Tipps für Neulinge ?
Moderator: Wildcate
Tipps für Neulinge ?
Guten Tag,
noch sind meine Frau und ich keine "Pinoker" (oder sagt man "Pinauten"?), sondern diskutieren gerade über die Anschaffung.
Am vergangenen Wochenende hatten wir dankenswerter Weise die Möglichkeit, ein Pino zum Testen auszuleihen.
Und dabei gab es einiges an Fragen, und auch einen Sturz, der aber glücklicher Weise glimpflich verlief.
Ihr merkt schon, wir sind keine erfahrenen Tandem-Fahrer. Wir sind beide Mitte 60, und wiegen +- 75 KG. Meine Frau wäre "Heizer", ich "Pilot".
Wir haben erst einmal Aufsteigen und Anfahren geübt. Das geht ganz gut, aber auf der Straße, an einer Ampel oder Kreuzung ist das noch reichlich Stress.
Beim Lenken merke ich das Gewicht auf dem Vorderrad sehr deutlich. Ich brauche definitiv beide Hände ständig am Lenker. Sich mal im Gesicht krabbeln oder gar mit dem Arm das Abbiegen anzeigen bringt das Ganze ins Wanken und war auch Auslöser für den Sturz (verbunden mit Straßenbahnschienen).
Also, meine Fragen :
- Wie ist das mit dem Anfahren im normalen Straßenverkehr: stellt sich da irgendwann (wann?) Routine ein?
- Wie haltet ihr es mit dem Anzeigen vom Abbiegen? Wenn die Heizerin den Arm raus hält, nehmen das nachfolgende Autos wahr? Die sehen ja erstmal nicht, dass da vorne noch jemand sitzt.
- Wir fanden die Gangschaltung nicht gut austarriert: Meiner Frau waren die Gänge zu leicht, mir eher zu schwer. Kann man das über ein anderes Zahnrad vorne ändern?
- Muß der Fahrer wirklich immer beide Hände am Lenker haben? Was habe ich da falsch gemacht?
- Ist es normal, dass der Fahrer viel Kraft fürs Lenken braucht?
- Wie verhält sich der Heizer am Besten in den Kurven? (Gerade sitzen bleiben, oder mit bewegen)?
Ich bin gespannt auf die Kommentare der zahlreichen "alten Hasen" hier im Forum
Volker
noch sind meine Frau und ich keine "Pinoker" (oder sagt man "Pinauten"?), sondern diskutieren gerade über die Anschaffung.
Am vergangenen Wochenende hatten wir dankenswerter Weise die Möglichkeit, ein Pino zum Testen auszuleihen.
Und dabei gab es einiges an Fragen, und auch einen Sturz, der aber glücklicher Weise glimpflich verlief.
Ihr merkt schon, wir sind keine erfahrenen Tandem-Fahrer. Wir sind beide Mitte 60, und wiegen +- 75 KG. Meine Frau wäre "Heizer", ich "Pilot".
Wir haben erst einmal Aufsteigen und Anfahren geübt. Das geht ganz gut, aber auf der Straße, an einer Ampel oder Kreuzung ist das noch reichlich Stress.
Beim Lenken merke ich das Gewicht auf dem Vorderrad sehr deutlich. Ich brauche definitiv beide Hände ständig am Lenker. Sich mal im Gesicht krabbeln oder gar mit dem Arm das Abbiegen anzeigen bringt das Ganze ins Wanken und war auch Auslöser für den Sturz (verbunden mit Straßenbahnschienen).
Also, meine Fragen :
- Wie ist das mit dem Anfahren im normalen Straßenverkehr: stellt sich da irgendwann (wann?) Routine ein?
- Wie haltet ihr es mit dem Anzeigen vom Abbiegen? Wenn die Heizerin den Arm raus hält, nehmen das nachfolgende Autos wahr? Die sehen ja erstmal nicht, dass da vorne noch jemand sitzt.
- Wir fanden die Gangschaltung nicht gut austarriert: Meiner Frau waren die Gänge zu leicht, mir eher zu schwer. Kann man das über ein anderes Zahnrad vorne ändern?
- Muß der Fahrer wirklich immer beide Hände am Lenker haben? Was habe ich da falsch gemacht?
- Ist es normal, dass der Fahrer viel Kraft fürs Lenken braucht?
- Wie verhält sich der Heizer am Besten in den Kurven? (Gerade sitzen bleiben, oder mit bewegen)?
Ich bin gespannt auf die Kommentare der zahlreichen "alten Hasen" hier im Forum
Volker
- upndown
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Re: Tipps für Neulinge ?
Oh ja, Fragen über Fragen.
Also Pino fahren ist ein klein wenig anders als mit einem normalen Fahrrad fahren. Ich bin auch schon daran verzweifelt, freihändig fahren zu wollen. Lass es einfach bleiben. Mit etwas Übung geht natürlich einhändig zu fahren. Aber die Polizei sieht es nicht sehr gerne, wenn man nicht beide Hände am Lenker hat. Dafür darf deine Stokerin gerne freihändig fahren.
Die Stokerin soll wie beim Motorrad der/die Sozia auf dem Stokersitz angewurzelt auf dem Sitz sitzen bleiben. Also der Stoker muss eine Einheit mit dem Fahrrad bilden und alle Gelenke in der Wirbelsäule dürfen gerne steif bleiben. Nein - MÜSSEN. Nie und nimmer in die Kurve hängen, oder dagegen. In dem ersten Fall droht ein Sturz, im zweiten Fall kommst du nicht um die Kurve. Das ist Sache, die der Captain mit der Kurvenlage macht - wie beim normalen Fahrrad. Da macht die Kiste Bier auf dem Gepäckträger auch keine zusätzliche Neigung...
Zu dem Unterschied der Kadenz Captain/Stoker: Die meisten möchten genau das was du auch beschreibst. Nur ist es einfacher links ein kleineres Kettenblatt zu montieren. So bis zu 3-5 Zähne kleiner sollten es sein.
Abbiegen: Der Captain wird vom allgemeinen Verkehr mehr wahrgenommen.
Anfahren: Etwas Übung schadet sicher nicht. Je besser das Gleichgewicht des Captains ist, desto einfacher geht das. Am besten ist es auch wenn ein Motor hier mit hilft. Bergauf gehts deutlich schlechter als bergab.
Lenken: Geht eigentlich nicht viel schwerer als bei einem normalen Bike. Aber vor allem im Vorderrad sollte Luft drin sein. Ich pumpe immer das obere Limit des Reifens rein. Beim Schwalbe Marathon sind das 5bar. Bei einem Stoker mit 75kg ist das nicht sonderlich Kraft raubend.
Abbiegen, sich im Gesicht kratzen...: Der Stoker darf niemals versuchen, irgendwas auszugleichen. Oft ist das kontraproduktiv und ein Sturz droht.
