt. Es geht minimal Reifendruck verloren. Das ist der eigentliche Vorteil von tubeless mit Dichtmilch.

Neutral: Dickmilch, ca. 45 ml vorne und 60 ml hinten wiegt nur minimal weniger als ein Schlauch = also nur ein sehr geringer Vorteil.

Nachteile: In regelmäßigen Abständen, spätestens alle 6 Monate muss frische Dickmilch nachgefüllt werden. Die alte Dickmilch hat sich im Reifen abgesetzt, das meiste ist "verdunstet".
Gibt es unterwegs dennoch eine Panne die auch die Dickmilch nicht mehr abdichten kann, ist ein Ersatzschlauch (also der Gewichtsvorteil wird dadurch konterkariert) mitzuführen und in die mit Dickmilch eingesaute Felge einzusetzen. Lappen zum sauberwischen sollte mitgeführt werden was wieder Zusatzgewicht bedeutet.

Der Sinn hängt m. E. stark vom Einsatzzweck ab.

Beim Velomobil (oder RR) geht es (mir) um Geschwindigkeit, beim Pino geht es um den Genuss des Fahrens - ziemlich konträre Zielsetzungen.

Pino
Sind die Felgen überhaupt tubeless-fähig? Ja, man kann mit einem speziellen Felgen(klebe)band viele Felgen abdichten. Allerdings ist die Felgenflanke für die sichere Aufnahme des Reifens zuständig. Die Felge sollte besser TL-ready sein.
Die TL-Reifen selbst sind i.d.R. teurer als die herkömmlichen für Schläuche. Teils erheblich.
TL werden gerne von Mountenbikern oder RRlern gefahren.

Die Montage ist manchmal nicht einfach, je nach Reifen können diese sich nur schwer aufziehen und später wieder demontieren lassen.
Oft braucht es einen guten Kompressor oder eine Luftpumpe mit Reservoir damit der Reifen sich aus dem Felgenbett nach außen auf den Hump springt. Dazu gibt es etliche Videos wie man das hinbekommt.

TL-Ventile und Dickmilch ist zusätzlich noch anzuschaffen.

Mein Fazit:
Also für ein Genussrad wie dem Pino lohnt der ganze Aufwand m.M.n. nicht. Ich fahre weiterhin Marathon Plus und ab heute hinten einen Continental Contact Plus mit Schläuchen.
Zuletzt geändert von Bullet am 31.08.2024, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
ciao bella und bellos :D

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Re: Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon upndown » 26.08.2022, 15:44

Bullet hat geschrieben:Mein Fazit:
Also für ein Genussrad wie dem Pino lohnt der ganze Aufwand m.M.n. nicht. Ich fahre weiterhin Marathon Plus und ab heute hinten einen Continental Contact Plus mit Schläuchen.

Der Conti Contact Plus scheint ja mit nur 4,0bar Luftdruck geeignet zu sein. Im Marathon Plus fahre ich 5,0 bar.

LG Uli
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Re: Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon Bullet » 29.08.2022, 13:18

Habe vor einigen Wochen zwei Kästen Bier auf den Stoker-Sitz gepackt und ab zum Getränkemarkt.
Zuvor noch schnell Luftdruck erhöht. Leider hinten wohl etwas übertrieben. Da dürfen nur 5 Bar rein.

Am Getränkemarkt dann für die zwei leeren nun zwei volle Bierkästen vorne drauf und in die Packtaschen auch nochmal so ca. 6 Liter Sprite und so.
Fahrrad vom Ständer genommen und irgendwie gleich so ein komischen Laufverhalten am Pino bemerkt.
Oh nein, einen Platten hinten. Toll, jetzt wo alles verstaut ist. Zurückbringen und mit dem Auto holen, kommt nicht in Frage! Ist ja blamabel.

Also das Pino die 1,8 Kilometer'chen geschoben was nicht gerade würdevoll aussah. Eigentlich war eine souveräne Heimfahrt geplant.
Dem Reifen haben die rund 850 Umdrehungen im platten Zustand nicht so gut getan.

Daheim das Pino entladen und gleich das Rad ausgebaut. Siehe da, der Schlauch hat ein Loch an der Innenseite was auf den Kontakt mit einer Speiche schließen lässt. Aus Gewohnheit beim Velomobil hab ich auch am Pino hinten 6 Bar reingepumpt. Das ist für den Marathon Plus aber deutlich zu viel wie sich ja herausgestellt hat.
Nach Schlauchreparatur und nur noch 4,5 Bar Druck zeigt der Reifen seither einen Seitenschlag der leider beim Fahren spürbar ist.
Ich hab da ja noch einen Continetal vom Wintereinsatz in meinem Velomobil übrig. Darum habe ich nun gewechselt und bin sehr begeistert.

Ja, der Conti benötigt max. 4 Bar. Er läuft super am Pino. Sehr schöner Rundlauf. Das Gewicht ist kaum mehr als beim ebenfalls sackschweren Marathon Plus. Das ist halt so wenn man einen dicken Pannenschutzstreifen mitfahren lässt. :D
ciao bella und bellos :D

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Re: Wer fährt mit Dichtmilch - Umfrage

Beitragvon upndown » 29.08.2022, 13:42

muss gerade feststellen, dass der Marathon Plus nur für Schlauch geeignet ist. Anscheinend gibt es keinen tubeless.
Also war die Frage eigentlich nicht zulässig :oops:

LG Uli
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