Dies ist mein erster Forumsbeitrag:
Bin ein Pino-Frischling, aber über meine anderen Räder (MTB, Race, Uni) fahrradtechnisch nicht unbewandert - weshalb es mich übrigens sehr viel Überwindung gekostet hat, das in wichtigen Details dilettantisch konstruierte und z.B. in Betracht der minderwertigen Laufräder völlig überteuerte Gefährt überhaupt zu kaufen. Den Ausschlag gab letztlich nur das pfiffige Pino-Grundkonzept, weil es mir ermöglicht, mehr gemeinsame Zeit mit meiner Frau geniessen und mich zugleich nach Herzenslust auf dem Rad auspowern zu können. In Praxis sieht das so aus, dass sie eigentlich nur an steilen Rampen mittreten muss, oder wenn's ihr kühl wird... die Original-Kurbelgarnitur ist dafür allerdings wenig geeignet. Stattdessen habe ich eine MTB-Kurbelgarnitur (von FSA; JIS-Vierkant, Kettenblätter 22, 32 und 44, Kosten im Internetversandhandel um die 50€) montiert, mit der das erheblich besser klappt. Der Umbau dauerte keine 20 Minuten, da weder die Kassette gewechselt noch der Umwerfer versetzt werden muss und die Schaltkapazität des Deore-Schaltwerks völlig ausreicht - lediglich die Kette ist noch um 4 Glieder zu kürzen. Wer also in bergigem Terrain, mit viel Gepäck oder tretfaulem Stoker unterwegs ist und mehr Wert auf dauerhafte Ergonomie als auf kurzfristig erreichbare Maximal-geschwindigkeiten legt, könnte mit diesem simplen und jederzeit reversiblen Umbau ebenfalls glücklich werden. Von einem technisch möglichen noch kleineren Kettenblatt (20er "Rettungsring") würde ich abraten, da der Schaltkomfort spürbar leidet und sich die Gangsprünge unharmonisch anfühlen. Bevor also das Hinterrad durchdreht, es den Stoker per Wheely gen Himmel lupft oder die Kette reißt doch besser mal absteigen und schieben...