Vor allem mit Straßenbahnschienen sind die Zweiradfahrer sowieso gefährdet. Übt auf einem leeren großen Parkplatz. Anfahren, kurven, bremsen...
Und das macht dann irgendwann tierisch Spaß!
LG Uli
Also Pino fahren ist ein klein wenig anders als mit einem normalen Fahrrad fahren. Ich bin auch schon daran verzweifelt, freihändig fahren zu wollen. Lass es einfach bleiben. Mit etwas Übung geht natürlich einhändig zu fahren. Aber die Polizei sieht es nicht sehr gerne, wenn man nicht beide Hände am Lenker hat. Dafür darf deine Stokerin gerne freihändig fahren.
Die Stokerin soll wie beim Motorrad der/die Sozia auf dem Stokersitz angewurzelt auf dem Sitz sitzen bleiben. Also der Stoker muss eine Einheit mit dem Fahrrad bilden und alle Gelenke in der Wirbelsäule dürfen gerne steif bleiben. Nein - MÜSSEN. Nie und nimmer in die Kurve hängen, oder dagegen. In dem ersten Fall droht ein Sturz, im zweiten Fall kommst du nicht um die Kurve. Das ist Sache, die der Captain mit der Kurvenlage macht - wie beim normalen Fahrrad. Da macht die Kiste Bier auf dem Gepäckträger auch keine zusätzliche Neigung...
Zu dem Unterschied der Kadenz Captain/Stoker: Die meisten möchten genau das was du auch beschreibst. Nur ist es einfacher links ein kleineres Kettenblatt zu montieren. So bis zu 3-5 Zähne kleiner sollten es sein.
Abbiegen: Der Captain wird vom allgemeinen Verkehr mehr wahrgenommen.
Anfahren: Etwas Übung schadet sicher nicht. Je besser das Gleichgewicht des Captains ist, desto einfacher geht das. Am besten ist es auch wenn ein Motor hier mit hilft. Bergauf gehts deutlich schlechter als bergab.
Lenken: Geht eigentlich nicht viel schwerer als bei einem normalen Bike. Aber vor allem im Vorderrad sollte Luft drin sein. Ich pumpe immer das obere Limit des Reifens rein. Beim Schwalbe Marathon sind das 5bar. Bei einem Stoker mit 75kg ist das nicht sonderlich Kraft raubend.
Abbiegen, sich im Gesicht kratzen...: Der Stoker darf niemals versuchen, irgendwas auszugleichen. Oft ist das kontraproduktiv und ein Sturz droht.
Vor allem mit Straßenbahnschienen sind die Zweiradfahrer sowieso gefährdet. Übt auf einem leeren großen Parkplatz. Anfahren, kurven, bremsen...
Und das macht dann irgendwann tierisch Spaß!
LG Uli
man kann sich auf nichts mehr verlassen, nicht mal mehr auf die Unzuverlässigkeit des Wetterberichts!
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen.
Bei "langweiligem Wetter" kann man auch getrost in die Wetterapp gucken, sonst muss man sich mehrerer Informationsquellen bedienen.
-
- promovierter Speichenbieger
- Beiträge: 179
- Registriert: 16.07.2015, 21:19
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- Wohnort: Freiburg/Breisgau
Re: Tipps für Neulinge ?
Hallo Volker,
ich fahre meistens leichtere Stoker (Kinder), aber hin und wieder auch meine Frau oder Besucher. Beim Anhalten und Anfahren muss man das Pino schon ganz gut festhalten, der Stoker sollte da die Beine nicht runternehmen müssen. Meine Frau fährt vorne ohne Click-Pedale, da kommt es bei Notbremsungen schon mal vor, dass ihre Füße vom Pedal katapultiert werden, wenn sie nicht antizipiert dass ich sofort das Treten einstelle. An sich lässt sich das aber mit dem Pino-Lenker alles ganz gut halten, auch in Langsamstfahrt (3-5 km/h). Vielleicht war die Lenkerposition nicht optimal gewählt? Da gibt es einige Einstellmöglichkeiten. Bei mir zeigen die Lenkerenden neben dem Vordersitz nach vorn, dort sitzen auch die Lenkerendschalter für die Gangschaltung. Die Bremsgriffe sind "verkehrt" montiert, ich bremse mit kleinem Finger und Ringfinger statt mit Zeige- und Mittelfinger. Ich habe allerdings auch schon Pinos gesehen, die den Lenker wie bei einem Bonanza-Rad montiert hatten.
Auf meinen Strecken im Alltagsverkehr komme ich mit Fahrtrichtungs-Anzeige als Captain gut hin. Sobald allerdings ein ernsthafter Brems- oder Lenkvorgang beginnt, gehören bei mir bei jedem Fahrrad beide Hände an den Lenker. Im Vergleich zu einem Solo-Fahrrad sind die Lenkkräfte am Pino auch eher höher, sodass man in Kurven definitiv nicht einhändig fahren sollte. Bei Straßenbahnschienen, abgesenkten Bordsteinen oder ähnlichem kommt noch hinzu, dass das kleine Vorderrad nicht gerne klettert. Höhenunterschiede sollte man mit dem Vorderrad nicht im spitzen Winkel in Angriff nehmen, sondern immer vorher ggf. abbremsen, etwas ausschwenken und mit dem Vorderrad im Vollausschlag möglichst senkrecht drüberfahren. Wenn das Vorderrad sicher fährt, kann das Hinterrad dann gerne spitzwinkliger hinterherkommen.
Ansonsten scheinen meine Stoker nach kurzer Eingewöhnung meine Schalt- und Fahrgewohnheiten gut zu lernen und fahren quasi nach Gehör und Gefühl. Wenn man als Captain z.B. zum Schalten kurz Druck von der Kette nehmen möchte, muss man den Stoker mit den Füßen etwas bremsen. Das sollte der Stoker merken und nicht dagegenarbeiten. Andersrum sollte man als Stoker im Zweifelsfall dem Captain das Anfahren überlassen und erst mitmachen, wenn die Fuhre rollt (Ausnahme vielleicht Anfahren bei >5% Steigung, da hilft aber dann ein Zuruf wann es losgeht).
Über die Wahl der Kettenblätter in gleicher oder unterschiedlicher Größe gibt es auch hier im Forum diverse Erfahrungsberichte. Gleichlaufende Stoker- und Captainkurbeln bringen tendenziell ein gleichmäßigeres Fahren. Andererseits tritt man in der Liegeposition wohl gern etwas langsamer und mit mehr Kraft, während man in der Sitzposition vielleicht eine höhere Trittfrequenz bevorzugt. Was da konkret am besten passt, lässt sich wohl nur durch probieren herausfinden.
Viele Grüße
Volkmar
ich fahre meistens leichtere Stoker (Kinder), aber hin und wieder auch meine Frau oder Besucher. Beim Anhalten und Anfahren muss man das Pino schon ganz gut festhalten, der Stoker sollte da die Beine nicht runternehmen müssen. Meine Frau fährt vorne ohne Click-Pedale, da kommt es bei Notbremsungen schon mal vor, dass ihre Füße vom Pedal katapultiert werden, wenn sie nicht antizipiert dass ich sofort das Treten einstelle. An sich lässt sich das aber mit dem Pino-Lenker alles ganz gut halten, auch in Langsamstfahrt (3-5 km/h). Vielleicht war die Lenkerposition nicht optimal gewählt? Da gibt es einige Einstellmöglichkeiten. Bei mir zeigen die Lenkerenden neben dem Vordersitz nach vorn, dort sitzen auch die Lenkerendschalter für die Gangschaltung. Die Bremsgriffe sind "verkehrt" montiert, ich bremse mit kleinem Finger und Ringfinger statt mit Zeige- und Mittelfinger. Ich habe allerdings auch schon Pinos gesehen, die den Lenker wie bei einem Bonanza-Rad montiert hatten.
Auf meinen Strecken im Alltagsverkehr komme ich mit Fahrtrichtungs-Anzeige als Captain gut hin. Sobald allerdings ein ernsthafter Brems- oder Lenkvorgang beginnt, gehören bei mir bei jedem Fahrrad beide Hände an den Lenker. Im Vergleich zu einem Solo-Fahrrad sind die Lenkkräfte am Pino auch eher höher, sodass man in Kurven definitiv nicht einhändig fahren sollte. Bei Straßenbahnschienen, abgesenkten Bordsteinen oder ähnlichem kommt noch hinzu, dass das kleine Vorderrad nicht gerne klettert. Höhenunterschiede sollte man mit dem Vorderrad nicht im spitzen Winkel in Angriff nehmen, sondern immer vorher ggf. abbremsen, etwas ausschwenken und mit dem Vorderrad im Vollausschlag möglichst senkrecht drüberfahren. Wenn das Vorderrad sicher fährt, kann das Hinterrad dann gerne spitzwinkliger hinterherkommen.
Ansonsten scheinen meine Stoker nach kurzer Eingewöhnung meine Schalt- und Fahrgewohnheiten gut zu lernen und fahren quasi nach Gehör und Gefühl. Wenn man als Captain z.B. zum Schalten kurz Druck von der Kette nehmen möchte, muss man den Stoker mit den Füßen etwas bremsen. Das sollte der Stoker merken und nicht dagegenarbeiten. Andersrum sollte man als Stoker im Zweifelsfall dem Captain das Anfahren überlassen und erst mitmachen, wenn die Fuhre rollt (Ausnahme vielleicht Anfahren bei >5% Steigung, da hilft aber dann ein Zuruf wann es losgeht).
Über die Wahl der Kettenblätter in gleicher oder unterschiedlicher Größe gibt es auch hier im Forum diverse Erfahrungsberichte. Gleichlaufende Stoker- und Captainkurbeln bringen tendenziell ein gleichmäßigeres Fahren. Andererseits tritt man in der Liegeposition wohl gern etwas langsamer und mit mehr Kraft, während man in der Sitzposition vielleicht eine höhere Trittfrequenz bevorzugt. Was da konkret am besten passt, lässt sich wohl nur durch probieren herausfinden.
Viele Grüße
Volkmar
- Selma
- Prof. p. i. n. o.
- Beiträge: 330
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- Wohnort: deutsche Weinstraße
Re: Tipps für Neulinge ?
So kurz vor Mitternacht will ich beginnen
etwas zu den 'Besonderheiten' des Pino-Fahrens zu schreiben.
Die gegebenen Fragen sind dafür eine schöne Leitschnur:
- gerade am Beginn einer Pino-Beziehung von Lenkendem und Mitfahrendem
ist das Mitteilen des Lenkenden wohin die Reise geht von besonderer Bedeutung.
Es gibt dem jeweils Mitfahrenden Sicherheit und trägt entscheidend dazu bei, dass er/sie auch ruhig sitzen - bleiben - kann.
- Der Lenkende gibt vor, wann und wie der Andere mit-tritt.
Ich fahre - grundsätzlich aus dem Stand allein an, und sage, wann der Andere dazukommt, kommen kann.
Später mag das bei einem 'eingefahrenen' Paar wie von allein gehen, doch erst einmal ist das Hinweis-geben gut.
- Dieses Allein-Pedalieren gilt für mich in allen 'vorsichtigen' Situationen,
seien es unübersichtliche Kurven, enge Einbiegungen, oder was auch immer!
Auf jedem Rad sind wir - als Lenkende - an drei Stellen in 'maßgeblicher Berührung' mit dem Fahrrad: Lenker, Sattel und Pedale.
Das harmonische Zusammenwirken aller drei Komponenten
ist für das lustvolle, gefahrenfreie und förderliche Fortkommen gleichsam entscheidend.
(dazu und darüber wäre noch viel zu sagen)
- das Pino hat ja mehr die Charakteristik eines Lastenrades, als die eines klassischen Tandems (!)
und so sind die Lenkkräfte deutlich höher, die Verschiebung der Lenkwirkung nach vorn erfordert eine gefühlsmäßige Umstellung
und je ähnlicher das Gewicht des Mitfahrenden dem des Lenkenden ist, desto 'anstrengender' ist das Balance-Halten.
- konkret möchte ich hier - auf das Handzeichen beim Abbiegen - eingehen:
Ja, in dieser Situation - und erst recht wenn es aus meiner Sicht wichtig ist,
halte ich selbst deutlich meinen Arm solange in die gewünschte Richtung,
bis ich im Rückspiel am Fahrverhalten des Nachfolgenden merke, dass es gesehen wurde.
So gern mancher Mitfahrende auch selbst den Arm heraushalten will - er/sie kann es tun,
doch meiner kommt dazu.
Eine andere Bemerkung zum Schluss: die Suchfunktion hier im Forum.
Über diese gelangt ihr zu so vielen Tips und Tricks, zu Erfahrungen und weiterführenden Ideen ...
Und: Manchmal führen sie auch dazu, dass man auf Unerwartetes trifft!
Inzwischen kann ich 'guten Morgen' schreiben
Selma
etwas zu den 'Besonderheiten' des Pino-Fahrens zu schreiben.
Die gegebenen Fragen sind dafür eine schöne Leitschnur:
- gerade am Beginn einer Pino-Beziehung von Lenkendem und Mitfahrendem
ist das Mitteilen des Lenkenden wohin die Reise geht von besonderer Bedeutung.
Es gibt dem jeweils Mitfahrenden Sicherheit und trägt entscheidend dazu bei, dass er/sie auch ruhig sitzen - bleiben - kann.
- Der Lenkende gibt vor, wann und wie der Andere mit-tritt.
Ich fahre - grundsätzlich aus dem Stand allein an, und sage, wann der Andere dazukommt, kommen kann.
Später mag das bei einem 'eingefahrenen' Paar wie von allein gehen, doch erst einmal ist das Hinweis-geben gut.
- Dieses Allein-Pedalieren gilt für mich in allen 'vorsichtigen' Situationen,
seien es unübersichtliche Kurven, enge Einbiegungen, oder was auch immer!
Auf jedem Rad sind wir - als Lenkende - an drei Stellen in 'maßgeblicher Berührung' mit dem Fahrrad: Lenker, Sattel und Pedale.
Das harmonische Zusammenwirken aller drei Komponenten
ist für das lustvolle, gefahrenfreie und förderliche Fortkommen gleichsam entscheidend.
(dazu und darüber wäre noch viel zu sagen)
- das Pino hat ja mehr die Charakteristik eines Lastenrades, als die eines klassischen Tandems (!)
und so sind die Lenkkräfte deutlich höher, die Verschiebung der Lenkwirkung nach vorn erfordert eine gefühlsmäßige Umstellung
und je ähnlicher das Gewicht des Mitfahrenden dem des Lenkenden ist, desto 'anstrengender' ist das Balance-Halten.
- konkret möchte ich hier - auf das Handzeichen beim Abbiegen - eingehen:
Ja, in dieser Situation - und erst recht wenn es aus meiner Sicht wichtig ist,
halte ich selbst deutlich meinen Arm solange in die gewünschte Richtung,
bis ich im Rückspiel am Fahrverhalten des Nachfolgenden merke, dass es gesehen wurde.
So gern mancher Mitfahrende auch selbst den Arm heraushalten will - er/sie kann es tun,
doch meiner kommt dazu.
Eine andere Bemerkung zum Schluss: die Suchfunktion hier im Forum.
Über diese gelangt ihr zu so vielen Tips und Tricks, zu Erfahrungen und weiterführenden Ideen ...
Und: Manchmal führen sie auch dazu, dass man auf Unerwartetes trifft!
Inzwischen kann ich 'guten Morgen' schreiben
Selma
Man erlebt mich selten Radlos
- Vorne.
- Prof. p. i. n. o.
- Beiträge: 200
- Registriert: 30.07.2009, 02:03
- Pinotyp: ohne Pino
- Wohnort: Obermoschel
Re: Tipps für Neulinge ?
Hi Volker,
Wie viel Druck auf der vorderen Pelle?
4 bar ist Minimum IMO. Reifenwahl entsprechend ....
ein Stufentandem mit indirekter Lenkung wird sich nie so intuitiv fahren lassen wie ein Solo.
Aber klar stellt sich irgendwann Übung ein. Routine vielleicht auch ... dazu kenne ich Deine Lernkurve in Sachen Motorik nicht ; - )
Geh mal davon aus, dass der Autist hinter Dir - mit seinem Sitzplatz links im Auto - definitiv mehr sieht als nur Eure / Deine theoretische Silhouette gemäß einem karthesischen Koordinatensystem.
Ein unaufmerksamer Nachfolger sieht evtl. in Dir tatsächlich einen Solisten; ein aufmerksamer sieht mehr.
Davon - also von dieser Spekulation quasi - solltest Du IMO Deinen Fahrstil und Dein Verhalten jedoch nicht abhängig machen.
Ich halte Handzeichen vom Stoker für eine gute Idee.
Gerade der Unaufmerksame checkt dann plötzlich, was los ist. ("Huch, der hat ja drei Arme!" ;-)
Und jedes Plus an Aufmerksamkeit ist eine gute Sache an der Schnittstelle Velo-Auto.
Und dadurch dass der Autofahrer Deine Silhouette etwas anschneidet, ragt der Arm Deiner Stokerin etwas mehr aus dieser Silhouette heraus, während Dein Oberarm tendenziell verschmölze und nur der Unterarm herausragt... je nach Winkel natürlich ...
is'n Klassiker.
Über kein anderes Thema wird mit so viel Leidenschaft debattiert wie über die Trittfrequenz.... und um die geht es letztendlich als *wahrer* Hintergrund Deiner Frage.
Die "Gangschaltung" kann jedenfalls nichts dafür; so viel steht fest.
Nur so viel hier: Auf dem Stufentandem habt Ihr mehr Freiheiten als auf dem Sattelradtandem.
-> SuFu hier im Forum sowie auf Tandem-fahren.de
In aller Regel lösen kürzere Kurbeln für die Stokerin das Problem ... auch wenn es auf den ersten Lausch *nicht* plausibel erscheint.
Weiteres Stichwort: Synchronstrang, Synchronantrieb.
Nein. IMHO hast Du nichts "falsch" gemacht.
Bei langsamen Tempo Aufmerksamkeit für das Gerät / die Fahrphysik rauf!
Lenkbefehle kommen auf Grund des langen Radstandes nicht ganz so knackig an wie Du es vom Solo gewohnt bist. Dazu kommt der erhöhte Lenkwiderstand wg. Reifendeformation -> Druck rauf!
Unbedingt keine aktive Bewegungen! Urvertrauen in den Captain. Wenn das nicht da ist, ist Tandemfahren nichts für Euch!
Bei Stopps bleiben die Füße auf den Rasten ... ähhh ... Pedalen ; - )
Genau wie beim Moppet.
Von wo seid Ihr?
Wollt Ihr neu oder gebraucht kaufen?
Mit oder ohne E-Motor?
Ein herzliches Willkommen hier im Forum wünscht auf jeden Fall
Urs
... der mal mit einem Kumpel von über 120kg auf dem Stokersitz unterwegs war .... und ja, der Druck war bei 5bar im V-Reifen IIRC ... und trotzdem war's recht zäääähhhh : - D Ich würd's aber jeder Zeit wieder machen...
VoF hat geschrieben:Beim Lenken merke ich das Gewicht auf dem Vorderrad sehr deutlich.
Wie viel Druck auf der vorderen Pelle?
4 bar ist Minimum IMO. Reifenwahl entsprechend ....
VoF hat geschrieben:Also, meine Fragen :
- Wie ist das mit dem Anfahren im normalen Straßenverkehr: stellt sich da irgendwann (wann?) Routine ein?
ein Stufentandem mit indirekter Lenkung wird sich nie so intuitiv fahren lassen wie ein Solo.
Aber klar stellt sich irgendwann Übung ein. Routine vielleicht auch ... dazu kenne ich Deine Lernkurve in Sachen Motorik nicht ; - )
VoF hat geschrieben:- Wie haltet ihr es mit dem Anzeigen vom Abbiegen? Wenn die Heizerin den Arm raus hält, nehmen das nachfolgende Autos wahr? Die sehen ja erstmal nicht, dass da vorne noch jemand sitzt.
Geh mal davon aus, dass der Autist hinter Dir - mit seinem Sitzplatz links im Auto - definitiv mehr sieht als nur Eure / Deine theoretische Silhouette gemäß einem karthesischen Koordinatensystem.
Ein unaufmerksamer Nachfolger sieht evtl. in Dir tatsächlich einen Solisten; ein aufmerksamer sieht mehr.
Davon - also von dieser Spekulation quasi - solltest Du IMO Deinen Fahrstil und Dein Verhalten jedoch nicht abhängig machen.
Ich halte Handzeichen vom Stoker für eine gute Idee.
Gerade der Unaufmerksame checkt dann plötzlich, was los ist. ("Huch, der hat ja drei Arme!" ;-)
Und jedes Plus an Aufmerksamkeit ist eine gute Sache an der Schnittstelle Velo-Auto.
Und dadurch dass der Autofahrer Deine Silhouette etwas anschneidet, ragt der Arm Deiner Stokerin etwas mehr aus dieser Silhouette heraus, während Dein Oberarm tendenziell verschmölze und nur der Unterarm herausragt... je nach Winkel natürlich ...
VoF hat geschrieben:- Wir fanden die Gangschaltung nicht gut austarriert: Meiner Frau waren die Gänge zu leicht, mir eher zu schwer. Kann man das über ein anderes Zahnrad vorne ändern?
is'n Klassiker.
Über kein anderes Thema wird mit so viel Leidenschaft debattiert wie über die Trittfrequenz.... und um die geht es letztendlich als *wahrer* Hintergrund Deiner Frage.
Die "Gangschaltung" kann jedenfalls nichts dafür; so viel steht fest.
Nur so viel hier: Auf dem Stufentandem habt Ihr mehr Freiheiten als auf dem Sattelradtandem.
-> SuFu hier im Forum sowie auf Tandem-fahren.de
In aller Regel lösen kürzere Kurbeln für die Stokerin das Problem ... auch wenn es auf den ersten Lausch *nicht* plausibel erscheint.
Weiteres Stichwort: Synchronstrang, Synchronantrieb.
VoF hat geschrieben:- Muß der Fahrer wirklich immer beide Hände am Lenker haben? Was habe ich da falsch gemacht?
- Ist es normal, dass der Fahrer viel Kraft fürs Lenken braucht?
Nein. IMHO hast Du nichts "falsch" gemacht.
Bei langsamen Tempo Aufmerksamkeit für das Gerät / die Fahrphysik rauf!
Lenkbefehle kommen auf Grund des langen Radstandes nicht ganz so knackig an wie Du es vom Solo gewohnt bist. Dazu kommt der erhöhte Lenkwiderstand wg. Reifendeformation -> Druck rauf!
VoF hat geschrieben:- Wie verhält sich der Heizer am Besten in den Kurven? (Gerade sitzen bleiben, oder mit bewegen)?
Unbedingt keine aktive Bewegungen! Urvertrauen in den Captain. Wenn das nicht da ist, ist Tandemfahren nichts für Euch!
Bei Stopps bleiben die Füße auf den Rasten ... ähhh ... Pedalen ; - )
Genau wie beim Moppet.
Von wo seid Ihr?
Wollt Ihr neu oder gebraucht kaufen?
Mit oder ohne E-Motor?
Ein herzliches Willkommen hier im Forum wünscht auf jeden Fall
Urs
... der mal mit einem Kumpel von über 120kg auf dem Stokersitz unterwegs war .... und ja, der Druck war bei 5bar im V-Reifen IIRC ... und trotzdem war's recht zäääähhhh : - D Ich würd's aber jeder Zeit wieder machen...
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- Selbereinspeicher
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- Pinotyp: PinoAL (2. Generation 2014-2020)
Re: Tipps für Neulinge ?
Als ich mein Pino neu hatte bin ich mit einer Kiste Milch auf einen Parkplatz gegangen und hab Kreise, Achter und Slalom geübt. Klingt affig, bringt aber in sehr kurzer Zeit viel „Erfahrung“.
Das einhändig fahren kommt dann mit der Zeit ganz automatisch und so normal wie bei einem Solo.
Thema Lenken: wenn ich beide Hände am Lenker brauche, zeige ich mit dem Bein an. Wenn’s albern aussieht, wird’s gesehen…
Ansonsten: unbedingt mal Rollen tauschen, das öffnet wahrlich Augen und führt dazu, dass beide fühlen was die andere Person sagt. Macht auch das Thema „sitzen bleiben!“ einfacher…
Das einhändig fahren kommt dann mit der Zeit ganz automatisch und so normal wie bei einem Solo.
Thema Lenken: wenn ich beide Hände am Lenker brauche, zeige ich mit dem Bein an. Wenn’s albern aussieht, wird’s gesehen…
Ansonsten: unbedingt mal Rollen tauschen, das öffnet wahrlich Augen und führt dazu, dass beide fühlen was die andere Person sagt. Macht auch das Thema „sitzen bleiben!“ einfacher…
Re: Tipps für Neulinge ?
Vielen Dank für alle eure guten Tips!
Ich fasse für mich zusammen:
- Üben, Üben, Üben.
- alle Hände an den Lenker! Richtungsanzeige durch den Stoker ist ok.
- Stoker geht in Kurven nicht mit
- Übersetzungsverhältnis mit dem Händler klären
- ach ja, und üben, üben, üben. (Der Vorschlag mit Milchkasten oder Kartoffelsack gefällt mir!)
Im Augenblick sieht es eher so aus, dass ich eher FÜR den Kauf eines Pinos bin, meine Frau eher nicht. Der Sturz hat sie doch mehr verunsichert, als wir beide im ersten Augenblick wahr haben wollten.
Vielen Dank für die Tips - ich halte euch auf dem Laufenden über unsere Entscheidung. In der kommenden Woche werden wir uns mit dem Händler zusammen setzen.
Volker
Ich fasse für mich zusammen:
- Üben, Üben, Üben.
- alle Hände an den Lenker! Richtungsanzeige durch den Stoker ist ok.
- Stoker geht in Kurven nicht mit
- Übersetzungsverhältnis mit dem Händler klären
- ach ja, und üben, üben, üben. (Der Vorschlag mit Milchkasten oder Kartoffelsack gefällt mir!)
Im Augenblick sieht es eher so aus, dass ich eher FÜR den Kauf eines Pinos bin, meine Frau eher nicht. Der Sturz hat sie doch mehr verunsichert, als wir beide im ersten Augenblick wahr haben wollten.
Vielen Dank für die Tips - ich halte euch auf dem Laufenden über unsere Entscheidung. In der kommenden Woche werden wir uns mit dem Händler zusammen setzen.
Volker
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Re: Tipps für Neulinge ?
Ich glaube von den Routiniers wurde alles gesagt. Bei uns sind die Lernschritte noch gegenwärtig, weil wir erst seit einem Jahr auf dem Pino unterwegs sind. Diese Punke möchte ich ergänzen.
- Lenken auf engstem Raum: Im Gegensatz zum Mono ist der Lenkeinschlag eng begrenzt, d.h. Scharfe Kurven bei langsamer Fahrt sind nur in Maßen möglich. Kommt man unerwartet an den Anschlag, so ist das Umkippen nach innen unvermeidlich. Vermeidet enge Radien, wie z.B. beim Wenden auf der Straße.
- Bei uns zeigt der Sozius die Fahrrichtung an. Schon beim Mono wurde der ausgestreckte Arm vom nachfolgenden Verkehr gelegentlich ignoriert, In höherem Maß, wenn der Arm für den Folgenden an unerwarteter Stelle auftaucht. Verstärkt wird die Anzeige, wenn man die Handfläche nach hinten hält. Das signalisiert Stopp!
- Die hohen Lenkkräfte sind tatsächlich gewöhnungsbedürftig. Das Vorderrad wird belastet als habe man zwei oder drei Säcke Zement im Lenkerkörbchen, zudem ist es nur ein 20" Rädchen. Besonders bei losem Untergrund, z.B. auf Forstwegen und unbefestigten Straßen entsteht ein unsicheres Fahrgefühl. Dann behält man besser beide Hände am Lenker. Zunehmende Routine entschärft die Unsicherheit, sodass man nach einigen Kilometern auch mit einer Hand sicher fährt.
- Anfahren im beengten städtischen Straßenverkehr wird kritisch, wenn es an einer Steigung erfolgt. Wir steigen dann einfach ab und schieben ein Stück.
Lustvolles Pino fahren muss zuweilen mit Misslichkeiten bezahlt werden. Wir zahlen gern.
Gruß Franz
- Lenken auf engstem Raum: Im Gegensatz zum Mono ist der Lenkeinschlag eng begrenzt, d.h. Scharfe Kurven bei langsamer Fahrt sind nur in Maßen möglich. Kommt man unerwartet an den Anschlag, so ist das Umkippen nach innen unvermeidlich. Vermeidet enge Radien, wie z.B. beim Wenden auf der Straße.
- Bei uns zeigt der Sozius die Fahrrichtung an. Schon beim Mono wurde der ausgestreckte Arm vom nachfolgenden Verkehr gelegentlich ignoriert, In höherem Maß, wenn der Arm für den Folgenden an unerwarteter Stelle auftaucht. Verstärkt wird die Anzeige, wenn man die Handfläche nach hinten hält. Das signalisiert Stopp!
- Die hohen Lenkkräfte sind tatsächlich gewöhnungsbedürftig. Das Vorderrad wird belastet als habe man zwei oder drei Säcke Zement im Lenkerkörbchen, zudem ist es nur ein 20" Rädchen. Besonders bei losem Untergrund, z.B. auf Forstwegen und unbefestigten Straßen entsteht ein unsicheres Fahrgefühl. Dann behält man besser beide Hände am Lenker. Zunehmende Routine entschärft die Unsicherheit, sodass man nach einigen Kilometern auch mit einer Hand sicher fährt.
- Anfahren im beengten städtischen Straßenverkehr wird kritisch, wenn es an einer Steigung erfolgt. Wir steigen dann einfach ab und schieben ein Stück.
Lustvolles Pino fahren muss zuweilen mit Misslichkeiten bezahlt werden. Wir zahlen gern.
Gruß Franz
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- Pinotyp: Pino 2 (Stahlross)
- Wohnort: Aalen
- Kontaktdaten:
Re: Tipps für Neulinge ?
Hallo,
Das 20" Rad ist wirklich ein Problem.
Ich kann nur empfehlen vorne ein möglichst breites 20" aufzuziehen bzw. gleich ab Werk ordern (darauf kommts auch nicht mehr an).
Hase sollte wie Riese und Müller (für seine Lastenräder) bei SKS (oder woanders) ein spezielles Set für das Pino ordern. Habe ein solches beim örtlichen R+M Verkäufer für sage und schreibe 80 T€ bestellt und kann mit der spinner 300 mit ein klein bisschen feilen am Blech oben jetzt den Pickup in 20x2,15" vorne fahren. Hinten musste ich mehr basteln, um wieder ein zusammenhängendes Schutzblech zu haben, bei R+M ist das hintere geteilt.
Mit 2,15" vorne und Stokerin + Mittelmotor und 2 Akkus zwischen Captain-Tretlager und Stokersitz fährt es sich viel besser als mit dem anderen Pino mit 1,75" vorne, obwohl ich hier bisher mit maximal 45 kg Ladung (+ 3 kg Vorderradmotor + 1 Akku) gefahren bin.
Das 20" Rad ist wirklich ein Problem.
Ich kann nur empfehlen vorne ein möglichst breites 20" aufzuziehen bzw. gleich ab Werk ordern (darauf kommts auch nicht mehr an).
Hase sollte wie Riese und Müller (für seine Lastenräder) bei SKS (oder woanders) ein spezielles Set für das Pino ordern. Habe ein solches beim örtlichen R+M Verkäufer für sage und schreibe 80 T€ bestellt und kann mit der spinner 300 mit ein klein bisschen feilen am Blech oben jetzt den Pickup in 20x2,15" vorne fahren. Hinten musste ich mehr basteln, um wieder ein zusammenhängendes Schutzblech zu haben, bei R+M ist das hintere geteilt.
Mit 2,15" vorne und Stokerin + Mittelmotor und 2 Akkus zwischen Captain-Tretlager und Stokersitz fährt es sich viel besser als mit dem anderen Pino mit 1,75" vorne, obwohl ich hier bisher mit maximal 45 kg Ladung (+ 3 kg Vorderradmotor + 1 Akku) gefahren bin.
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Re: Tipps für Neulinge ?
80 T€ - also ein Schutzblechle für 80.000 €
Man gönnt sich als Schwabe ja sonst nichts
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Re: Tipps für Neulinge ?
T€ = TEuro
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Re: Tipps für Neulinge ?
Ostalbpinaut hat geschrieben:T€ = TEuro
T steht für Tera. Jetzt übertreibst Du aber wirklich
Franz
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Re: Tipps für Neulinge ?
Då sag´e nex ond sovl wer´e saga därfa!
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Re: Tipps für Neulinge ?
VoF hat geschrieben:Vielen Dank für alle eure guten Tipps!
Ich fasse für mich zusammen:
- Üben, Üben, Üben.
- alle Hände an den Lenker! Richtungsanzeige durch den Stoker ist ok.
- Stoker geht in Kurven nicht mit
- Übersetzungsverhältnis mit dem Händler klären
- ach ja, und üben, üben, üben. (Der Vorschlag mit Milchkasten oder Kartoffelsack gefällt mir!)
Im Augenblick sieht es eher so aus, dass ich eher FÜR den Kauf eines Pinos bin, meine Frau eher nicht. Der Sturz hat sie doch mehr verunsichert, als wir beide im ersten Augenblick wahr haben wollten.
Vielen Dank für die Tips - ich halte euch auf dem Laufenden über unsere Entscheidung. In der kommenden Woche werden wir uns mit dem Händler zusammen setzen.
Volker
Hallo Volker,
dein Beitrag liegt schon etwas zurück, trotzdem teile ich hier gern meine Erfahrungen mit dem Pino:
Ich fahre SEHR gern damit und das abwechselnd mit meinen beiden Söhnen. Mein jüngerer Sohn (10) ist gehörlos und frühkindlicher Autist, mein älterer Sohn Asperger Autist mit zusätzlichem ADHS. Abgesehen von ca. 16kg Gewichtsunterschied (mein älterer Sohn ist ziemlich übergewichtig) ist auch mein eigener Fahrstil als Captain bei meinen Jungs sehr unterschiedlich.
Mein älterer Sohn ist der gemütliche, vorsichtige Fahrer. Er fängt erst an, mit zu treten, wenn ich das Pino mal mühsam in die Gänge gebracht habe, und hört automatisch auf, wenn er eine Situation als unübersichtlich wahrnimmt und muss auch danach (wenn die schwierige Situation vorbei ist) immer daran erinnert werden, wieder mit zu treten. Auch ab Geschwindigkeiten von ca. 20 km/h wird er nervös, weil es ihm subjektiv zu schnell vorkommt, und dann hört er auch auf zu treten. Das Positive an ihm als Stoker ist, dass er sehr gut auf dem Sitz sitzt und nicht zappelt, so dass ich mit ihm auch engere Kurven sehr gut "nehmen" kann.
Mein jüngerer Sohn hingegen ist voll motiviert und tritt auf Teufel-komm-raus mit. Bei Familien-Radtouren habe ich schon oft beide Beine weit von den Pedalen weggestreckt, um meinem Mann und unserem älteren Sohn (auf eigenen Rädern) zu demonstrieren, dass nicht ICH so Gas gebe . Bergab habe ich mit Kleinsohn unser Pino schon mehrmals auf über 40 km/h beschleunigt, was natürlich nur geht, wenn die Strecke sehr übersichtlich ist. Da mein jüngerer Sohn so ein Adrenalin-Junkie ist, bleibt mir auch manchmal nichts anderes übrig als zu bremsen, während er vorne beim bergabfahren noch kräftig mit tritt. Da er aber oft auf seinem Sitz rumzappelt, muss ich auch Gleichgewichtsgründen (und um Stürzen vorzubeugen) vor engeren Kurven immer ziemlich runter bremsen.
Daher zur Frage, ob es "normal" ist, dass man viel Kraft fürs Lenken braucht: Es kommt sehr auf den Stoker an!
Wegen unterschiedlicher Bedürfnisse bei der Gangschaltung: Ich als Captain richte mich da ziemlich nach meinem jeweiligen Stoker. Mein älterer Sohn bevorzugt leichtere Gänge, mein jüngerer Sohn schwerere. Wobei ich, wenn ich mit meinem jüngeren Sohn unterwegs bin, vor Kreuzungen und anderen Situationen, wo wir stehen bleiben müssen, vorne (wir haben eine Deore Schaltung mit 30 Gängen) meistens vom großen aufs mittlere Kettenblatt schalte. Das Anfahren ist nämlich bei einem schweren Gang wirklich ziemlich kräfteraubend.
Handzeichen zum Abbiegen geben wir übrigens IMMER beide, also Stoker und Captain.
Bremsen und Anfahren im normalen Straßenverkehr kann ich mit beiden Jungs mittlerweile sehr gut. Mit meinem gehörlosen Sohn habe ich Klopfzeichen auf die Schulter ausgemacht, so dass er weiß, wann er treten soll, und wann nicht. Das klappt recht gut.
Beide Hände am Lenker: Ja, das ist auf jeden Fall besser! Freihändig fahren würde ich ein Pino nicht. Fürs Handzeichen geben (unbedingt BEVOR ich abzubiegen beginne) oder Hände ausschütteln nehme ich immer nur eine Hand weg. Das mache ich natürlich NICHT in den Kurven, da müssen wirklich beide Hände fix am Lenker sein.
Umgefallen sind wir mit dem Pino noch überhaupt nie. Wir haben es jetzt ein gutes Jahr und sind ca. 1.500km gefahren.
Re: Tipps für Neulinge ?
Hi,
der Lenkeinschlag linksherum ist konstruktionsbedingt größer als rechtsherum. Wenden auf einem Feldweg ist eigentlich nur linksherum möglich.
Bei einem so engen Wendemanöver darf der Stoker nicht die Füße von den Pedalen nehmen, sollte auch nicht selbst pedalieren.
Als Capitain langsam und gefühlvoll einlenken, zur Unterstützung die Hinterradbremse leicht anziehen (stabilisiert) und gleichzeitig kontrolliert pedalieren.
Sollte der Stocker plötzlich einen oder beide Füße von den Pedalen nehmen und damit Unruhe durch Gewichtsverlagerung ins Fahrwerk bringen, kann es zum Sturz kommen. Ist uns schon passiert.
Ist der Stocker also unsicher, garnicht erst versuchen fahrend zu wenden.
Schneller Richtungswechsel z.B. bei großzügigem Ausweichmanöver bei höherem Tempo kann, wenn das Vorderrad dabei über losem Untergrund geführt wird, die Haftung verlieren.
Man muss immer daran denken, dass vorne nur ein 20" Rädchen unter hoher Last seinen Dienst verrichtet.
Solange man gerade auf losem Untergrund nicht zu schnell unterwegs ist oder gar Schräglagen fahren will, ist alles in Ordnung.
Andernfalls hilft wie so oft im Leben:
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Besser einmal mehr absteigen und schieben als auch nur einmal umkippen.
... das mit dem 55-406 Reifen werde ich mir überlegen, immer gut hier mal zu stöbern.
der Lenkeinschlag linksherum ist konstruktionsbedingt größer als rechtsherum. Wenden auf einem Feldweg ist eigentlich nur linksherum möglich.
Bei einem so engen Wendemanöver darf der Stoker nicht die Füße von den Pedalen nehmen, sollte auch nicht selbst pedalieren.
Als Capitain langsam und gefühlvoll einlenken, zur Unterstützung die Hinterradbremse leicht anziehen (stabilisiert) und gleichzeitig kontrolliert pedalieren.
Sollte der Stocker plötzlich einen oder beide Füße von den Pedalen nehmen und damit Unruhe durch Gewichtsverlagerung ins Fahrwerk bringen, kann es zum Sturz kommen. Ist uns schon passiert.
Ist der Stocker also unsicher, garnicht erst versuchen fahrend zu wenden.
Schneller Richtungswechsel z.B. bei großzügigem Ausweichmanöver bei höherem Tempo kann, wenn das Vorderrad dabei über losem Untergrund geführt wird, die Haftung verlieren.
Man muss immer daran denken, dass vorne nur ein 20" Rädchen unter hoher Last seinen Dienst verrichtet.
Solange man gerade auf losem Untergrund nicht zu schnell unterwegs ist oder gar Schräglagen fahren will, ist alles in Ordnung.
Andernfalls hilft wie so oft im Leben:
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Besser einmal mehr absteigen und schieben als auch nur einmal umkippen.
... das mit dem 55-406 Reifen werde ich mir überlegen, immer gut hier mal zu stöbern.
ciao bella und bellos
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- Wissenschaftsschrauber
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Re: Tipps für Neulinge ?
Was mir beim Anfahren sehr geholfen hat und ich entspannter finde, ist die absenkbar Sattelstütze die es mir ermöglicht beide Füße auf den Boden zu bekommen.
Nach dem Anfahren wird dann der Popo etwas gelupft und die Sattelstütze ausgefahren.
Wenn wir auf einer engeren Straße oder so mal drehen möchten, hilft es uns, wenn die Stokerin vorne pedaliert (langsam) und ich mich auf das Halten des Pino konzentrieren kann.
Anfahren tun wir meist gemeinsam. Wir sind gut abgestimmt darin.
Bei uns blinkt die Stokerin nach meiner Ansage und damit weiß sie auch wohin ich möchte.
Wenn etwas hakelig wird z.B. in der Stadt in manchen Situationen dann kommt meine Ansage das sie Mal aufhören soll zu pedalieren. Auch wenn ich Mal eine Hand vom Lenker nehmen muss oder so.
Freihändig geht gar nicht. Einhändig mittlerweile schon, nur nicht auf Dauer. Meist nur kurz.
Nach dem Anfahren wird dann der Popo etwas gelupft und die Sattelstütze ausgefahren.
Wenn wir auf einer engeren Straße oder so mal drehen möchten, hilft es uns, wenn die Stokerin vorne pedaliert (langsam) und ich mich auf das Halten des Pino konzentrieren kann.
Anfahren tun wir meist gemeinsam. Wir sind gut abgestimmt darin.
Bei uns blinkt die Stokerin nach meiner Ansage und damit weiß sie auch wohin ich möchte.
Wenn etwas hakelig wird z.B. in der Stadt in manchen Situationen dann kommt meine Ansage das sie Mal aufhören soll zu pedalieren. Auch wenn ich Mal eine Hand vom Lenker nehmen muss oder so.
Freihändig geht gar nicht. Einhändig mittlerweile schon, nur nicht auf Dauer. Meist nur kurz.
Viele Grüße
PinOlli
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Re: Tipps für Neulinge ?
ja, freihändig fahren geht definitiv nicht, aber kurz mal einhändig wird irgendwann gehen.
Was uns zwei mal umgelegt hat (fast im Stand), war umentscheiden bei niedriger Geschwindigkeit. Wenn man sich entschieden hatte, rechts rum zu fahren, dann kann man nicht einfach links rum fahren. Da heißt es zwischendurch anhalten und neu ansetzen.
Was uns zwei mal umgelegt hat (fast im Stand), war umentscheiden bei niedriger Geschwindigkeit. Wenn man sich entschieden hatte, rechts rum zu fahren, dann kann man nicht einfach links rum fahren. Da heißt es zwischendurch anhalten und neu ansetzen.
- Radfux
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Re: Tipps für Neulinge ?
Also einhändig geht bei mir mittlerweile blind, inklusive Bilder knipsen - bis es mich bzw. halt doch mal auf die Schnauze haut. Man muss sehr aufmerksam sein, wenn man nicht mehr beide Hände am Lenker hat. Ich hoffe auf noch viele gute Schnappschüsse auf unseren Touren auch bei den Pino-Treffen, unbeschadet natürlich.
Was bei mir nicht klappt ist am Berg aus dem Sattel zu gehen, was ohne eMotor doch manchmal recht vorteilhaft wäre, wenn’s zu steil wird. Manche bekommen das gut hin, aber bei mir sind die Haxen zu lang und der Abstand zum Stokersitz/Lenkung damit zu gering.
Vielleicht geht das ja besser mit langem Radstand beim Pino‘21 - ohne eMotor versteht sich…
Was bei mir nicht klappt ist am Berg aus dem Sattel zu gehen, was ohne eMotor doch manchmal recht vorteilhaft wäre, wenn’s zu steil wird. Manche bekommen das gut hin, aber bei mir sind die Haxen zu lang und der Abstand zum Stokersitz/Lenkung damit zu gering.
Vielleicht geht das ja besser mit langem Radstand beim Pino‘21 - ohne eMotor versteht sich…
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- Wissenschaftsschrauber
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Re: Tipps für Neulinge ?
Radfux hat geschrieben:Also einhändig geht bei mir mittlerweile blind, inklusive Bilder knipsen - bis es mich bzw. halt doch mal auf die Schnauze haut. Man muss sehr aufmerksam sein, wenn man nicht mehr beide Hände am Lenker hat. Ich hoffe auf noch viele gute Schnappschüsse auf unseren Touren auch bei den Pino-Treffen, unbeschadet natürlich.
Bei mir geht das am Handy nach der Route oder dem nächsten Geocache auch nur wenn wir dann nicht treten - also das einhändige Fahren
Radfux hat geschrieben:Was bei mir nicht klappt ist am Berg aus dem Sattel zu gehen, was ohne eMotor doch manchmal recht vorteilhaft wäre, wenn’s zu steil wird. Manche bekommen das gut hin, aber bei mir sind die Haxen zu lang und der Abstand zum Stokersitz/Lenkung damit zu gering.
Vielleicht geht das ja besser mit langem Radstand beim Pino‘21 - ohne eMotor versteht sich…
Im Stehen fahren - um Mal den Poppes zu entlasten - geht bei mir trotz 21er Pino auch nicht mit der Stokerin. Wenn ich aber alleine mit Porterbag fahre, klappt das besser. Scheinbar liegt es am Gewicht. Aber unnatürlich - im Gegensatz zu einem normalen Fahrrad - fühlt es sich schon an.
Viele Grüße
PinOlli
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